Freitag, Dezember 30, 2016

Götschen und ein gutes neues Jahr - 30.12.2016

Zum Jahresabschluss zeigte sich das Wetter jetzt noch von seiner besten Seite und so war es ein Genuss die Zeit während Paul im Skikurs war mit Götschenrunden tot zu schlagen. Christoph begleitete uns (53 Minuten, 450 hm) und in der Sonne machten wir sogar eine kurze Rast am Götschenkopf. Die zweite Runde (46 Minuten, 450 hm) musste dann etwas schneller gehen, damit wir Paul rechtzeitig abholen konnten.
2016_12_30_Goetschen

Die vergangene Saison war wieder etwas kletterlastiger als die Jahre zuvor, geprägt war das Jahr aber vor allem von unserer Kalifornienreise und der recht guten Skitourensaison davor (insgesamt 46680 hm, davon 25100 hm mit Ski). Für das Ende dieses Jahres bleibt uns nur, euch einen guten Rutsch ins neue Jahr zu wünschen. Wir sind nach einer mehrjährigen Pause wieder auf dem Weg in unser traditionelles Silvesterbiwak und freuen uns schon auf ein hoffentlich berg- und tourenreiches Jahr 2017.

Donnerstag, Dezember 29, 2016

s´Schuasta Gangl - 29.12.2016

Weil Jamie und Tommi zu Zeit im Lande sind, trafen wir uns mit ihnen, Kathi und Hannes (Bäda hatte es leider krankheitsmäßig erwischt) in Waidring und wir fuhren die Mautstraße zum Gasthof Steinplatte hinauf. Von dort unternahmen wir eine kleine Winterwanderung zum s´Schuasta Gangl (1¼ Stunde, 350 hm). Im Steig herrschten trotz südseitiger Ausrichtung winterliche Bedingungen, machte aber trotzdem ziemlich viel Spaß (1 Stunde, 150 hm). Die kurze Pause am Gipfel hatten wir uns redlich verdient (½ Stunde) und zu Ehren vom Bäda nahmen wir im Abstieg nicht nur die Piste, sondern auch eine Variante des Gamssteiges (1½ Stunden). An der Stallenalm kehrten wir dann noch ein und genossen ein TAB. Ein sehr schöner Tag mit Freunden bei perfektem Wetter.
2016_12_29_SchuastaGangl

Mittwoch, Dezember 28, 2016

Götschen und Großer Rotofenturm - 28.12.2016

Über Nacht hatte es ein wenig geschneit, so konnten wir, nachdem wir Paul bei der Skischule abgegeben hatten, noch eine Runde auf den Götschen gehen. Christoph, ein ehemaliger Schulkollege von Karin, der seine Tochter auch im Skikurs hatte, begleitete uns dabei (1 Stunde, 450 hm). Vom Kopf kann man immer noch nicht abfahren, aber die FIS-Abfahrt war definitiv in besserem Zustand als gestern. Die zweite Runde machte ich dann noch alleine (41 Minuten, 450 hm).
Der Nachmittag gehörte dann Bäda und mir. Von Hallthurm stiegen wir in den Rotofensattel (1 Stunde 10 Minuten, 600 hm) und begutachteten die Westflanke auf das Kinn. Über die Felsen hatte sich eine dünne Eisschicht gelegt (wahrscheinlich Feuchtigkeit aus dem Nebel/Wolken der letzten Tage) was nicht gerade einladend aussah, so stiegen wir zur Berchtesgadener Rinne ab/auf (¼ Stunde, 50 hm). Die Rinne war zwar feucht und schneeig aber gut zu klettern. Erst nach der Scharte waren einige Stellen eisüberzogen, was uns zwar langsam machte aber nicht vom Gipfel abhielt (1½ Stunden). Die Stimmung war fenomenal, vor allem weil die Sonne langsam begann unterzugehen. Deshalb hieß es für uns schnellstens wieder runter. Am vereisten Grat seilten wir ab und für die Querung in die Scharte hatten wir ein Geländerseil eingerichtet. Nach dem Abseilen durch die Reichenhaller Rinne (50 Minuten) mussten wir nur noch in der beginnenden Dunkelheit zum Auto absteigen (¾ Stunde). Endlich wieder eine "sinnbefreite" Aktion mit Bäda, die neben den kalte Fingern und einigen Flüchen wegen des Eises, sehr viel Spaß gemacht hat.
2016_12_28_HexenNase

Dienstag, Dezember 27, 2016

Götschen - 27.12.2016

Die Weihnachtsfeiertage waren rum, das Wetter so lala und Schnee noch weit und breit nicht in Sicht. So hieß es mit den Kindern die neuen Ski auf dem bisschen Schnee am Götschen testen und danach den Stoanaski ausführen. Schneeauflage über die Familienabfahrt reicht nur, wenn einem die Felle nicht zu schade sind (40 Minuten, 400 hm). Der frische Wind lud nicht zum Verweilen ein, also fellte ich ab, fuhr die FIS-Abfahrt ab und fellte an der Götschenalm, wo Karin schon auf mich wartete, wieder auf (10 Minuten). Mit Karin unternahm ich dann die zweite Runde (57 Minuten, 400 hm), sogar mit einer kleinen, windigen Rast am Götschenkopf (5 Minuten, 50 hm).
2016_12_27_Goetschen

Freitag, Dezember 09, 2016

Kienstein, Sonnenspitz und Graseck - 09.12.2016

Karin ist mit ihren Tourenski in Saalbach unterwegs, Paul ist im Kindergarten, da müssen Anna und ich das Traumwetter wohl oder übel alleine genießen, bei einer kleinen Wanderung hoch über dem Kochelsee. Vom Parkplatz am Lainbach gings zuerst bis zum Kienstein (968 m), wobei ich zum Gipfel den Wegspuren durch die schrofige Südflanke folgte (35 Minuten, 320 hm). Nach einer ausgiebigen Rast und dem ziemlich unangenehmen Abstieg durch die Südflanke, fand ich dann auch den Steig, den man normalerweise hinauf nehmen würde (Süd-Ost-Seite). Wieder auf dem markierten Weg, folgten wir diesem bis auf den Gipfel des Sonnenspitz (1269 m) (1 Stunde, 380 hm). Von hier war es dann nur noch ein Katzensprung hinüber zum Graseck (1240 m) (10 Minuten, 50 hm). Der Abstieg führte dann fast zur Kotalm und von dort über Forststraßen und Wanderwege zurück zum Auto (1 Stunde, 50 hm). Eine sehr nette Wanderung und bis auf einen Wanderer und einen Mountainbiker auch noch einsam.
2016_12_09_Sonnenspitz

Sonntag, Dezember 04, 2016

Pfaffenbichl und Pletzach - 03./04.12.2016

Nachdem meine Erkältung wieder besser war, stand ein wenig gemütlicher Bewegung nichts im Wege. Im Moment sind praktisch nur Pistenskitouren in größeren Höhen möglich, also spazierte ich von Hochfügen zur Bergstation des 2000er Lifts (1½ Stunden, 850 hm) und von dort zu Fuß weiter zum Gipfel des Pfaffenbichl (¼ Stunde, 130 hm).
Sonntag wanderte mein Vater mit den Kindern und mir noch ein Stück den Höhenweg in die Pletzach (1 ¼ Stunden, 100 hm, 2,5 km).
Ein gemütliches Wochenende, bei traumhaftem Wetter, nur Schnee dürfte langsam kommen.
2016_12_03_Pfaffenbichl

Montag, November 28, 2016

12. IG-Bouldercup - 26.11.2016

Ausreden-Check:
  • Lange nichts gemacht und außerdem überhaupt gar keine Zeit zum Bouldern
  • Erkältet seit Mittwoch
  • Donnerstag bei Julia und Julian und Freitag am WIZO Konzert jeweils einen "Vorabendpunkt" gemacht.
Das klingt vielversprechend, also auf zum alljährlichen Bouldercup im HG. Mein siebter (es könnte auch der achte sein, das kann ich aber nicht mit Bestimmtheit sagen) Bouldercup, vor allem eine Möglichkeit viele alten Bekannten zu treffen. Die Boulder waren überraschend anspruchsvoll (Überraschung, Überraschung, wenn man fett und untrainiert ist), selbst bei ein paar der unter 10 Kategorie stelle ich mich ganz schön sch**** an. Bei zwei unter 20 kam ich nicht mal bis zur Zone und so hieß es am Ende 14 Flash, 18 Tops und 23 Zonen, immerhin Platz 53 von 74 (Männern), so schlecht war ich wirklich noch nie. Sogar beim Biertrinken hinkte ich hinterher, eigentlich trank ich nur um den Magnesiastaub hinunter zu spühlen. Vor der richtigen Party verabschiedete ich mich und ging ins Bett sterben. War wieder eine saulustige Veranstalung und ich bin jetzt zumindest richtig krank und nicht nur so halb, besser als nichts.  
2016_11_26_IGBouldercup

