Sonntag, November 29, 2020

Sundowner am Heuberg - 29.11.2020

Letzte und vorletzte Woche hatte ich jeweils mit Martin einen Nachmittagstermin, die Isartrails bei Schäftlarn. Dass man sich dort noch auf die Schnelle nach der Arbeit kaputt machen kann, zeigte jeweils ein Blick auf die Uhr, die Zuhause immerhin 700 hm / 60 km bzw. 800 hm / 65 km anzeigte.

Sonntag wollten wir endlich mal wieder als Familie eine Wanderung unternehmen. Da zäher Nebel vorhergesagt war und wir nicht wirklich aus den Federn kamen, planten wir nicht zu weit zu fahren. So stand unser Ziel schnell fest, der Heuberg (1338 m). Am frühen Nachmittag starteten wir vom Parkplatz Schweibern Richtung Daffnerwaldalm (1 Stunde, 300 hm) und weiter zum Heuberg (¾ Stunde, 300 hm). Leider noch im Nebel, gefühlt fehlen 100 hm. Drüben an der Wasserwand (1367 m) sah es etwas lichter aus, also den kurzen "Klettersteig" mit eiskalten Fingern hinauf zum Kreuz (¼ Stunde, 50 hm). Aber leider zeigte sich auch hier während unserer Pause nur über uns ein Flecken blauer Himmel.
Das Abklettern gestaltete sich noch unangenehmer als der Weg hinauf, da die Finger nicht wärmer wurden. Am Wandfuß angelangt, lichtete sich der Nebel am Gipfel, also kraxelte ich gleich nochmal hinauf. Was für ein genialer Blick, über dem Nebel kurz vor dem Sonnenuntergang. Doch auch am Heuberg wurde es heller und so konnten wir dort alle gemeinsam die letzten Sonnenstrahlen genießen (½ Stunde, 50 hm). Gleichzeitig ging am Hochries der Mond auf, was für ein Tag, da war der Abstieg im Dunkel dann auch nicht weiter schlimm (1¼ Stunde).