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Freitag, Dezember 31, 2021

Roßfeld und einen guten Rutsch ins neue Jahr - 31.12.2021

Da uns das Wetter heute (nach dem Nieselregen letzte Nacht) mit strahlendem Sonnenschein begrüßte, ließen wir das Jahr noch bei einer kleinen Skitour aufs Roßfeld ausklingen. Der Schnee reicht gerade noch so, um von der Mautgrube aus zu starten. Den alten Schlag gings hinauf zur Roßfeldalm (1¼ Stunde, 250 hm), wo wir uns noch Stundenkarten kauften und einen gemütlichen Skinachmittag dranhängten.

Ein recht entspanntes Ende des Jahres. Wir sind neugierig was das neue Jahr so bringen wird. Generell war das vergangene Jahr recht ruhig, was aber auch nicht so verkehrt war (und wehe irgendjemand zitiert mich). So kamen wir diesmal nur auf 49390 hm, davon 27945 hm mit Ski und 6470 hm mit dem Bike. In diesem Sinne:



Donnerstag, Dezember 30, 2021

Bärenkopf, Rosskopf und Skifahren zwischen den Jahren - 27.-30.12.2021

Weg mit dem Weihnachtsspeck! Und was eignet sich dafür besser als Skitouren?
Nach unserer letztjährigen Weihnachtscoronapause, besuchten wir dieses Jahr nach Weihnachten wieder meine Eltern in Tirol. Leider hatte auch hier das weihnachtliche Tauwetter den Großteil des Schnees vernichtet. Der einzige Vorteil, das bis jetzt bestehende Altschneeproblem hat sich etwas gebessert.

Montag stiegen Karin und ich vom GH Hubertus zum Bärenkopf auf. Erst quälten wir uns die eisige Percher zur Lawinensprengbahn hinauf (1¼ Stunde, 550 hm). Von dort ging es dann entlang des Sommerwegs bis zur Einfahrt der Nordrinne und durch die Latschen zum Gipfel (1¾ Stunde, 550 hm). Dass die Abfahrt nicht wirklich gut werden würde, war beim Aufstieg schon klar. Der Wechsel aus Bruchharsch, Betonpulver und weichen Stellen war aber in der Tat doch recht spannend. Trotzdem jedes Mal wieder eine nette Tour (2017, 2014, 2008).

Dienstag traf ich mich dann zu einer Skitour mit Hannes und Hannes in Hochfügen, den Rosskopf (2576 m). Zusammen stiegen wir die Rodelbahn zur Pfundsalm und weiter über die mäßig steilen Hänge zum Sidanjoch (2127 m) auf (2 Stunden, 700 hm). In den Hängen unter dem Sidanjoch hatten wir einen Skihelm gefunden. Die Besitzer trafen wir nun hier, als sie sich gerade eine gemütliche Schneehöhle gruben. Da war die Freude groß über den wiedergefundenen Helm. Nach diesem kurzen Intermezzo ging es dem breiten Grat entlang, stellenweise recht steil, weiter bis zum Gipfel (1 Stunde, 430 hm). Eigentlich war das Wetter ziemlich schlecht vorher gesagt und so rechneten wir eigentlich mit Regen/Schneefall im Laufe der Tour. Stattdessen riss es auf und über uns lachte der blaue Himmel. Nur der böige Wind machte den Aufenthalt am Gipfel etwas unangenehm. So fellten wir ab und stürzten uns ins "Abfahrtsvergnügen". Wobei die Bedingungen besser waren als befürchtet, es war zwar Bruchharsch, aber immerhin meistens relativ konstant, da weiß man zumindest woran man ist. Im Kessel unter dem Rosskopf machten wir eine kleine Pause in der Sonne und danach ging es die Hänge über der Pfundsalm hinunter. Dieser Teil der Abfahrt machte richtig Spaß. Eine super Tour mit den Beiden und vor allem viel besseres Wetter als gedacht.

Über Nacht kam dann die prognostizierte Regenfront und die tat was so eine Front eben tut, regnen und zwar bis fast 2000 Meter hinauf. Da sich am Mittwoch trotzdem kurz die Sonne zeigte, holten wir unsere Ski/Telemarker heraus und fuhren aufs Hüttegg. Was soll ich sagen, kaum Leute, super Wetter und trotz der Regennacht eine richtig gute Piste. So konnten wir unseren Abstecher in Tirol ausklingen lassen, weil es in der Nacht und Donnerstag wie aus Kübeln schüttete. Wir aber kehrten Tirol für dieses Jahr den Rücken und fuhren weiter ins BGL zum Weihnachtsbesuch, zweiter Teil. Am Abend ging sich mit Gregor sogar noch eine schnelle Runde von Königsee zur Bergstation der Krautkaserbahn aus (1½ Stunden, 800 hm). Schön wieder mal mit ihm zu Ratschen, auch wenn wir am Jenner Kaser wegen der fortgeschrittenen Stunde kein Bier mehr bekamen. 

