Donnerstag, Dezember 30, 2010

Einen guten Rutsch ins neue Jahr

Das alte Jahr geht zur Neige, viel ist passiert im letzten Jahr. Viel Gutes (z.B. super Touren wie Crack Baby, Ende Nie, Nollen am Mönch,...) ist geschehen aber leider auch einige tragische Unfälle (z.B. der Unfalltod von Kurt Albert im September und am 28.12.2010 von Michl "Urmi" Uhrmann). Wir freuen uns auf jeden Fall wie a Schnitzl aufs nächste Jahr und was da so kommen wird.
Karin und ich werden wieder romantisch biwakieren, wo und wie genau schreib ich euch dann am 02.01.2011.
In diesem Sinne, allen ein gesundes und gutes Jahr 2011.

Sonntag, Dezember 26, 2010

Skitour Stahlhaus und Jenner - 26.12.2010

Von Hinterbrand aus gings mal wieder aufs Stahlhaus, diesmal aber nicht über die Jennerwiesen und Klaus-Maxei sondern über die Königsbachalm (der Hohlweg von den Jennerwiesen zum Klaus-Maxei ist inzwischen für Skitourengeher gesperrt). Für die 700 hm benötigten wir 2 Stunden 10 Minuten. Nach einer Suppe und einem Tee schauten wir noch auf den Jenner-Gipfel (1874 m). Insgesamt waren es 1000 hm in 3 Stunden und eine 30 minütigen Abfahrt zurück nach Hinterbrand.
2010_12_26_StahlhausJenner

Donnerstag, Dezember 23, 2010

Feierabendskitour aufs Plattl - 23.12.2010

Karin holte mich heute direkt nach der Arbeit ab und wir machten uns noch auf den Weg aufs Plattl (Hochplatte, 1813m). Weil Karin noch leicht erkältet war begleitete sie mich nur bis zur Falkenmoosalm, von wo sie nach einer kurzen Pause im letzten Licht abfuhr. Ich legte den Rest zum Gipfel alleine zurück und war froh meine Stirnlampe für die Abfahrt dabei zu haben. Eine sehr nette Tour, wenn auch der Schnee heute echt beschissen war. Danach feierten wir mit meinen Eltern unsere traditionelle Waldweihnacht, die diesmal besonders schön war.
Falkenmoosalm: 420 hm, 1,5 Stunden
Plattl: 480 hm, 1 Stunde
Gesamt: 900 hm, 2,5 Stunden, 45 Minuten (im Dunklen)
2010_12_23_SkitourPlattl

Sonntag, Dezember 19, 2010

Skitour Seekarkreuz und Brandkopf - 19.12.2010

Bei perfektem Wetter gings heute mit Tommi von Winterstube über die Schwarzentennalm auf den Brandkopf und dann weiter auf das Seekarkreuz. Die ersten 200 hm zur Schwarzentennalm sind sehr flach allerdings wirklich idyllisch, weiter gings durch den Wald bis unterhalb des Brandkopfs und dann über die freien Hänge zum Brandkopf (900 hm, 2 Stunden 25 Minuten). Wegen des Windes fuhren wir sofort ab zum kleinen Sattel zwischen Brandkopf und Seekarkreuz und von hier aus stiegen wir die letzten 150 hm zum Gipfel auf (20 Minuten). Der immer stärker werdende Wind vergönnte uns keine Pause am Gipfel, dafür entspannten wir uns an der Rauhalm nachdem wir vom Gipfel über den traumhaften Osthang abfuhren. Nach einem kurzen Gegenanstieg gings wieder durch den Wald zur Schwarzentennalm und über die Rodelbahn zum Auto. Eine schöne Skitour die allerdings eher aufstiegsorientiert ist, insgesamt waren es 1100 hm in 3 Stunden 40 Minuten.
2010_12_19_Seekarkreuz

Samstag, Dezember 18, 2010

Jochberg Nordwand Solo-Versuch - 18.12.2010

Nachdem es die letzten zwei Wochen doch recht kalt war wollte ich die Bedingungen am Jochberg testen. Die Morgenstimmung war dann aber auch das Beste des Tages. Der viele Niederschlag der letzten Tage hatte einen schönen Eisaufbau verhindert (zumindest in der eher flachen Rechten Rinne, es sah so aus als würde im Amphitheater schon was stehen). Zum Einstieg der Rechten Rinne musste ich in teilweise mehr als knietiefem Schnee spuren (100hm, 1/2 Stunde). Der erste große Aufschwung in der Rinne war schon sehr scary, dünnes, schlechtes Eis unter dem der Bach noch schön floss und ein Ausstieg im Fels mit Schneeauflage. Nachdem sich die Bedingungen in den nächsten zwei kleineren Aufschwüngen nicht gebessert hatten zog ich die Notbremse in Form einer Querung in den steilen Wald, stieg ab und fuhr nach Hause.  Alles in allem waren es 200 hm bis hüfttiefes Spuren in etwa 1 1/4 Stunden und zumindest das Wetter und der Ausblick waren es wert um 7 Uhr das warme Bett und die Karin zu verlassen.

2010_12_18_JochbergSolo

Sonntag, Dezember 12, 2010

Skifahren Kühtai / Skitour Mooserbaumgartenalm - 11./12.12.2010

Nach einer ziemlich bescheidenen Fahrt von München ins Ötztal am Freitag, machten Moschti und ich das Kühtai am Samstag Vormittag unsicher. Karin konnte leider nicht mit weil sie krank war. Am Abend besuchten wir dann noch meine Eltern und den Adventmarkt in Jenbach. Am Sonntag spazierten mein Dad und ich mit Tourenski auf die Mooserbaumgartenalm unterhalb des Wiedersbergerhorns. Durch den starken Schneefall wurde es eine geniale Powderabfahrt. Danach gabs noch gutes Essen im Kaiserhaus.
2010_12_12_Mooserbaumgartenalm

Montag, Dezember 06, 2010

Advents Bouldercup/Skitour Götschen - 04./05.12.2010

Alle Jahre wieder kann man im Heavensgate beweisen wer die härtesten Nüsse hat. Dieses Jahr von Dave Cato und Markus Grünebach geschraubt und wirklich wieder eine super Veranstaltung. Fotos vom Wettkampf gibts hier und einen Bericht hier. Übrigens bin ich mit 24 Flash, 5 Top und 5 Zonen immerhin 33er geworden.

Sonntag machten wir dann einen Abstecher in BGD zum Buttenmandllaufen und der ersten Skitour der Saison. Nachdem trotz der ganzen Schneehysterie noch recht wenig liegt, entschieden wir uns für Karins alte Ski und dem Götschen von BW aus als Ziel. Eine schöne Eingehtour mit noch ganz schön vielen Steinen.
2010_12_06_SkitourGoetschen

Sonntag, November 28, 2010

Höhenglück Steig Franken - 27.11.2010

Den Besuch am Nürnberger Christkindlesmarkt verbanden wir mit der Begehung des Höhenglück Steigs im Pegnitztal. Durch die winterlichen Bedingungen in Franken (10 cm Neuschnee) stellte sich der Steig als recht "interessant" heraus (warum Karin dann auch den 3. Teil nur mehr von unten kommentierte und fotografierte).  Das Wochenende ließen wir mit dem Besuch des Christkindlmarktes auf der Burg Hartenstein un der Besteigung des Hirtenbergs ausklingen. Ein wunderschönes, winterliches Wochenende mit viel gutem Essen.
2010_11_27_HoehenglueckSteig

Die Beschreibung des Steigs ist in DIESEM Bergzeit Magazin Artikel (Seite 3) schön zusammengefasst.

Freitag, November 26, 2010

Ice in the City - 25.11.2010

Alle Jahre wieder, der Ice Tower an der BMW Welt und wir wieder dabei. Dienstag mit Tommi, Anna und Peter (Peter wurde übrigens mit wahnsinnigen 21 Sekunden Tagessieger) und Donnerstag mit Karin. Den Tagessieg konnte ich mit 27 Sekunden leider nicht holen (der war gestern bei 19 Sekunden) aber Spaß hats trotzdem gemacht und irgendwie bin ich jetzt schon wieder ganz heiß auf gefrorenes Wasser.
2010_11_25_IceTower

Sonntag, November 21, 2010

Zillertaler Klettersteige - 20.11.2010

In den letzten Jahren hat das Zillertal zum Gerlosstein Klettersteig noch drei neue, zum Teil spektakuläre Ferratas bekommen. Am Freitag Nachmittag gingen meine Mum und ich in Mayrhofen den Hutalaner, um die Bedingungen nach der verregneten Woche auszuchecken. In 40 Minuten waren wir am Ausstieg und so wussten wir was wir am Samstag Vormittag tun wollten: nämlich den Zimmereben-Steig gehen. Dieser ist doch ein ganzes Stück anspruchsvoller als der Huterlaner, war aber trotz Nässe kein Problem für uns. 1 1/4 Stunden nach dem Einstieg war der Spaß leider auch schon wieder zu Ende. Meine Mum fuhr dann ins Ötztal während ich noch nach Ginzling zum Nasenwand-Steig schaute. Eine schöne Steiganlage, obwohl die Einstiegswand total vereist war. Die Schlüsselstelle beim Klettergarten Nasenwand war dann aber trocken, richtig hinlangen musste man trotzdem (D mit einer Stelle E). Für diesen Steig benötigte ich 1 Stunde 5 Minuten, was aber nicht über die Schwierigkeiten hinwegtäuschen soll (dieser Steig ist definitiv nichts für Anfänger). Am Abend besuchten Karin, Hannes, Tommi, Peter und ich den Chris Sharma Vortrag beim Alpintag in der BMW-Welt (den Tibet-Vortrag konnten wir wegen der miesen Organisation der Veranstalter leider nicht sehen).
2010_11_20_KlettersteigeZillertal

