Dienstag, Juli 10, 2018

Wanderung mit den Kindern übers Hupfleitenjoch und den Schwarzenkopf ins Höllental - 08.07.2018

Seit über einem Monat sind wir schon nicht mehr in die Berge gekommen. Ich scharrte schon förmlich mit den Füßen und so nutze ich den Sonntag, um mit den Kindern die Gegend um Garmisch unsicher zu machen. Um genau zu sein das Hupfleitenjoch (1750 m), den Schwarzenkopf (1818 m) und das Höllental.
Da Karin und Caro unterwegs waren, kam Nick kurzerhand auch mit uns mit. Der Aufstieg wurde mit der Kreuzeckbahn verkürzt und so starteten wir gegen Mittag am Kreuzeck in Richtung Hupfleitenjoch. Der anfängliche Forstweg mündet bald in einen netten Wanderweg, der in gutmütiger Steigung unter der Alpspitzbahn hindurch zum Joch hinauf führt (50 Minuten, ↑140 hm, ↓70 hm).  Dem Trubel am Joch entflohen wir durch einen Abstecher auf den Schwarzenkopf (10 Minuten, ↑70 hm), den wir eine ganze Weile für uns alleine hatten. Der kleine Gipfel bieten tolle Tiefblicke ins Höllental. Zurück am Hupfleitenjoch (10 Minuten, ↓70 hm) beginnt der "anspruchsvolle" Teil der Tour. In einigen Kehren steigt man Richtung Höllental ab, um dann die steile Flanke bis zu den Knappenhäusern zu queren. Diese Querung ist aber weder schlimm noch schwer, dennoch sollte man in dem Absturzgelände nicht stolpern. Das Stahlseil neben dem Weg gibt aber sogar dem Ängstlichsten die nötige Sicherheit, um den Weg zu meistern. Die Gurte und das Seil, um die Kinder anzuhängen, blieben im Rucksack und nur mit ein paar mahnenden Worten querten wir zu den Knappenhäusern (¾ Stunde, ↓230 hm). Der Weiterweg führt zwar nicht mehr durch eine felsige Flanke, sondern durch eine Grasbewachsene, stolpern sollte man aber auch hier nicht. Spielen stand in dieser Passage wieder mehr im Vordergrund und so konnten wir auch eine ausgedehnte Pause an einem Altschneefeld machen, bevor wir die Höllentalangerhütte erreichten (¾ Stunde, ↑30 hm, ↓170 hm).
Die Höllentalangerhütte ist die einzige Möglichkeit für eine Einkehr auf der Tour und so legten wir eine größere Pause ein, die von Paul und Nick zum Kraxeln neben einem Wasserfall auf der gegenüberliegenden Talseite genutzt wurde. Alle zusammen ließen wir uns eine heiße Suppe schmecken, bevor wir uns auf den weiteren Abstieg machten (½ Stunde, ↑↓60 hm). Der letzte Teil der Wanderung brachte uns zur Höllentalklamm (mit einem kleinen Abstecher zu der Höhle am Ende des Stangensteigs) und durch diese hinunter (1½ Stunden, ↑60 hm, ↓450 hm). Unterhalb der Klamm wurde nochmal am Bach gespielt, wobei ich die Kinder nun antreiben musste, um die letzte Zugspitzbahn in Hammersbach zu erreichen (1 Stunde, ↓200 hm). Dies brachte uns die eine Station zurück zu unserem Ausgangspunkt an der Kreuzeckbahn.
Eine sehr nette Wanderung, die die Kinder (und zwar alle drei) sehr gut gemacht haben und die insgesamt 6 Stunden, ↑360 hm, ↓1200 hm und gut 12 km haben alle super weggesteckt.
2018_07_08_Hupfleitenjoch