Montag, Januar 29, 2018

Skifahren in Lenggries und ISPO - 27./28.01.2018

Irgendwie ist es wie verhext, schon wieder schniefen alle. Für eine Tour denkbar schlechte Voraussetzungen, aber ein wenig Bewegung an der frischen Luft ist ja gesund und Skifahren ist ja nicht mehr als nur ein bisschen Bewegung. Samstag ließen wir den Münchner Nebel hinter uns und genossen den strahlenden Sonnenschein am Jaudenhang. Paul fährt inzwischen eh wie ein Großer (was er auch am Milchhäuslexpress unter Beweis stellen konnte) und auch Anna schlug sich ausgezeichnet, auch wenn Bögen noch nicht ganz auf Kommando funktionieren. Einfach ein netter Skitag, etwas azyklisch zu den Münchner Staustehern.
Sonntag ging es dann wie alle Jahre auf die #ISPO. Ein anstrengender, aber auch sehr interessanter Tag. Neben der super Erklärung von Markus, wie A*LIVE funktioniert, konnte ich mir ein paar wertvolle Infos bei Pieps zur Störempfindlichkeit bestimmter Frequenzbänder holen. Das Rock Selfie von Vertical-Life war dann mindestens genau so ein Spaß, wie der Zlagboard Contest. Und wie immer gab es jede Menge zu sehen und viele Leute zu treffen (unter anderem Bode Miller). Was uns sehr freute, war Caro wieder mal zu sehen, was sich inzwischen leider nur noch auf der ISPO ausgeht. Micha war bei ABS, die nicht nur einen neuen Airbag mit < 2 kg, sondern auch noch Felix Neureuther als neuen Gesellschafter vorstellten. Und schließlich trafen wir noch Louise von Isbjörn of Sweden mit der (und den anderen Mädels von Isbjörn) wir den Abend bei guter Musik und Bier im Scandinavian Village ausklingen ließen. 
2018_01_28_ISPO

Sonntag, Januar 21, 2018

Stiglreith, kleine Skitour mit Jamie - 21.01.2018

Da wir ein Wochenende in Innsbruck verbrachten und der Schnee in Tirol immer noch ein Traum ist (die Lawinengefahr leider auch ... ein Alptraum), nahm ich Jamie auf eine kleine Skitour mit. Von Oberperfuss stiegen wir über schöne Almweiden zur Stiglreith auf (2¼ Stunden, 500 hm). Jamie stellte sich dabei gar nicht schlecht an, vor allem wenn man bedenkt, dass so ein Kinderskischuh, seine Freerider und die Bindungseinsätze insgesamt sicher doppelt so viel wiegen wie meine Tourenski. Die Abfahrt durch fast 40 cm Pulver war dann fast schon ein bisschen zu viel des Guten. Eine schöne Skitour im Nahgebiet des Rangger-Köpfls.
2018_01_21_Stiglreith

Freitag, Januar 19, 2018

Feierabend über dem Kolbensattel - 18.01.2018

Vladi, Alex und ich trotzten heute dem Sturmtief Friederike. Von Oberammergau stiegen wir über die Skitourenroute zum Kolbensattel auf (¾ Stunde, 430 hm). Durch die Ausrichtung nach Osten bekamen wir praktisch keinen Wind ab, gar nicht so schlecht dafür, dass Orkan vorhergesagt war. Die Schneise oberhalb des Kolbensattels Richtung Zahn war schon gut eingespurt und so verlängerten wir die Tour noch bis es kurz unter dem Zahn steil wird (½ Stunde, 270 hm). Die Abfahrt durch den schweren Schnee war gar nicht so schlecht und selbst Alex schlug sich wacker. Am Parkplatz angekommen fellten Vladi und ich noch einmal auf und wir stiegen ein zweites Mal zum Sattel auf (¾ Stunde, 430 hm). Dabei regnete es leicht und so sahen wir zu, möglichst schnell zum Auto zurück zu kommen. Die Kolbensattelhütte hatte leider wegen der Sturmwarnung zu, so mussten wir unser TAB im Bus trinken, auch ok und der Nebeneffekt des "Schlechten" Wetters, wir waren fast alleine.
2018_01_18_Kolbensattel

Freitag, Januar 12, 2018

Feierabend auf der Kreuzalm - 11.01.2018

Donnerstag gings auf die erste Feierabendskitour der Saison. Mit Vladi, Stephan und Mias stieg ich bei leichtem Schneefall zur Kreuzalm auf (1¾ Stunden, 900 hm). Dort ließen wir uns einen Russen und eine Currywurst schmecken und fuhren die leicht angezuckerte Piste wieder ab. Sehr nett, aber jetzt wäre es dann langsam wieder Zeit für Schnee.

