Am Wochenende stand der Start in die Eissaison mit Jaro am Programm. Trotz des Föhneinbruchs fanden wir im Grawa Eisgartl im Stubaital gute Bedingungen und wir konnten am Samstag den 4. Zwerg und am Sonntag das Schneewittchen klettern. Beide Touren dürften im Moment ein wenig schwieriger sein als normal (ich glaub ich habe selten so in einer angeblichen WI 3 geschwitzt wie in der letzten Seillänge des 4. Zwergs), vorallem da das Schneewittchen oben noch nicht ganz zusammengewachsen ist.
Der Samstag hatte schon mal "gut" begonnen, ich habe meine Geldtasche (samt Karten und Ausweisen) zu Hause vergessen (natürlich merkte ich das erst kurz vor Innsbruck). Als wir dann mit fast leerem Tank im Stubaital ankamen war das alles vergessen, doch das nächste Missgeschick kam in der 4. SL (für uns 3. weil wir unten zusammenhängten). Ich wollte gerade losklettern und beim Umgreifen an einem Eisgerät schlug ich mir das Zweite heraus. Dieses stürzte dann mit mehr oder weniger lautem Getöse in die Tiefe....Scheiße....naja dann ging die SL doch an den Jaro, der mir dann eines seiner Nomics an einem Seil herunter warf. Beim Abseilen war dann mein zweites Quantum nicht zu finden und am Weg zum Auto der nächste Schreck, wo ist der Autoschlüssel? Nach einigem Suchen in allen Taschen stellten wir fest, er muss noch stecken, im Auto, im Zündschloss, zum Glück wars noch da. Nach einem kurzen Anruf bei Vroni und Moschti dann die Erkenntnis, in der Kletterhalle Imst werden Eisgeräte verliehen. Also auf nach Imst und dann nach Ötz um bei Vroni, Moschti und Jamie zu schlafen.
Der Sonntag startete besser als der Samstag (naja ich hatte auch nicht mehr viel zum Vergessen/Verlieren). In der ersten Seillänge von Schneewittchen verlor ich dann aber das ganze Vertrauen in meine Fähigkeiten (mein Quantum hat zwar gut gezogen, aber der geliehene Phrugo war etwas gewöhnungsbedürftig) weshalb ich auch Jaro die schwere zweite Seillänge vorstiegen lies. In dieser kam uns ein wahrer Sturzbach entgegen. Die dritte Seillänge kletterte dann wieder ich und Jaro machte zum Abschluss noch den Ausstiegszapfen der im Moment noch nicht zusammengewachsen ist. Ich war etwas überrascht wie gut ich den dann nachgestiegen bin, aber ich hatte ja auch Hilfe in Form eines Seils von oben herab. Beim Abseilen wechselten wir dann wieder in den 4. Zwerg und siehe da, ich hab mein zweites Quantum in einem Strauch neben dem Fall wieder gefunden. Damit wars dann doch nicht so ein beschissenes Wochenende wie anfänglich gedacht und fürs nächste Mal passe ich wieder besser auf meine Geräte auf.
Der Phrugo war nach einer kurzen Gewöhnungphase dann auch ganz gut zum Klettern, aber ich bleibe dann doch bei meinen Quantum.