Montag, April 30, 2012

(Bernina Westwand)/Kühtaier Sulzkogel - 29./30.04.2012


Wieder einmal versuchten Tommi und ich unser Glück an der Bernina. Die Westwand war unser Ziel. Zusammen mit Jamie (sie wollte uns bis zur Tschierva begleiten) starteten wir in Pontresina. Nach langsamen 2 Stunden Schitragen waren wir endlich in Roseg angekommen und die Tour konnte starten, leider kam da ein Teil unserer Gruppe drauf, dass die Lawinenausrüstung nicht im Rucksack verstaut war sondern zu Hause lag....also wieder nach Pontresina wandern. Spaziergänge ohne Schi und Steileisausrüstung sind übrigens langweilig!
Wir disponierten um und besuchten Moschti und Vroni (plus Kids) und grillten zusammen (und auf Tommis Wunsch sei noch erwähnt: tranken VIEL Wein!). Am Sonntag Früh starteten wir dann ins Kühtai (mit geliehener Lawinenausrüstung), was wegen einem umgestürztem Baum ein eher kurzes Gastspiel war. Um 9 Uhr konnten wir dann endlich bis ins Kühtai fahren und starteten unsere Tour auf den Sulzkogel (3016 m). Bis zum Speicher Finstertal (350 hm, 50 Minuten) ist die Tour wenig spannend. Das Umrunden des Sees ist eigentlich ganz nett (15 Minuten) und dann gehts endlich aufwärts. Die Tour selbst ist sehr einfach nur der Gipfelhang ist etwas steiler, am Grat macht man Schidepot (700 hm, 1 1/4 Stunden) und geht die restlichen 50 hm zu Fuß (10 Minuten). Am Gipfel blies ziemlich starker Föhn und ich machte mich schnell daran zu Jamie und Tommi abzufahren. Die Abfahrt selbst war kein Spaß, durch die warme Nacht und die leider schon etwas spätere Stunde (kurz nach 12 Uhr) war in jeder Hangexposition nur tiefer Sulz zu finden. Um kurz nach 1 Uhr waren wir zurück am Auto und froh nicht noch später unterwegs zu sein. Die Bernina wäre bei dem Wetter/Bedingungen sicher wieder nichts geworden, also war das Pieps vergessen dann doch nicht so schlimm.
2012_04_29_KuehtaiSulzkogel

Zum Saisonabschluss noch eine kleine Statistik: Wintersaison 2011/12 hatte ich 35 "Schneetage" davon 23 Schitouren bei denen ich 24100 hm (davon 1700 hm in 2 Touren im Dezember 2011) gemacht habe. So jetzt habe ich mein Ego genug aufpoliert.

Sonntag, April 22, 2012

Maxl's Gamsrevier - 21.04.2012

Dieses Wochenende hatten wir Besuch von Corinna. Da Karin arbeiten musste, unternahmen Corinna und ich eine kleine Kletterei an der Martinswand. Maxl's Gamsrevier (6 Sl, 7-) eine nette Plattenroute am Vorbau. Nach 2 1/2 Stunden netter Kletterei machten wir Brotzeit und sahen uns noch die Einstiege vom Ostriss und von Maxl's Krone an. Das Wetter zog zu und deshalb machten wir uns schnellstens auf den nicht ganz so netten Abstieg über das Bandsystem. War ein richtig cooler Tag.
2012_04_21_MaxlsGamsrevier

Freitag, April 20, 2012

Kamtschatka Fotos und Patagonia Vortrag

So, der Wies hat jetzt auch eine ganze Reihe an Fotos zu unserem Kamtschatka Urlaub online gestellt. Ansehen könnt ihr sie unter weisspictures.com

Der Fotovortrag bei Patagonia gestern war ein voller Erfolg. Der Patagonia Store Munich war gesteckt voll und wir wollen uns noch mal bei euch für euer Interesse bedanken und beim Kurt von Patagonia und seinem Team für die Möglichkeit einen Vortrag in einer so coolen Location zu halten.
Ein Detail am Rande, wir habens mit dem Vortrag sogar in die In München geschafft.



Mittwoch, April 18, 2012

Vortrag am 19.04.2012

Vorgestern im Patagonia Store München gesehen:












Wir freuen uns schon auf morgen Abend!