Samstag, November 13, 2010

Hoher Göll über Mannlgrat / Rauher Kopf - 13./14.11.2010

Alle Jahre wieder gehts auf den Göll, ob als Skitour (Alpetal) oder Kafferunde ohne Gipfel (Steftensteig) oder schöne Tagestour (Mannlgrat). Diesmal entschied ich mich für den Aufstieg über Steftensteig und Mannlgrat und den Abstieg übers Alpetal. Von der Scharitzkehl gings in 1 1/2 Stunden die 800 hm über den Steftensteig und weiter über den Mannlgrat zum Göll (800 hm, 2 Stunden). Wegen des kalten Windes machte ich mich sofort an den Abstieg, 2 1/4 Stunden und 1700 hm später an der Hinterbrandstraße nahm mich dann auch noch das dritte Auto mit in die Scharitzkehl, wo ich 6 Stunden nach meinem Start wieder am Auto ankam.
2010_11_13_HoherGoell

Das super Wetter am Sonntag nutzten Karin und ich für eine Wanderung auf den Rauhen Kopf. Von der Kastensteinerwand stiegen wir zum Kleinen Rauhen Kopf (750 hm, 1 1/2 Stunden) auf und dann weiter über den frisch ausgeschnittenen Steig zum Großen Rauhen Kopf (100hm, 20 Minuten). Am Vorgipfel steht eine der neuen Galileo GATE Teststationen, die wir uns natürlich auch gleich ansehen mussten. Eine Stunde später erwartete uns ein gewaltiger Rinderbraten von Karins Mutter, den wir uns nach der Runde schmecken ließen.
2010_11_14_RauerKopf

Sonntag, November 07, 2010

Götschen/Toter Mann - 06.11.2010

Um das gute Herbstwetter auszunutzen drehte ich eine kleine Laufrunde über den Götschen (650hm, 50 Min.) und den Toten Mann (200hm, 20 Min.) aufs Hochschwarzeck.
2010_11_06_Goetschen

Samstag, Oktober 23, 2010

Klettern Schleier - 23.10.2010

Um wieder ein wenig zu klettern und vor allem um ein bisschen an die frische Luft zu kommen gings heute zum Schleier. Da ich erkältet bin ging eigentlich nichts außer Chocolat (6a+). An der Grauenwand kämpften sich Hannes und Peter wacker Piranha (7a) hoch, wärend ich sie nur ein mal im Toprope probierte. Nach einem Versuch in einer 7a+ am Skywalk beendeten wir das Trauerspiel. Nächstes Mal geht sicher wieder mehr.
2010_10_23_Schleier

Sonntag, Oktober 17, 2010

Der NICHT Bergurlaub... - 02.-16.10.2010

...oder warum man in Indonesien immer eine Daunenjacke dabei haben sollte.

Geplant war der ganze Urlaub als Besuch bei Anne und Simon in Jakarta. Nachdem Jakarta aber nicht wahnsinnig viele Sehenswürdigkeiten hat und Simon leider nach Deutschland musste gings für uns nach einem Tag Jakarta (und zwei wahnsinnig genialen Nächten im Kempinski) mit dem Zug nach Yogyakarta (Yogya). Eine kleine Pension (Lucys Losmen) wurde unser Ausgangspunkt für unsere Erkundungstouren nach Borobudur und der Altstadt von Yogya. Weiter gings dann im Minibus (12 Stunden und die Javanesen fahren wie die Henker) Richtung Bromo-Tengger-Semeru Nationalpark um dort den Sonnenaufgang am Bromo (2329m, Vulkan) zu erleben. Eine wirklich schöne Wanderung mit sehr netten Leuten (Solveig, Raoul, Uta, Jonny und Marlene) von denen wir uns leider trennen mussten, weil wir weiter aufs Ijen-Platteau wollten. Dort erwischten wir dann auch das gammeligste Zimmer unseres ganzen Urlaubs. Am Kawah Ijen beobachteten wir die Schwefelträger (direkt am Kratersee wird Schwefel abgebaut und von dort in Körben zum Kraterrand (ca. 30 Minuten) und dann weiter zur nächsten Straße (ca. 1 Stunde) getragen). Nach einer wirklichen Höllenfahrt über mehr Löcher als Straße wurden wir in Ketapang raus geworfen wo wir die Fähre nach Gilimanuk auf Bali nahmen und mit dem Local-Bus (an zwei kleinen Tempeln wurde noch angehalten um ein Opfer für eine gute Fahrt zu erbringen) nach Denpasar bzw. Sanur (wunderschöne Livemusik zum Abendessen am Strand) fuhren. Weiter gings über Padangbai und dann mit der Fähre nach Lempar auf Lombok und per Minibus (ja schon wieder, die Lombokianer fahren aber wesentlich gechillter als die Javanesen) nach Sengiggi wo wir uns in den Qunci Villas einmieteten und ein Trekking zum Rinjani organisierten.

Ausgangspunkt unserer Tour war Senaru (601 m) nördlich des Rinjanis. Dort trafen wir auf die anderen unserer Gruppe (Maarten (Holland), Bianca (Australierin, die erst bei der Position 3 mit unserem Guide auf uns stieß), Anja und Chris (sehr nettes deutsches Paar)), unsere drei Porter und unseren Guide Ismael (die waren übrigens alle mit Flip-Flops unterwegs). Bei bestem Wetter gings durch den drückend heißen Urwald zur Position 2 die wir nach ca. zwei Stunden erreichten. Nachdem unsere Träger nachgekommen waren wurde uns ein Mittagessen gezaubert, (das wie auch alle anderen Mahlzeiten wirklich ausgezeichnet war) dabei begann es zu regnen und zum ersten Mal waren wir froh um unsere warme Kleidung (den schlotternden, bis auf die Haut nassen Trägern gaben wir unsere 3-Lagenjacken ab und Anja und Chris bekamen meine Daunenjacke). In einer Regenpause starteten wir Richtung Position 3 (2150 m), die wir natürlich nicht trocken in etwas mehr als einer Stunde erreichten. Den restlichen Nachmittag/Abend verbrachten wir damit, unsere Kleidung zu trocknen, uns aufzuwärmen und auf unseren Guide zu warten. Als es dunkel wurde verkrochen wir uns in unsere Zelte, da wir am nächsten Morgen zum Sonnenaufgang am Kraterrand sein wollten. Um kurz vor 4:30 Uhr starteten wir los und konnten die 500 hm zum Kraterrand rechzeitig zurücklegen um den wunderschönen Sonnenaufgang um 5:45 Uhr zu bewundern. Hier hieß es von Anja und Chris Abschied nehmen da die beiden wieder nach Senaru abstiegen während wir zum Kratersee  und den heißen Quellen (1950 m, 1 1/2 Stunden) aufbrachen. Um es gleich vorweg zu sagen, auf der ganzen Tour lag viel Müll herum, aber was uns an den heißen Quellen erwartete, übertraf einfach alles. Es wäre so schön bei den Quellen und am See aber statt dessen fühlt man sich wie auf einem Müllberg (alte Klamotten, Verpackungen, Dosen, Flaschen und ganz viel Scheiße). Nach dem Mitagessen gings dann wieder 700 hm im Regen hinauf zum Kraterand wo sich unser zweites Camp befand (ca. 2 Stunden). Bei leichtem Nieselregen verkrochen wir uns wieder früh im Zelt, da für den nächsten Tag um 2:30 Uhr aufstehen für die Tour auf dne Gipfel angesagt war. Die Nacht wurde sternenklar und schweinekalt und so froren wir vor allem in unseren nassen Schuhen am Weg zum Gipfel. Erst die letzten 300 hm waren durch das lose Geröll wirklich unangenehm zu gehen, aber nach 2:40 Stunden konnten Karin und ich als erste Hand in Hand am Gunung Rinjani (3726 m) stehen. Der Sonnenaufgang war fenomenal, wenn auch nicht ganz so schön wie am Kraterrand tags zuvor. Dank unserer Daunenjacken mussten wir nicht ganz so frieren wie alle anderen (siehe erster Satz!) weil kalt war es allemal. So kalt, dass am Gipfel ein steifgefrorener Affe lag den wir ins Camp trugen und unser Guide dort verscharrte. So unangenehm das lose Material beim Aufstieg war, so schnell und entspannt ging der Abstieg (allerdings auch nur für uns) und wir erreichten das Camp in 1:10 Stunden. Nach Bananapancakes zum Frühstück stiegen wir nach Sembalun (1100 m) in etwas mehr als 3 Stunden ab (1:10 Stunden zum C3, 30 Minuten zum C2 und 1:30 in den Ort). Eine schöne Tour, die vielleicht noch etwas schöner gewesen wäre wenn die Indonesier nicht immer alles wegwerfen müssten und die Organisation nicht das pure Chaos gewesen wäre. Hut ab vor den Trägern und dem Guide, die alles in Flip-Flops gemacht haben und teilweise gefroren haben wie die Schneider (Karin hat ihre 3-Lagenjake und die Fleecejake den Trägern geschenkt).