Dienstag, November 22, 2016

Trainertreffen auf der Latschenkopfhütte - 19./20.11.2016

Benni hatte auf die Latschenkopfhütte eingeladen und zu 15. folgten wir seiner Einladung. Das Wetter beim Aufstieg war eher bescheiden. Es wechselte von Regen an den Jaudenliften zu Schneefall auf der Hütte (1½ Stunden, 820 hm), aber immerhin blies immer recht kräftiger Wind. Bei dem Sauwetter schmeckte die Jause und das Abendessen in der warmen Hütte doppelt so gut. Nach einem lustigen Abend erwartete uns ein warmer, föhniger Sonntag, den die eine Hälfte zum Klettern am Brauneck nutze, während wir anderen zu den Autos abstiegen (1 Stunde). Ein sehr lustiges Wochenende auch wenn ich noch den Vortrag für die TUM-MSE vorbereiten musste. Danke an alle, die dazu beigetragen haben, dass es so ein schöner Abend war.
2016_11_19_Latschenkopfhuette

Montag, November 14, 2016

Gardasee mit Vladi - 11.-13.11.2016

Eigentlich wollten Vladi und ich eine größere Tour zusammen gehen. Die Zeit, die Jahreszeit und jetzt auch noch das Wetter kamen uns aber dazwischen und so wurde es "nur" ein gemütliches verlängertes Wochenende in Arco. Freitag regnete es und es war saukalt, so war an Klettern leider nicht zu denken. Ein gemütlicher Kaffee, shoppen und ein Spaziergang zur Festung gingen sich aber doch aus.
Samstag dann wolkenlos und in der Sonne angenehm warm. Also die Klettersachen gepackt und zum Colodri (Rupe Secca). Zuerst in die Aspettando Martini (5c/6SL), für den Grad überraschend fester Fels und schöne Kletterstellen. Nach zwei Stunden waren wir auch schon wieder am Klettersteig und stiegen zum Einstieg der Cinque Stagioni (5c/A0/6SL) ab. Die Route ist auch ganz nett, aber zumindest im unteren Teil nicht so schön wie die Aspettando. Die letzten zwei SL machen dann aber richtig Spaß und vor allem die Verlängerung zum Gipfel, die Spigolo Sud (6/2SL), ist eigentlich das Highlight des Tages. Nach einem kurzen Abstecher zum Gipfelkreuz des Colodri gings in schnellem Schritt in den Schatten des Tales und zum wohlverdienten TAB und ein paar Spritz in Arco.
Sonntag war die Sonne leider von Wolken verdeckt, aber es war trocken. Unser Plan auf dem Heimweg noch im hinteren Sarcatal etwas zu klettern ging also auf und so stiegen wir von Sarche zum Wandfuß der Südwand des Piccolo Dain auf (1 Stunde, 350 hm). Der untere Teil der Le Strane Voglie di Amelie (5c/8SL) ist zwar gut abgesichert, aber leider auch nicht überall ganz schön. Dafür sind die letzten paar SL ziemlich spektakulär und der letzte Stand (nach der 7. SL) ist der Beste (der mit dem meisten Tiefblick) den ich je in einer so leichten Tour gesehen habe (3 Stunden, 180 hm). Der Abstieg zurück zum versicherten Zustiegsweg ist dann doch recht fordernd und gerade bei Nässe könnte ich mir schöneres vorstellen als dort abzusteigen. Aber schließlich kamen wir auch am Auto an (1¼ Stunden) und es hieß nur noch den Weg nach München zurück zu legen.
Ein super gechilltes Wochenende mit Vladi bei dem wir uns auch ein paar neue Ziele ansehen konnten. Noch ein Danke an Kathi und Hannes fürs Führer leihen.
2016_11_12_Gardasee

Freitag, November 04, 2016

Verlängertes Wochenende im BGL - 29.10.-01.11.2016

Samstag - Herbstlicher Maximiliansreitweg und Grünstein Klettersteig
Bei herbstlichem Wetter wanderten wir am Vormittag mit den Kindern über den Maximiliansreitweg zur Kiesgrube und zurück.
Den Nachmittag nutzte ich, um mir die neue Gipfelwand Variante des Grünsteinklettersteigs anzusehen. Vom Königssee gings schnell zum Einstieg (¼ Stunde, 250 hm) und über die Isidor Variante (auch eine Premiere da wir sonst immer die schwereren Varianten gegangen sind) hinauf bis kurz vor den Gipfel. Dort zweigt die neue Variante ab. Diese leitet durch die senkrechte bis leicht überhängende Gipfelwand, so dass man am Gipfel mit ganz schön dicken Armen ankommt (1 Stunde, 450 hm). Relativ schnell gings runter zum Grünsteinhaus und am Weiterweg machte ich noch einen kleinen Abstecher zum Einstieg des Türmchens neben dem Grünsteinhaus bevor ich zurück zum Auto abstieg (¾ Stunde).
2016_10_29_Gruenstein


Sonntag - Klinger Turm und Hundsreit
Das Türmchen von gestern heißt Klinger Turm und war heute unser Ziel. Karin und ich stiegen vom Königssee fast bis zum Grünsteinhaus auf und zweigten dann in eine steile Rinne bis zum Einstieg auf (1 Stunde, 580 hm). Der Turm selbst ist lustige Kraxelei (etwa III+) die sogar mit ein paar neue Bühlern abgesichert ist. Am Gipfel riss es dann kurz auf und wir konnten direkt rüber zum Grünsteinhaus schauen. Fürs Abseilen reichte dann unser 60 Meter Einfachseil (1 Stunde, 25 hm). Beim Abstieg (¼ Stunde) fiel uns ein weiterer Turm auf. Wir stiegen bis zum Einstieg auf, die Kletterei sah anspruchsvoll und brüchig aus, allerdings lag als Hilfe ein Steigbaum am Einstieg  (½ Stunde, 70 hm). Der restliche Abstieg (½ Stunde) war dann ereignislos und so kamen wir nach 3¼ Stunden wieder am Auto an.
Am Nachmittag drehten wir mit den Kindern noch eine kleine Runde zum Rundsreit (1 Stunde, 100 hm)

2016_10_30_KlingerTurm


Montag - Untersberg über Rauhen Kopf und Hochthronsteig
Mein Wecker ist ein A****, vor allem um 3 Uhr, trotzdem kämpfte ich gegen mein innerer Schweinehund und meine Biorythmus und kämpfte mich auf den Rauhen Kopf (2¼ Stunden, 1050 hm). Es fühlte sich alles schwer an und meine Geschwindigkeit von 2010 (damals war ich die Tour schon mal gegangen) konnte ich bei weitem nicht halten. Vom Rauhen Kopf zum Störweggatterl kam dann die Sonne heraus und auf einmal war alles besser. Nun war ich aber langsam, weil ich ein gutes Fotoobjekt nach dem andern sah (1½ Stunden, 200 hm). Selbst am Weg zum Scheibenkaser und dem Hochthronsteigeinstieg konnte ich manchmal einfach nicht weiter ohne die Kamera zu zücken (1 Stunde, 180 hm). Über den Steig zum Gipfel gings dann eigentlich recht schnell, wobei ich den Steg nicht mehr so schön in Erinnerung hatte und so musste ich an manchen Stellen einfach Anhalten um zu genießen (1¼ Stunden, 400). In der Sonne am Gipfel wollte ich eigentlich gar nicht an den Abstieg in den Nebel denken, aber irgendwann muss man ja doch wieder runter. Beim Abstieg nach Winkel tauchte ich nicht nur wieder in den Nebel ein sondern traf auch die ersten Menschen an dem Tag (1¾ Stunden). Von Winkel folgte ich dem Maximiliansreitweg, der Endspurt nach Hause und zum Mittagessen (½ Stunde, 70 hm). Eine ziemlich coole Runde mit 1900 hm und 8¾ Stunden Gesamtzeit und einem unglaublich schönen Sonnenaufgang.
Am Nachmittag machte Paul und ich noch einen Abstecher zum Nixloch.
2016_10_31_Untersberg

Dienstag - Sonnenaufgang am Kleinen Rauhen Kopf
Eigentlich wollte ich mit Karin ja noch Klettern gehen, die Fotos vom gestrigen Sonnenaufgang hatten aber auch ihr Lust auf einen frühen Aufbruch gemacht und so starteten wir um kurz nach 4 Uhr von der Kastensteiner Wand. Unser Ziel war der Kleine Rauhe Kopf (1¾ Stunden, 770 hm) um den Sonnenaufgang zu beobachten. Die Nebel direkt über Berchtesgaden ließen auch diesen Sonnenaufgang in einer ganz besonderen Stimmung erstrahlen. Und ein Sonnenaufgang mit Karin ist sowieso besser als alle Touren alleine. Beim Warten auf die Sonne merkten wir aber auch, dass es inzwischen Herbst und empfindlich kalt ist. Als die Sonne endlich da war, konnten wir uns beim Abstieg zum Auto wieder etwas aufwärmen (1 Stunde 5 Minuten).
Der Nachmittag gehörte wieder den Kindern. Karins Vater und ich wanderten mit ihnen am Silberg den Mitterbergsteig bis zum Watzmannblick (2 Stunden, 150 hm).
2016_11_01_KleinerRauherKopf

Ein sehr schönes verlängertes Wochenende, zwar mit weniger Klettern als gedacht, aber die Sonnenaufgänge haben das definitiv wieder wettgemacht.

