Sonntag, August 28, 2016

Lebe deinen Traum (unterer Teil), Benediktenwand - 24.08.2016

Gleich vorne weg, mit Ruhm habe ich mich nicht bekleckert, aber Spaß hats trotzdem gemacht. Bombenwetter an einem Mittwoch, da kann man einfach nicht arbeiten und so nahmen Josef und ich kurzerhand frei. Unser Ziel war die Nordwand der Benediktenwand. Zu- und Abstieg könnte man mit dem Radl ganz gut verkürzen, leider passen in so einen Golf keine zwei Radl, also dann halt zu Fuß und dafür schon um 6 Uhr los in Bendiktbeuern. An der Tutzinger Hütte machten wir noch kurz für einen Kaffee halt (1 Stunde 50 Minuten, 750 hm, 8 km) und dann gings schon zum Einstieg der Tour (10 Minuten, 60 hm).
Der Kaltstart war an mir und so kämpfte ich mich die erste Länge (6+, 48 m) hoch. Ganz schön steil und auch gar nicht so einfach. Für mein Wohlbefinden wäre auch ein Keilsatz ganz nett gewesen, da ich zwischendrin auch einfach mal in die falsche Richtung geklettert bin. Aber zum Glück kämpft auch Josef ein wenig im Nachstieg. Noch mehr kämpfen muss er (und ich dann auch) in der zweiten Länge (6+, 25 m). Ob dort, wo es nach einem frischen Ausbruch aussieht, mal ein guter Griff hing weiß ich nicht. Die dritte Länge (7-, 15 m) fällt etwas leichter aus, meine Psyche ist aber seit der Ersten sowieso durch den Wind und so muss Josef wieder ran. Die Längen werden immer schöner und die vierte Seillänge (7-, 35 m) macht eigentlich ziemlich viel Spaß. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass ich selbst im Nachstieg eine Schnecke bin und viele Pausen brauche. Naja, wer hätte es gedacht, dass die Kondition unter meiner Kletterabstinenz leidet. Weiter würde es unschwierig gehen und erst im oberen Wandteil kämen noch zwei anspruchsvolle Längen. Die Zeit ist aber schon fortgeschritten und ich muss spätestens um 17 Uhr zu Hause sein damit Karin los kann, also fällt die Entscheidung die Routen ein andermal ohne Zeitdruck zu klettern. Abgeseilt ist schnell, wobei ich mit meinem Achter und den dünnen Halbseilen vom Josef schon ein wenig zupacken musste. Mehr als meinen Achter, zwei HMS, meinen Skihochtourengurt und meinen Skihelm hatte ich an Ausrüstung nicht dabei, weil diese bei Karin im Bus in Niederbayern gelegen war. 
An der Tutzinger Hütte gabs noch etwas zu Essen und dann eilten wir den ewigen Weg zurück nach Benediktbeuern (1½ Stunden). Mit ein wenig Abstand zur Tour war die Absicherung gar nicht so schlecht und wenn man ein wenig nachdenkt/schaut beim Klettern, würde man auch den Weg leichter finden. Um meine Kondition ein wenig aufzubessern legte ich aber auf jeden Fall gleich noch eine Buchenhainsession und Klettern/Bouldern vor meinen Kombikursen ein. Mal sehen ob mir das eine Lehre war.
2016_08_24_LebeDeinenTraum

