Dienstag, August 14, 2018

Guggiwochenende mit guten Freunden - 10.-12.08.2018

Wie jedes Jahr trafen wir uns mit Dani zu seinem Guggidienst. Dieses Mal ein Wochenende später als üblich, da wir zu seinem eigentlichen Dienst bei Anne und Simon auf ihrer "zweiten" Hochzeit waren. Dani tauschte aber für uns Dienst und so stand unserem gemeinsamen Guggiwochenende nichts mehr im Wege.
Freitag Vormittag trafen wir uns (Dani, Olga, Carolin, Chi Chi, Karin, Paul, Anna und ich) mit meinen Eltern auf der Kleinen Scheidegg und so konnten wir alle zusammen Richtung Guggi starten. Das heiße Sommerwetter der letzten Tage war verflogen und ein Tiefdruckgebiet hatte nicht nur Regen, sondern auch Nebel und tiefere Temperaturen gebracht. Aber eigentlich war uns das gar nicht so unrecht, da der Aufstieg in brütender Hitze kein Spaß gewesen wäre (↑880 hm, ↓160 hm, 3¾ Stunden). Diesmal musste ich keines der Kinder tragen und konnte mich einem Großteil des Essens widmen . Am Abend riss es dann sogar kurz auf und wir konnten zumindest noch kurz das Panorama genießen.
Meine Eltern stiegen Samstag schon ab, während Olga, Chi Chi, Karin und die Kinder mit mir zum Mönchsplateau aufstiegen (↑350 hm, ↓60 hm, 1¾ Stunden). Severin hatte ich versprochen die Bedingungen in der Lauper-Route zu checken und so stieg ich noch bis zum Abzweig der Lauper weiter auf (↑100 hm, ¼ Stunde). Es sah gar nicht so schlecht aus und nach einer kleinen Pause mit einer Schneeballschlacht brachen wir wieder auf (↓350 hm, ↑60 hm, 1½ Stunden). Die Guggi erreichten wir gerade rechtzeitig um noch Marcel mit seiner Frau zu treffen. Mit Martina gab es dann eine Jause mit Speck, Melone und Schüttelbrot und kurz darauf kamen auch Laura und Vladi, die bis zur Kleinen Scheidegg mit den Bikes geradelt waren. Vor dem Abendessen gesellten sich noch Geske und Sven, sowie Severin und Tobi zu uns. Die Letzeren mit dem Vorsatz die Lauper zu gehen. Und wieder zeigte sich, die Abende auf der Guggi sind einfach der Wahnsinn. Nette Leute, gutes Essen (danke Carolin und Dani; und Severin fürs Sahne schlagen) und ein Wahnsinnsambiente. In der Nacht konnten wir bei klarem Himmel auch noch den Beginn des Perseidenschauers genießen.
Der Sonntag bescherte uns dann Traumwetter und während wir frühstückten und die Guggi putzten, kletterten Severin und Tobi die Lauper. Nach unserem Abstieg auf die Kleine Scheidegg trafen wir uns dort noch mit ihnen, um sie zu beglückwünschen und uns zu verabschieden (↓880 hm, ↑160 hm, 3¼ Stunden).
Wie jedes Jahr ein Highlight in unserem Bergsommer und sehr schön, dass es meine Eltern diesmal geschafft haben uns zu begleiten. Es ist jedes Jahr einfach unglaublich wie viele nette Leute Dani um sich schart und mit wie vielen guten Freunden wir die Zeit auf der Guggi genießen dürfen. Leider hat mich das Wochenende auch etwas erschreckt. Der Gletscherschwund war mir in den letzten Jahren nie so eindrücklich aufgefallen wie dieses Jahr. So ist nicht nur der Guggigletscher massiv zurück gegangen und die Eiswand unter dem Jungfraujoch besteht nur noch aus Felsplatten, sondern auch der Nollen hat ungesund ausgesehen. Vielleicht sollte man die ganzen Klimawandelleugner einfach ein Jahr hier rauf sperren. Wobei das wahrscheinlich nur vertane Liebesmüh wäre. Traurig wie dumm der Mensch ist.
2018_08_10-12_GuggiBlog