Samstag, Oktober 15, 2016

Abteilungswandertag auf Zwiesel und Blomberg - 14.10.2016

Unser Abteilungswandertag wurde dieses Jahr schon zweimal verschoben, an diesem Freitag hatten wir aber endlich Glück mit dem Wetter. Zu acht (plus Anna) starteten wir von der Waldherralm in Wackersberg zum Zwiesel. Der Aufstieg durch den Wald und über Almweiden gestaltete sich durch die vielen nette Gespräche als sehr kurzweilig. Auf Höhe der Schnaiteralm erreichten uns die vorhergesagten Föhnböhen und wir beschleunigten unser Tempo um nicht zu erfrieren (1¾ Stunden, ↑580 hm). Aus diesem Grund hielten wir uns auch nicht lange am (sowieso ziemlich vollen) Gipfel auf und stiegen schnell zum Blomberghaus ab (½ Stunde, ↓150 hm). Dort stärkten wir uns für den Weiterweg zur Mittelstation der Blombergbahn, wo die Sommerrodelbahn startet (½ Stunde, ↓300 hm). Mit dieser fuhren wir das letzte Stück ins Tal, ein besonderer Spaß. Ein wirklich netter Tag und es hat mich vor allem gefreut, dass Mohammad, unser syrischer Praktikant, auch mitkommen konnte.
2016_10_14_Abteilungswandertag

Samstag, Oktober 08, 2016

Kaffeerunde auf den Rauhen Kopf - 08/09.10.2016

BGL Wochenende mit Schmuddelwetter, eigentlich würde das ja zu einer kombinierten Tour einladen, Fernsehen auf der Couch und Essen in der Küche. Eine nachmittägliche Kaffeerunde auf den Rauhen Kopf ging sich dann doch noch aus. Im, mal mehr mal weniger, dichten Nebel gings über die Kastensteiner Wand und das Blaue Kastl zum Gipfel (1½ Stunden, 1000 hm). Dort kam das Wasser dann in fester Form aus den Wolken und ich verlor keine Zeit Richtung Tal, Regen und warmer Badewanne zu kommen (1 Stunde). Trotzdem wars ganz nett.
2016_10_08_RauherKopf

Am Sonntag stiefelte ich dann mit den Kindern und ihrem Opa, bei überraschend gutem Wetter, durch den Wald über Hallthurm. Ein wunderschönes Fleckchen für die Kinder zum Spielen und durch die Wehrmauern und den Eingang zum Nixloch interessant genug um auch mystisch Geschichten über die Gegend einzubauen.
2016_10_09_Hallthurm

Montag, Oktober 03, 2016

Falzthurn - 03.10.2016

Nach dem Durchzug einer Regenfront, drehten wir heute eine kleine Runde mit den Kindern, Vroni und meinen Eltern. Von Pertisau gings in die Falzthurn (4 km, 1¼ Stunden), wo wir uns stärkten und wieder zurück zum Auto gingen bzw. fuhren.
2016_10_03_Falzthurn

Sonntag, Oktober 02, 2016

"Flora Bohra" die Zweite - 01.10.2016

Karin und ich hatten heute kinderfrei und weil das Klettern am Leonhardstein vor zwei Wochen mit Matze so gut war, sollte die Für Andi (8 SL., 6) unser Ziel sein. Den Zustieg absolvierten wir mit den Fahrrädern, was uns aber keinen Zeitgewinn im Zustieg bringt (¾ Stunde + ½ Stunde, 430 hm). An der Südwand angekommen dann der Schreck, in allen Routen schon Seilschaften, in der Für Andi sogar schon eine weitere wartende Seilschaft (lustigerweise der Bernd den ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen hatte). Dafür war niemand in der Flora Bohra, also Plan geändert und die Tour mit Karin nochmal gemacht. Die Platte in der zweiten Länge fand ich wieder bescheiden, aber was muss das muss und mit Arschbacken zusammenzwicken geht dann auch so eine ungeliebte Platte. Die vierte Länge machte unglaublich Spaß und ich empfand gewisse Genugtuung von dort aus zu sehen, dass die zwei Jungs die nach uns eingestiegen waren an der Platte auch ziemlich kämpften. Karin keuchte und schimpfte zwar ein bisschen, schlug sich aber wacker in dieser etwas steileren Passage. Die siebte Länge war immer noch anstrengend wie beim letzten Mal und ich hatte (unberechtigterweise) doch ein wenig Bedenken ob Karin die Länge schaffen würde. Nach 4 Stunden stiegen wir am Grat in den Gipfeltrubel aus. Bei den Massen am Gipfel hatten wir keine Lust mehr die zwei Minuten zum Kreuz zu gehen und so stiegen wir nach einer kurzen Rast zu unseren Rädern ab (20 Minuten). Für den Rückweg zum Auto zahlten sich die Räder dann definitiv aus (10 Minuten), es heißt ja nicht umsonst: "Lieber schlecht gefahren, als gut gegangen". Eine super schöne Tour mit Karin.
2016_10_01_FloraBohra

Samstag, September 17, 2016

"Flora Bohra" am Leonhardstein - 15.09.2016

Der letzte vorhergesagte Gutwettertag, also mussten wir (Matze und ich) auch was an der frischen Luft unternehmen. Weil ich immer noch die beste Ehefrau und den besten Chef der Welt habe, konnten wir um kurz nach 7 Uhr vom Parkplatz Winterstube Richtung Leonhardstein starten. Unser Ziel war die Flora Bohra (9 SL., 6+) in der Südwand, sehr gut abgesicherte Kletterei an praktisch ausschließlich gutem Fels. Nach dem wir den direkten Abzweig zur Südwand (zwischen Strommast 29 und 30, die Strommasten/Leitung gibt es aber nicht mehr) nicht gefunden hatten, stiefelten wir den Forstweg hinauf bis zum Abzweig des Wanderwegs auf den Gipfel (¾ Stunde) und folgten dann einem Pfad zur Südwand (Gesamtzustieg: 1¼ Stunden, 430 hm). Matze hatte die Längen ausgezählt und so sollte ich starten, um dann später die Schlüssellänge für mich zu haben. Da die ersten zwei Längen ziemlich kurz sind, versuchte ich diese zusammenzuhängen. Mit Rucksack stellte sich die glatte Platte am Anfang der zweiten Länge dann aber als doch recht widerspenstig heraus. Aber auch ohne Rucksack fand ich einfach keinen Einstieg in diese Länge. Also Matze nachholen und ihn probieren lassen, dabei hatte ich dann gleich die zündende Idee (was sich auch als Lösung herausstellte) wie man dieses zwar recht flache, aber dafür grifffreie Mistding angehen muss. Matze schlich die Platte ohne gröbere Schwierigkeiten hinauf und im Nachstieg, auch mit Rucksack, tänzelte ich dann doch recht entspannt über die Grifflosigkeit. Es folgten Plattenlängen im Wechsel mit steileren Passagen, welche wir aber alle schön im Wechsel gehen konnten. Der steile Riss in der 4. Seillänge (6, Matze) und der Riss/Verschneidung in der 7. Seillänge (6/6+, ich) sind mit Sicherheit das Highlight in der Tour. Wobei auch die Plattenlängen zum Teil sehr schön sind, die Freude wird nur in den ein bisschen botanischeren Längen (3, 6, 8) etwas getrübt, wobei sogar dort bombenfester Fels vorherrscht. Nach der Einsamkeit der Südwand (ja so ein Tag unter der Woche hat schon was) trafen wir dann auf die Wanderermassen (naja Massen ist vielleicht etwas übertrieben) am Gipfel (4 Stunden). Nach kurzer Verschnaufpause stiegen wir den Normalweg zur Forststraße (20 Minuten) ab und spurteten in der sengenden Hitze zurück zum Auto (40 Minuten).
Eine sehr schöne Tour (gesamt 650 hm, 6¼ Stunden) mit Matze am vorerst letzten Sommertag, die man sicher auch noch bis spät ins Jahr hinein machen kann.
2016_09_15_FloraBohra

Montag, September 05, 2016

Leutascher Geisterklamm und Stuibenfall Klettersteig - 03./04.09.2016

Jamies Geburtstag stand an und so besuchten wir endlich wieder mal die Ötzer. Am Samstag trafen wir uns in Leutasch beim Klammtor und wanderten mit den Kindern durch die Geisterklamm. Über den Klammgeistweg gings bis zu einer großen Brücke und dann weiter den Koboldweg zum Kiosk auf der Mittenwalder Seite der Klamm (1 Stunde, ↑50 hm, ↓130 hm). Nach einer Pause besuchten wir noch den (kostenpflichtigen) Mittenwalder Klammsteig (20 Minuten, rein und wieder raus), der fast bis zum Wasserfall führt. Und nach einem Motivationseis gings wieder bergauf den Koboldweg und schließlich den Klammgeistweg zurück zum Auto (1¼ Stunden, ↑130 hm). Eine sehr nette Halbtageswanderung/Spaziergang für kleine Kinder und mit insgesamt 5,5 km und etwa 150 hm nicht zu weit.
2016_09_03_LeutascherGeisterklamm