Nach unserer Rückkehr in die "Zivilisation" hieß es für uns noch ab auf die Gillis wobei uns Maarten und ein Deutsch/Schweizerisches Paar begleitete. So erreichten wir im letzten Licht mit einem kleinen gecharterten Boot Gilli Air, die kleinste der drei Gillis. Dort verbrachten wir bei schnorcheln,(mit Korallen, Fischen, Schildkröten und allem), schwimmen und im Schatten liegen noch 1 1/2 Tage bevor wir zurück nach Materam mussten, um unseren Flug nach Jakarta zu erwischen. Einen Abend später gings dann schon wieder zurück ins kalte, verregnete Deutschland.
Wie immer gibts eine kleine Fotoauswahl zu unserem Urlaub.
2010_10_IndonesienBlog

Dienstag, September 28, 2010

Kurt Albert ist tot - 28.09.2010

Ich weiß, dass das hier normalerweise mein Tourenbuch ist, der heutige Eintrag hat leider keinen Tourenbuchcharakter.

Kurt Albert beim Fachsimpeln mit unseren Jungs

Am Sonntag hat sich Kurt Albert bei einem Sturz aus dem Höhenglücksteig schwer verletzt und ist Dienstagabend verstorben. Dadurch hat die Klettergemeinde den Vater des Rotpunkt-Gedankens verloren. Mich macht so einen Unfall immer noch ein wenig mehr nachdenklich, wenn man den  Verunfallten auch persönlich kennen gelernt hat (wir hatten das Glück Kurt dieses und letztes Jahr beim Bouldern in Fontainebleau zu treffen).

Mein Beileid gilt seinen Angehörigen und Freunden (auch wegen der vielen Falschmeldungen der letzten Tage, die sicher sehr belastend waren).

Weitere Informationen: Bayrische Polizei, br-online.de

Montag, September 20, 2010

Schärtenspitze und s'Schuasta Gangl - 18./19.09.2010

Für das Wochenende war wenig stabiles Wetter vorhergesagt (was sich auch bewahrheitet hatte) und so verschoben wir den Königsjodler wieder (diemal denke ich endgültig auf nächstes Jahr). Um Samstag nicht untätig herum zu sitzen spazierten wir in 1 3/4 Stunden vom Hintersee zur Blaueishütte und in weiteren 1 1/4 Stunden auf die Schärtenspitze (3 Stunden, ca. 1400 hm). Der Abstieg führte uns dann über die Eisbodenscharte auf die Hochalm und von dort zurück zur Schärtenalm (2 Stunden). Auf der Schärtenalm genehmigten wir uns einen köstlichen Zwetschgendatschi und so gestärkt kehrten wir in 45 Minuten zum Auto zurück.
Gesamt: 1500 hm, 5 3/4 Stunden
2010_09_18_Schaertenspitze

Sonntag wollten wir dann doch noch einen Klettersteig machen. s'Schuatsta Gangl auf der Steinplatte war unser Ziel. Die gerade Mal 350 hm Zustieg (eine Stunde) und der kurze Abstieg (500 hm, 45 Minuten) lockten uns nach Waidring. Der Klettersteig selbst ist nicht all zu lang (45 Minuten) und nicht sehr schwer (C-D). Bei Nässe ist der Steig ein wenig unangenehm da er oftmals durch erdige/latschige Passagen führt und so die Schuhe trotz schönem, rauen Kalk gerne mal rutschen. "Da Knieschläderer" ist dann das wirkliche Highlight des Steigs. Im Großen und Ganzen ist s'Schuasta Gangl ganz nett, allerdings nicht mehr als eine kleine Kaffeerunde und nur für sehr schwache Geher eine Tagestour.
2010_09_19_Schustergangl

Sonntag, September 12, 2010

Zugspitze übers Höllental - 11.09.2010

Ist euch jemals aufgefallen, dass 3:30 Uhr viel brutaler klingt als 1/2 4? 1/2 4 Uhr wars nämlich als Samstag der Wecker läutete. Für unsere Tour durchs Höllental auf die Zugspitze hieß es früh aufstehen und so starteten wir um 5 Uhr in Hammersbach. Nach 1 3/4 Stunden hatten wir die nächtlich beleuchtete Höllentalklamm hinter uns und erreichten die Höllentalangerhütte rechtzeitig, um vor den ersten Gruppen weiter zu Leiter und Brett zu gehen (im Winter hatten wir immerhin über 3 Stunden dafür gebaucht). Leiter und Brett waren wie zu erwarten auch im Sommer nicht wirklich spektakulär und so erreichten wir unter 3 Stunden meinen Umkehrpunkt vom Winter. Direkt unter dem Höllentalferner ließen wir uns dann unser Frühstück schmecken. Den Ferner konnten wir ohne Steigeisen und unangeseilt überqueren (Spalten sind nicht alle offen aber gut zu erkennen und es gibt kein Blankeis). Im eigentlichen Höllentalsteig lag dann einiges an Schnee, war aber dennoch gut ohne Klettersteigset zu gehen (unbedingt Helm mitnehmen, der Steinschlag war nämlich etwas unangenehm). Kurz bevor wir den Gipfel nach 6 Stunden 10 Minuten erreichten zog es zu und so konnten wir die 80 km Sicht nur erahnen. Nach kurzer Rast begannen wir unseren Abstieg über den tiefwinterlichen Westgrat Steig. Die untere Hälfte war schneefrei und so erreichten wir die Wiener Neustätter Hütte nach 1 1/2 Stunden, wo wir unser wohlverdientes "Gipfelradler" trinken konnten (auf die Touris am Münchnerhaus hatten wir absolut keine Lust). Die 2 Stunden des restlichen Abstiegs zum Eibsee waren dann die Pflicht nach der Kür wo wir etwas müde 11 1/2 Stunden nach unserem Start ankamen. Nach nicht mal 2 Minuten stoppen nahm mich dann auch noch ein Bergführer, mit dem wir am Gipfel ein wenig geratscht hatten, mit und nur meine Ortsunkenntnis über Grainau bescherte mir noch einen 1/2 stündigen Marsch um das Auto und dann Karin abzuholen. Tolle, weite Tour, die in diesem Ausmaß nur wenige unternehmen.
Aufstieg: 2200 hm, 6:10 h
Abstieg: 2000 hm, 3:40 h
Gesamtzeit: 11:30 h
2010_09_11_Zugspitze

Der Aufstieg übers Höllental ist in DIESEM Bergzeit Magazin Artikel schön beschrieben.

Montag, September 06, 2010

Crazy Eddy/Bouldern Habichen - 04./05.09.2010

Samstag stiegen Karin und ich bei leichtem Regen die 15 Minuten zum Crazy Eddy (Silz) zu. Die Platten in der ersten Klettersteigpassage konnten wir ohne Probleme auch bei Nässe überwinden und nach ein paar Minuten hörte der Regen dann sowieso auf. Die  "Schluchtquerung" ist relativ lustig und die Abseilstelle (wenn man denn ein Seil mit hat) ist das eigentliche Highlight, die "Spinne" nach dem Abseilen erinnert eher an ein Kletternetz auf Kinderspielplätzen (was nicht bedeutet, dass wir hier nicht Spaß hatte). Alle anderen im Steig wirkten allerdings etwas überfordert (entweder mit der Wegfindung im ungesicherten Teil oder mit der Gesamtsituation so im allgemeinen) und so fragte uns keiner ob er das Seil zum Abseilen mitbenutzen konnte. Nach 1:10 Stunde stiegen wir wieder die 15 Minuten zum Auto ab und waren froh keinen ganzen Tag für den Steig geopfert zu haben.
Am späteren Nachmittag spazierten wir dann noch mit Jamie, Vroni und Moschti um den Piburgersee und übers Seejöchl.
2010_09_04_CrazyEddy

Sonntag nutzten wir die kurze Zeit vor Jamies Geburtstagsfeier um in Habichen ein bisschen zu bouldern und zur Ruhe zu kommen. Schönes Waldbouldergebiet in dem einem maximal der ein oder andere Spaziergänger über den Weg läuft.
2010_09_05_BouldernHabichen

