Samstag, März 26, 2016

Hochötz und Feldringalm - 26.03.2016

Mit Jamie, Renee, Vroni und Paul gings heute zum Skifahren in Hochötz. Am Nachmittag wanderten wir noch vom Sattele zur Feldringalm (¾ Stunde, 200 hm). Jamie und ich stiegen dann noch Richtung Faltegartenköpfl auf. Auf einem Gupf Richtung Kühtai (½ Stunde, 100 hm) machten wir Gipfel und schnell gings mit den Ski wieder zurück zur Feldringalm. Leider hatte ich eine Schraube an meinem neuen Backland verloren, so musste ich mit offenem Schuh abfahren. Jamie hat sich auf seiner ersten Skitour richtig gut angestellt.
2016_03_26_HochoetzFeldring

Mittwoch, März 23, 2016

Schoberrunde - 18.-20.03.2016

Die Planung für unsere Schoberdurchquerung begann mit einer Mail von Peter: 3 Tage Skidurchquerung mit Winterräumen, etwas ab vom Schuss und jeden Tag etwa 1300 hm. Das klang doch vielversprechend. Vladi und ich waren schon einen Tag früher da (dank Karin und meines Chefs), um uns etwas warm zu gehen. Nach einer weiteren (wesentlich wärmeren) Nacht im Bus, gings los mit Steffen und Peter.

Freitag:
Während wieder Massen nach Norden zogen, stiegen wir vom Lucknerhaus (1918 m) nach Süden zur Nigglalm auf. Von dort gings über teilweise steile, gefrorene Hänge zum Peischlachtörl (2484 m). Hier teilte sich die Aufstiegsspur in eine Richtung Osten über freie Hänge und eine Richtung Süden durch eine Schlucht. Wir wählten die freien Hänge und kamen dadurch etwas vom Weg aufs Böse Weibl (3119 m) ab, dafür aber direkt in den Kessel unterhalb der Biwakschachtel (2912 m) östlich des Böden Weibls, unser Übergang ins Gössnitztal (3½ Stunden, 900 hm). Nach einer ausgiebigen Pause in dem Kessel, spurte ich aufs Joch (½ Stunde, 130 hm) und dort verstaute ich die Ski am Rucksack und verabschiedete mich von Peter und Steffen, die direkt zur Elberfelderhütte abführen. Vladi und ich stapften durch das felsdurchsetzte Gelände Richtung Böses Weibl (½ Stunde, 60 hm) und in etwas flacherem Gelände mit Ski weiter auf den Gipfel (¾ Stunde, 150 hm). Die Fernsicht auf dem Gipfel war schon spektakulär, aber wegen der fortgeschrittenen Stunde und unserer noch bevorstehenden, recht langen Abfahrt brachen wir schnell wieder auf. Die Nord-Ost-Hänge unter dem Bösen Weibl waren der Wahnsinn, Pulver vom feinsten. Ein kurzer Aufstieg brachte uns wieder zurück aufs Joch (20 hm), von wo aus wir durch leider schon überfrorenen Sulz zur Elberfelderhütte (2348 m) abfuhren/uns abkämpften (1½ Stunden). Ein letzter Anstieg brachte uns zur Hütte mit einem winzigen (5 Schlafplätze) Winterraum (10 Minuten, 60 hm). Der Abend im Winterraum war trotz extrem knappen Holzvorrat, winziger Töpfe, fehlender Teller und Besteck und ewigem Schneeschmelzen sehr, sehr lustig. Vor allem Steffen, der ohne Kondition und mit einer Erkältung mitgekommen war, hatte sich sehr gut geschlagen.
2016_03_18_BoesesWeibl