Für Sonntag war dann etwas besonderes für Jamie geplant, sein erster Klettersteig, der Stuibenfall Klettersteig. Vom Ötzidorf in Umhausen gings den Weg zum Stuibenfall bis zum Einstieg des Klettersteigs (½ Stunde, 150 hm). Obwohl es noch recht früh war, war schon recht viel los, aber nach dem Anlegen des Klettersteigsets und klippen üben, hatten wir freie Bahn über den Bach. Im unteren Abschnitt waren wir alleine. Am Beginn des oberen Abschnitts ließen wir eine Familie und ein Pärchen überholen, ehe wir uns endlich dem lustigen Gekraxle widmeten. Jamie stellte sich dabei nicht nur sehr gut an, auch der Steig ist bis auf zwei Stellen gut für Kinder (ab etwa 1,20 m) geeignet (2 Stunden, 200 hm). Als wir oben am Weg angekommen waren, war Jamie dann aber doch ganz froh den Gurt wieder ausziehen zu können. Über den "normalen" Steig (ich habe selten so viele Eisentreppen auf einem Berg gesehen) stiegen wir zum Stuböbele ab (½ Stunden) wo wir uns eine Suppe und ein Cola schmecken ließen, bevor es das letzte Stück zurück zum Auto ging (20 Minuten).
Eine wirklich lustige Sonntagsvormittagstour, die Jamie bravourös gemeistert hat.
2016_09_04_StuibenfallMitJamie

Sonntag, August 28, 2016

Lebe deinen Traum (unterer Teil), Benediktenwand - 24.08.2016

Gleich vorne weg, mit Ruhm habe ich mich nicht bekleckert, aber Spaß hats trotzdem gemacht. Bombenwetter an einem Mittwoch, da kann man einfach nicht arbeiten und so nahmen Josef und ich kurzerhand frei. Unser Ziel war die Nordwand der Benediktenwand. Zu- und Abstieg könnte man mit dem Radl ganz gut verkürzen, leider passen in so einen Golf keine zwei Radl, also dann halt zu Fuß und dafür schon um 6 Uhr los in Bendiktbeuern. An der Tutzinger Hütte machten wir noch kurz für einen Kaffee halt (1 Stunde 50 Minuten, 750 hm, 8 km) und dann gings schon zum Einstieg der Tour (10 Minuten, 60 hm).
Der Kaltstart war an mir und so kämpfte ich mich die erste Länge (6+, 48 m) hoch. Ganz schön steil und auch gar nicht so einfach. Für mein Wohlbefinden wäre auch ein Keilsatz ganz nett gewesen, da ich zwischendrin auch einfach mal in die falsche Richtung geklettert bin. Aber zum Glück kämpft auch Josef ein wenig im Nachstieg. Noch mehr kämpfen muss er (und ich dann auch) in der zweiten Länge (6+, 25 m). Ob dort, wo es nach einem frischen Ausbruch aussieht, mal ein guter Griff hing weiß ich nicht. Die dritte Länge (7-, 15 m) fällt etwas leichter aus, meine Psyche ist aber seit der Ersten sowieso durch den Wind und so muss Josef wieder ran. Die Längen werden immer schöner und die vierte Seillänge (7-, 35 m) macht eigentlich ziemlich viel Spaß. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass ich selbst im Nachstieg eine Schnecke bin und viele Pausen brauche. Naja, wer hätte es gedacht, dass die Kondition unter meiner Kletterabstinenz leidet. Weiter würde es unschwierig gehen und erst im oberen Wandteil kämen noch zwei anspruchsvolle Längen. Die Zeit ist aber schon fortgeschritten und ich muss spätestens um 17 Uhr zu Hause sein damit Karin los kann, also fällt die Entscheidung die Routen ein andermal ohne Zeitdruck zu klettern. Abgeseilt ist schnell, wobei ich mit meinem Achter und den dünnen Halbseilen vom Josef schon ein wenig zupacken musste. Mehr als meinen Achter, zwei HMS, meinen Skihochtourengurt und meinen Skihelm hatte ich an Ausrüstung nicht dabei, weil diese bei Karin im Bus in Niederbayern gelegen war. 
An der Tutzinger Hütte gabs noch etwas zu Essen und dann eilten wir den ewigen Weg zurück nach Benediktbeuern (1½ Stunden). Mit ein wenig Abstand zur Tour war die Absicherung gar nicht so schlecht und wenn man ein wenig nachdenkt/schaut beim Klettern, würde man auch den Weg leichter finden. Um meine Kondition ein wenig aufzubessern legte ich aber auf jeden Fall gleich noch eine Buchenhainsession und Klettern/Bouldern vor meinen Kombikursen ein. Mal sehen ob mir das eine Lehre war.
2016_08_24_LebeDeinenTraum

Samstag, August 20, 2016

Geburtstagsklettersteig am Kleinen Jenner - 20.08.2016

Dieses Mal beschlossen wir an Karins Geburtstag zusammen etwas zu unternehmen, aber eine Wanderung war uns dann doch zu langweilig, also Klettersteig. Am Kleinen Jenner gibt es seit letztem Jahr den Schützensteig. Ein einfacher Steig der für Familien, Kinder und Anfänger geeignet ist.
Von Hinterbrand spazierten wir zur Mittelstation (½ Stunde, 50 hm) und nahmen von dort aus die Jennerbahn zur Bergstation. Von dort ging es hinunter zum Einstieg neben dem Gipfel des Kleinen Jenner (20 Minuten, ↓200 hm). Über einen erdigen Steig geht es nördlich des Gipfels zum eigentlichen Einstieg und dann immer dem Seil entlang. Am Flying Fox war das Richtung halten mit einem Kind am Rücken und einem an der Brust gar nicht so einfach, so dass ich mich drehte und Anna gleich die Wand streifte. Ein gar nicht so guter Start, der Rest ging dann aber ohne Plessuren ab. Trotz mehrerer Pausen war Paul schnitzelfertig als wir am Gipfel ausstiegen und freute sich über eine Brotzeit zurück am Wanderweg (2 Stunden, ~100 hm). Nachdem beide Kinder ganz schön fertig waren, trug ich sie wieder zur Bergstation hinauf (¼ Stunde, 200 hm) und von der Mittelstation zurück nach Hinterbrand (¼ Stunden). Eine wirklich nette Wanderung (insgesamt 3 Stunden 50 Minuten, vom Auto zum Auto) mit den Kindern und ein schöner Steig, der bis auf wenige Stellen von Paul (trotz seiner geringen Körpergröße) ohne Probleme gemeistert wurde.
2016_08_20_Schuetzensteig

Montag, August 15, 2016

Klettern am Klaus-Maxei / Die "44" und Zeit lassen, Enzian trinken - 15.08.2016

Immer noch schönes Wetter und immer noch einen Babysitter, also auf gehts zum Klettern. Diesmal ans Brett, hinterm Klaus-Maxei gibt es seit ein paar Jahren gut gesicherte Mehrseillängentouren im unteren Schwierigkeitsniveau. Nach dem schweißtreibenden Zustieg (1 Stunde, 500 hm) die erste Überraschung, wir sind alleine, also freie Auswahl und wir entscheiden uns für Die "44" (4 SL, 5+). Eine wirklich nette Route und gerade die schwerere Länge bietet wirklich guten Fels, aber auch der Rest ist überraschend gut. Nach dem Abseilen ist es etwas voller an der Wand, aber nach kurzem Warten können wir noch in Zeit lassen, Enzian trinken (3 SL, 6-) einsteigen. Die Tour ist super schön an fast ausschließlich guten Fels, leider beginnt schlechtes Wetter herein zu ziehen. In der letzten Seillänge donnert es und am Ausstieg der letzten Länge erwischt uns dann ein Hagel. Wir wollten über einen Pfad abstiegen, also suchen wir im Platzregen die Steigspuren, aber wo die hinführen wollen wir eigentlich nicht hin. Nass bis auf die Haut sind wir ja sowieso schon, also entscheiden wir uns zurück zu gehen und die Abseilpiste der ersten Tour zu nutzen. In der ersten Abseillänge trete ich ein ganzes Köpfl weg, welches unter lautem Getöse in mehreren Brocken zum Einstieg fliegt, wo sich gerade noch eine andere Seilschaft wetterfest und abstiegsbereit macht. Zum Glück trifft es niemand. Beim Abziehen des Seils nach dem letzten Abseilen bleibt das fallende Seil dann auch noch hängen, ganz toll. Also wieder hoch, zum Glück ist die erste Seillänge dieser Tour (links von Die "44") einfach und lässt sich auch als Sturzbach klettern. Als wir endlich mit gesamter Ausrüstung am Einstieg stehen, schaut die Sonne wieder heraus und beim Abstieg (¾ Stunde) können wir unsere nasse Kleidung etwas trocknen.
Ein sehr schöner Tag an einem netten kleinen Klettergebiet das wir sicher wieder mal besuchen werden.
2016_08_15_KlausMaxeiKlettern

Sonntag, August 14, 2016

Kleiner Rotofenturm/Kinn der Schlafenden Hexe - 14.08.2016

Immer wieder eine schöne Tour auf die schlafende Hexe. Nase und Kinn hatten wir zwar schon einige Male gemacht (z.B. Juli 2015 und Dezember 2015) aber der Anstieg von der Scharte zwischen Kinn und Nase auf das Kinn (1 SL, IV+, einige NH) fehlte noch. In gewohnter Manier brachten wir den Weg in den Rotofensattel hinter uns (1¼ Stunden, 600 hm) und weiter zum Einstieg der Berchtesgadener Rinne (10 Minuten, 50 hm). Als wir gerade loskletterten kamen noch zwei mit ihrem Hund an, um der Hexe auf die Nase zu steigen. Wenn man in die Scharte in einer Seillänge steigt (Stellen III-) gibts jede Menge Seilzug, aber einen Stand in der feuchten Rinne zu machen ist auch nicht gerade verlockend. An der Scharte gehts dann erst einen Quergang nach links auf die Reichenhaller Seite und dann etwas brüchig kurz hoch. Danach ist die Sache nette Kraxelei und eigentlich ganz entspannt, es stecken sogar drei Normalhaken. Am Weg kann man aber auch immer wieder ganz gut was legen. Am Gipfel machten wir entspannt Pause und entschieden uns nicht noch die Nase zu machen, sondern nach Hause zu fahren, also gesagt getan. Zwei Mal Abseilen, wobei sich für das Abseilen durch die Berchtesgadener Rinne die Halbseile wieder ausgezahlt haben, mit einem 60 Meter Einfachseil würden etwa 8 Meter bis zum Boden fehlen. Im Sauseschritt gings wieder zum Auto (1 Stunde), um den Nachmittag mit den Kindern zu verbringen. Zwar schon oft gemacht, aber doch immer wieder nett die Hexe und mit 4½ Stunden eine schöne Halbtagsrunde.
2016_08_14_KleinerRotofenturm

