In den Berchtesgadener Voralpen kann man richtig genialen Powder haben, kein Aprillscherz! Und weil nur steil wirklich geil ist entschied ich mich heute für die Alpgartenrinne im Lattengebirge und um die Bedingungen auszuchecken auch im Aufstieg. Vom Parkplatz in Bayrisch Gmain aus konnte man mit Skiern gehen und noch vor dem Ende der Rodelbahn begegnete ich einem Skifahrer der mir die genialen Bedingungen bestätigte, nur mit der Sicht haperte es etwas. In 1¾ Stunden war ich am unteren Ende der Rinnen (700 hm) und konnte schon den Nebel über mir sehen, der sich leider nicht verzogen hatte (worauf ich spekuliert hatte). Mühsam gings hinauf in den Nebel, die Ohren immer gespitzt ob das nächste Grollen nicht doch eine Lawine in meiner Rinne ist und nicht in der steilen Nord-Westflanke des Dreisesselbergs. Die Erwärmung hatte inzwischen ganze Arbeit geleistet und vom schönen Powder war leider nicht mehr viel übrig, dafür hatte eine Lawine den unteren Teil der Rinne ausgeputzt. Nach 200 hm (40 Minuten) siegte dann mein Fluchttrieb als es in einer angrenzenden Rinne wieder mal donnerte und ich fellte schleunigst ab und schaute, dass ich Meter gewann. Die Abfahrt war ok, wenn auch leider nicht mehr pulvrig, vielleicht hätte ich doch ins Watzmannkar schaun sollen, da wars wegen der Höhe nämlich sonnig.
2013_04_01_Alpgartenrinne |
Nachtrag zu einer Rettungsaktion an der Westseite