Sonntag, April 15, 2012

Voldöpper Spitz - 15.04.2012

Nach der Geburtstagsfeier von Hannes und dem Geburtstag meiner Mutter machten wir heute einen Kuchenabbauspaziergang um unser viertes Rätsel zu lösen. Von Brandenberg auf den Voldöpper Spitz (600 hm, 1 1/2 Stunden) und nach Kramsach (950 hm, 1 1/2 Stunden). Eine nette Runde, leider etwas schlechtes Wetter.
Übrigens ist am Donnerstag unser Pakistan-Vortrag im Patagonia Store München. Hier die Ankündigung von Patagonia
2012_04_15_VolldoepperSpitz

Dienstag, April 10, 2012

Kamtschatka (Heli-)Skiing – 31.03.-09.04.2012

23:20, 30.03. – 17:00, 01.04. Anreise:
Die Anreise über Moskau funktionierte bis auf ein paar bürokratische Querelen beim Einchecken in Moskau ziemlich reibungslos (die Querelen betrafen unser Sportgepäck, das zwar der Gepäckanzahl aber nach Ansicht der Dame in Sheremetyevo nicht den Gewichtserfordernissen entsprach, also meine Schi und Schischuhe heraus und einzeln aufgegeben und alles war gut, das soll verstehen wer will). Ohne Gepäck gings in die Innenstadt. Tolle Metro, tolle Stadt und schon hatten wir uns verfahren, kyrillisch ist dann doch nicht so einfach zu entziffern! Am Ende fanden wir dann mit Jörg und Karl (zwei Jungs aus der Flori Kern Gruppe) den Roten Platz. Nach einem Spaziergang durch die inneren Viertel der Stadt hieß es auch schon wieder zurück zum Flughafen und weiter nach Petropawlowsk. Den ersten Schritt auf das Vorfeld von Petropawlowsk hätte es mich dann fast auf die Nase geschmissen, Glatteis scheint hier normal zu sein, außerdem schien meine Schuhwahl nicht ganz ideal gewesen zu sein da sogar in der Stadt ca. 1 Meter Schnee liegt. Die anderen Gruppen werden mit Bussen abgeholt, wir fahren mit Olli mit dem öffentlichen Bus in die Stadt (der Rest unserer Gruppe ist gesammelt abgesprungen). In der Stadt (Adresse) hat uns Olli eine Wohnung organisiert, das ist billiger und geräumiger als ein Hotel (ca. 40€/Person und Nacht). Wie es mit unserem Heli aussieht ist noch nicht klar, auf jeden Fall morgen kein Flugtag, zu schlechtes Wetter.

02.04. Krasnay Sopka:
Es ist bedeckt und windig, aber nicht mehr so schlimm wie gestern. Wir nehmen ein Taxi und fahren nach Krasnosopka, einem Schilift im Osten der Stadt. Dort treffen wir sowohl die Flori Kern als auch die Verticali Mir Gruppe, also für alle kein Flugtag, zumindest ein wenig Genugtuung. Der Schnee ist windgepresst, aber stellenweise lässt es sich gut fahren. Den Abend verbringen wir bei Bier und Chips zu Hause.

03.04. Moroznaya Sopka:
Das Wetter ist besser, geflogen wird wegen des Windes trotzdem nicht. Mit dem Bus fahren wir zum Flughafen und dann mit dem Taxi weiter ins Schigebiet Morosnaja Sopka. Die Bedingungen dort sind super (15 cm Pulver auf hartem Untergrund). Der Nachmittag macht richtig Spaß und das Wetter wird immer besser. Bei Sonnenschein geht’s zurück nach Petropawlowsk. Am Abend treffen wir unseren Heli-Guide, einen Piloten (den wir witziger weise am Tag zuvor beim Snowboarden gesehen haben) und deren Frauen. Ein feuchtfröhlicher Abend. Das Wetter sieht nur morgen nach fliegen aus….hoffentlich klappt es damit wir zumindest einen Flugtag haben. Eine Gruppe (keine Ahnung ob Flori Kern, Verticali Mir oder die Schweizer) ist heute Nachmittag geflogen laut unserem Guide, mit reinem Bruchharsch…langsam sind uns die Bedingungen egal, Hauptsache fliegen.

04.04. Helitag Paradonka:
Ein Traumwetter, Vasili (der Mi 8 Pilot von gestern) holt uns mit seinem Jeep ab. Der Heliport (eine ehemalige Fallschirmspringerbasis der roten Armee) ist in Paradonka, am Südlichen Ende der Bucht. Zu sechst (Igor unser Guide, Olli, Vasili, Weis, Karin und ich) fliegen wir mit einem Mi 2 weiter Richtung Süden. Nach zwei kleineren Abfahrten (500-800 hm) gings an die Flanken des Viloschinski. Der Schnee war weitgehend schöner Pulver, nur stellenweise Windharsch und die Abfahrten hatten etwa 1100-1200 hm. Am Horizont sah man den Avatscha ausbrechen und von Süden langsam einen Zyklon heraufziehen. Um ca. ½ 4 Uhr hatte der Wind soweit aufgefrischt, dass wir zum Heliport zurück mussten (wir waren eh durch mit den Beinen). Zusammen gabs dann noch Essen, Vodka und ein heißes Bad in einem Hotel in Paradonka (dort trafen wir auch Ralf, den Guide von Verticali Mir). Ein paar Bier später vielen wir tot ins Bett. Ein geiler Tag.

