Samstag, Mai 28, 2016

Märchenpfad am Aschi und Götschen - 27./28.05.2016

Der Hitze am Brückentag entflohen wir in den Wald hinterm Aschi, wo es für Kinder einen schönen Märchenpfad gibt. Samstag war Karin mit ihren alten Schulkollegen auf der Kneifelspitze und ich durfte am Abend noch eine kleine Runde auf den Götschen drehen (↑↓650 hm, ↑47 Minuten, ↓27 Minuten).
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Sonntag, Mai 15, 2016

Wanderungen nach Eben und nach Fischl - 15./16.05.2016

Mit den Kindern und meinen Eltern wanderten wir am Sonntag bei eher mäßigem Wetter übers Burgeck nach Eben (1½ Stunden, 400 hm). Paul schaffte den Weg sogar alleine und verdiente sich damit eine ausgedehnte Rast beim Kirchenwirt. Nach der Rast gings über die Achenseebahngleise nach Maurach und über die Lärchenwiese zur Rodelhütte (1½ Stunden, 150 hm). Erst am Weg nach Hause (¾ Stunde) erwische uns dann das schlechte Wetter und damit der Regen, was aber gar nicht so schlimm war. Eine nette Runde mit den Kindern auch bei durchwachsenem Wetter (3¾ Stunden, 550 hm, 12 km).
Montag spazierten wir dann übers Plateau nach Fischl und über Wiesing und die Leiten zurück (3¼ Stunden, 280 hm, 8 km). Eine Runde die auch mit Kinderwagen gut zu machen ist.
2016_05_15_Eben

Montag, Mai 09, 2016

Skitour Watzmannkar - 08.05.2016

Weils gestern so schön war, heute gleich nochmal, diesmal Reichweite schonend von der Wimbachbrücke weg, Start um 6 Uhr. Und gleich der erste Schreck, der Akku ist nicht voll geladen, also hatte sich das mit der Reichweiteschonung gleich erledigt, aber bis zur Benzinkurve hats dann doch gerade so gereicht (½ Stunde, 550 hm). Von dort gings bis auf Höhe des Falzsteigs zu Fuß (40 Minuten, 320 hm), leider mit einem kleinen Umweg, weil ich einfach den Abzweig ins Kar verpasste. Ab dem Kar gabs dann eine durchgängige Schneedecke, leider aber durch das Gewitter vom Samstag mit einer dicken Eisschicht bedeckt. Zuerst schlug ich den Weg aufs 3. Kind ein (1½ Stunden, 700 hm). Pause machte ich am Fuß des Felsens vom 4. Kind (10 Minuten, 50 hm) und dann gings etwas holprig zwischen Eis und Sulz hinunter. Das nächste Ziel war das Skischartl (½ Stunde, 270 hm), dort konnte ich die Sonne genießen bevor ich wieder eine kurze Abfahrt unternahm und wieder Aufstieg, diesmal aufs 5. Kind (½ Stunde, 180 hm). Nun fuhr ich aber endgültig ab, auch diesmal eher wenig Genuss. Erst die Abfahrt mit dem Rad machte wieder tierisch Spaß (auch wenn es ein Altermannstadtrad ist).
Trotz der relativ schlechten Abfahrtsbedingungen, eine schöne Saisonabschlusstour (6 Stunden, 2070 hm), wann hat man schon die Möglichkeit das Watzmannkar für sich alleine zu haben.
Die Saison war trotz sehr spätem Start und frühem Ende (wegen Kalifornien) eigentlich ganz gut (19 Skitouren und 23400 hm) und bestand aus einem Tourenhighlight nach dem anderen (Lugauer, Glockner, Schoberrunde, Hocheck).
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Samstag, Mai 07, 2016