Sonntag, Dezember 19, 2021

Telemarken am Brauneck und Skitour Richtung Rauheckalm - 18./19.12.2021

Wie so oft hatte Karin wieder Samstagsdienst und so gingen die Kids und ich alleine Skifahren bzw. Telemarken. Während sich in München den ganzen Tag zäher Nebel hielt, konnten wir den strahlenden Sonnenschein am Brauneck, mit überraschend wenigen anderen Skifahrern, genießen. Nur der Idealhang war kein Genuss, keine Ahnung was die Betreiber mit dem Hang gemacht haben, leider war er von oben bis unten eine blanke Eisplatte.

Sonntag hatte Karin dann auch frei und so fuhren wir nach einem faulen Vormittag noch zum Hirschberg. Über die Piste stiegen wir zur Gründhütte (1½ Stunden, 400 hm) und entlang des Grabens in den Kessel unter der Rauheckalm auf (¾ Stunde, 180 hm). Durch unseren späten Start wurde es langsam spät und so beeilten wir uns zum Auto zurück zu kommen. Pünktlich zum Betriebsschluss kamen wir dort an und wenig später, auf der Heimfahrt, dämmerte es auch schon.

Ein schönes Wochenende mit maximaler Gutwetter-und-Schnee-Ausnutzung.
2021_12_18-19_Hirschberg

Mittwoch, Dezember 15, 2021

Hüttegg und Buchaueralm - ein Schneewochenende in Tirol - 11./12.12.2021

Der letzte Winter war uns eine Lehre. Schneetage sollten genutzt werden, so lange die Grenzen noch offen sind. So besuchten wir meine Eltern, bevor wieder irgendjemand auf die Idee kommt die Grenzen zu schließen.  
Dass die letzten Wochen ganz schön anstrengend waren, merkte ich am Freitag. Entgegen meiner üblichen Motivation, konnte ich mich nicht aufraffen noch eine kleine Feierabendskitour zu unternehmen, viel zu verlockend war die Couch und ein Glas Wein.

Am Samstag nutzten wir den Vorsaisonsbetrieb am Hüttegglift. Das erste Mal Liftln seit eineinhalb Jahren, um genau zu sein, seit unserem Besuch bei Chanti und Joël in Surcuolm. Und für mich auch zum ersten Mal wieder mit den Telemarkern. Da war die fast leere Piste natürlich ein Traum, um wieder rein zu kommen. Am Ende fuhren Karin und ich mit Paul noch die Rodelbahn und Pulverhänge nach Außerberg ab. Während Karin mit den Kids und meinen Eltern nach Hause fuhr, stieg ich wieder zum Hüttegg auf. Durch den Wald war schon eine Spur direkt zur Bergstation angelegt (1 Stunde, 600 hm) und von dort stiegt ich noch bis zum Panoramaweg von der Lafaster zur Nons auf (½ Stunde, 200 hm). Dort holte mich nun aber endgültig die Dämmerung ein und ich sah zu, durch den lichten Wald und den Saugrasweg, wieder zum Auto in der Hausstatt zurück zu kommen.
Der Sonntag begrüßte uns dann mit strahlend blauem Himmel. Da die Rofanseilbahn noch nicht in Betrieb ist, entschlossen wir uns mit den Kids eine kleine Skitour zur Buchauer Alm zu unternehmen. Der Schnee reicht schon aus für den Aufstieg über den Wanderweg, so wurde die Tour zu einem kleinen Abenteuer (2 Stunden, 400 hm). Und die Abfahrt konnten wir dann stressfrei auf der gut ausgefahrenen Talabfahrt bewältigen.

Ein schönes Wochenende im Schnee, auch wenn wir jetzt natürlich hoffen, dass wir nach Weihnachten noch ein paar Tage bei meinen Eltern verbringen können und damit noch mehr schöne Schneetage haben.

