Montag, März 06, 2023

Skitour mit Tommi, Hannes und Martin aufs Seekar - 04.03.2023

Eigentlich treffen wir (Schul- und/oder Studienkollegen in fast immer unterschiedlicher Zusammensetzung) uns ja immer zwischen den Jahren, um zusammen auf Tour zu gehen. Dieses Mal war ich durch eine Lungenentzündung ausgeknockt und Tommi hatte wegen der Schneearmut über Weihnachten seinen Heimaturlaub auf Ende Februar verschoben und so war klar, dass wir die Tour Anfang März nachholen "mussten". 
Wir entschieden uns fürs Seekar und zu Tommi und Hannes gesellte sich auch noch Martin hinzu. Ihn hatte ich seit der Augustenstraßen-WG-Zeit nicht mehr gesehen und so gab es einiges zu erzählen.
Gemütlich ratschend stiegen wir zum Skidepot auf (2½ Stunden, 1020 hm). Schon im Aufstieg war klar, wirklich viel Abfahrtsgenuss wird es wohl nicht werden, aber schau ma mal dann seh man schon. Das letzte Stück zum Gipfel stapften wir, wie letztes Mal, zu Fuß (¼ Stunde, 115 hm) und ließen uns erst mal ein Tegernseer in der Sonne schmecken. Das hatte ich für alle mitgenommen, sozusagen Trainingsgewicht. Nach einer ausgedehnten Rast, machten wir uns an den Abstieg, auf dem uns ganze Karawanen entgegen kamen. Das nenne ich mal gutes Zeitmanagement. Bei der Einfahrt in die Nordflanke passierte es dann, meine Bindung ging auf und ich purzelte Kopf voraus in eine abgeblasenen Schotterreißn. Der Klassiker schlechthin, meine neue Tourenhose hatte gleich ein Loch, neben einem abgeschürften Knie und Elbogen, sowie ein paar blauer Flecken. Zum Glück blieb der Ski oben stecken. Die Flanke mit nur einem Ski wäre sicher kein Spaß gewesen. Die Bindung hielt zwar für den Rest der Tour, mein Vertrauen darauf, dass der Ski an meinem Fuß bleibt, war aber dahin und somit machte die Abfahrt nur bedingt Spaß. Vor allem ab dem Kessel unter der Flanke, dort begann nämlich auch der Bruchharsch.
Also wegen der Abfahrtsbedingungen, muss man im Moment keine Touren im Karwendel gehen, aber schön wars trotzdem, schon lange nicht mehr so viel gelacht bei einer Tour.