Sonntag, Januar 07, 2018

Eine verregnete Woche und ein Sonnenwochenende im BGL - 01.-07.01.2018

Die erste Woche im neuen Jahr wies vor allem eines auf, schlechtes Wetter. Aber meckern zählt nicht und wie der Monaco Franze so schön zu sagen pflegt: ein bissel was geht immer.
Zu Silvester unternahmen wir dieses Jahr eine kleine Skitour auf den Götschenkopf (1¾ Stunde, 700 hm). Aufstieg und Abfahrt gingen gerade noch so vom Bahnhof in Bischofswiesen aus. Das letzte Mal, zum Jahreswechsel 14/15 mit Corinna, hatte es deutlich mehr Schnee.
Die Woche über hatten die Kinder dann vormittags Skikurs und Karin und ich somit Zeit uns zumindest ein bisschen zu bewegen. Das Wetter lud aber sowieso nicht zu richtigen Touren ein. Am Dienstag konnten wir zwei Runden am Götschen drehen (1. Runde: 1 Stunde 5 Minuten, 2. Runde: 35 Minuten; insgesamt: 900 hm). Den Mittwoch verbrachten wir bei zwei Waldrunden am Götschen, bei denen wir die Piste beim Aufstieg fast komplett meiden konnten (insgesamt 2 Stunden, 700 hm). Bei der ersten Runde schien noch die Sonne, am Ende der zweiten standen wir dann im strömenden Regen, um genau zu sein goß es wie aus Kübeln. Leichter Regen am Donnerstag veranlasste uns zum Hochschwarzeck zu wechseln und den Toten Mann bei Schneefall zu gehen (1 Stunde, 400 hm). Das Loch in der Tür der Bezoldhütte haben wir notdürftig mit der Kehrschaufel verschlossen, damit aber nicht wieder Schnee in die Hütte gelangt müsste das Loch möglichst bald richtig repariert werden. Freitag ging sich dann vor dem Abschlussrennen nur eine Runde am Götschen aus (1 Stunde, 450 hm), diese aber endlich bei schönem Sonnenschein. Den Abend verbrachten dann Paul und ich beim Flutlichtskifahren am Götschen. Am Wochenende war das Wetter dann um Welten besser als unter der Woche und so verbrachten wir Samstag und Sonntag Nachmittag beim Rodeln am Hirscheck rodeln (2 Stunden, 350 hm). Dabei reparierten wir gleich noch die Tür an der Bezoldhütte, zumindest notdürftig.
2018_01_01-07_BGL

Samstag, Hohes Brett mit Peter:
Nach dem wettertechnisch miserablen Start ins neue Jahr war der Dreikönigstag sonnig und warm. Leider hatte die Schneequalität massiv gelitten, aber keine Skitour ist auch keine Lösung. So traf ich mich mit Peter, um das Brett zu machen. Am Parkplatz stand schon ein Salzburger Auto, die Schiebetür sperrangelweit offen und niemand zu sehen. Ok, dann sind wir halt mal nicht so, Türe zu, Ski auf den Rucksack und los gings. Über der unteren Steilstufe (½ Stunde, 200 hm) konnten wir nicht nur die Ski, sondern auch gleich die Harscheisen anlegen, die dann auch bis zum Gipfel am Ski blieben. Die obere Steilstufe war zwar spannend, aber gut mit Skiern zu machen und so entschieden wir uns auch für die direkte Variante vom Alpeltal in die Umgäng. In der Rinne zum Hohen Brett sah man dann wie weit der Regen am Donnerstag hinauf gereicht hatte, bis ganz oben! Dieser hatte größtenteils Eis hinterlassen, was uns stellenweise ganz schön zum Schwitzen brachte. So erreichten wir den Gipfel zwar in einer ganz passablen Zeit (2½ Stunden, 1000 hm), aber doch langsamer als gedacht. Am Gipfel waren wir dann auch nicht alleine, die Besitzer unseres Nachbarautos waren doch ganz froh, dass wir ihnen die Türe geschlossen hatten. Wegen des kalten Windes und weil wir beide versprochen hatten früh zu Hause zu sein, fellten wir nur kurz ab und starteten die Abfahrt. Um es vorweg zu nehmen, wir freuten uns sogar über den Bruchharsch im unteren Teil. Die geeiste Rinne war definitiv kein wirklicher Spaß, aber wie schon gesagt, keine Skitour ist eben auch keine Lösung. Und im Gesamten hat es ja auch richtig Spaß gemacht mit Peter auf Tour zu sein.
2018_01_06_HohesBrett

