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Sonntag, Juni 04, 2017

Signalkopf (Mittlerer Rotofen) Direkte Nordwand, Klettern am Aschi und Rauher Kopf - 03.-05.06.2017

Pfingstsamstag weckte uns perfektes Wetter und so stiegen Karin und ich von Hallthurm Richtung Rotofensattel auf. Kurz vor dem Sattel bogen wir unter die Nordwand der Signalkuppe (Löwenkopf, Mittlerer Rotofen) ab und folgten den Steigspuren bis zum Einstieg der Direkten Nordwand (4 SL, 6/5/6+/6+) (1½ Stunden, 600 hm). Leider war die erste SL pitschnass und so stieg ich nicht direkt ein, sondern stieß erst am dritten Bolt auf die Linie. Nach zwei Bohrhaken verließ ich die gebohrte Linie wieder und stieg in weniger nassem Gelände zum Stand hoch. Ab der zweiten SL wars dann nicht nur trocken, sondern auch überraschend steil, fest und ausgesetzt. Eine tolle Linie entlang von Rissen und Verschneidungen. Die letzte SL verläuft über zwei kompakte Pfeiler (original Route geht rechts über eine brüchige Verschneidung hinaus (4+)) in perfektem Fels bis direkt auf den Gipfel (2½ Stunden, 125 m). Das warme Wetter lud uns ein am Gipfel eine ausgedehnte Rast zu machen (½ Stunde) und den Blick im schönen BGL schweifen zu lassen. In unserem Rücken wälzte sich die Blechlawine der Pfingstferien-Nach-Süden-Fahrer gegen Salzburg (hier gute Gedanke dazu) und wir waren froh dem ganzen Wahnsinn, zu mindest dieses Wochenende, entflohen zu sein. Ein kurzer Abstieg (1 Stunde) und schon standen wir wieder am Auto und konnten rechtzeitig zum Abendessen zu Hause sein. Eine schöne Halbtagestour im Lattengebirge, für warme Sommertage.
2017_06_03_SignalkopfDirekteNord

Am Sonntag trübte es dann wie vorhergesagt ein, doch bevor es zu regnen begann gingen wir mit den Kindern noch Klettern am Aschi. Leider begann es promt bei der ersten Tour zu schütten und so durften zwar die Beiden ein wenig klettern, aber wir brachen bald wieder zum Märchenpfad auf, um im Wald etwas regengeschützt zu sein. Trotz des Wetters ein netter Vormittag mit den Kids.
2017_06_04_KletternAschi

Der Montag überraschte dann mit richtig gutem Wetter. Wir sahen uns den Umzug zum 500 Jahr Jubiläum des Salzbergwerks Berchtesgaden an bevor wir mit Tante Waltraud in der Gern Essen gingen. Um nach Hause zu kommen, wählte ich den Weg von der Ober Gern über den Rauhen Kopf (1 Stunde, 650 hm). Beim Abstieg nahm ich noch eine kleine extra Runde mit, da ich nicht zwischen Kleinem und Großem Rauhen Kopf heraus gekommen war, wie gedacht und wissen wollte wo ich mich verhaut hatte (1 Stunde, 100 hm). Ein netter Nachmittagsspaziergang bei bestem Wetter.

Freitag, Juni 02, 2017

Grünstein Klettersteig - 02.06.2017

Das letzte Wochenende und die Woche waren recht anstrengend. Mit müden Beinen vom Wochenende kämpfte ich mich mit dem Radl in die Arbeit, war Bouldern mit Matze und lief am Mittwoch beim Oberlandlauf (5 km, 24:56 Minuten) in Geretsried mit. Freitag wollten wir eigentlich mit Vroni, Matths und Sophia in den Freizeitpark nach Ruhpolding. Leider zerlegte Matths seinen Fuß und so fiel der Parkbesuch ins Wasser, das frühe ins BGL Fahren behielten wir aber bei, um den Pfingststau zu umgehen.
So konnten wir am Freitag ausschlafen und nach einem gemütlichen Frühstück legte ich leider alleine, Karin hat eine Sommergrippe erwischt, eine kleine Vormittagsrunde auf den Grünstein ein. Vom Echostüberl gings rauf zum Einstieg und nach einem kurzen Ratsch mit ein paar anderen Klettersteiggehern gings in die Räuberleiter (½ Stunde, 250 hm). Trotz kurzer Schauer in der Nacht und in der Früh war der Steig weitgehend trocken und nach der Alpinvariante (Gipfelvariante) erreichte ich mit langgezogenen Armen den Gipfel (1¼ Stunden, 450 hm). Nach dem Abstieg zum Auto (35 Minuten) kam ich rechtzeitig zum Mittagessen wieder zu Hause an.
2017_06_02_Gruenstein