Sonntag, August 29, 2010

Karwendelmarsch Laufwertung - 28.08.2010

...oder welche Regenarten gibt es?
Nachdem Karin und ich letztes Jahr nach 11 Stunden ins Ziel kamen, war für mich klar dieses Jahr ein bisschen mehr Gas zu geben. Angepeilt war eine Zeit besser als 10 Stunden, vielleicht sogar eine gute 9 Stunden Zeit. Und es wurde......[Trommelwirbel].....keine 9er Zeit und auch keine 8er sondern....7 Stunden 1 Minute und 54 Sekunden, damit bin ich 129. in der Gesamtwertung und 19. in meiner Gruppenwertung. Gabs kam mit 6:54:26 als 120. ins Ziel.
Begonnen hatte der Tag recht früh (3:30 Uhr Tagwache) damit wir um 5 Uhr in Scharnitz unsere Startnummern holen konnten. Pünktlich zum Start um 6 Uhr begann es dann auch zu regnen. Dieser Regen sollte nicht mehr auf hören bis ins Ziel. So waren wir schon in der Larchet bis auf die Unterwäsche nass, was den Vorteil hatte, dass wir ab da nicht mehr nässer werden konnten. Geradeaus und bergab liefen (mit ca. 10-12km/h) und bergauf gingen (mit ca. 6-7km/h) Gabs und ich, dadurch sparten wir uns genug Kräfte für den unangenehmen letzten Anstieg auf den Binssattel (1902m, von der Eng in einem Zug 700hm hinauf auf den höchsten Punkt der Tour). Wie der Abstieg vom Hohljoch in die Eng, war auch der Abstieg vom Binssattel zum Gramai Niederleger ziemlich schwierig, da die Wege sich durch den Dauerregen in Bäche verwandelt hatten (aber wie vorher beschrieben konnten wir eh nicht mehr nässer werden). In der Gramai trennten sich Gabs und ich und wir machten uns alleine an die letzten 9 Kilometer. Unterbrochen von ein paar Gehpassagen joggte ich in 50 Minuten nach Pertisau wo ich heilfroh war nicht mehr laufen zu müssen.
Trotz schlechten Wetters ein super Lauf der sicher noch ein bisschen mehr von allen Beteiligten abverlangte als normal. Mein Dank gilt vor allem Gabs für das gute Tempo mit dem er mich "mitgezogen" hat, allen Helfern die diesen Lauf ermöglicht haben und der Karin, dass sie mich trotz nachfolgender Hochzeit auf der wir eingeladen waren den Karwendelmarsch laufen lies (ja wir waren noch auf der Hochzeit und ja ich war ziemlich fertig als wir um 01:30 Uhr heim kamen). Ein paar Fotos gibts auch wieder von mir, vom Karwendelmarschteam und in der TT einen ganz netten Artikel.
2010_08_28_Karwendelmarsch2010

Montag, August 09, 2010

Mönch über den Nollen - 07./08.08.2010

Nach meiner neu erworbenen Felsaversion (seit der Zinne) war der Weg frei für eine länger geplante Eistour. Karin, Tommi und ich fuhren Freitag Abend bei Regenwetter nach Grindelwald um Samstag auf die Guggi-Hütte zu steigen und Sonntag (nur Tom und ich) dann den Mönch über den Nollen zu packen.

Nach einer Fahrt auf die Kleine Scheidegg sahen wir zum ersten Mal unser Ziel für die nächsten 2 Tage. Der Hüttenzustieg sah, vor allem durch den Neuschnee, relativ ungut aus, der Nollen selbst leuchtete blank herunter, aber sonst schien der Schnee unseren Plan zu begünstigen. Der Weg zur Hütte stellte sich dann als einfach und sehr logisch heraus (außerdem ist er bestens markiert, 880 hm und 3 1/2 Stunden von der Kleinen Scheidegg). Als Tom und ich unseren Weg zum Mönchsplateau spurten kamen noch Gustavo und Dani (der Hüttenwart für dieses Wochenende) zur Hütte und etwas später Michael und Douglas (beide auch Nollenaspiranten). Dani bereitete mit unserem mitgebrachten Essen ein Wahnsinns Abendmahl (er teilte sogar sein Fleisch damit wir alle ein Stück bekamen) und nach dem Sonnenuntergang gings für uns ins Bett.

Der Sonntag begann mit dem Weckerläuten um 3 Uhr. Tom und ich starteten um 3:30 Uhr und stiegen zügig zum Mönchsplateau (ca. 1 Stunde). In einer weiteren Stunde überwanden wir die zwei Felsstufen und standen im Firnfeld unter dem Nollen. Michael und Douglas waren nach uns gestartet, doch nach kurzer Zeit sahen wir sie nicht mehr. Noch im Dunkeln kam aber ein Hubschrauber herauf und suchte unsere Spur mit einem Suchscheinwerfer ab. Da machte sich schon ein schlechtes Gefühl breit, als der Hubschrauber dann aber wieder abdrehte und zur Kleinen Scheidegg flog, stiegen wir ohne weitere Gedanken weiter. Als es unter dem Nollen langsam heller wurde kam der Hubschrauber dann wieder und flog immer wieder unter dem Mönchsplateau an. Was wir nicht wussten, Michale war ausgerutscht und über eine der Stufen gestürzt dabei hatte er sich Schien- und Wadenbein gebrochen. Beide wurden ausgeflogen und die Bergung von Karin von der Hütte aus fotografisch dokumentiert. Ich wünsche Michael gute Besserung und viel Erfolg falls er den Nollen noch mal probiert. Ich kletterte die erste, steile Seillänge des Nollen bis zu einer kleinen Abflachung und holte dann Tom nach. Die weitere Seillänge stiegen wir dann am laufenden Seil wobei ich ca. alle 25 Meter das Eis für einen Schrauben frei hackte und nach gut 50 Metern einen T-Block zur Rücklaufsicherung anbrachte. So erreichten wir den flachen Scheitel des Nollen um ca. 8 Uhr nach 2 Stunden. Das Wetter hatte sich nun wirklich massiv verschlechtert und so konnten wir den Weiterweg zum Grat nur erahnen. Ein nicht tragfähiger Harschdeckel machte uns zudem das Leben schwer (danke Tom fürs takte Spuren). Ab der Randspalte wurde der Schnee aber wieder fester und so konnten wir dem Schneefeld (Firn zu sagen wäre übertrieben) seilfrei bis zum Grat folgen. Am Grat fanden wir zum Glück Spuren von einem SW-Grat Begeher und so konnten wir trotz Nebels (3 Meter Sicht war viel) den Gipfel gefahrlos in 30 Minuten erreichen. Um 10:15 Uhr nach 6:45 Stunden Aufstieg standen wir also am Höchsten Punkt (4099m) und tranken eine Tasse Tee, dabei öffnete sich plötzlich der Vorhang nach Norden und gab uns einen super Blick hinunter zur Kleinen Scheidegg (wo Karin gerade mit Dani angekommen war und uns in dem Augenblick auch sah) frei. Der obere SO-Grat war dann durch den Nebel und eingewehten Schnee recht unangenehm, ab der Flanke mit den Sicherungsstangen dann aber unschwierig und nur die Massen aufsteigender Bergsteiger (und anderen Spezies) bremsten uns ein wenig. Nach 1 1/2 Stunden erreichten wir das Jungfraufirn und 1/2 Stunde später den Sphinxstollen. Eine super 9 Stunden Tour die wir uns auch nicht durch die 50€ (pro Person) zur Kleinen Scheidegg für die Jungfraubahn vermiesen ließen.

Meine Fotos von der Tour:
2010_08_08_Nollen

Karins Fotos vom Hütten Zu- und Abstieg:
2010_08_08_Guggihuette

Sonntag, August 01, 2010

Der ganz normal Klettersteigwahnsinn - 31.07.2010

Dies ist eine kleine Geschichte über den Irrsinn moderner Klettersteiganlagen, fliegende Bananenschalen und einem schönen Ende ohne den Tourismusverband Achensee.
Der eigentliche Plan war eine Familienwanderung über den 5 Gipfel Klettersteig im Rofan. Vroni, Mama, Papa, Karin und ich ließen die Haidachstellwand (und damit den ersten Gipfel des Steiges) rechts liegen und stiegen in weniger als einer Stunde zur Südwand des Rosskopfs zu. Die Menschenschlange die wir auf der Haidachstellwand schon gesehen hatten schlängelte sich auch hier durch die Wand. Leider ist die ganze Wand ziemlich lose und so löste ein vor uns kletternder Münchner beträchtlichen Steinschlag aus, als er seine Füße etwas unbedacht neben das Seil setzte. Genau dieser Münchner schaffte es auch noch etwas später den lautstarken Unmut meiner Mutter auf sich zu ziehen (bist du eigentlich total wahnsinnig) als er seine Bananenschale einfach über die Wand hinunter warf.
Auf das Seekarl, Spieljoch und Hochiss gingen nur Karin und ich weiter. Die Steige sind weniger brüchig als auf den Rosskopf aber auch wesentlich unspektakulärer. Der schönste Teil der Wanderung war dann der Weg vom Hochiss auf den Rotspitz über den Dalfazer Kamm. Fünf Minuten vor Betriebsschluss erreichten wir dann nach 6 Stunden 10 Minuten und 1040 hm die Rofanseilbahn und waren froh nicht noch 800 hm nach Maurach absteigen zu müssen.
Bei dem 5 Gipfel Klettersteig sei dem TVB wirklich gedankt, er zeigt damit wirklch eindrucksvoll, dass jede Gemeinde ihren eigenen besch***** Klettersteig haben muss. Der Steig ist brüchig und nicht empfehenswert. Im Rofan ist es besser Wandern oder richtig Klettern zu gehen.
2010_07_31_5GipfelRofan