Skitour Hocheck - 07.05.2016

Es ist nur gut wenn es hart ist und es ist richtig hart wenn es gut war. Was macht man mit richtig schlimmen Jetlag? Ausnützen, zum Beispiel um um ½4 Uhr mit dem Rad Richtung Watzmann zu starten. Der heutige Traumtag gehörte dem klassischen Frühjahrsbergtriatlon: mit dem Rad so weit es geht, zu Fuß weiter und mit den Ski auf den Gipfel. Die Idee fürs Hocheck reifte gestern in mir, als wir am Weg ins BGL die gut bedeckte Nordflanke herunterleuchten sahen. Als Radl lieh ich mir das E-Bike von Karins Vater aus und so gings in recht flottem Tempo über Hammerstiel bis knapp unter die Stubenalm (50 Minuten, 500 hm). Dort verließ mich dann leider der Akku und ohne die Motorunterstützung ist dieses Straßenrad eher eine Krankheit. Die Ski geschultert musste ich noch bis knapp unter die Gugel aufsteigen, bis endlich der heiß ersehnte Schnee begann (1 Stunde, 400 hm). Der weitere Aufstieg war zwar noch lang, aber eigentlich ganz einfach bis auf ein paar Fellprobleme wegen des überfrorenen Schnees, aber nichts was man nicht mit Harscheisen hätte beheben können (2 Stunden 40 Minuten, 1100 hm). Den Gipfel des Hochecks konnte ich dann etwa 1½ Stunden alleine genießen und ein windstilles Sonnenbad und Schläfchen nehmen. Als der erste andere Skitourengeher kam, entschied ich mich nicht länger auf den Firn zu warten und abzufahren. Dementsprechend bescheiden war auch der erste Teil, überfrorene Spuren und immer wieder Steine die schwer zu erkennen waren. Ab der Abzweigung in die Gruabn wars dann aber schön aufgefirnt am Grat und erst ab der Gugel wurde es unangenehm sulzig. Der Rest war dann der Morgensport in Retour, zu Fuß zum Rad und mit dem Rad über Hammerstiel zurück zur Karins Eltern, diesmal ganz ohne motorische Hilfe. Ein sehr schöner, recht langer Berchtesgadenklassiker (gesamt 2200 hm, 35 km in 6 Stunden) und einfach ein Traum an so einem Frühjahrstag.
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Freitag, Mai 06, 2016