Samstag, August 13, 2016

Klettern am Aschi - 13.08.2016

Nachdem es endlich wieder warm und sonnig war und wir am Nachmittag ein paar Stunden kinderfrei hatten besuchten wir den Klettergarten am Aschi. Nach der Erkältung  der letzten zwei Wochen stellte ich mich noch etwas ungelenk an, aber im Großen und Ganzen gings ganz gut und war eine gelungene Pause zu zweit.
2016_08_13_AschiKletter

Donnerstag, August 11, 2016

Guggihütte mit Dani - 06./07.08.2016

Nach einem Besuch bei Gerlinde, Hans und Early und einer Nacht bei Dani stiegen wir mit Martina von der Kleinen Scheidegg zur Guggi auf (3½ Stunden, 850 hm). Das Wetter war, anders als vorhergesagt, relativ schlecht und auf den letzten 200 hm gabs auch ein wenig Neuschnee. Paul kraxelte und wanderte fast den ganzen Weg alleine (etwa 300 hm hatte ich ihn auf den Schultern) was mir ganz recht war, da ich Halsschmerzen und Husten bekommen hatte. Der Nachmittag mit Dani, Georgous, Martina, Marcel und vier Nollen Aspiranten (vor allem mit Beni und René) hatten wir viel Spaß und wie immer wurde eine Weinflasche nach der anderen geleert. Zum Sonnenuntergang riss es auf und Eiger, Mönch und Jungfrau leuchteten in der Abendsonne.
Der Sonntag wartete schließlich mit perfektem Wetter auf. Kein Wölkchen am Himmel und zum ersten Mal konnten wir ohne total durchnässt zu werden absteigen (3½ Stunden, 160 hm). Am Abfluss des Eigergletschers machten wir dabei eine ausgedehnte Pause und die Kinder hatten viel Spaß am Wasser. An der Kleinen Scheidegg gab es das inzwischen obligatorische Rösti und den Abend verbrachten wir sehr entspannt bei Dani.
Danke an alle die dabei waren für das schöne Wochenende.
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Sonntag, Juli 31, 2016

Johannishögl - 31.07.2016

Dieses Wochenende waren wir auf der Hochzeit von Anna und Peter am Högl eingeladen. Den Sonntag nach der sehr schönen Feier nutzten wir für einen kleinen Spaziergang mit den Kindern durch den Wald unter dem Johannishögl.
2016_07_31_Johannishögl

Dienstag, Juli 26, 2016

Ginzling Wochenende - 23./24.07.2016

Wie schon Laura letztes Jahr, lud dieses Wochenende Vladi zu seinem Geburtstag nach Ginzling zum Diggl ein. Das Wetter war zwar extrem schlecht vorhergesagt, aber irgend etwas würde sich sicher ergeben und als ganz kühnen Plan hatten Vladi und ich uns die Alpenland (6+, 6/7 SL) herausgesucht. Der Freitag Abend war lustig und feuchtfröhlich, aber obwohl ich nicht viel getrunken hatte verbrachte ich die Nacht dann abwechselnd im Bett und auf der Toilette, wobei der Schwerpunkt definitiv auf Toilette lag. Keine Ahnung, was ich mir da eingefangen habe. Am Morgen gings mir zwar besser, an Essen war aber noch nicht zu denken. So brachte Steffen Vladi und mich bis vor den Ortseingang von Ginzling, von wo aus wir den Zustieg zur Wand starteten. Steigspuren folgen zuerst dem steilen Wald bergauf und führen dann in eine steile Wiese (hüfthoch) bis zur Wand. Für die Alpenland waren wir ein gutes Stück zu weit links an die Wand gekommen, weshalb wir uns noch etwa eine halbe Stunde durch die Wiese bis zum Einstieg kämpfen mussten (1 Stunde, 300 hm, aber sicher auch in ½ Stunde machbar, wenn man den Weg richtig findet und etwas fitter ist). Durch das dampfig, schwülewarme Wetter und meine schlechte Nacht (+ ohne Frühstück) musste ich erst mal eine Viertelstunde abflacken, damit sich mein Kreislauf nicht total verabschiedet. Der erhoffte Regen, damit wir eine Ausrede fürs Umkehren gehabt hätten, blieb aus und so stieg ich frohen Mutes in die erste Seillänge ein. Eigentlich nicht so schwer, aber das Rummgezitter brachte dann neben meinem Körper auch noch meine Psyche in den Keller und so war das das Ende meines Vorstiegs. Nun musste Vladi ran, auch wenn er eigentlich einen Nachstiegtag angemeldet hatte. Die erste Seillänge meisterte er recht souverän und ich kam nach etwas Krampf/Kampf bei ihm am Stand an. Die weitere Tour sieht zwar eigentlich ganz gut aus, aber wir wussten beide besser was gut für uns ist und seilten ab. Der Weg runter durch das feuchte, steile Gras, war dann noch bescheidener als der Zustieg, auch wenn wir einen etwas direkteren Abstieg gefunden hatten. Den Diggl erreichten wir dann kurz bevor es zu tröpfeln begann. Während Vladi ein super leckeres Rösti zubereitete, trudelten die Anderen langsam ein. Karin war mit Peter, Steffen, Martina und den Kids in den Ewigen Jagdgründen, wo sie sogar zwei Routen im Toprope machte. Und Laura, Claudi, Nico und Albi kamen mit den Bikes vom Schlegeis zurück. Zusammen verbrachten wir wieder einen ziemlich lustigen Abend mit Hot Tub und Grillerei. Der Sonntag war strahlend schön und so verbrachten wir noch ein paar Stunden mit den Kindern am Zemmbach über dem Stauwehr kurz vor den Jagdgründen. Trotz schlechter Nacht und schlechter Kletterperformance ein saucooles Wochenende.
2016_07_24-23_DigglBlog

Montag, Juli 18, 2016

Heckenbach - 17.07.2016

Nach unserer letzten Wanderung war ich zwar noch auf dem JGA von Peter (was zwar eine Skitour war, aber doch andere sportliche Zielsetzungen hatte als das Besteigen des Hochfelln), aber dann gingen unsere Wochenendaktivitäten eher in die Richtung Badesee und Schwabingbach als in die Berge zu gehen. Diesen Sonntag änderte sich das wieder und zusammen mit Julia, Julian, Emilia und Aurelia starteten wir von der Kesselbergstraße Richtung Heckenbach. Keine große Wanderung, aber ein Erlebnis für die Kinder. Mit Emilia und Paul stiegen Julian und ich bis zum Heckenbach ab und das Spielen an dem wildromantischen Bächlein fanden die Beiden ganz gut. Meine Seilbahn war dann die Attraktion des Tages. Aurelia beäugte den Aufbau mit kritischen Blicken, während die anderen drei sich johlend am Seil hinunter stürzten. Einziger Wermutstropfen bei der Wanderung (4 Stunden, 200 hm, ca. 5 km) ist, dass der Bach wohl besser Zeckenbach heißen sollte. Ein sehr netter Tag, den wir hoffentlich mit den Vieren wiederholen können.
2016_07_17_Heckenbach

Montag, Juni 27, 2016

Pähler Schlucht und Kuhfluchtfälle - 25./26.06.2016

Seit meiner Kaiserregenwanderung hatten wir keine Zeit mehr in die Berge zu fahren. Zum einen hatte ich mich in dem verregneten Wetter ziemlich erkältet und zum anderen waren unsere Wochenenden ziemlich verplant. Das schlechte Wetter tat dann sein übriges, erst am Freitag konnte ich die Mittagspause wieder mal mit Matze zum Bouldern in Buchenhain nutzen, aber auch da siffte noch jede Menge Dreck aus den Griffen.
Samstag brauchten wir dann eine Abkühlung und viel besser als die überfüllten Freibäder, ist dafür die Pähler Schlucht geeignet. Der eigentliche Zugang von der Hirschbergalm ist leider nicht mehr möglich (es handelt sich um Privatbesitz und dieser wird seit neuestem durch einen Sicherheitsdienst durchgesetzt), aber vom Wandererparkplatz in Hohenpähl ist es mindestens genau so schön. Am Weg in und durch die Schlucht zernagelten uns die Mücken, erst am Wasserfall gönnten sie uns eine Verschnaufpause (1 Stunde). Nach einer ausgiebigen Rast rannten wir zum Auto zurück, um den Mücken wenig Chance zu geben uns weiter zu traktieren (½ Stunde). Wieder eine sehr schöne Wanderung für und mit den Kindern, wobei Paul bis auf den laufenden Mittelteil des Rückwegs alles selbst gegangen ist (1½ Stunden, 80 hm, 3,1 km).
2016_06_25_PaehlerSchlucht