Sonntag, Jenner mit Karin:
Der Sonntag begann zwar sonnig, trübte aber schnell ein. Karin und ich parkten in Hinterbrand und spazierten mit den Ski am Rucksack zur Mittelstation (¼ Stunde). Einfach (un-)schön so eine Baustelle am Berg. Über die ziemlich vereisten Jennerwiesen gings hinauf zum Klaus Maxei mit der nächsten Baustelle und weiter zur Bergstation(-baustelle). Von dort stieg ich noch alleine die paar Minuten zum Gipfel auf (1¾ Stunden, 750 hm). Der einzige nicht umgegrabene Ort auf diesem Berg. Wie gedacht, war die Abfahrt eher Kategorie 2 Spaß, bis zu den Jennerwiesen, dort gings super. Eine nette kleine Tour mir Karin, hoffentlich bald wieder länger, wenn wir beide wieder ganz fit sind.
2018_01_07_Jenner

Sonntag, Dezember 31, 2017

Götschen und einen guten Rutsch ins neue Jahr - 31.12.2017

Nach dem Schlechtwetter von gestern gab es heute wieder strahlenden Sonnenschein, leider auch ganz schön warm. Für eine kleine Runde auf den Götschen (1 Stunden 3 Minuten, 700 hm) reichte es aber auf jeden Fall, während Karin mit Paul dort beim Skifahren war.
Das vergangene Jahr war wieder sehr ereignisreich und hatte viele schöne Touren zu bieten (59975 hm, davon 37390 hm mit Ski). Neben vielen Skitouren zu zweit (oder dritt, viert, ...) gab es auch eine Skitourenpremiere mit der nächsten Generation (mit Jamie Anfang des Jahres und mit Paul vor drei Wochen). Unsere zwei Urlaube in Bleau und auf Korsika waren genauso Highlights, wie die vielen schönen Klettertouren mit Karin. Im Sommer konnten Vladi und ich endlich mal wieder eine Woche zusammen in den Bergen verbringen. Die Hochtouren mit Vladi waren zwar gut, endete aber leider katastrophal. Es zeigte sehr eindrucksvoll wie schmal der Grat zwischen einem schönen Bergerlebnis und dem Tod sein kann.
Karin und ich waren im Herbst zum ersten Mal zusammen Mountainbiken (danke Laura und Vladi), was überraschenderweise ziemlich viel Spaß gemacht hatte. Mal sehen ob das für mich ein neues Hobby wird, Karin ist aber definitiv wieder angefixt.
Auf unser Silvesterbiwak werden wir heute gesundheitsbedingt verzichten, aber eine kleine Skitour um das neue Jahr zu begrüßen wird sich schon ausgehen. Wir wünschen euch allen ein gutes und gesundes neues Jahr und hoffen mit vielen von euch auch in 2018 wieder auf Tour zu sein. 

Freitag, Dezember 29, 2017

Mareitkopf, All & Easy Reloaded, Sonnjoch und Großer Beil - 28./29.12.2017

Weihnachten vorbei, Erkältung auch, also haben wir uns an dem Werbeslogan eines österreichischen Mobilfunkanbieters orientiert: Weg mit dem (Weihnachts-)Speck! Mit Kathi, Tommi, Huhn und Robsei gings Donnerstag bei bestem Schneesturm von Inneralpbach zum Mareitkopf (2004 m). Die Tour auf den nördlichen Nachbarn des Galtenberg führt weitgehend durch perfektes Skigelände und bei ein bisschen vernünftiger Spuranlage ist die Tour auch bei der bestehenden (nicht so tollen) Lawinenlage gut zu gehen (2 Stunden, 900 hm). Die Abfahrt hätte nur durch bessere Sicht besser werden können, am Schnee gabs definitiv nichts zu meckern.
Eine super Tour mit einem netten Trupp und am Abend gab es seit langem eine Wiederholung des legendären All & Easy.
2017_12_28_Mareitkopf