Samstag:
Nach einer gar nicht so schlechten Nacht und einem ausgiebigen Frühstück (und Peters Morgentoilette mit Schaufel) stiegen wir einer Spur folgend das Gössnitztal auf. Auf Höhe des Ostsporns des Roten Knopfs (3281 m) verließen wir die Spur und stiegen dem Sporn/Buckel folgend zum Roten Knopf auf. Auf der Ostschulter (etwa 3000 m) blieben Steffen und Peter zurück, während Vladi und ich weiter Richtung Gipfel aufstiegen. Etwa 100 hm unter dem Gipfel galt es einen steilen Südosthang (>40°) zu queren. Diese Querung, in schon sehr aufgeweichtem Schnee, war mir dann zu heiß und ich kehrte um (3 Stunden, 840 hm). Die Abfahrt über die Südosthänge in das Becken unterhalb des Roten Knopfs war dann das erste Highlight des Tages. Mein zweites war meine Erleichterung währen unserer Mittagspause in dem Becken. Hier konnten wir auch eine Gruppe aus 5 Personen unserer Spur Richtung Rotem Knopf beobachten. Der Weiterweg zur Gößnitzscharte (2732 m) ist vor allem landschaftlich einmalig und der letzte Hang vor der Scharte wies auch noch Pulver auf, so dass ich mich nicht zurückhalten konnte, den Rucksack abstellte und ohne Gewicht am Rücken die Abfahrt genießen konnte. Und weils so schön war gleich noch ein zweites Mal. Vladi hatte die Abfahrt auch mitgenommen und so kamen wir kurz nach Peter und Steffen auf der Scharte an (1½ Stunden, 400 hm). Die Abfahrt durchs Weißenkar ins Debanttal zur Lienzerhütte (1974 m) war recht abwechslungsreich, aber auch nicht ganz schlecht und nachdem wir den Winterraum auf der Hütte gefunden hatten (man muss mit dem AV Schlüssel zum Haupteingang hinein) konnten wir auch noch die verbleibende Nachmittagssonne vor der Hütte genießen. Wie es der Zufall so haben wollte, fanden wir auch noch genau vier Weißbier und so konnten wir entspannen bevor wir den top ausgerüsteten Winterraum (10 sehr geräumige Schlafplätze) inspizierten. Schneeschmelzen konnten wir uns sparen, weil es Schmelzwasser vom Dach gab und mit der großzügigen Küchenausstattung kochten sich die Nudeln an diesem Abend fast von alleine. Dieser Abend war noch besser als der letzte und die Nacht deutlich wärmer als die Nacht zuvor.
2016_03_19_Goessitzscharte

Sonntag:
Sonntag Früh begann für mich sogar mit einer richtigen Toilette (man muss dafür zwar einmal ums Haus, aber dafür gibts ein sauberes Plumpsklo) und nach dem Frühstück folgten wir dem recht flachen Debanttal nach Westen. Teilweise nebeneinander stiegen wir zum Gartl auf, wo ich das Spuren zum Schobertörl (2898 m) übernahm. Den eigentlichen Plan, auf den Hochschober zu gehen verwarfen wir, da die letzten Tage bei uns allen leichte Ermüdungserscheinungen zeigten. Die Gruppe, die wir gestern am Roten Knopf gesehen hatten kam hinter uns schnell näher und Steffen konnte ein bisschen mit ihnen reden bevor sie zum Hochschober abbogen. Sie hatten die Nacht auf der Elberfelderhütte verbracht, da ihnen der Hüttenwirt von der Lienzerhütte gesagt hatte, dass sich für die Nacht eine 10er Gruppe angemeldet hatte. Da hatten wir wohl Glück. Glück (oder Können/Wissen um den richtigen Zeitpunkt) hatten wir auch mit unserer Abfahrt vom Roten Knopf, die Gruppe hatte nämlich überfrorenen Sulz und Harsch und nur wenige gute Stellen. Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Nachdem Vladi und ich am Schobertörl ankamen (3 Stunden, 940 hm), wechselten wir auf Steigeisen und stiegen durch felsdurchsetztes Gelände zum Debantgrat (3055 m) auf (½ Stunde, 160 hm). Nach einem schnellen Abstieg, der Vladi relativ wenig Spaß machte, gings über die pulvrigen Nordwesthänge hinunter. Auch etwas tiefer im Ralftal war der Schnee gar nicht schlecht, wenn man auch ziemlich viel Kraft in den Beinen benötigte. Überraschenderweise hatte ich an diesem Tag damit keinerlei Probleme. Das letzte Stück zur Lesachalm (1818 m) verläuft dann in einem Bachbett und dieses Stück war dann wirklich kein Genuss mehr. Wenig Platz und total zerfahrener Schnee machten uns beiden zu schaffen. Peter und Steffen waren von der Lesachalm direkt den Bachweg nach Lesach und zu Peters Auto abgefahren. Wir stiegen gegenüber wieder einen flachen Forstweg auf (½ Stunde, 60 hm), um dann über eine Rodelbahn nach Oberlesach abzufahren. Zum Glück holten uns die Jungs am Ende des Schnees ab, sonst hätten wir bis Lesach noch einige Kilometer zu Fuß gehen müssen. Unsere Abfahrt muss aber nach den Erzählungen von den Beiden definitiv angenehmer gewesen sein. Mit dem Auto fuhren wir wieder zu unserem Ausgangspunkt, dem Lucknerhaus, wo wir uns verabschiedeten und Vladi und ich vor der Heimfahrt noch etwas essen wollten. Leichter gesagt, als getan. Wegen eines Stromausfalls gabs nämlich außer Kuchen nichts. Also blieb uns nur ein Bier (es gab nicht mal Limo für Radler) zu trinken und dann die Heimreise anzutreten.
2016_03_20_Debantgrat