Sonntag war dann, wie vorhergesagt, regnerisch und kühl. Was aber noch lange kein Grund ist zu Hause zu bleiben. Von Farchant aus spazierten wir in voller Regenmontur den Walderlebnispfad zum Kuhfluchtbach und von dort weiter zu den Kuhfluchtfällen. Ein netter, einfacher Wanderweg mit genügend Möglichkeiten mit den Kindern zum Bach abzuzweigen und zu spielen. Ab der Brücke unter den Fällen wird der Weg dann schmaler und steiler und über viele Treppen geht es hinauf zu zwei Aussichtspunkten (2 Stunden, 160 hm). Musste Paul auf dem Wanderweg noch oft motiviert werden, gings auf dem Pfad ganz von alleine und wir mussten ihn eher einbremsen. War der Weg zu den Fällen noch trocken, begann es beim Abstieg immer mehr zu regnen und irgendwann waren wir froh die Regensachen mitgenommen zu haben. Ohne viele Abzweige und Pausen (z.B. zum Erdbeeren suchen) waren wir schnell wieder am Auto bevor es wie aus Kübeln zu schütten begann (1 Stunde). Eine sehr schöne Wanderung für Kinder (3 Stunden, 160 hm, 3,5 km), die man auch noch ausbauen kann, da der Steig weiter auf den Hohen Fricken führt.
2016_06_26_Kuhfluchtfaelle

Mittwoch, Juni 08, 2016

FÜL Fortbildung Alpin im Kaiser - 05.06.2016

Schon letztes Jahr hatte mir bzw. uns das Wetter (und am Nachholtermin Indien) einen Strich durch die FÜL Fortbildung Alpin mit Christoph gemacht, diesmal wars nicht viel besser. Wieder war die Rittlerkante am Bauernpredigtstuhl geplant, das Wetter war durchwachsen vorhergesagt, sollte aber am Vormittag einige gute Stunden bringen und die Gewitterneigung sollte sich in Grenzen halten. Mit Regen und einem damit verbundenen Rückzug konnten wir (Christoph, Verena, Severin und ich) umgehen, also wollten wir es probieren. Bei der Anfahrt von München sank aber unser Mut, Regen. An der Wochenbrunneralm war uns dann klar, dass die Rittlerkante sicher nicht kletterbar ist, aber vielleicht geht der Südostgrat der Vorderen Karlspitze, zumindest bis zum Matejak Kamin. In leichtem Nieseln gings gemütlich zur Gaudeamushütte und dann relativ trocken zum Einstieg (1¾ Stunde, 700 hm). Trocken allerdings nur von außen, weil zumindest ich schwamm im eigenen Saft, ganz schön dampfig zwischen den Latschen. Schnell war die Ausrüstung aufgeteilt und die Seilschaften eingeteilt und schon stiegen Christoph und Verena durch ein steiles Schneefeld zur Wand zu. Wie immer im Kaiser gestaltete sich das Einstiegfinden als eher schwierig und Christoph stieg über Bänder und Verschneidungen in Richtung einer Schlinge die er von unten gesehen hatte. Kein Haken in Sicht so wie im Topo versprochen. Ich lies mir die Zustiegsbeschreibung, die ich zwei Tage vorher auf Bergsteigen.at gelesen hatte, noch mal Revue passieren: irgendwas mit einem Klemmblock und dann rechts Start an einem Haken. Eine Rinne rauf war wirklich ein Klemmblock und nach einem brüchigen Kamin fand ich wirklich einen Klebehaken vor einer Platte, gute 20 Meter entfernt von Christoph, der immer abenteuerlicher herumturnte. Der Regen der inzwischen wieder eingesetzt hatte verwandelte das bisschen festen Fels zwischen dem ganzen Bruch in eine Seifenpartie. Christoph hatte scheinbar von seiner Kraxelei genau so die Schnautze voll, wie ich von meinem Einstiegsuchen. Bei den Bedingungen war nicht mal diese einfache Tour drin, zumal ein Rückzug über das doch recht steile Gelände, im Falle einer Verschlechterung vor dem Matjeka Kamin, doch recht anspruchsvoll gewesen wäre. Also wieder runter über Bruch, Seifenplatten und das Schneefeld. Was sollten wir nun mit dem angebrochenen Tag anfangen? Es soll ja einen Klettergarten zwischen Gruttenhütte und Gaudeamushütte geben, vielleicht können wir dort zumindest klettern. Der Jubiläumssteig zur Gruttenhütte stellte sich dabei als wirklich schön heraus. Erinnerte mehr an Dolomiten, als an den Kaiser und die ziehenden Nebel machten eine tolle Stimmung, zu regnen hatte es kurz nach dem Abstieg von der Wand aufgehört, war ja klar. Bis zur Gruttenhütte fanden wir keinen Klettergarten, also über den Klammlweg runter zur Gaudeamushütte, dabei erwischte uns nun doch auch noch ein richtiger Wolkenbruch. Innerhalb kürzester Zeit ließen jetzt auch noch die Regensachen ein, na toll. Den Gamsfelsen fanden wir dann etwa 2 Minuten vor der Abzweigung ins Elmauertor, das hätten wir auch kürzer haben können, war aber schön. Zu regnen hatte es auch wieder aufgehört, also übten wir noch ein paar Placements bis wir alle durchgefroren waren und stiegen zum Auto ab. Dort kam natürlich die Sonne heraus und wir konnten bei Kaffee und Bier zumindest ein bisschen von unseren Sachen trocknen. Trotz Scheißwetter und wanderlastiger Veranstaltung (knapp 7 Stunden und 800 hm), wars sehr lustig und das Placementüben im Klettergarten war wahrscheinlich effektiver als im leichten Gelände des Südostgrats.
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Samstag, Mai 28, 2016

Märchenpfad am Aschi und Götschen - 27./28.05.2016

Der Hitze am Brückentag entflohen wir in den Wald hinterm Aschi, wo es für Kinder einen schönen Märchenpfad gibt. Samstag war Karin mit ihren alten Schulkollegen auf der Kneifelspitze und ich durfte am Abend noch eine kleine Runde auf den Götschen drehen (↑↓650 hm, ↑47 Minuten, ↓27 Minuten).
2016_05_28_MaerchenpfadGoetschen

Sonntag, Mai 15, 2016

Wanderungen nach Eben und nach Fischl - 15./16.05.2016

Mit den Kindern und meinen Eltern wanderten wir am Sonntag bei eher mäßigem Wetter übers Burgeck nach Eben (1½ Stunden, 400 hm). Paul schaffte den Weg sogar alleine und verdiente sich damit eine ausgedehnte Rast beim Kirchenwirt. Nach der Rast gings über die Achenseebahngleise nach Maurach und über die Lärchenwiese zur Rodelhütte (1½ Stunden, 150 hm). Erst am Weg nach Hause (¾ Stunde) erwische uns dann das schlechte Wetter und damit der Regen, was aber gar nicht so schlimm war. Eine nette Runde mit den Kindern auch bei durchwachsenem Wetter (3¾ Stunden, 550 hm, 12 km).
Montag spazierten wir dann übers Plateau nach Fischl und über Wiesing und die Leiten zurück (3¼ Stunden, 280 hm, 8 km). Eine Runde die auch mit Kinderwagen gut zu machen ist.
2016_05_15_Eben

Montag, Mai 09, 2016

Skitour Watzmannkar - 08.05.2016

Weils gestern so schön war, heute gleich nochmal, diesmal Reichweite schonend von der Wimbachbrücke weg, Start um 6 Uhr. Und gleich der erste Schreck, der Akku ist nicht voll geladen, also hatte sich das mit der Reichweiteschonung gleich erledigt, aber bis zur Benzinkurve hats dann doch gerade so gereicht (½ Stunde, 550 hm). Von dort gings bis auf Höhe des Falzsteigs zu Fuß (40 Minuten, 320 hm), leider mit einem kleinen Umweg, weil ich einfach den Abzweig ins Kar verpasste. Ab dem Kar gabs dann eine durchgängige Schneedecke, leider aber durch das Gewitter vom Samstag mit einer dicken Eisschicht bedeckt. Zuerst schlug ich den Weg aufs 3. Kind ein (1½ Stunden, 700 hm). Pause machte ich am Fuß des Felsens vom 4. Kind (10 Minuten, 50 hm) und dann gings etwas holprig zwischen Eis und Sulz hinunter. Das nächste Ziel war das Skischartl (½ Stunde, 270 hm), dort konnte ich die Sonne genießen bevor ich wieder eine kurze Abfahrt unternahm und wieder Aufstieg, diesmal aufs 5. Kind (½ Stunde, 180 hm). Nun fuhr ich aber endgültig ab, auch diesmal eher wenig Genuss. Erst die Abfahrt mit dem Rad machte wieder tierisch Spaß (auch wenn es ein Altermannstadtrad ist).
Trotz der relativ schlechten Abfahrtsbedingungen, eine schöne Saisonabschlusstour (6 Stunden, 2070 hm), wann hat man schon die Möglichkeit das Watzmannkar für sich alleine zu haben.
Die Saison war trotz sehr spätem Start und frühem Ende (wegen Kalifornien) eigentlich ganz gut (19 Skitouren und 23400 hm) und bestand aus einem Tourenhighlight nach dem anderen (Lugauer, Glockner, Schoberrunde, Hocheck).
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Samstag, Mai 07, 2016

