Montag, November 28, 2016

12. IG-Bouldercup - 26.11.2016

Ausreden-Check:
  • Lange nichts gemacht und außerdem überhaupt gar keine Zeit zum Bouldern
  • Erkältet seit Mittwoch
  • Donnerstag bei Julia und Julian und Freitag am WIZO Konzert jeweils einen "Vorabendpunkt" gemacht.
Das klingt vielversprechend, also auf zum alljährlichen Bouldercup im HG. Mein siebter (es könnte auch der achte sein, das kann ich aber nicht mit Bestimmtheit sagen) Bouldercup, vor allem eine Möglichkeit viele alten Bekannten zu treffen. Die Boulder waren überraschend anspruchsvoll (Überraschung, Überraschung, wenn man fett und untrainiert ist), selbst bei ein paar der unter 10 Kategorie stelle ich mich ganz schön sch**** an. Bei zwei unter 20 kam ich nicht mal bis zur Zone und so hieß es am Ende 14 Flash, 18 Tops und 23 Zonen, immerhin Platz 53 von 74 (Männern), so schlecht war ich wirklich noch nie. Sogar beim Biertrinken hinkte ich hinterher, eigentlich trank ich nur um den Magnesiastaub hinunter zu spühlen. Vor der richtigen Party verabschiedete ich mich und ging ins Bett sterben. War wieder eine saulustige Veranstalung und ich bin jetzt zumindest richtig krank und nicht nur so halb, besser als nichts.  
2016_11_26_IGBouldercup

Dienstag, November 22, 2016

Trainertreffen auf der Latschenkopfhütte - 19./20.11.2016

Benni hatte auf die Latschenkopfhütte eingeladen und zu 15. folgten wir seiner Einladung. Das Wetter beim Aufstieg war eher bescheiden. Es wechselte von Regen an den Jaudenliften zu Schneefall auf der Hütte (1½ Stunden, 820 hm), aber immerhin blies immer recht kräftiger Wind. Bei dem Sauwetter schmeckte die Jause und das Abendessen in der warmen Hütte doppelt so gut. Nach einem lustigen Abend erwartete uns ein warmer, föhniger Sonntag, den die eine Hälfte zum Klettern am Brauneck nutze, während wir anderen zu den Autos abstiegen (1 Stunde). Ein sehr lustiges Wochenende auch wenn ich noch den Vortrag für die TUM-MSE vorbereiten musste. Danke an alle, die dazu beigetragen haben, dass es so ein schöner Abend war.
2016_11_19_Latschenkopfhuette

Montag, November 14, 2016

Gardasee mit Vladi - 11.-13.11.2016

Eigentlich wollten Vladi und ich eine größere Tour zusammen gehen. Die Zeit, die Jahreszeit und jetzt auch noch das Wetter kamen uns aber dazwischen und so wurde es "nur" ein gemütliches verlängertes Wochenende in Arco. Freitag regnete es und es war saukalt, so war an Klettern leider nicht zu denken. Ein gemütlicher Kaffee, shoppen und ein Spaziergang zur Festung gingen sich aber doch aus.
Samstag dann wolkenlos und in der Sonne angenehm warm. Also die Klettersachen gepackt und zum Colodri (Rupe Secca). Zuerst in die Aspettando Martini (5c/6SL), für den Grad überraschend fester Fels und schöne Kletterstellen. Nach zwei Stunden waren wir auch schon wieder am Klettersteig und stiegen zum Einstieg der Cinque Stagioni (5c/A0/6SL) ab. Die Route ist auch ganz nett, aber zumindest im unteren Teil nicht so schön wie die Aspettando. Die letzten zwei SL machen dann aber richtig Spaß und vor allem die Verlängerung zum Gipfel, die Spigolo Sud (6/2SL), ist eigentlich das Highlight des Tages. Nach einem kurzen Abstecher zum Gipfelkreuz des Colodri gings in schnellem Schritt in den Schatten des Tales und zum wohlverdienten TAB und ein paar Spritz in Arco.
Sonntag war die Sonne leider von Wolken verdeckt, aber es war trocken. Unser Plan auf dem Heimweg noch im hinteren Sarcatal etwas zu klettern ging also auf und so stiegen wir von Sarche zum Wandfuß der Südwand des Piccolo Dain auf (1 Stunde, 350 hm). Der untere Teil der Le Strane Voglie di Amelie (5c/8SL) ist zwar gut abgesichert, aber leider auch nicht überall ganz schön. Dafür sind die letzten paar SL ziemlich spektakulär und der letzte Stand (nach der 7. SL) ist der Beste (der mit dem meisten Tiefblick) den ich je in einer so leichten Tour gesehen habe (3 Stunden, 180 hm). Der Abstieg zurück zum versicherten Zustiegsweg ist dann doch recht fordernd und gerade bei Nässe könnte ich mir schöneres vorstellen als dort abzusteigen. Aber schließlich kamen wir auch am Auto an (1¼ Stunden) und es hieß nur noch den Weg nach München zurück zu legen.
Ein super gechilltes Wochenende mit Vladi bei dem wir uns auch ein paar neue Ziele ansehen konnten. Noch ein Danke an Kathi und Hannes fürs Führer leihen.
2016_11_12_Gardasee

