Sonntag, März 19, 2023

Skitour Jenner und FIS Snowboard Weldcup-Finale - 19.03.2023

Am Samstag hatte ich noch eine Trainerfortbildung im Gate, deshalb fuhr ich erst am Abend mit dem Zug ins BGL. Leider war damit auch der wolkenlose Tag des Wochenendes dahin. Trotzdem weckte mich Sonntagfrüh die Sonne. Von der vorhergesagten, dichten Bewölkung war nicht viel zu sehen. So startete ich von Hinterbrand aus zum Jenner (1¼ Stunden, 750 hm).. Unspektakulär, aber trotzdem ein immer wieder schöner Aussichtsberg.
Nach dem Frühstück trafen wir uns mit Knirschis am Götschen. Der FIS Snowboard Weltcup machte wieder halt und so hatte Stefan zu arbeiten. Bis zum Mittagessen fuhren Anna und ich ein bisschen Ski mit den Mädels und nach dem Mittagessen schauten Paul und ich beim Finale des Parallel-Slalom-Team zu. Durch Stefan konnten wir uns sogar den Regieraum für die Übertragung ansehen, super spannend wie so eine Fernsehübertragung eines Sportevents entsteht.

Ein sehr schöner Tag, sowohl die Bewegung in der Früh, wie auch das Treffen mit Knirschis. 

Freitag, März 17, 2023

Skitour Kellerjoch mit Tommi - 15.03.2023

Da Tommi noch in Tirol weilte und ein ausgedehntes Tiefdruckgebiet neuen Schnee gebracht hatte, entschieden wir uns kurzfristig noch eine zweite Tour zusammen zu gehen.
Von Grafenast aus stiegen wir die Piste, die Rodelbahn und den Sommerweg zum Hecherhaus auf, bevor es weiter zum Arbeserkogeln ging (1¼ Stunden, 680 hm). Von dort aus folgten wir dem breiten Buckel immer auf und ab zum Kellerjochhaus (1 Stunde, 250 hm). Ab hier hieß es Ski auf den Rucksack packen und stapfen. Über den Grat, immer unser Abfahrtsziel im Blick, spurten wir zur Gipfelkapelle des Kellerjochs hinüber (½ Stunde, 100 hm). Dort konnten wir uns im Windschatten der Kapelle die Sonne auf den Bauch scheinen und eine Jause schmecken lassen, bevor wir uns für den spaßigen Teil fertig machten, die Abfahrt über die Westflanke. Durch den generell wenigen Schnee mussten wir unsere Abfahrtslinie etwas anpassen und nutzen nicht die Rinne sondern die (orographisch) rechte Begrenzungsrippe. Die Rippe ist etwas steiler als die Rinne und war gut eingeweht. Der LLB hatte vor kleinräumigen Triebschneepaketen gewarnt, welche aber leicht erkennbar waren. So löste Tommi dann auch gleich ein Triebschneepaket aus und damit wurde die Flanke und Rinne für uns freigeputzt. Das Gelände ist einigermaßen anspruchsvoll zum Abfahren, aber wenig gefährlich, da es keine Abbrüche gibt. Trotzdem waren wir froh ohne Probleme in den weiten Kessel unter der Rinne zu kommen, ab dort war die Abfahrt zur Materialseilbahn nur noch Pulvergenuss. An der Materialseilbahn hieß es wieder auffellen und zurück zum Grat und zum Arbeserkogel aufsteigen (170 hm). Eine kurze Abfahrt und wir hatten uns ein Bier auf der Terrasse des Hecherhauses verdient, bevor es zurück zum Auto ging.

Was für eine perfekte Tour bei perfektem Wetter. Die Tour hat diesmal sogar noch mehr Spaß gemacht als beim letzten Mal. Jetzt darf Tommi wieder nach Kalifornien zurück, ausnahmsweise. Ich freu mich trotzdem schon wieder auf unsere nächste gemeinsame Tour.

Montag, März 06, 2023

Skitour mit Tommi, Hannes und Martin aufs Seekar - 04.03.2023

Eigentlich treffen wir (Schul- und/oder Studienkollegen in fast immer unterschiedlicher Zusammensetzung) uns ja immer zwischen den Jahren, um zusammen auf Tour zu gehen. Dieses Mal war ich durch eine Lungenentzündung ausgeknockt und Tommi hatte wegen der Schneearmut über Weihnachten seinen Heimaturlaub auf Ende Februar verschoben und so war klar, dass wir die Tour Anfang März nachholen "mussten". 
Wir entschieden uns fürs Seekar und zu Tommi und Hannes gesellte sich auch noch Martin hinzu. Ihn hatte ich seit der Augustenstraßen-WG-Zeit nicht mehr gesehen und so gab es einiges zu erzählen.
Gemütlich ratschend stiegen wir zum Skidepot auf (2½ Stunden, 1020 hm). Schon im Aufstieg war klar, wirklich viel Abfahrtsgenuss wird es wohl nicht werden, aber schau ma mal dann seh man schon. Das letzte Stück zum Gipfel stapften wir, wie letztes Mal, zu Fuß (¼ Stunde, 115 hm) und ließen uns erst mal ein Tegernseer in der Sonne schmecken. Das hatte ich für alle mitgenommen, sozusagen Trainingsgewicht. Nach einer ausgedehnten Rast, machten wir uns an den Abstieg, auf dem uns ganze Karawanen entgegen kamen. Das nenne ich mal gutes Zeitmanagement. Bei der Einfahrt in die Nordflanke passierte es dann, meine Bindung ging auf und ich purzelte Kopf voraus in eine abgeblasenen Schotterreißn. Der Klassiker schlechthin, meine neue Tourenhose hatte gleich ein Loch, neben einem abgeschürften Knie und Elbogen, sowie ein paar blauer Flecken. Zum Glück blieb der Ski oben stecken. Die Flanke mit nur einem Ski wäre sicher kein Spaß gewesen. Die Bindung hielt zwar für den Rest der Tour, mein Vertrauen darauf, dass der Ski an meinem Fuß bleibt, war aber dahin und somit machte die Abfahrt nur bedingt Spaß. Vor allem ab dem Kessel unter der Flanke, dort begann nämlich auch der Bruchharsch.
Also wegen der Abfahrtsbedingungen, muss man im Moment keine Touren im Karwendel gehen, aber schön wars trotzdem, schon lange nicht mehr so viel gelacht bei einer Tour.