Alle Jahre wieder.....und so gings wegen Krankheit von Karin um einen Tag später, am 03.04., nach Bleau.
03.04. - Calvaire
Gleich am ersten Tag zeigte sich, dass die verspätete Anreise kein Nachteil war, weils eh nur geregnet hatte. Diesen ersten Regentag verbrachten wir im Dach von Calvaire. Hier trafen wir auch Erbse, der sich leider bei einem Absprung gleich mal sein Knie schrottete. Ein lustiger Bouldertag (außer der Erbse-Aktion) mit für Bleau untypischen Bouldern.
04.04. - Canche aux Merciers
Nach einer stürmischen Nacht zeigte sich das Wetter von einer etwas besseren Seite und wir beschlossen Canche aux Merciers einen Besuch abzustatten. Im Supercrack (fb 7a) hab ich dieses Mal noch weniger Land gesehen als letztes Jahr, aber die Dachkante (fb 6a/6b) daneben ging wieder recht flüssig. Ein Regenguss beendete dann unseren Bouldertag recht früh und wir konnten dem Decatlon einen Besuch abstatten. Auf dem Heimweg konnte ich es mir dann nicht verkneifen in Bas Cuvier vorbei zu sehen und die Mary Rose zu klettern (fb 6a, die erste 6a in Bleau aus dem Jahr 1947).
05.04. - Roche aux Sabots - Cul de Chien
Der erste wirkliche Schönwettertag und in Roche aux Sabots hat mich erst mal Smash (fb 7b dyno) total angefixt. Nach zig Versuchen sind wir dann rüber nach Cul de Chien gegangen um ein paar Fotos am Tete du Chien (ca. fb 5a oder Vorne leichter) und ein paar Versuche am Le Toit du Cul de Chien (fb 7a) zu machen. Nach dem dritten Versuch fühlte sich auch der Hook wieder an wie letztes Jahr nur den Ausstieg sparte ich mir diesmal (weil wenig Crashpad und kein richtiger Spotter). Karin verletzte sich übrigens beim Abstieg vom Tete am Finger (Blutfotos ;-)). Nach diesem Abstecher riss ich dann an Smash noch mal richtig an und sprang ihn durch. Mit Vladi und Steffen gelang dann auch noch ein fb 6b Schiffsbug und die Beiden verewigten sich an Graviton (fb 7a).
06.04. - Le Bois Rond
Obwohl eigentlich schon Pausetag angesagt gewesen wäre gaben wir uns den Dienstag auch noch, weil so schönes Wetter war. In Bois Rond boulderten zuerst Karin, Katha und ich ein wenig im Orangen Circuit. Nachmittag probierte ich mit den anderen noch eine fb 6b Traverse und dann eine fb 7a. Neben der fb 7a war noch eine fb 6b Variante die mir recht leicht viel. Obwohl anfänglich nicht vermutet gelang mir dann auch noch die fb 7a, in vier Versuchen (schöner Schiffsbug).
07.04. - Pausetag in Paris
Endlich wieder ein weniger schöner Tag um Pausetag in Paris zu machen. Meine Arme hätten es auch nicht mehr länger mitgemacht. Den Tag verbrachten wir auf einem riesigen Friedhof, in Montmartre und bei Cite. Ein schöner und geruhsamer Tag mit Karin.
08.04. - 95,2
95,2 hat den Vorteil schnell abzutrocknen und nach einem morgentlichen Regenguss war das auch nötig. Wie jedes Jahr sahen wir uns Retour aux Sources (fb 7a), den Schiffsbug am Le Picnic Hügel an. Da es sehr bald sehr voll an dem Problem wurde, wechselten wir zu Tentation (fb 7a). Als auch dort immer mehr Leute ihr Glück versuchten konnte ich endlich mit gutem Gewissen zu Zyno (fb 7b dyno) gehen. An diesem Tag war mir aber kein Durchstieg vergönnt, wenn auch nach ca. 20 Versuchen an Zyno die Absprungbewegung langsam funktionierte.
09.04. - Isartis - Cuisinière - 95,2
In Isatis war ich anfänglich eher unmotiviert und so fungierte ich nur als Fotobunny für Katha und Karin. Was mich aber nicht davon abhielt ihnen zu zeigen wie eine Slopertraverse funktioniert...und ja...mich hats aus dem Start rausgeworfen, ich bin dabei direkt mit dem Rücken und Kopf auf einen darunter liegenden Stein aufgeschlagen (weil der Herr Hairer braucht ja kein Crashpad). Das tat zwar weh, war aber nicht weiter wild. Als ich endlich Motivation fand sahen Karin und ich uns in Cuisiniere Hale Bopp (fb 7c dyno) an. Wahnsinnsding, aber die Messerleiste für den Absprung ist dann doch noch eine Nummer zu klein für mich. Zurück in Isatis gelang mir dann Angle facial (fb 6b Platte). Und ein weiterer Abstecher in 95,2 lies mich Zyno abhaken. Nur Tentation war dann doch zu viel für den Tag und ich lies mir das Problem als Projekt für nächstes Jahr über.
10.04. - Beauvais Roche du Duc
Der letzte Bouldertag gehörte dann einem für uns neuem Gebiet. Roche du Duc hat einen unglaublich schönen Kinderparkour und auch der Gelbe- und der Orange-Circuit sind einfach ein Genuss. Viel rissen wir allerdings an dem Tag nicht mehr und so verabschiedeten sich die anderen gegen Nachmittag Richtung München. Katha, Karin und ich verbrachten den letzten Abend noch mit einem schönen Abendessen und strichen am Sonntag in aller Frühe die Segel.
Bleau war wie jedes Jahr ein Riesenspaß. Und ich denke ich kann für alle sprechen, dass wir uns jetzt schon auf nächstes Jahr freuen.