Mittwoch, Dezember 08, 2021

Saisonauftakt mit Vladi - Schöne Aussicht und Im hinteren Eis - 04./05.12.2021

Nachdem unser Skitourenauftakt letztes Jahr etwas mickrig ausgefallen war, sollte es dieses Jahr wieder ein richtiges Wochenende werden. Leider fiel Bäda coronaquarantänebedingt aus, also machten sich Vladi und ich alleine ins Schnalstal auf.
Nach einer überraschend warmen Nacht im Bus, stiegen wir von Kurzras zur Schöne Aussicht auf (2¼ Stunden, 850 hm). Trotz der eigentlich schlechten Wettervorhersage kam die Sonne heraus und in den windschattigen Bereichen war es warm genug fürs T-Shirt. Die Hütte selbst ist der Hit, den Charme einer Schutzhütte, gepaart mit dem Service eines Hotels. Zu Mittag ließen wir uns eine Kleinigkeit schmecken, bevor ich noch auf Im hintern Eis aufstieg (1 Stunde, 450 hm). Während des Aufstiegs zog es zu und der Wind frischte auf. Bei schlechter werdender Sicht und beginnendem Schneefall fuhr ich wieder zur Schönen Aussicht ab. Rechtzeitig um noch in die Sauna zu gehen, bevor wir ein schönes 4-Gänge Abendessen serviert bekamen.
Dass unser eigentlicher Plan, die Weißkugel, nicht klappen würde, war am Abend schon klar. Das Wetter hatte sich immer weiter verschlechtert und über Nacht waren etwa 15 bis 20 Zentimeter Neuschnee gefallen, leider mit massivem Wind. So beschlossen wir zumindest in die Scharte (b-20) aufzusteigen, über die man auf den Hintereisferner gelangt. Bei der Planung hatten wir uns missverstanden. Vladi stieg Richtung Im hintern Eis auf, während ich schon auf dem Weg zur Scharte etwas abgefahren war. Nachdem Vladi nicht nachkam, stieg ich wieder zurück auf und traf ihn kurz unterhalb des Gipfels. So konnten wir nach ein paar Extrahöhenmetern gemeinsam auf dem Gipfel stehen (1¾ Stunde, ↓100 hm, ↑550 hm). Zusammen fuhren wir nun zu unserem eigentlich Ziel, der Scharte zwischen Egg und Im hinteren Eis ab (¼ Stunde, ↓120 hm). In den abgeblasenen Bereichen schauten jede Menge Steine und Eisplatten heraus. Auf einer solchen Eisplatte rutschte ich aus und legte mich auf meine Hand. Erst Montag zeigte sich, dass das nicht ganz ohne Folgen geblieben war, ein klassischer Skidaumen.
Von der Scharte mussten wir wieder ein Stück zurück aufsteigen (¼ Stunde, 70 hm), um abfahren zu können. Durch den geschlossenen Teil des Skigebiets ging es runter. Etwas abgeschattet von dem stürmischen Wind, war die Abfahrt im frischen Pulver ein Genuss. Nur an manchen Stellen musste man sich vor den wechselnden Bedingungen in Acht nehmen. An so einer Stelle stürzte auch Vladi und im ersten Moment fürchteten wir (wohl beide), dass es sein Knie erwischt hätte. Was sich aber zum Glück nicht bestätigte.
Ein super Wochenende mit Vladi und ein Start in die Saison, der Lust auf mehr macht. Der Daumen ist auch halb so wild und sollte mich mit einem kleinen Gips auch kaum auf Tour stören.

Mittwoch, Dezember 01, 2021

Vor-der-Arbeit-Skitour auf den Rosskopf - 01.12.2021

Mit dem ersten Schneefall beginnt für uns auch wieder die Vor-der-Arbeit-Skitouren-Saison. Juhuu, endlich wieder superfrüh aufstehen und spät in die Arbeit kommen, aber eben auch zum Sonnenaufgang auf einem Gipfel stehen.

Heute entschieden wir - Laura, Vladi, Alex und ich - uns für den Rosskopf von der Sutten aus (1½ Stunden, 600 hm). Nach den Schneefällen der letzten Tage eigentlich super, wäre da nicht der Regen der letzten Nacht gewesen. Also nix mit Pulvertraum, sondern Tourengeherfreuden von "geht schon" über Sulz hin zur Regenkruste. Aber am Ende kann die Abfahrt (20 Minuten) ja eigentlich nie so schlecht sein, als dass in der Arbeit sitzen besser wäre. In diesem Sinne, ein schöner Saisonauftakt und gemütliches Ratschen am Morgen, da freu ich mich schon auf die nächsten Touren (und den nächsten Schneefall).