Skitour Hocheck - 07.05.2016

Es ist nur gut wenn es hart ist und es ist richtig hart wenn es gut war. Was macht man mit richtig schlimmen Jetlag? Ausnützen, zum Beispiel um um ½4 Uhr mit dem Rad Richtung Watzmann zu starten. Der heutige Traumtag gehörte dem klassischen Frühjahrsbergtriatlon: mit dem Rad so weit es geht, zu Fuß weiter und mit den Ski auf den Gipfel. Die Idee fürs Hocheck reifte gestern in mir, als wir am Weg ins BGL die gut bedeckte Nordflanke herunterleuchten sahen. Als Radl lieh ich mir das E-Bike von Karins Vater aus und so gings in recht flottem Tempo über Hammerstiel bis knapp unter die Stubenalm (50 Minuten, 500 hm). Dort verließ mich dann leider der Akku und ohne die Motorunterstützung ist dieses Straßenrad eher eine Krankheit. Die Ski geschultert musste ich noch bis knapp unter die Gugel aufsteigen, bis endlich der heiß ersehnte Schnee begann (1 Stunde, 400 hm). Der weitere Aufstieg war zwar noch lang, aber eigentlich ganz einfach bis auf ein paar Fellprobleme wegen des überfrorenen Schnees, aber nichts was man nicht mit Harscheisen hätte beheben können (2 Stunden 40 Minuten, 1100 hm). Den Gipfel des Hochecks konnte ich dann etwa 1½ Stunden alleine genießen und ein windstilles Sonnenbad und Schläfchen nehmen. Als der erste andere Skitourengeher kam, entschied ich mich nicht länger auf den Firn zu warten und abzufahren. Dementsprechend bescheiden war auch der erste Teil, überfrorene Spuren und immer wieder Steine die schwer zu erkennen waren. Ab der Abzweigung in die Gruabn wars dann aber schön aufgefirnt am Grat und erst ab der Gugel wurde es unangenehm sulzig. Der Rest war dann der Morgensport in Retour, zu Fuß zum Rad und mit dem Rad über Hammerstiel zurück zur Karins Eltern, diesmal ganz ohne motorische Hilfe. Ein sehr schöner, recht langer Berchtesgadenklassiker (gesamt 2200 hm, 35 km in 6 Stunden) und einfach ein Traum an so einem Frühjahrstag.
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Freitag, Mai 06, 2016

Kalifornien – 12.04.-05.05.2016

Ein Urlaub der Kontraste. Von Minusgraden am Lake Tahoe zu über 40°C im Death Valley. Von über 3164 m am Round Top zu -86 m im Badwater Basin. Berge, Wüste, Strand, Meer und Stadt, ein sehr vielfältiger Urlaub mit Skitouren, Wandern, Bouldern und sogar Trad Climbing.
Nach einem überraschend guten 12 Stunden Flug nach San Francisco besuchten wir Jamie und Tommi in Santa Clara und nutzten die ersten Tag des Jetlags, um uns die Umgebung anzusehen. Tagesfahrten nach Panther Beach (Boulderspot von Chris Sharma), entlang des Highway #1, zum Los Trancos State Park (SP) mit Wanderung entlang der San Andreas Verwerfungslinie (2 Stunden, 2,5 mi, 200 hm), zum Golden Gate am Lands End und auf den Hawk Hill.
Das erste Wochenende hatten dann auch die Beiden frei und wir konnten am Lake Tahoe zusammen Skitourengehen. Samstag stiegen Karin, Jamie und Tommi vom Carson Pass zum Round Top auf (3164 m, etwa 700 hm und viel Strecke), während ich mit den Kindern in Sierra at Tahoe das Season Finale genoss. Sonntag durfte ich dann mit Tommi am Jake’s Peak (2800m, 720 hm, 2 Stunden) eine perfekte Firntour direkt über dem See gehen.
Jamie und Tommi mussten leider wieder zurück zur Arbeit und wir fuhren weiter über den Mono Lake (nette Wanderung entlang der Tuffsteinsäulen) und einer kurzen Boulderpause in den Dreamers am Sharman Platteau nach Bishop. In den Buttermilks schlugen wir unser Zelt auf, denn dort waren die Temperaturen vormittags und abends ideal zum Bouldern. Einen heißen Mittag und Nachmittag verbrachten wir im höher gelegenen Rock Creek, das sowohl von der Umgebung, wie auch dem Granit sehr an das Yosemite erinnert.
Nachdem uns unser Weg weiter zum Joshua Tree National Park (NP) bringen sollte, beschlossen wir einen Abstecher ins Death Valley zu machen. Die Weite und die Temperaturen (Tag: 40°C, Nacht: 30°C) überraschten uns dann doch etwas und ließen nur eine kurze Wanderung zum Sonnenuntergang zu den Mesquite Flat Sand Dunes und zum Sonnenaufgang am Badwater Basin zu. Inzwischen wissen wir warum man sich das Tal am besten aus dem klimatisierten Auto aus ansieht. Kopfschütteln verursachte bei uns nur ein Radfahrer den wir bei der Durchquerung des NP sahen.
Nach dem Death Valley hatte ich eigentlich genug von Wüsten und die weitere Fahrt an der Mojave vorbei zum Joshua Tree NP bestätigte mich in meiner Ansicht, dass dies kein Lebensraum für mich ist. Erst als wir in einer wunderschönen Abendstimmung in den Park kamen und einen Platz am Hidden Valley Camp Ground bekamen, war ich mit Wüsten wieder versöhnt. Vielleicht auch weil ich einen Teil des Sonnenuntergangs in Space Station 27 (Solo, 5.5, eine Höhle in etwa 10 Meter Höhe) verbrachte. Die ganze Gegend um den Campingplatz gefiel uns so gut, dass wir gleich 6 Tage im Joshua Tree NP blieben, mit Wanderungen (Hidden Valley Trail, 1 mi, 1 Stunde / Lost Horse Mine Trail, 4 mi, 250 hm, 3 Stunden / Barker Dam Trail, 1,3 mi, 1½ Stunden / Ryans Ranch Trail, 1 mi, 1 Stunde), Bouldern (False Up 20, 5.9), Soloklettern (Space Station 27, 5.5 / The Eye, 5.3-5.5 je Führer) und mit Gil und Drake, mit denen wir uns den Platz für 2 Tage teilten, sogar Trad Climbing (Straight Flash am Outhouse Rock, 5.8 bzw. linke Variante 5.6/7). Nicht nur die Kinder hatten eine helle Freude am Herumkraxeln an den verschiedenen Felsformationen und dem Finden von „neuen“ versteckten Tälern und Schluchten. Den letzten Abend verbrachten dann Paul und ich noch am Gipfel vom Cyclops Rock und beobachteten die Sterne.
Unsere weitere Fahrt brachte uns in die nächste Wüste, den Anza-Borrego Desert State Park, wieder ganz anders als das Death Valley oder Joshua Tree. Unser Plan in der Wüste zu übernachten, wurde durch einen Sandsturm zunichte gemacht. Der Sturm lies zwar die riesigen Skulpturen in der Wüste noch unwirklicher erscheinen, aber an ein Zeltaufbauen war nicht zu denken. Wir verbrachten die Nacht in den Bergen, im Culp Canyon. Die Nacht war windig, eiskalt und am Morgen kroch leichter Sprühregen über die Berge, die die pazifische Feuchtluft von der Anza-Borrego abhält. Bei der Fahrt über die Berge nach L.A. verabschiedeten wir uns dann endgültig von den Wüsten.
Das Ende unserer Runde beschrieb die Fahrt entlang des Highway #1 von Santa Monica über Pismo Beach und Morro Bay (Seeotter), vorbei an Big Sur (Steilküste und Seelöwen) bis Monterey. Am Panther Beach trafen wir uns wieder mit Jamie und Tommi. Die letzten Tage verbrachten wir noch mit einem Abstecher im Yosemite. Bei einer Wanderung am Tuolumne Grove (2 Stunden, 2,2 mi, 150 hm) sahen wir nicht nur die Giant Sequoias, sondern auch einen Bären. Bei den anderen Wanderungen mit den Kindern (Bridalveil Fall, Lower Yosemite Fall, Camp 4, Mirrow Lake) schwelgten Karin und ich vor allem in Erinnerungen an unseren letzten Besuch im Yosemite.
Nach etwas über 3 Wochen, 2952 mi (4750 km) und vielen Eindrücken beendeten wir unseren Urlaub mit einem unruhigen 12 Stunden Flug zurück nach München. Ein sehr schöner, wenn auch nicht entspannender Urlaub und vor allem das Wiedersehen mit Jamie und Tommi und auch mit Noora, Stefan, Emilia und Kasper war einfach schön.
CaliforniaBlog

Samstag, März 26, 2016

Hochötz und Feldringalm - 26.03.2016

Mit Jamie, Renee, Vroni und Paul gings heute zum Skifahren in Hochötz. Am Nachmittag wanderten wir noch vom Sattele zur Feldringalm (¾ Stunde, 200 hm). Jamie und ich stiegen dann noch Richtung Faltegartenköpfl auf. Auf einem Gupf Richtung Kühtai (½ Stunde, 100 hm) machten wir Gipfel und schnell gings mit den Ski wieder zurück zur Feldringalm. Leider hatte ich eine Schraube an meinem neuen Backland verloren, so musste ich mit offenem Schuh abfahren. Jamie hat sich auf seiner ersten Skitour richtig gut angestellt.
2016_03_26_HochoetzFeldring

Mittwoch, März 23, 2016

Schoberrunde - 18.-20.03.2016

Die Planung für unsere Schoberdurchquerung begann mit einer Mail von Peter: 3 Tage Skidurchquerung mit Winterräumen, etwas ab vom Schuss und jeden Tag etwa 1300 hm. Das klang doch vielversprechend. Vladi und ich waren schon einen Tag früher da (dank Karin und meines Chefs), um uns etwas warm zu gehen. Nach einer weiteren (wesentlich wärmeren) Nacht im Bus, gings los mit Steffen und Peter.