Sonntag, Juli 25, 2010

Iso 2000 - Cima Grande - 25.07.2010

Der Sturm rüttelte an der Biwakschachtel (Opel Astra Variant) und wir (Jaro und ich) genossen noch die Wärme der Schlafsäcke als um 5 Uhr unser Wecker läutete. In 45 Minuten stiegen wir zur Nordwand der Großen Zinne zu. Kurz vor 1/2 7 Uhr stiegen wir in die Iso 2000 ein....aber warum? Wir wollten doch zum Salbit....das liebe Wetter hatte uns einen Strich durch die Rechnung gemacht und da der Süden wetterbegünstigt war disponierten wir einfach auf die Dolomiten um. Um es vorweg zu nehmen, es war eine Katastrophe, bei eisigen Temperaturen froren wir uns den A**** und vor allem die Finger ab. Nach 4 Seillängen (2x knackige 7- und einmal 8-) und knappen 5 Stunden beendeten wir das Trauerspiel und seilten ab. Das Geräusch des Tages war mein Zähneklappern und das Schleifen meiner zitternden Arme am Körper. Dieser vertikale Bruchhaufen hat mir einmal mehr gezeigt, dass ich Alpinklettern einfach nicht drauf habe. Auf jeden Fall war ich froh endlich wieder im warmen Auto zu sitzen und in der Sonne Richtung Karin zu fahren.
2010_07_25_Iso2000

Sonntag, Juli 18, 2010

Klettern Fränkische - 17./18.07.2010

Dieses Wochenende besuchten Karin und ich die Kirwa in Velden, samt Verwandtschaft. Samstag kletterten wir dann, nach einem Zustiegsirrweg (ja in Franken gibt es auch Zustieg die länger als 5 Minuten sind), an den Bärnhofer Wänden. Die Bärnhofer Verschneidung (5-), der Veldener Weg (5+) und der Nürnberger Weg (6+) waren schnell abgehakt und so konnten wir uns noch Gummitwist mit dem Antichristen (7-) witmen. Nach dem Kletterintermezzo zogs uns wieder auf die Kirwa.
Sonntag waren die Hartensteiner Wände dran. Im Gegensatz zum Vortag gings hier zu wie Harry und so verdrückten wir uns in den linken Wandteil. Kurzer Riss (4+), Grabsteinweg (6) und Geschweifter Riss (5-) konnten zwischendurch auch einen Keil vertragen. Die 101 Jährige (6+) war dann perfekt abgesicherter Lochspaß.
Ein entspanntes Wochenende mit viel Feiern und ein wenig Klettern.
2010_07_18_KirwaVelden

Montag, Juli 12, 2010

Ende Nie - 10.07.2010

900 hm, 1500 Klettermeter, 38 SL. und einer der genialsten Kalktouren die ich je geklettert bin. Nach einem Biwak an der alten Pass Strub Straße gings um 4 Uhr los Richtung Breithorn NNO Wand. Nach 1 1/2 Stunden standen wir am Einstieg in der Warteschlange, eine Südtiroler-Amerikanische Seilschaft stieg gerade ein und zwei Stuttgarter warteten direkt vor uns. Um 6 Uhr stiegen wir dann ein und ließen die Stuttgarter sofort hinter uns. Bei einem Verhauer in der 4. Seillänge zogen wir dann auch noch an der anderen Seilschaft vorbei und so war der Weg frei zum Gipfel. Nach 2 Stunden, in der 12. Seillänge, kamen wir dann zum ersten Mal in die Sonne und sofort waren wir froh darüber früh gestartet zu sein. Nihat zog sein Tempo weiterhin durch und so erreichten wir um ca. 9 Uhr den steilen Aufschwung nach dem Schuttband. In Seillänge 25. und 26. hatte ich dann einen ziemlichen Runout, da ich vor dem Wechsel vergessen hatte alle Exen mitzunehmen. Auf der Schulter dann wieder Gehgelände (übrigens wie auch die 4 Seillängen unter dem Schuttband) und danach, endlich wieder im Schatten, eine ganz schön knackige 7- Länge. Nach 8 1/2 Stunden dann das Ende der 38. Seillänge und das glänzende Wandbuchkastl vor Augen. Wir waren die 189. Begehung. Ausbinden, zusammenräumen und auf den Gipfel steigen kostete dann noch eine 1/2 Stunde und nach einem obligatorischen Gipfelfoto gings auf kleinem Pfad Richtung Schmidt Zabierow Hütte (1 Stunde). Der Abstieg kann vor allem bei Nässe ziemlich beschissen sein. Dort gönnten wir uns ein Radler und einen Kuchen. Der weitere Abstieg ist dann noch mal ein ganz schöner Hatscher (2 1/2 Stunden) und so kamen wir nach genau 15 Stunden und 7 Minuten wieder am Auto an.
Fazit: Eine tolle Tour die Kondition erfordert, die Absicherung ist gut aber kein Pläsier (man kommt schon hie und da ins Schwitzen wenn man den letzten Haken unter sich sieht, muss aber nie Todesangst ausstehen). Wer schon in der 3. Seillänge Probleme hat sollte nicht weiter, in der Headwall sind nämlich die schönsten aber auch knackigsten Seillängen.
2010_07_10_EndeNie

Montag, Juli 05, 2010

Jimmy's Kanal/Imster Klettersteig/Sonnenblume - 02.-04./07.2010

Freitag nach der Arbeit fuhren wir in die Ehnbachklamm für Karin das Alpine-Sportkletter-Depüt. Jimmy's Kanal (4 SL, 6-) eine wunderschöne Pläsierroute in schönem festen Kalk. Die Tour konnten wir in 1 3/4 Stunden ohne Stress gehen.
2010_07_02_JimmysKanal

Samstag war dann unser Klettersteigtag. Mit der Imster Bergbahn gings auf das Alpjoch und von dort in 1 Stunde über die Muttekopfhütte zum Einstieg im Scharnitzkar. Der Steig ist nur mit wenigen Klammern im letzten 1/3 ausgerüstet und verläuft immer auf der Rippe in perfektem Kalk. Nach 2 Stunden standen wir am Maldonkopf (2632m). Der Abstieg über den Grat und eine östlich gelegene Rinne ist eher unangenehm. Wobei die Talfahrt mit dm Alpine Coster dann für alle Strapazen entlohnt.
Aufstieg: 770hm
Abstieg: 1200hm
Gesamtdauer 5 3/4 Stunden
2010_07_03_ImsterKlettersteig

Sonntag wurde erst Mal ausgeschlafen und gefrühstückt mit Vroni, Jamie und Moschti. Um nicht Tatenlos herum zu sitzen kletterten wir noch die Sonneblume in Nösslach (7 Sl, 6-/6). Eine schöne Granitplattentour mit perfekter Absicherung. Die ersten zwei und die letzten zwei Seillängen hängte ich zusammen, da man kaum Reibung am Seil hat. Nach 2 1/2 Stunden konnten wir uns ins Wandbuch eintragen und den Abstieg antreten, den wir bis knapp vorm Auto auch trocken schafften.
2010_07_04_Sonnenblume

Mittwoch, Juni 30, 2010

UrbanWoodIceClimbing - 29.06.2010

Was macht man wenn der Peter einen schönen, alten, morschen Baum gefunden hatte? Man packt die Eisgeräte aus und klettert ihn! Dass man die ganze Sache mit Grillen verbindet ist dabei nur natürlich. Als relativ hilfreich hat sich erwiesen, dass irgendjemand 2 Haken (Marke Baumarkt-Spaxrundkopfhaken) auf 5 und 7 Metern hinterlassen hat. Leider hat dieser Jemand vergessen am Ende (also der Schnittfläche oben) auch noch solch einen Haken zu setzen, was Peter veranlasste wilde Seilkonstruktionen zu bauen. Am Ende konnten dann alle den Baum klettern, niemand ist abgestürzt und das ganze Material ist auch wieder unten. Was will man mehr? Übrigens wer weiß wo der Baum steht, der darf ihn behalten!
2010_06_30_Urbanwoodiceclimbing

Sonntag, Juni 27, 2010

Biketour Kühroint - 27.06.2010

Obwohl ich mich normalerweise eher nicht fürs Radfahren begeistern kann und ich das Rad deshalb nur als "Abkürzer" für Zustiege verwende, hat mir die heutige Runde auf die Kühroint ganz gut gefallen. Für die 8 km und 800 hm benötigten wir 1 3/4 Stunden, die wir hinunter in 25 Minuten meisterten (also da war das Radeln definitiv besser, als zu Fuß zur Wimbachbrücke zu hatschen).
2010_06_27_KuehrointBiken