Kalifornien – 12.04.-05.05.2016

Ein Urlaub der Kontraste. Von Minusgraden am Lake Tahoe zu über 40°C im Death Valley. Von über 3164 m am Round Top zu -86 m im Badwater Basin. Berge, Wüste, Strand, Meer und Stadt, ein sehr vielfältiger Urlaub mit Skitouren, Wandern, Bouldern und sogar Trad Climbing.
Nach einem überraschend guten 12 Stunden Flug nach San Francisco besuchten wir Jamie und Tommi in Santa Clara und nutzten die ersten Tag des Jetlags, um uns die Umgebung anzusehen. Tagesfahrten nach Panther Beach (Boulderspot von Chris Sharma), entlang des Highway #1, zum Los Trancos State Park (SP) mit Wanderung entlang der San Andreas Verwerfungslinie (2 Stunden, 2,5 mi, 200 hm), zum Golden Gate am Lands End und auf den Hawk Hill.
Das erste Wochenende hatten dann auch die Beiden frei und wir konnten am Lake Tahoe zusammen Skitourengehen. Samstag stiegen Karin, Jamie und Tommi vom Carson Pass zum Round Top auf (3164 m, etwa 700 hm und viel Strecke), während ich mit den Kindern in Sierra at Tahoe das Season Finale genoss. Sonntag durfte ich dann mit Tommi am Jake’s Peak (2800m, 720 hm, 2 Stunden) eine perfekte Firntour direkt über dem See gehen.
Jamie und Tommi mussten leider wieder zurück zur Arbeit und wir fuhren weiter über den Mono Lake (nette Wanderung entlang der Tuffsteinsäulen) und einer kurzen Boulderpause in den Dreamers am Sharman Platteau nach Bishop. In den Buttermilks schlugen wir unser Zelt auf, denn dort waren die Temperaturen vormittags und abends ideal zum Bouldern. Einen heißen Mittag und Nachmittag verbrachten wir im höher gelegenen Rock Creek, das sowohl von der Umgebung, wie auch dem Granit sehr an das Yosemite erinnert.
Nachdem uns unser Weg weiter zum Joshua Tree National Park (NP) bringen sollte, beschlossen wir einen Abstecher ins Death Valley zu machen. Die Weite und die Temperaturen (Tag: 40°C, Nacht: 30°C) überraschten uns dann doch etwas und ließen nur eine kurze Wanderung zum Sonnenuntergang zu den Mesquite Flat Sand Dunes und zum Sonnenaufgang am Badwater Basin zu. Inzwischen wissen wir warum man sich das Tal am besten aus dem klimatisierten Auto aus ansieht. Kopfschütteln verursachte bei uns nur ein Radfahrer den wir bei der Durchquerung des NP sahen.
Nach dem Death Valley hatte ich eigentlich genug von Wüsten und die weitere Fahrt an der Mojave vorbei zum Joshua Tree NP bestätigte mich in meiner Ansicht, dass dies kein Lebensraum für mich ist. Erst als wir in einer wunderschönen Abendstimmung in den Park kamen und einen Platz am Hidden Valley Camp Ground bekamen, war ich mit Wüsten wieder versöhnt. Vielleicht auch weil ich einen Teil des Sonnenuntergangs in Space Station 27 (Solo, 5.5, eine Höhle in etwa 10 Meter Höhe) verbrachte. Die ganze Gegend um den Campingplatz gefiel uns so gut, dass wir gleich 6 Tage im Joshua Tree NP blieben, mit Wanderungen (Hidden Valley Trail, 1 mi, 1 Stunde / Lost Horse Mine Trail, 4 mi, 250 hm, 3 Stunden / Barker Dam Trail, 1,3 mi, 1½ Stunden / Ryans Ranch Trail, 1 mi, 1 Stunde), Bouldern (False Up 20, 5.9), Soloklettern (Space Station 27, 5.5 / The Eye, 5.3-5.5 je Führer) und mit Gil und Drake, mit denen wir uns den Platz für 2 Tage teilten, sogar Trad Climbing (Straight Flash am Outhouse Rock, 5.8 bzw. linke Variante 5.6/7). Nicht nur die Kinder hatten eine helle Freude am Herumkraxeln an den verschiedenen Felsformationen und dem Finden von „neuen“ versteckten Tälern und Schluchten. Den letzten Abend verbrachten dann Paul und ich noch am Gipfel vom Cyclops Rock und beobachteten die Sterne.
Unsere weitere Fahrt brachte uns in die nächste Wüste, den Anza-Borrego Desert State Park, wieder ganz anders als das Death Valley oder Joshua Tree. Unser Plan in der Wüste zu übernachten, wurde durch einen Sandsturm zunichte gemacht. Der Sturm lies zwar die riesigen Skulpturen in der Wüste noch unwirklicher erscheinen, aber an ein Zeltaufbauen war nicht zu denken. Wir verbrachten die Nacht in den Bergen, im Culp Canyon. Die Nacht war windig, eiskalt und am Morgen kroch leichter Sprühregen über die Berge, die die pazifische Feuchtluft von der Anza-Borrego abhält. Bei der Fahrt über die Berge nach L.A. verabschiedeten wir uns dann endgültig von den Wüsten.
Das Ende unserer Runde beschrieb die Fahrt entlang des Highway #1 von Santa Monica über Pismo Beach und Morro Bay (Seeotter), vorbei an Big Sur (Steilküste und Seelöwen) bis Monterey. Am Panther Beach trafen wir uns wieder mit Jamie und Tommi. Die letzten Tage verbrachten wir noch mit einem Abstecher im Yosemite. Bei einer Wanderung am Tuolumne Grove (2 Stunden, 2,2 mi, 150 hm) sahen wir nicht nur die Giant Sequoias, sondern auch einen Bären. Bei den anderen Wanderungen mit den Kindern (Bridalveil Fall, Lower Yosemite Fall, Camp 4, Mirrow Lake) schwelgten Karin und ich vor allem in Erinnerungen an unseren letzten Besuch im Yosemite.
Nach etwas über 3 Wochen, 2952 mi (4750 km) und vielen Eindrücken beendeten wir unseren Urlaub mit einem unruhigen 12 Stunden Flug zurück nach München. Ein sehr schöner, wenn auch nicht entspannender Urlaub und vor allem das Wiedersehen mit Jamie und Tommi und auch mit Noora, Stefan, Emilia und Kasper war einfach schön.
CaliforniaBlog