Freitag gings in etwas abgeänderter Runde (Hildi, Hannes, Matze, Christian und ich) wieder nach Inneralpbach, diesmal aufs Sonnjoch (2292 m). Bei frostigen Temperaturen stiegen wir über die Rodelbahn zu Faulbaumgartenalm und weiter über die Filzalm zum Joch über der Steinbergalm (Übergang zum Märzengrund) auf (2 Stunden, 850 hm). Ab hier waren wir zwar in der Sonne, wärmer wurde es allerdings nicht wirklich. Über zum Teil ziemlich windgepresste Hänge stiegen wir den Rest zum Gipfel des Sonnjoch auf (¾ Stunde, 380 hm). Hildi und Christian verabschiedeten sich und fuhren wieder ins Alpbachtal ab, während wir drei anderen Richtung Wildschönau abfuhren. Wie Matze so schön feststellte, Holländerpulver, 20-30 cm Pulver auf festem Untergrund, tiefe Temperaturen und kein Sonnenstrahl seit dem gestrigen Schneefall, die definitiv schönste Abfahrt dieser Saison. Warum man übrigens so perfekten Pulver Holländerpulver nennen könnte, müsst ihr selbst erraten. Nun hieß es aber wieder auffellen, um über den Großen Beil (2309 m) ins Alpbachtal zurückwechseln zu können. Auch bei diesem südseitigen Aufstieg (1 Stunde, 500 hm) war es wieder beißend kalt und am Gipfel pfiff zusätzlich noch ein frischer Wind. So blieben wir nicht lange und genossen dafür die Hänge zur Filzalm hinunter. Nicht ganz so gut wie die Nordhänge des Sonnjoch, aber man will sich bei perfektem Pulver ja nicht beklagen (dieser Tag war im gesamten Jammern auf sehr, sehr, sehr hohem Niveau). An der Faulbaumgartenalm stoppten wir noch auf einen kurzen (sehr empfehlenswerten) Einkehrschwung und um Christian aufzugabeln, der mit uns zum Auto abfuhr.
Ich würde sagen, das Gutwetterfenster haben wir perfekt genutzt und die 1700 hm ließen sich überraschend gut abspulen, Jungs (und Hildi), es war mir ein Volksfest.
2017_12_29_Sonnjoch

Dienstag, Dezember 19, 2017

Vorbüroskitour Herzogstand - 19.12.2017

Heute entschieden wir (Luisa, Seppi und ich) uns, die letzte Vorbüroskitour des Jahres auf den Herzogstand zu unternehmen. Bei leichtem Nieseln starteten wir auf der Kesselberghöhe und folgten dem Forstweg und dann der Schneise im Wald zum Herzogstandhaus (1½ Stunden, 750 hm). Eigentlich wollten wir auf den Martinskopf, im Nebel folgten wir einer Spur, die aber nicht auf den Martinskopf, sondern auf den Herzogstand (20 Minuten, 150 hm) führte, auch gut. Die Abfahrt gestaltete sich als weniger schön, schwerer Schnee, diffuses Licht und Nebel, es muss ja nicht immer alles perfekt sein. Für vor der Arbeit hat's auf jeden Fall gereicht, ob ich die Tour aber nochmal gehen muss, weiß ich nicht so genau.
2017_12_19_Herzogstand

Montag, Dezember 18, 2017

Skitour auf die Mauritzalm

Während Karin sich dieses Wochenende mit Caro in Saalbach vergnügte und dort auch eine kleine Skitour ging, war ich mit drei Kids bei meinen Eltern. Samstag verbrachten wir beim Skifahren am Hüttegglift und Sonntag konnte ich am Vormittag zumindest ein wenig den tollen Neuschnee nutzen. Über die noch gesperrte Talabfahrt stieg ich zur Buchauer Alm auf. Ab hier hieß es dann selber spuren über die "Alte" zur Mauritzalm (1¾ Stunden, 880 hm). Die Abfahrt konnte sich dann in knietiefem Pulver richtig sehen lassen. Nettes Wochenende bei dem ich etwas unverhofft doch zu ein wenig Bewegung gekommen bin.
2017_12_17_Mauritzalm