Samstag, August 20, 2016

Geburtstagsklettersteig am Kleinen Jenner - 20.08.2016

Dieses Mal beschlossen wir an Karins Geburtstag zusammen etwas zu unternehmen, aber eine Wanderung war uns dann doch zu langweilig, also Klettersteig. Am Kleinen Jenner gibt es seit letztem Jahr den Schützensteig. Ein einfacher Steig der für Familien, Kinder und Anfänger geeignet ist.
Von Hinterbrand spazierten wir zur Mittelstation (½ Stunde, 50 hm) und nahmen von dort aus die Jennerbahn zur Bergstation. Von dort ging es hinunter zum Einstieg neben dem Gipfel des Kleinen Jenner (20 Minuten, ↓200 hm). Über einen erdigen Steig geht es nördlich des Gipfels zum eigentlichen Einstieg und dann immer dem Seil entlang. Am Flying Fox war das Richtung halten mit einem Kind am Rücken und einem an der Brust gar nicht so einfach, so dass ich mich drehte und Anna gleich die Wand streifte. Ein gar nicht so guter Start, der Rest ging dann aber ohne Plessuren ab. Trotz mehrerer Pausen war Paul schnitzelfertig als wir am Gipfel ausstiegen und freute sich über eine Brotzeit zurück am Wanderweg (2 Stunden, ~100 hm). Nachdem beide Kinder ganz schön fertig waren, trug ich sie wieder zur Bergstation hinauf (¼ Stunde, 200 hm) und von der Mittelstation zurück nach Hinterbrand (¼ Stunden). Eine wirklich nette Wanderung (insgesamt 3 Stunden 50 Minuten, vom Auto zum Auto) mit den Kindern und ein schöner Steig, der bis auf wenige Stellen von Paul (trotz seiner geringen Körpergröße) ohne Probleme gemeistert wurde.
2016_08_20_Schuetzensteig

Montag, August 15, 2016

Klettern am Klaus-Maxei / Die "44" und Zeit lassen, Enzian trinken - 15.08.2016

Immer noch schönes Wetter und immer noch einen Babysitter, also auf gehts zum Klettern. Diesmal ans Brett, hinterm Klaus-Maxei gibt es seit ein paar Jahren gut gesicherte Mehrseillängentouren im unteren Schwierigkeitsniveau. Nach dem schweißtreibenden Zustieg (1 Stunde, 500 hm) die erste Überraschung, wir sind alleine, also freie Auswahl und wir entscheiden uns für Die "44" (4 SL, 5+). Eine wirklich nette Route und gerade die schwerere Länge bietet wirklich guten Fels, aber auch der Rest ist überraschend gut. Nach dem Abseilen ist es etwas voller an der Wand, aber nach kurzem Warten können wir noch in Zeit lassen, Enzian trinken (3 SL, 6-) einsteigen. Die Tour ist super schön an fast ausschließlich guten Fels, leider beginnt schlechtes Wetter herein zu ziehen. In der letzten Seillänge donnert es und am Ausstieg der letzten Länge erwischt uns dann ein Hagel. Wir wollten über einen Pfad abstiegen, also suchen wir im Platzregen die Steigspuren, aber wo die hinführen wollen wir eigentlich nicht hin. Nass bis auf die Haut sind wir ja sowieso schon, also entscheiden wir uns zurück zu gehen und die Abseilpiste der ersten Tour zu nutzen. In der ersten Abseillänge trete ich ein ganzes Köpfl weg, welches unter lautem Getöse in mehreren Brocken zum Einstieg fliegt, wo sich gerade noch eine andere Seilschaft wetterfest und abstiegsbereit macht. Zum Glück trifft es niemand. Beim Abziehen des Seils nach dem letzten Abseilen bleibt das fallende Seil dann auch noch hängen, ganz toll. Also wieder hoch, zum Glück ist die erste Seillänge dieser Tour (links von Die "44") einfach und lässt sich auch als Sturzbach klettern. Als wir endlich mit gesamter Ausrüstung am Einstieg stehen, schaut die Sonne wieder heraus und beim Abstieg (¾ Stunde) können wir unsere nasse Kleidung etwas trocknen.
Ein sehr schöner Tag an einem netten kleinen Klettergebiet das wir sicher wieder mal besuchen werden.
2016_08_15_KlausMaxeiKlettern