Samstag, Juni 26, 2010

Schlafende Hexe/Steinerne Agnes - 26.06.2010

Dieses Wochenende war sie endlich fällig, die Hexe, um genau zu sein die Nase (großer Rotofenturm).Nach 1 1/4 Stunden Zustieg zum Rotofensattel (600 hm) fanden wir ohne Probleme den Einstieg zu Berchtesgadener Rinne wo uns gerade eine Seilschaft entgegenkam. Die Tour ist gut mit Bohrhaken und ein paar Normalhaken gesichert und mit ein wenig Seilreibung konnten wir sie in 2 Seillängen klettern anstatt der angegebenen 5. Vom Gipfel mussten wir dann eine Seillänge wieder abklettern, um uns dann von einem Baum zum Einstieg abzuseilen (da hat sich das Schleppen der Halbseile schon wieder ausgezahlt). Wir hatten immer noch nicht genug, deshalb statteten wir der Steinernen Agnes noch einen Besuch ab. Diesmal mit Ausrüstung traute sich auch Karin der Agnes auf den Hut zu steigen. Unsere Runde führte uns dann über Winkl wieder zurück nach Halturm (6 1/2 Stunden, ca. 1000 hm) wo uns die Mücken noch einmal richtig "zernagelten".
2010_06_26_Hexe

Dienstag, Juni 22, 2010

Yosemite/Mammoth/Bishop - 03.-19.06.2010

Wo beginnt man bei so einer Reise zu erzählen? Vielleicht am Anfang, wobei der war wie bei jeder Reise....lang und anstrengend.
Donnerstag Vormittag gings von München über Toronto nach San Francisco und von dort mit unserem Mietauto (Jeep Grand Cherokee) nach Novato zu Bettina und Markus. Dort wartete dann auch schon unser Bishop Boulderführer und unser neues Crashpad auf uns. Nach einem Abstecher zum Stinston Beach bei Nebel und Nieselregen war unser nächster Stop dann Vallejo bei Karin mit der wir beim "Winetasting" in Napa waren.
Die eigentliche Geschichte begann dann aber erst mit unserer Fahrt ins Yosemite.

Sonntag 06.06. - Yosemite Valley:
Nach einer eher ereignislosen Fahrt ins Yosemite Valley holten wir uns im Yosemite Village unser Wilderniss Permit für die Woche ab und auf dem Weg zum Backpackers Camping gabs dann die erste Überraschung. Überschwemmung der Brücke zum Camping und deshalb ein Umweg um überhaupt hin zu gelangen. Auf diesem trafen wir dann auch gleich auf eine Northern Pacific Rattlesnake und nach dem wir uns von dem Schreck erholt hatten, kam uns dann noch ein Bär aus dem Backpackers Camp entgegen. Das hatte dann ja schon mal gut begonnen und auch das Bouldern im Curry Village hatte ich mir etwas anders vorgestellt. Außer New Deli Line (V0) und Kevin's Travers (V0) ging praktisch nichts (naja Zorro (V4) der Start aber das V2 Ende war mir dann doch etwas zu hoch).

Montag 07.06. - Yosemite Falls:
Der Jetlag half uns wie die Tage davor früh aufzustehen und so gings im ersten Morgenlicht zum Camp 4 und von dort zum oberen Ende der Yosemite Falls. Etwas nach hinten versetzt bauten wir unser Zelt auf und verbrachten den Nachmittag damit den Yosemite Point, Lost Arrow und die Fälle zu erkunden. Auf dem Weg zum El Capitan versanken wir dann zum ersten Mal in dieser Woche im Schnee und knapp vor dem Eagle Peak beschlossen wir umzukehren damit wir uns nicht zu sehr verausgabten (naja wir hatten ja schließlich schon gut über 1000 hm mit dem schweren Gepäck in den Beinen). Von den vielen Tagestouristen war bei unserem Abendessen auf der Aussichtsplattform über den Fällen dann nichts mehr zu merken und auch die paar anderen Zelte verteilten sich, so dass man eigentlich niemanden mehr begegnete.

Dienstag 08.06. - North Dome/Indian Rock
Von den Yosemite Falls gings weiter zum North Dome und von dort aus in brütender Mittagshitze auf den Indian Rock (dort spendierten uns Marcus und Patrick ein paar Nüsse und Schokolade weil wir anscheinend so beschissen aussahen). Den Weg zum Snow Creek kürzten wir dann mit einem Querfeldeinabstieg direkt zur Brücke runter ab und so konnten wir noch bis zu einem Joch hinter dem Mount Watkins aufsteigen, wo wir dann unser Zelt aufstellten. Die Nacht war für uns beide etwas unruhig, da wir direkt neben unserem Zelt Bärenspuren im Schnee gefunden hatten und somit war jedes Geräusch aus dem Wald für uns ein Bär.

Mittwoch 09.06. - Tenaya Lake:
Auch die unruhigste Nacht geht vorbei uns so starteten wir wenig erholt Richtung Olmsted Point an der Tioga Road. Gleich am Morgen überraschte uns dann noch ein Kolibri, der rund um uns herum flog. Bis zum Olmstet Point mussten wir uns durch viel Schnee kämpfen und so wählten wir die Passstraße zum Tenaya Lake um unsere Füße wieder etwas zu trocknen. Am Tenaya dann die Ernüchterung, durch den vielen Schnee und das viele Wasser im Tenaya Creek ist ein überqueren des selbigen unmöglich (ja ich habs probiert und ja es war kalt und ja ich bin umgekehrt als mir das Wasser bis an die Oberschenkel reichte und nein das war noch bei Weiten nicht die tiefste Stelle). Nach einem weiteren 1/2 Tag Suche nach einem Überweg dann die Entscheidung nicht über Clouds Rest zum Half Dome zu gehen, sondern über den Snow Creek ins Valley abzusteigen und von dort übers Little Yosemite Valley aufzusteigen. Gesagt getan wir campten also auf einem kleinen Dome direkt 800 hm über dem Mirror Lake und gegenüber des Half Domes. In der Nacht  gabs dann einen riesen Krach und ein Teil eines Eisfeldes auf der Nordschulter des Half Dome ist abgebrochen und in den Tenaya Canyon gestürzt.

Donnerstag 10.06. - Half Dome:
Frühmorgendlicher Abstieg zum Mirror Lake und dann mit tausenden Touristen über den Mist Trail zum Vernal Fall. Dann erst mal eine Stunde Trockenpause, weil der Weg doch wirklich seinem Namen gerecht wurde. Getrocknet und gestärkt gings dann am Nevada Fall vorbei ins Little Yosemite Valley wo wir erst mal Mittagspause machten und uns über unsere weiteren Pläne klar werden mussten. Die waren dann weiter aufzusteigen bis in den Sattel zwischen Half und Quarter Domes, dort zu campen und zum Sonnenuntergang noch den Gipfel des Half Dome zu besuchen. Nach kurzer Suche fanden wir auch unseren perfekten Lagerplatz und der Aufstieg ohne Gepäck war dann kaum der Rede wert. Die letzten 150 hm zum Gipfel sind mit Stahlseilen gesichert, die normalerweise auf Stahlstangen geführt sind. Normalerweise, im Winter sind diese nämlich abgebaut und so liegen die Seile verankert am Boden und man muss sie bei jedem Schritt mühsam aufheben. Trotzdem kein Problem und so können wir auf dem Gipfel ohne dem normalerweise herrschenden Andrang noch Kletterer beobachten wie sie in den letzten Metern zum Gipfel sind. Unseren guten Beef Jerkey hat uns ein fetter Rabe am Gipfel aus dem Rucksack geklaut und so gabs erst auf der Schulter unser Abendessen und im letzten Abendlicht den Abstieg zu unserem Zelt.

Freitag 11.06. - Abstieg Valley/Bouldern Camp 4:
Um nicht wieder total nass zu werden wie beim Aufstieg wählten wir zum Abstieg den John Muir Trail vorbei am Nevada und Vernal Fall, bezogen im Valley wieder den Backpackers Campground und freuten uns über unseren ersten Burger seit Tagen. So gestärkt gings dann zum Bouldern ins Camp 4, wo wir Christ und Lonnie aus Mammoth trafen und mit ihnen ein wenig am Wine Boulder (Millis Mantel V2) und Cocain Corner (V5, leider nicht ganz geschaft, aber es war knapp) boulderten. Lonnie zeigte uns dann wie man Midnight Lightning (V8) und Moffat Start (V10) bouldern muss und in einem Versuch kam ich bei Midnight Lightning sogar bis zum dritten Griff (das Ding ist wirklich härter als ich dachte, naja V8 halt). Ein absolut genialer Boulder Tag.