Sonntag, Dezember 10, 2017

3 x Götschen und Hohe Rossfelder- 09./10.12.2017

Dieses Wochenende war Karin endlich mal wieder mit den Mädels unterwegs und ich besuchte mit den Kindern die Großeltern im BGL. Samstag nutzte ich dann gleich den Neuschnee, um von der Haustüre aus auf den Götschen zu gehen. Ganz langsam, da ich die letzte Woche etwas erkältet war, aber wie es so ist irgendwann doch im alten Trott und damit schneller als geplant (1 Stunde 5 Minuten, 700 hm). Der erste Hang, ein Traum, aber auch der Rest zur Götschenalm ganz gut, schnell auffellen und schon ging's wieder rauf (¼ Stunde). Der Schneefall wurde stärker, ich schnaufte ein wenig mehr, aber eigentlich lief alles ganz gut (37 Minuten, 450 hm). Und wieder runter zur Götschenalm (13 Minuten). Die dritte Runde auf den Götschen ging's dann durch den Wald Richtung Silberg, ein Winterwunderland (¾ Stunde, 450 hm). Nun hatte aber sogar ich genug und so fuhr ich nach Hause ab (¼ Stunde).
Nachmittag begleitete ich Paul am Götschen noch mit den Ski. Von der Silbergstraße mussten wir nur etwa 50 hm aufsteigen, um dann die Familienabfahrt zur Götschenalm abfahren zu können. Eine schöne kleine Runde und Paul hat es gefallen.
2017_12_09_3xGoetschen

Am Sonntag konnte ich mich nicht so recht entscheiden, der Wetterbericht sagte ein gutes Wetterfenster am Vormittag voraus, aber mit stürmischem Südwind. Nach einer Starthilfeaktion (geben nicht bekommen) kam ich etwas später als gedacht in Königsee am Parkplatz los. Ich stieg den Sommerweg zur Königsbachalm auf (1 Stunde, 600 hm) und nach einem Blick auf die Ameisenstraße zum Torrener Joch entschied ich mich für den Weiterweg zur Priesbergalm. Je höher ich kam, umso besuchter war auch diese Tour. Gleichzeitig frischte der Wind merklich auf, bis er sich zu einem regelrechten Sturm auf den Hohen Rossfeldern (1½ Stunden, 800 hm) gesteigert hatte. Ich konnte mich kaum auf den Füßen halten und das Abfellen war kein Spaß. Ohne Pause ging's so schnell wie möglich über den Windharsch hinunter zur Priesbergalm und weiter bis kurz vor die Königsbachalm (½ Stunde). Hier fellte ich wieder auf, um zur Mittelstation zu gelangen, der Sommerweg hatte nicht wirklich verlockend gewirkt. Beim Auffellen bemerkte ich dann einen Kantenbruch, gleich tauschte ich noch den Ski damit es die Außenkante ist und nahm mir vor bei der Abfahrt vorsichtig zu sein. Rund um die Mittelstation ist der Jenner komplett umgegraben, für die schweren Baumaschinen wurde eine über 4 Meter breite Straße gebaut, ohne Rücksicht auf Verluste. Ein Teil der Talabfahrt ist davon auch betroffen. So war auch diese Abfahrt kein Spaß und möglicherweise wäre der Sommerweg doch die bessere Variante gewesen. Vor dem Parkplatz dann noch ein Schlag und Riss und nun ist der Steinski endgültig Geschichte, die gebrochene Kante steht jetzt nämlich aus dem Ski heraus.
Zu Hause angekommen startete ich mit Paul noch eine Runde auf den Götschen. Von der Götschenalm stiegen wir etwa 200 hm auf. Der junge Mann macht sich ganz gut, ich denke fast ich muss langsam an einem Tourenski für ihn basteln.
2017_12_10_HoheRossfelder

Mittwoch, Dezember 06, 2017

Kröndlberg (2440 m) und Stanglhöhe (2276 m) - Skitouren im Kurzen Grund - 02./03.12.2017