05.04. Petropawlowsk Sauwetter:
Der Zyklon von gestern hat uns erreicht. Wir haben noch selten so einen Schneesturm gesehen. Sogar der Weg zum Supermarkt ist ein Kampf. Echt geiles Wetter. Die Leute in der Stadt sind soviel Schnee auch nicht gewohnt, das merkt man vor allem wenn sie Auto fahren.

06.04. Petropawlowsk Hafen und Fischmarkt:
Am Morgen ist es fast windstill, aber die Wolken hängen tief. Wir fahren mit dem Bus zum Hafen und dann zum Fischmarkt. Immer wieder schaut die Sonne raus, kurz darauf schneit es wieder. Am Fischmarkt treffen wir Jörg und Karl. Die Flori Kern Gruppe hatte Dienstag (unser Schilift-Powder-Tag) Nachmittag einen Hubschrauberflug, miese Bedingungen, alle anderen sind auch nicht geflogen. Sie hoffen morgen noch auf einen Flugtag, mal sehen. Wir wollen eventuell noch Schneemobile oder eine Pistenraupe mieten, fliegen wäre natürlich die beste Option, schauen wir mal, zwei Tage bleiben ja noch.
Olli, Weis und ich gingen am Abend noch ins Ikra, ein ganz geiler Club. Über Musikgeschmack lässt sich streiten, der DJ hätte erschlagen gehört, die Einrichtung war stylisch und die Mädel ganz nett, also ein ganz gelungener Abend.

07.04.  Krasnay Sopka:
Heute ist schönes Wetter, das aber herumzieht. In der Früh sah es fast nach Heliwetter aus, leider immer wieder dicke Wolken. Olli, Weis und ich fahren nach Krasnosopka, Karin fühlt sich nicht gut und bleibt zu Hause bzw. geht “shoppen“. Der Schnee ist gut und wir haben einige schöne Runs. Ich lerne zwei Russen kennen (Elia und Alexej) mit denen ich ziemlich coole Abfahrten auf der Hinterseite des Hügels habe. Am Weg zurück machen wir einen Stopp am Theater. Den Hügel dahinter habe ich schon gestern gesehen und diesmal habe ich die Schi mit und will es wissen. Der Weg rauf ist beschwerlich (tiefes Stapfen) aber irgendwann komme ich auch, über einer Wechte die sich für einen Drop In eignet, an. Die Abfahrt ist kurz und steil, aber ich kann meinen Traum erfüllen und direkt am Meer abschwingen. Olli ist mir gefolgt und versucht es auch, aber  von einer anderen Stelle aus. Er hat weniger Glück. Durch einen Felsgürtel stürzt er und verletzt sich zum Glück nur seinen Daumen. Zu Hause wartet Karin schon mit Nudeln und Bier auf uns….ein geiler Tag.

08.04. Helitag am Meer:
Nach ein wenig hin und her bekamen wir doch noch einen Helitag. Ziel wieder der Viloschinski, aber diesmal von der Südostseite. Geniale 1200 hm Runs in ein Tal das direkt am Meer lag. Am Ende dann gegenüber noch zwei geniale Abfahrten in bestem Nordhangpulver. Nach einem steilen Drop In riss mir eine kleine Lawine die Schi weg….passiert ist nichts und lustig wars. Am Heimweg noch DIE Abfahrt der Woche, perfekter Pulver und wie den ganzen Tag die ersten Linien. Nach 7100 hm (ca. 4 Stunden, davon etwa 2 Stunden Fugzeit) hieß es leider heimwärts fliegen weil der Sprit langsam zur Neige ging. Ein noch viel besserer Helitag als Mittwoch, einfach genial.

09.04. Heimflug:
Das Wetter ist fast eine Frechheit, wolkenlos! Die Abfertigung in Petropawlowsk ist problemlos (auch wenn wir diesmal für die Schi zahlen müssen). Der Flug nach Moskau zeichnet sich durch lange Ereignislosigkeit aus und in Moskau wirkt alles irgendwie gedämpft auf die übermüdeten Sinne. In München wartet der Tommi schon mit dem Auto auf uns…Nach dem wir um 09:30 Uhr in der Wohnung gestartet waren kommen wir um 18:00 Uhr zu Hause an (gar nicht so lang, wenn man außer Acht lässt das wir 11 Zeitzonen hinter uns gelassen haben).

Ein genialer, wenn auch anstrengender Urlaub, mit vielen guten Eindrücken.
KamtschatkaBlog

Donnerstag, April 05, 2012

Kamtschatka Update

Anreise war super, Wetter bis jetzt...naja, 2 Tage Schifahren in "Schigebieten" und gestern ein Flugtag....sehr geil im kleinen Heli (Mil Mi 2).
Heute ein Zyklon über Kamstchatka, selten so einen Sturm gesehen. Wer nicht auf die Straße muss bleibt zu Hause. 1 Meter Schnee in der Stadt und man kann sich kaum auf den Beinen halten.
Update folgt.