Samstag 12.06. - Glacier Point/Tulomne Grove/Tioga Pass/Buttermilk Country:
Nachdem es im Yosemite durch das Wochenende immer voller wurde, kehrten wir diesem wunderschönen Tal recht früh den Rücken (natürlich erst nachdem wir es uns noch mal vom Glacier Point aus angesehen hatten) und bestaunten im Tulomne Grove die Giant Sequoias. Unsere Fahrt führte uns über den Tioga Pass zum Mono Lake und vorbei an Mammoth nach Bishop. In Bishop angekommen scharrte ich schon mit den Fingern um endlich in die Buttermilks zu kommen und den grobkörnigen Granit von Bishop mit eigene Fingern zu spüren. Die Dirt Road ins Gebiet meisterte unser Jeep ohne Probleme und so verbrachten wir den ganzen Abend an den Birthday Bouldern (immerhin knappe 10 Sekunden Zustieg). Aber auch dieser Abend zeigte schon, bouldern unter Tags war nicht möglich, erst am späteren Nachmittag waren die Temperaturen angenehm genug um zu klettern.

Sonntag 13.06. - Mammoth:
Wenn es untertags zu heiß zum Bouldern ist, was könnte man dann tun? Genau Skifahren in Mammoth Mountain, einfach geniales Firnskifahren und das bis zum 4. Juli. Als um 14 Uhr dann die Lifte dicht machten gings weiter zu den Dreamers am Sherwin Plateau (etwa 3000 Fuß höher als Bishop und dementsprechend kühler). Und nach der nachmittäglichen Abkühlung dann zu den Sad Boulders in den Vulcanic Tablelands. Wieder ein sehr ausgefüllter Tag an dem wir am Abend wieder wie tot ins Bett fielen.

Montag 14.06. - Buttermilks:
Auch wenn der Vorsatz früh aufstehen und in die Happies fahren war, blieben wir bis 11 Uhr liegen und genossen es ausnahmsweise ein Bett zu haben. Da es um die Zeit dann bei weitem zu heiß zum Bouldern war erkundeten wir die High Sierra von Bishop aus und um 16 Uhr stiegen wir voller Tatendrang zu den Bardini Boulders auf um uns "This side of Paradise" (V10) anzusehen. Im Film hat der Block nicht SOOOOO groß und nicht SOOOOO überhängend ausgesehen, in Franken wäre das schon beinahe eine lange Route. Die ersten paar Züge sind aber recht einfach, weshalb es doch relativ viel Spaß machte sich Griff für Griff an die Crux heran zu tasten (nein ich bin nicht mal annähernd an die Schlüsselstelle in ca 7-8 m heran gekommen). Den Abend verbrachten wir dann am "Flying Boy" wo wir dann auch campten und einen Wahnsinns Sternenhimmel hatten.

Dienstag 15.06. - Buttermilks/Tioga/San Francisco:
Morgensonne an den Blöcken, was will man mehr und als es nach 2 Stunden zu heiß wurde brachen wir langsam auf, um die Strecke über den Tioga Pass zurück nach San Francisco hinter uns zu bringen. Gegen 16 Uhr brachten wir dann unser Auto zurück und dann gings mit Nora und Stefan zu einem netten Koreaner zum Abendessen.

Wie gings dann noch weiter? Naja so wie sich das gehört. Radtour durch San Francisco mit allen wichtigen Sehenswürdigkeiten und weiter über die Golden Gate nach Sausalitos und mit der Fähre zurück. Cable Car fahren und den letzten Tag einfach noch mal so richtig genießen.
Danke noch mal an Bettina und Markus für die Unterkunft in Novato, Karin danke für die netten Abende in Vallejo und Nora und Stefan, vielen vielen Dank für die Couch in San Francisco. Es war ein super Urlaub, der leider wie so oft einfach viel zu schnell vorbei war.
California2010

Samstag, Mai 29, 2010

Klettern Fränkische - 28./29.05.2010

Freitag nach der Arbeit fuhr ich Peter entgegen, der aus Dresden kam. Bei Algersdorf machten wir ein paar nette Routen zur Einstimmung und vor dem Schlafen gehen durfte ein Schweinebraten in Kirchensittenbach nicht fehlen. Am Samstag statteten wir dann der Amerikanischen Botschaft bei Beringersmühle und später noch der Riesenburg und der Jubiläumswand einen Besuch ab. Schöne 1 1/2 Klettertage, obwohl ich nicht viel gemacht habe, da ich seit letzter Woche erkältet bin und mich fürs Yosemite nächste Woche schonen muss.
2010_05_29_Fränkische

Dienstag, Mai 25, 2010

Sulzkogl/Schrankogl/Kienberg - 22.-24.05.2010

Der Plan war einfach: ein schönes Bergwochenende mit Christian und Norman verbringen. Am Freitag stiegen wir zum Winterraum der Amberger-Hütte auf und richteten uns häuslich ein.

Sulzkogl (2795 m) - 22.05.2010
Als Eingehtour starteten wir am Samstag zum Sulzkogl direkt über der Amberger-Hütte. Nach einem späten und ausgiebigen Frühstück gings um 11:15 Uhr über den Rücken hinter der Amberger-Hütte bis unter den felsigen Gipfelaufbau und nach einer sulzigen Schneequerung über die Ostflanke auf den Gipfel. Diesen erreichten wir nach 2 1/4 Stunden und nach einem Stündchen Rast stiegen wir den gleichen Weg durch den massiv aufgeweichten Schnee wieder ab. Den Nachmittag und Abend verbrachten wir dann mit lesen und schlafen.
Aufstieg: 700 hm, 2:15 Stunden
Abstieg: ca 1:30 Stunden

Schrankogl (3496 m) - 23.05.2010
Nach dem ich meine zwei Schlafmützen endlich aus dem Bett gebracht hatte konnten wir um 08:30 Uhr starten (für mein Gefühl etwa 2 Stunden zu spät, aber es ging). Wir folgten nicht dem Sommerweg sondern gingen im Talgrund bis ans Ende der Sulzn und dann direkt von unten über die Moräne bis zur Abzweigung Normalweg/Ostgrat. Knapp über der Abzweigung gab dann Christian w.o. (ca. 2700 m). Norman begleitete mich dann noch bis zum Hoachen Egga (ca. 2900 m) und ab da kämpfte ich mich alleine weiter. Der Schnee war eigentlich recht gut trotz der starken tageszeitlichen Erwärmung und nur stellenweise versank ich bis weit über die Knie. Bei 3200 m erreicht man dann den Grat und über diesen gehts gemütlich bis knapp unter den Gipfel, dort ist er dann sehr ausgesetzt und stark überwächtet. Die schlechte Sicht durch Nebel machte das Erkennen von Wächten nicht einfacher und so tastete ich mich bis zum Gipfel. 10 Minuten Teetrinken und meine Nerven beruhigen genügten und ich begann mit etwas Sonne den Abstieg der sich wesentlich leichter gestaltete als der Aufstieg und so war ich nach 1/2 Stunde wieder am Hoachen Egga. Eine weitere Stunde trennte mich dann noch von der Aberger-Hütte und und nach einer Rast stiegen wir drei ab um uns ein Schnitzel in einem Gastaus schmecken zu lassen (unsere Vorräte waren auch schon fast komplett aufgebraucht).
Aufstieg: 1450 hm, 4:30 Stunden, Firn/Fels
Abstieg: 1:30 Stunden

Kienberg - 24.05.2010
Nachdem die anderen Beiden noch eine weite Heimreise vor sich hatten lies ich mich am Montag in der Früh in Jenbach absetzten wo ich mit meiner Mutter noch dem Kienbergkreuz einen Besuch über das Wasserschloss abstattete (als wenn ich die letzten Tage nicht genug gegangen wäre ;-)).

Ein Super Wochenende mit Christian und Norman, das sicher nicht nur mir sondern auch ihnen in Erinnerung bleiben wird.
2010_05_24_Schrankogel

Dienstag, Mai 18, 2010

Záruby (768 m) - Malé Karpaty - Slowakei - 17.05.2010

Alle Jahre wieder gehts im Mai nach Smolenice zum IDS. So wie letztes Jahr nutzte ich auch dieses Jahr den späteren Nachmittag nach den Vorträgen um ein wenig in den Kleinen Karpaten zu wandern/laufen. Wie auch letztes Jahr hab ich den 768 m hohen Záruby bestiegen (übrigens die höchste Erhebung der Kleinen Karpaten). Für die Runde mit zwischen 500 und 600 hm benötigte ich nicht ganz 2 Stunden. Geregnet hats die ganze Zeit, am Gipfelkamm war aber so ein Sturm, dass ich mich kaum auf den Beinen halten konnte, dafür hat sich keine Wildsau mehr blicken lassen.
2010_05_16_smolenice