Freitag:
Während wieder Massen nach Norden zogen, stiegen wir vom Lucknerhaus (1918 m) nach Süden zur Nigglalm auf. Von dort gings über teilweise steile, gefrorene Hänge zum Peischlachtörl (2484 m). Hier teilte sich die Aufstiegsspur in eine Richtung Osten über freie Hänge und eine Richtung Süden durch eine Schlucht. Wir wählten die freien Hänge und kamen dadurch etwas vom Weg aufs Böse Weibl (3119 m) ab, dafür aber direkt in den Kessel unterhalb der Biwakschachtel (2912 m) östlich des Böden Weibls, unser Übergang ins Gössnitztal (3½ Stunden, 900 hm). Nach einer ausgiebigen Pause in dem Kessel, spurte ich aufs Joch (½ Stunde, 130 hm) und dort verstaute ich die Ski am Rucksack und verabschiedete mich von Peter und Steffen, die direkt zur Elberfelderhütte abführen. Vladi und ich stapften durch das felsdurchsetzte Gelände Richtung Böses Weibl (½ Stunde, 60 hm) und in etwas flacherem Gelände mit Ski weiter auf den Gipfel (¾ Stunde, 150 hm). Die Fernsicht auf dem Gipfel war schon spektakulär, aber wegen der fortgeschrittenen Stunde und unserer noch bevorstehenden, recht langen Abfahrt brachen wir schnell wieder auf. Die Nord-Ost-Hänge unter dem Bösen Weibl waren der Wahnsinn, Pulver vom feinsten. Ein kurzer Aufstieg brachte uns wieder zurück aufs Joch (20 hm), von wo aus wir durch leider schon überfrorenen Sulz zur Elberfelderhütte (2348 m) abfuhren/uns abkämpften (1½ Stunden). Ein letzter Anstieg brachte uns zur Hütte mit einem winzigen (5 Schlafplätze) Winterraum (10 Minuten, 60 hm). Der Abend im Winterraum war trotz extrem knappen Holzvorrat, winziger Töpfe, fehlender Teller und Besteck und ewigem Schneeschmelzen sehr, sehr lustig. Vor allem Steffen, der ohne Kondition und mit einer Erkältung mitgekommen war, hatte sich sehr gut geschlagen.
2016_03_18_BoesesWeibl

Samstag:
Nach einer gar nicht so schlechten Nacht und einem ausgiebigen Frühstück (und Peters Morgentoilette mit Schaufel) stiegen wir einer Spur folgend das Gössnitztal auf. Auf Höhe des Ostsporns des Roten Knopfs (3281 m) verließen wir die Spur und stiegen dem Sporn/Buckel folgend zum Roten Knopf auf. Auf der Ostschulter (etwa 3000 m) blieben Steffen und Peter zurück, während Vladi und ich weiter Richtung Gipfel aufstiegen. Etwa 100 hm unter dem Gipfel galt es einen steilen Südosthang (>40°) zu queren. Diese Querung, in schon sehr aufgeweichtem Schnee, war mir dann zu heiß und ich kehrte um (3 Stunden, 840 hm). Die Abfahrt über die Südosthänge in das Becken unterhalb des Roten Knopfs war dann das erste Highlight des Tages. Mein zweites war meine Erleichterung währen unserer Mittagspause in dem Becken. Hier konnten wir auch eine Gruppe aus 5 Personen unserer Spur Richtung Rotem Knopf beobachten. Der Weiterweg zur Gößnitzscharte (2732 m) ist vor allem landschaftlich einmalig und der letzte Hang vor der Scharte wies auch noch Pulver auf, so dass ich mich nicht zurückhalten konnte, den Rucksack abstellte und ohne Gewicht am Rücken die Abfahrt genießen konnte. Und weils so schön war gleich noch ein zweites Mal. Vladi hatte die Abfahrt auch mitgenommen und so kamen wir kurz nach Peter und Steffen auf der Scharte an (1½ Stunden, 400 hm). Die Abfahrt durchs Weißenkar ins Debanttal zur Lienzerhütte (1974 m) war recht abwechslungsreich, aber auch nicht ganz schlecht und nachdem wir den Winterraum auf der Hütte gefunden hatten (man muss mit dem AV Schlüssel zum Haupteingang hinein) konnten wir auch noch die verbleibende Nachmittagssonne vor der Hütte genießen. Wie es der Zufall so haben wollte, fanden wir auch noch genau vier Weißbier und so konnten wir entspannen bevor wir den top ausgerüsteten Winterraum (10 sehr geräumige Schlafplätze) inspizierten. Schneeschmelzen konnten wir uns sparen, weil es Schmelzwasser vom Dach gab und mit der großzügigen Küchenausstattung kochten sich die Nudeln an diesem Abend fast von alleine. Dieser Abend war noch besser als der letzte und die Nacht deutlich wärmer als die Nacht zuvor.
2016_03_19_Goessitzscharte

Sonntag:
Sonntag Früh begann für mich sogar mit einer richtigen Toilette (man muss dafür zwar einmal ums Haus, aber dafür gibts ein sauberes Plumpsklo) und nach dem Frühstück folgten wir dem recht flachen Debanttal nach Westen. Teilweise nebeneinander stiegen wir zum Gartl auf, wo ich das Spuren zum Schobertörl (2898 m) übernahm. Den eigentlichen Plan, auf den Hochschober zu gehen verwarfen wir, da die letzten Tage bei uns allen leichte Ermüdungserscheinungen zeigten. Die Gruppe, die wir gestern am Roten Knopf gesehen hatten kam hinter uns schnell näher und Steffen konnte ein bisschen mit ihnen reden bevor sie zum Hochschober abbogen. Sie hatten die Nacht auf der Elberfelderhütte verbracht, da ihnen der Hüttenwirt von der Lienzerhütte gesagt hatte, dass sich für die Nacht eine 10er Gruppe angemeldet hatte. Da hatten wir wohl Glück. Glück (oder Können/Wissen um den richtigen Zeitpunkt) hatten wir auch mit unserer Abfahrt vom Roten Knopf, die Gruppe hatte nämlich überfrorenen Sulz und Harsch und nur wenige gute Stellen. Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Nachdem Vladi und ich am Schobertörl ankamen (3 Stunden, 940 hm), wechselten wir auf Steigeisen und stiegen durch felsdurchsetztes Gelände zum Debantgrat (3055 m) auf (½ Stunde, 160 hm). Nach einem schnellen Abstieg, der Vladi relativ wenig Spaß machte, gings über die pulvrigen Nordwesthänge hinunter. Auch etwas tiefer im Ralftal war der Schnee gar nicht schlecht, wenn man auch ziemlich viel Kraft in den Beinen benötigte. Überraschenderweise hatte ich an diesem Tag damit keinerlei Probleme. Das letzte Stück zur Lesachalm (1818 m) verläuft dann in einem Bachbett und dieses Stück war dann wirklich kein Genuss mehr. Wenig Platz und total zerfahrener Schnee machten uns beiden zu schaffen. Peter und Steffen waren von der Lesachalm direkt den Bachweg nach Lesach und zu Peters Auto abgefahren. Wir stiegen gegenüber wieder einen flachen Forstweg auf (½ Stunde, 60 hm), um dann über eine Rodelbahn nach Oberlesach abzufahren. Zum Glück holten uns die Jungs am Ende des Schnees ab, sonst hätten wir bis Lesach noch einige Kilometer zu Fuß gehen müssen. Unsere Abfahrt muss aber nach den Erzählungen von den Beiden definitiv angenehmer gewesen sein. Mit dem Auto fuhren wir wieder zu unserem Ausgangspunkt, dem Lucknerhaus, wo wir uns verabschiedeten und Vladi und ich vor der Heimfahrt noch etwas essen wollten. Leichter gesagt, als getan. Wegen eines Stromausfalls gabs nämlich außer Kuchen nichts. Also blieb uns nur ein Bier (es gab nicht mal Limo für Radler) zu trinken und dann die Heimreise anzutreten.
2016_03_20_Debantgrat

Eine sehr schöne Durchquerung mit den Jungs. Ich hoffe, dass sich mit den Dreien bald wieder eine gemeinsame Tour ausgeht, weil so viel Spaß hatte ich schon lange nicht mehr auf einer Tour. Die Schoberrunde hatte 38 km und 3890 hm und wir benötigten dafür 19 Stunden. Vladis Bilder und Berichte gibts auf seinem Blog.