Eine sehr schöne Durchquerung mit den Jungs. Ich hoffe, dass sich mit den Dreien bald wieder eine gemeinsame Tour ausgeht, weil so viel Spaß hatte ich schon lange nicht mehr auf einer Tour. Die Schoberrunde hatte 38 km und 3890 hm und wir benötigten dafür 19 Stunden. Vladis Bilder und Berichte gibts auf seinem Blog.

Dienstag, März 22, 2016

Großglockner - 17.03.2016

Für das verlängerte Wochenende stand die Planung und so formte sich bei Vladi und mir schnell die Idee eine kleine Eingehtour am Donnerstag zu machen. Ob gut 1900 hm eine kleine Eingehtour sind ist zwar Ansichtssache, aber schlimmsten Falls kann man ja umkehren. Die Nacht in Vladis Bus am Lucknerhaus war nicht nur kurz, sondern auch kalt. Dies vor allem weil uns nicht aufgefallen war, dass die Beifahrertür die ganze Nacht offen stand.  Auf jeden Fall endete die Nacht um 4 Uhr und um 5 Uhr konnten wir im Schein der Stirnlampe Richtung Lucknerhütte aufbrechen. Dass wir nicht die Einzigen sein würden war uns schon klar, aber es war doch überraschend, dass vom Lucknerhaus aus mit uns noch etwa 20 andere losgingen.
Gemütlich gings auf hartgefrorenen Schnee hinauf zur Lucknerhütte und weiter am Normalweg zur Stüdlhütte bis unter einen Felsriegel. Ab hier zieht man nach Osten bis man auf das Ködnitzkees trifft (2½ Stunden, 1000 hm) und steigt über diesen bis zum Felssporn unter der Adlersruhe mit den Skiern auf (1 Stunde, 450 hm). Hier machten wir Skidepot und wechselten auf Steigeisen. Der versicherte Steig führt direkt zur Erzherzog-Johann Hütte auf der wir unsere erste richtige Pause einlegten (25 Minuten, 140 hm).
Den Weiterweg könnte ich inzwischen im Schlaf gehen (nach den zwei Begehungen: 2005 über den Stüdlgrat und 2009 mit meinen Eltern), aber bei solchem Kaiserwetter machte es natürlich wesentlich mehr Spaß. Unschwierig stiegen wir über Bahnhof und Leitl zum Grat (¾ Stunde, 250 hm) und weiter zum Kleinglockner auf (20 Minuten, 60 hm) und ab da standen wir im Stau. Um die Wartezeit zu nutzen, seilten wir uns an, was sich als Fehler erwies. Einzeln hätten wir wahrscheinlich immer wieder recht einfach überholen können, so waren wir aber gezwungen uns die Leistung der anderen Bergsteiger anzusehen. Der Bergführer einer Gruppe vor uns baute sogar ein Fixseil auf. Leider beschleunigte das das Vorankommen nicht wirklich, da die meisten Leute am Grat nicht mal eine Rücklaufsperre bauen konnte. Endlich nach einer ¾ Stunde (für 50 hm) standen wir am total überfüllten Gipfel, dem steinschlagsichersten Ort Österreichs. Leider nicht der idiotensicherste. Diese manifestierten sich als Dreierseilschaft direkt vor uns, die sich und alle anderen mit ihrem Seilverhau gefährdeten. Als wir das Chaos an der Oberen Glocknerscharte hinter uns gelassen hatten, machte der Abstieg sogar wieder Spaß. Wir gönnten uns auf der Adlersruhe wieder eine kurze Pause und stiegen dann zu den Skiern ab. Der erste Hang war ganz gut, leider hielt sich die Qualität der restlichen Abfahrt ziemlich in Grenzen und weil ich den ganzen Tag wenig getrunken hatte fühlte sich mein Kopf bei jedem Schwung an als würde er platzen.
Am Auto angelangt ließen wir uns erstmal ein Bier in der Sonne schmecken ehe wir abflackten bis die Jungs kamen. Eine sehr schöne 8¾ Stunden, 1900 hm, 16,4 km Tour, wenn man die anderen Bergsteiger ignoriert. Nach 3 Mal reichts aber vorerst wieder. Fotos und Bericht vom Vladi gibts hier.
2016_03_17_Glockner