Samstag, Mai 08, 2010

Rauher Kopf/Untersberg - 08.05.2010

Weil Karin ihr Knie schonen musste war ich Samstags ausnahmsweise wieder mal alleine unterwegs. Von Bischofswiesen gings zu erst in 1:30 Stunden auf den Rauhen Kopf. Von dort in 50 Minuten über den Grat zur Abzweigung Scheibenkaser und in weiteren 40 Minuten zum Einstieg des Hochthronsteigs. Da kaum was los war (nur eine Gruppe) stand niemand im Weg und ich konnte schon nach einer Stunde am Gipfel stehen. Der Abstieg war wenig ereignisreich und nach insgesamt 6 Stunden und 1800hm kam ich wieder in Bischofswiesen an.
2010_05_08_Untersberg

Sonntag, Mai 02, 2010

Hintere Schwärze Nordwand - Versuch - 01./02.05.2010

Der Plan war einfach, Samstag gemütlicher Zustieg zur Martin-Busch-Hütte, Sonntag Hintere Schwärze Nordwand. Der Zustieg war trotz langer Tragestrecke (6 von 7,5 km) ganz schön und wir (Karin, Marc und ich) erreichten die Hütte nach 3 Stunden, kurz vor einem heftigen Schnee/Regenguss. Den Nachmittag verbrachten wir dann mit Lesen und Essen. Um 3 Uhr morgens hieß es dann für uns Tagwache und nach einem Frühstück starteten wir kurz vor 4 Uhr. Schon bei der ersten Querung kurz nach der Hütte brachen wir mit unseren Schiern bei jedem zweiten Schritt knietief ein. Durch die ungewöhnlich hohen Temperaturen hatte sich der Schnee nicht verfestigt und fühlte sich wie an einem sonnigen Frühjahresnachmittag an. So entschieden wir uns noch vor der ersten Abfahrt zum Talgrund fürs Umkehren und konnten nach einer 1/2 Stunde Tour wieder in unsere Betten schlüpfen. Um 8 Uhr stiegen wir dann nach Vent ab um die diesjährige Schitourensaison möglichst schnell zu beenden.
2010_05_02_HintereSchwaerze

Montag, April 26, 2010

Klettern/Bouldern Ötztal - 24./25.04.2010

Das super Wetter lockte uns dieses Wochenende wieder einmal ins Ötztal zum Klettern und Bouldern. Am Samstag besuchten wir die Engelswand. Wie immer musste die Anderland (6a) gemacht werden und ein Versuch in Flamingo (6c+) stellte sich zwar noch weit vom Durchstieg entfernt heraus, aber die Einzelpassagen mit Ausruhen gingen dies mal schon ganz gut. Am Abend hieß es dann Climbers-Paradis-Party mit Tischboulder und Livemusik.
Sonntag wurde dann in Tumpen gebouldert und nach einigen netten Problemen sahen wir uns noch das Gebiet Habichen an. Ein schönes gemütliches Wochenende, mit viel Sonne und Spaß.
2010_04_25_BouldernTumpen

Montag, April 19, 2010

IG-Bouldertage - 17.04.2010

Wieder mal war es so weit, die IG Bouldertage mit Toni Lamprecht haben statt gefunden. Und wie beim letzten Mal wars ein Heidenspaß, bei super Wetter im Außenbereich des HG zu bouldern.

Dienstag, April 13, 2010

Fontainebleau - 03.-11.04.2010

Alle Jahre wieder.....und so gings wegen Krankheit von Karin um einen Tag später, am 03.04., nach Bleau.

03.04. - Calvaire
Gleich am ersten Tag zeigte sich, dass die verspätete Anreise kein Nachteil war, weils eh nur geregnet hatte. Diesen ersten Regentag verbrachten wir im Dach von Calvaire. Hier trafen wir auch Erbse, der sich leider bei einem Absprung gleich mal sein Knie schrottete. Ein lustiger Bouldertag (außer der Erbse-Aktion) mit für Bleau untypischen Bouldern.
2010_04_03_Calvaire

04.04. - Canche aux Merciers
Nach einer stürmischen Nacht zeigte sich das Wetter von einer etwas besseren Seite und wir beschlossen Canche aux Merciers einen Besuch abzustatten. Im Supercrack (fb 7a) hab ich dieses Mal noch weniger Land gesehen als letztes Jahr, aber die Dachkante (fb 6a/6b) daneben ging wieder recht flüssig. Ein Regenguss beendete dann unseren Bouldertag recht früh und wir konnten dem Decatlon einen Besuch abstatten. Auf dem Heimweg konnte ich es mir dann nicht verkneifen in Bas Cuvier vorbei zu sehen und die Mary Rose zu klettern (fb 6a, die erste 6a in Bleau aus dem Jahr 1947).
2010_04_04_ChancheAuxMerciers

05.04. - Roche aux Sabots - Cul de Chien
Der erste wirkliche Schönwettertag und in Roche aux Sabots hat mich erst mal Smash (fb 7b dyno) total angefixt. Nach zig Versuchen sind wir dann rüber nach Cul de Chien gegangen um ein paar Fotos am Tete du Chien (ca. fb 5a oder Vorne leichter) und ein paar Versuche am Le Toit du Cul de Chien (fb 7a) zu machen. Nach dem dritten Versuch fühlte sich auch der Hook wieder an wie letztes Jahr nur den Ausstieg sparte ich mir diesmal (weil wenig Crashpad und kein richtiger Spotter). Karin verletzte sich übrigens beim Abstieg vom Tete am Finger (Blutfotos ;-)). Nach diesem Abstecher riss ich dann an Smash noch mal richtig an und sprang ihn durch. Mit Vladi und Steffen gelang dann auch noch ein fb 6b Schiffsbug und die Beiden verewigten sich an Graviton (fb 7a).
2010_04_05_RocheAuxSabots

06.04. - Le Bois Rond
Obwohl eigentlich schon Pausetag angesagt gewesen wäre gaben wir uns den Dienstag auch noch, weil so schönes Wetter war. In Bois Rond boulderten zuerst Karin, Katha und ich ein wenig im Orangen Circuit. Nachmittag probierte ich mit den anderen noch eine fb 6b Traverse und dann eine fb 7a. Neben der fb 7a war noch eine fb 6b Variante die mir recht leicht viel. Obwohl anfänglich nicht vermutet gelang mir dann auch noch die fb 7a, in vier Versuchen (schöner Schiffsbug).
2010_04_06_LeBoisRond

07.04. - Pausetag in Paris
Endlich wieder ein weniger schöner Tag um Pausetag in Paris zu machen. Meine Arme hätten es auch nicht mehr länger mitgemacht. Den Tag verbrachten wir auf einem riesigen Friedhof, in Montmartre und bei Cite. Ein schöner und geruhsamer Tag mit Karin.
2010_04_07_Paris

08.04. - 95,2
95,2 hat den Vorteil schnell abzutrocknen und nach einem morgentlichen Regenguss war das auch nötig. Wie jedes Jahr sahen wir uns Retour aux Sources (fb 7a), den Schiffsbug am Le Picnic Hügel an. Da es sehr bald sehr voll an dem Problem wurde, wechselten wir zu Tentation (fb 7a). Als auch dort immer mehr Leute ihr Glück versuchten konnte ich endlich mit gutem Gewissen zu Zyno (fb 7b dyno) gehen. An diesem Tag war mir aber kein Durchstieg vergönnt, wenn auch nach ca. 20 Versuchen an Zyno die Absprungbewegung langsam funktionierte.
2010_04_08_ 95_2

09.04. - Isartis - Cuisinière - 95,2
In Isatis war ich anfänglich eher unmotiviert und so fungierte ich nur als Fotobunny für Katha und Karin. Was mich aber nicht davon abhielt ihnen zu zeigen wie eine Slopertraverse funktioniert...und ja...mich hats aus dem Start rausgeworfen, ich bin dabei direkt mit dem Rücken und Kopf auf einen darunter liegenden Stein aufgeschlagen (weil der Herr Hairer braucht ja kein Crashpad). Das tat zwar weh, war aber nicht weiter wild. Als ich endlich Motivation fand sahen Karin und ich uns in Cuisiniere Hale Bopp (fb 7c dyno) an. Wahnsinnsding, aber die Messerleiste für den Absprung ist dann doch noch eine Nummer zu klein für mich. Zurück in Isatis gelang mir dann Angle facial (fb 6b Platte). Und ein weiterer Abstecher in 95,2 lies mich Zyno abhaken. Nur Tentation war dann doch zu viel für den Tag und ich lies mir das Problem als Projekt für nächstes Jahr über.
2010_04_09_Isatis

10.04. - Beauvais Roche du Duc
Der letzte Bouldertag gehörte dann einem für uns neuem Gebiet. Roche du Duc hat einen unglaublich schönen Kinderparkour und auch der Gelbe- und der Orange-Circuit sind einfach ein Genuss. Viel rissen wir allerdings an dem Tag nicht mehr und so verabschiedeten sich die anderen gegen Nachmittag  Richtung München. Katha, Karin und ich verbrachten den letzten Abend noch mit einem schönen Abendessen und strichen am Sonntag in aller Frühe die Segel.
2010_04_10_RocheDuDuc

Bleau war wie jedes Jahr ein Riesenspaß. Und ich denke ich kann für alle sprechen, dass wir uns jetzt schon auf nächstes Jahr freuen.