Freitag, November 04, 2016

Verlängertes Wochenende im BGL - 29.10.-01.11.2016

Samstag - Herbstlicher Maximiliansreitweg und Grünstein Klettersteig
Bei herbstlichem Wetter wanderten wir am Vormittag mit den Kindern über den Maximiliansreitweg zur Kiesgrube und zurück.
Den Nachmittag nutzte ich, um mir die neue Gipfelwand Variante des Grünsteinklettersteigs anzusehen. Vom Königssee gings schnell zum Einstieg (¼ Stunde, 250 hm) und über die Isidor Variante (auch eine Premiere da wir sonst immer die schwereren Varianten gegangen sind) hinauf bis kurz vor den Gipfel. Dort zweigt die neue Variante ab. Diese leitet durch die senkrechte bis leicht überhängende Gipfelwand, so dass man am Gipfel mit ganz schön dicken Armen ankommt (1 Stunde, 450 hm). Relativ schnell gings runter zum Grünsteinhaus und am Weiterweg machte ich noch einen kleinen Abstecher zum Einstieg des Türmchens neben dem Grünsteinhaus bevor ich zurück zum Auto abstieg (¾ Stunde).
2016_10_29_Gruenstein


Sonntag - Klinger Turm und Hundsreit
Das Türmchen von gestern heißt Klinger Turm und war heute unser Ziel. Karin und ich stiegen vom Königssee fast bis zum Grünsteinhaus auf und zweigten dann in eine steile Rinne bis zum Einstieg auf (1 Stunde, 580 hm). Der Turm selbst ist lustige Kraxelei (etwa III+) die sogar mit ein paar neue Bühlern abgesichert ist. Am Gipfel riss es dann kurz auf und wir konnten direkt rüber zum Grünsteinhaus schauen. Fürs Abseilen reichte dann unser 60 Meter Einfachseil (1 Stunde, 25 hm). Beim Abstieg (¼ Stunde) fiel uns ein weiterer Turm auf. Wir stiegen bis zum Einstieg auf, die Kletterei sah anspruchsvoll und brüchig aus, allerdings lag als Hilfe ein Steigbaum am Einstieg  (½ Stunde, 70 hm). Der restliche Abstieg (½ Stunde) war dann ereignislos und so kamen wir nach 3¼ Stunden wieder am Auto an.
Am Nachmittag drehten wir mit den Kindern noch eine kleine Runde zum Rundsreit (1 Stunde, 100 hm)

2016_10_30_KlingerTurm


Montag - Untersberg über Rauhen Kopf und Hochthronsteig
Mein Wecker ist ein A****, vor allem um 3 Uhr, trotzdem kämpfte ich gegen mein innerer Schweinehund und meine Biorythmus und kämpfte mich auf den Rauhen Kopf (2¼ Stunden, 1050 hm). Es fühlte sich alles schwer an und meine Geschwindigkeit von 2010 (damals war ich die Tour schon mal gegangen) konnte ich bei weitem nicht halten. Vom Rauhen Kopf zum Störweggatterl kam dann die Sonne heraus und auf einmal war alles besser. Nun war ich aber langsam, weil ich ein gutes Fotoobjekt nach dem andern sah (1½ Stunden, 200 hm). Selbst am Weg zum Scheibenkaser und dem Hochthronsteigeinstieg konnte ich manchmal einfach nicht weiter ohne die Kamera zu zücken (1 Stunde, 180 hm). Über den Steig zum Gipfel gings dann eigentlich recht schnell, wobei ich den Steg nicht mehr so schön in Erinnerung hatte und so musste ich an manchen Stellen einfach Anhalten um zu genießen (1¼ Stunden, 400). In der Sonne am Gipfel wollte ich eigentlich gar nicht an den Abstieg in den Nebel denken, aber irgendwann muss man ja doch wieder runter. Beim Abstieg nach Winkel tauchte ich nicht nur wieder in den Nebel ein sondern traf auch die ersten Menschen an dem Tag (1¾ Stunden). Von Winkel folgte ich dem Maximiliansreitweg, der Endspurt nach Hause und zum Mittagessen (½ Stunde, 70 hm). Eine ziemlich coole Runde mit 1900 hm und 8¾ Stunden Gesamtzeit und einem unglaublich schönen Sonnenaufgang.
Am Nachmittag machte Paul und ich noch einen Abstecher zum Nixloch.
2016_10_31_Untersberg

Dienstag - Sonnenaufgang am Kleinen Rauhen Kopf
Eigentlich wollte ich mit Karin ja noch Klettern gehen, die Fotos vom gestrigen Sonnenaufgang hatten aber auch ihr Lust auf einen frühen Aufbruch gemacht und so starteten wir um kurz nach 4 Uhr von der Kastensteiner Wand. Unser Ziel war der Kleine Rauhe Kopf (1¾ Stunden, 770 hm) um den Sonnenaufgang zu beobachten. Die Nebel direkt über Berchtesgaden ließen auch diesen Sonnenaufgang in einer ganz besonderen Stimmung erstrahlen. Und ein Sonnenaufgang mit Karin ist sowieso besser als alle Touren alleine. Beim Warten auf die Sonne merkten wir aber auch, dass es inzwischen Herbst und empfindlich kalt ist. Als die Sonne endlich da war, konnten wir uns beim Abstieg zum Auto wieder etwas aufwärmen (1 Stunde 5 Minuten).
Der Nachmittag gehörte wieder den Kindern. Karins Vater und ich wanderten mit ihnen am Silberg den Mitterbergsteig bis zum Watzmannblick (2 Stunden, 150 hm).
2016_11_01_KleinerRauherKopf

Ein sehr schönes verlängertes Wochenende, zwar mit weniger Klettern als gedacht, aber die Sonnenaufgänge haben das definitiv wieder wettgemacht.