Sonntag, August 14, 2016

Kleiner Rotofenturm/Kinn der Schlafenden Hexe - 14.08.2016

Immer wieder eine schöne Tour auf die schlafende Hexe. Nase und Kinn hatten wir zwar schon einige Male gemacht (z.B. Juli 2015 und Dezember 2015) aber der Anstieg von der Scharte zwischen Kinn und Nase auf das Kinn (1 SL, IV+, einige NH) fehlte noch. In gewohnter Manier brachten wir den Weg in den Rotofensattel hinter uns (1¼ Stunden, 600 hm) und weiter zum Einstieg der Berchtesgadener Rinne (10 Minuten, 50 hm). Als wir gerade loskletterten kamen noch zwei mit ihrem Hund an, um der Hexe auf die Nase zu steigen. Wenn man in die Scharte in einer Seillänge steigt (Stellen III-) gibts jede Menge Seilzug, aber einen Stand in der feuchten Rinne zu machen ist auch nicht gerade verlockend. An der Scharte gehts dann erst einen Quergang nach links auf die Reichenhaller Seite und dann etwas brüchig kurz hoch. Danach ist die Sache nette Kraxelei und eigentlich ganz entspannt, es stecken sogar drei Normalhaken. Am Weg kann man aber auch immer wieder ganz gut was legen. Am Gipfel machten wir entspannt Pause und entschieden uns nicht noch die Nase zu machen, sondern nach Hause zu fahren, also gesagt getan. Zwei Mal Abseilen, wobei sich für das Abseilen durch die Berchtesgadener Rinne die Halbseile wieder ausgezahlt haben, mit einem 60 Meter Einfachseil würden etwa 8 Meter bis zum Boden fehlen. Im Sauseschritt gings wieder zum Auto (1 Stunde), um den Nachmittag mit den Kindern zu verbringen. Zwar schon oft gemacht, aber doch immer wieder nett die Hexe und mit 4½ Stunden eine schöne Halbtagsrunde.
2016_08_14_KleinerRotofenturm

Samstag, August 13, 2016

Klettern am Aschi - 13.08.2016

Nachdem es endlich wieder warm und sonnig war und wir am Nachmittag ein paar Stunden kinderfrei hatten besuchten wir den Klettergarten am Aschi. Nach der Erkältung  der letzten zwei Wochen stellte ich mich noch etwas ungelenk an, aber im Großen und Ganzen gings ganz gut und war eine gelungene Pause zu zweit.
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Donnerstag, August 11, 2016

Guggihütte mit Dani - 06./07.08.2016

Nach einem Besuch bei Gerlinde, Hans und Early und einer Nacht bei Dani stiegen wir mit Martina von der Kleinen Scheidegg zur Guggi auf (3½ Stunden, 850 hm). Das Wetter war, anders als vorhergesagt, relativ schlecht und auf den letzten 200 hm gabs auch ein wenig Neuschnee. Paul kraxelte und wanderte fast den ganzen Weg alleine (etwa 300 hm hatte ich ihn auf den Schultern) was mir ganz recht war, da ich Halsschmerzen und Husten bekommen hatte. Der Nachmittag mit Dani, Georgous, Martina, Marcel und vier Nollen Aspiranten (vor allem mit Beni und René) hatten wir viel Spaß und wie immer wurde eine Weinflasche nach der anderen geleert. Zum Sonnenuntergang riss es auf und Eiger, Mönch und Jungfrau leuchteten in der Abendsonne.
Der Sonntag wartete schließlich mit perfektem Wetter auf. Kein Wölkchen am Himmel und zum ersten Mal konnten wir ohne total durchnässt zu werden absteigen (3½ Stunden, 160 hm). Am Abfluss des Eigergletschers machten wir dabei eine ausgedehnte Pause und die Kinder hatten viel Spaß am Wasser. An der Kleinen Scheidegg gab es das inzwischen obligatorische Rösti und den Abend verbrachten wir sehr entspannt bei Dani.
Danke an alle die dabei waren für das schöne Wochenende.
2016_08_06_Guggi