Dienstag, März 08, 2016

Abteilungsskifahren am Spitzing - 08.03.2016

Zur Feier des Tages (ja genau, der Weltfrauentag) gings mit Kati, Helmut und Seppi zum Skifahren am Stümpfling. Das Wetter brachte uns 20 cm flauschigen Powder und viel Spaß fast alleine auf der Piste. Seppi und ich kämpften uns dann auch noch ein wenig Abseits durch Wald ohne Wiesn. Ein schöner Tag mit den Drei.
2016_03_08_SkitagSpitzing

Montag, März 07, 2016

Juifen und Hochplatte - 05.03.2016

Samstag schafften Laura, Vladi, Karin und ich es endlich wieder einmal eine Skitour zusammen zu gehen, von Achenkirch auf den Juifen. Die Wettervorhersage war für den Vormittag und frühen Nachmittag ganz gut und so starteten wir um kurz vor 10 Uhr am total überfüllten Parkplatz beim Gasthof Tirolerland. Gemächlich gings durch den Wald hinauf zur Falkenmoosalm und weiter auf das Joch überhalb, wo sich der Weg zur Hochplatte und dem Juifen trennt (1 Stunde, 600 hm). Von hier aus gings leicht abwärts bzw. geradeaus zur Großzemmalm und weiter hinauf zur Lämpereralm (1¼ Stunde, 250 hm). Nun querten wir unter der Marbichlerspitze hinüber zu einem kleinen Joch und weiter recht steil hinauf zum Gipfelgrat des Juifen. Wie eigentlich immer, war dieser total abgeblasen, trotzdem nahmen wir die Ski mit bis auf den Gipfel (1 Stunde, 200 hm), weil für die Abfahrt hatten wir schon einen Plan, den Osthang direkt vom Gipfel aus. Die erst steilen Meter wiesen leider nur bescheidene Schneequalität auf, aber spätestens an den weiten Hängen unterhalb des Grats wurden wir für das erste Gewürge belohnt. Nach grandioser Abfahrt mussten wir wieder auffellen und einen recht steilen Hang queren, um zurück zur Aufstiegsspur zu gelangen. Eine weitere ganz nette Abfahrt und ein weiteres Auffellen brachte uns zur Lämpereralm und von dort gings hinunter zur Großzemmalm (mit einer Bachquerung). Egal wie man abfährt, hier muss man auffellen um wieder zurück aufs Joch zur Falkenmoosalm zu gelangen. Ich hatte noch nicht genug, deshalb trennte ich mich von den Anderen, die sich auf der Falkenmoosalm ein Getränk schmecken ließen und stieg noch zum Plattl auf (½ Stunde, 300 hm). Der Gipfelhang bescherte mir nochmal, zum Teil unverspurten, "Pulver" (ja auch auf dieser Tour findet man ohne Probleme Hangabschnitte wo niemand fährt, während der Bereich der Aufstiegspur regelrecht Buckelpistencharakter hatte). Von der Falkenmoosalm zum Auto schaffte ich es noch mit einem Ski einzustechen, zum Glück ohne mich dabei zu verletzen und auf der Forststraße hinunter hatte man außer an einer Stelle nicht mal Steinkontakt. Eine wirklich schöne Skitour auch wenn man hier Einsamkeit wahrscheinlich immer vergeblich suchen wird. Laut Vladis GPS war unsere Runde 1270 hm (+ meine 300 hm Hochplatte) in 8 Stunden 40 Minuten und einer Distanz von 16,5 km.
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Mittwoch, März 02, 2016

Nachtskitour Tanzeck/Taubensteinhaus - 02.03.2016

Mit Vladi und Stephan stieg ich über die Schönfeldhütte zum Tanzeck auf (1 Stunde 25 Minuten, 650 hm). Die Abfahrt zur Krottentaleralm (¼ Stunde) war wieder fast perfekt, nur etwas mehr Grundlage wäre an manchen Stellen ganz nett. Den Aufstieg zum Taubensteinhaus (½ Stunde, 150 hm) brachten wir wieder schnell hinter uns, um uns ein kühles Bier zu gönnen. Über den Taubensteinsattel (10 Minuten, 40 hm) gings dann wieder zurück zum Auto, auch diese Abfahrt war weit besser als gedacht. Obwohl ich etwas kränkle eine nette 840 hm Runde mit den Jungs.
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