Letzte Woche hatte ich einen Bericht gelesen, dass schon ganz passable Bedingungen in den Kitzbühler Alpen sein sollen, um genau zu sein im Langen Grund. Das Problem mit so einem Bericht im Internet, den lesen auch andere. Also plante ich mit Peter nicht im Langen, sondern im Kurzen Grund unser Skitoureneingehwochenende.
Samstag trafen wir uns am GH Wegscheid und waren erst mal überrascht, dass wir nicht nur nicht die einzigen waren, sondern der Parkplatz am GH fast voll war. Das Tourengebiet ist allerdings groß und so verläuft sich der Andrang schnell. Wir stiegen bei frostigen Temperaturen (-10°C) den Sommerweg zur Neuen Bamberger Hütte auf (1½ Stunden, 630 hm). Unser Plan war eigentlich der Tristkopf (2361), kurz vor der Hütte ging aber eine Spur nach Osten ab und so folgten wir dieser über den Markkirchlrundwanderweg. Bald schon zweigte die Spur von dem Weg ab und führte recht steil in Richtung Kröndlberg/horn. Auch ein lohnendes Ziel und Pläne sind ja auch dazu da geändert zu werden. Die Spur führte uns bis auf ein Joch nördlich des Kröndlberg (1½ Stunden, 600 hm), von dort war die Gruppe nach Osten abgefahren. Wir entschieden uns den abgeblasenen Grat zum Kröndlberg aufzusteigen (½ Stunde, 140 hm). Der Übergang zum Kröndlhorn sah nicht so schlimm aus, dürfte aber Gestapfe mit leichten Kletterstellen sein. Da Peter ein bisschen unterhalb zurück geblieben war, entschied ich mich gegen einen Versuch (der in dem eisigen Sturm auch wenig Spaß gemacht hätte) und fuhr zu ihm ab. Die Abfahrt entlang der Aufstiegsspur konnte sich dann sehen lassen. Leider lässt die Grundlage noch ein wenig zu wünschen über und so ist die Wahrscheinlichkeit den ein oder anderen Stein zu treffen doch recht groß (Sharks, sharks everywhere). An der Abzweigung des Sommerwegs zur Neuen Bamberger Hütte trafen wir dann die dämlichste Entscheidung des Tages, kurzer Gegenanstieg und Forstweg hinausfahren oder Sommerweg. Um es vorweg zu nehmen, der Sommerweg ist schon bei viel Schnee ungut zu fahren, bei wenig...kann man es auch einfach bleiben lassen. Ein schmerzendes Knie und einen verbogenen Stock später standen wir wieder am GH Wegscheid und waren froh, dass nicht mehr passiert war.
2017_12_02_Kroendlberg

Nach einer gar nicht so unangenehmen Nacht, gesellte sich Sonntag noch Vladi zu uns und wir starteten wieder Richtung Neue Bamberger Hütte. Diesmal zweigten wir bei der Forststraße (¾ Stunde, 250 hm) nach rechts ab, wechselten die Bachseite und stiegen ins Manzenkar auf. An der Manzenkaralm (1 Stunde, 380 hm) konnten wir uns dann endlich in der Sonne aufwärmen. Trotzdem blieb es wegen eines leichten Lüftchens eisig. Am Gipfel der Stanglhöhe (1¼ Stunden, 550 hm) war es allerdings windstill und so rasteten wir ausgiebig und erst als andere Tourengeher (und der Wind) kamen, widmeten wir uns der perfekten Abfahrt. Super Schnee und jede Menge Platz eigene Spuren zu legen. Im Gegensatz zum Vortag stellte sich die Frage über die Talabfahrt nicht und so kamen wir über die Forststraße ohne Zwischenfälle zurück zum GH Wegscheid.
2017_12_03_Stanglhoehe

Ein Schnitzel und ein Spezi später verabschiedeten wir uns und machten uns alle auf den Heimweg. Das bedeutete für mich noch einen schönen Nachmittag mit den Kindern und meinen Eltern bei der Seeweihnacht in Pertisau. Ein sehr schönes Wochenende mit den Jungs, danke dafür. 

Dienstag, November 28, 2017

Tanzeck und Krottenthaler Alm vor der Arbeit - 28.11.2017

Vor der Arbeit drehten Seppi und ich heute wieder eine kleine Runde. Vom Spitzingsee stiegen wir zum Tanzeck auf (1 Stunde 5 Minuten, 600 hm) und fuhren zur Krottenthaler Alm ab. Super schöner Pulver in der steilen Rinne. Dann hieß es wieder auffellen und zurück zum Taubensteinsattel (25 Minuten, 200 hm). Die Abfahrt zurück zum Auto war zwar ziemlich zerfahren, aber auch nicht ganz schlecht. Langsam hats auch ein wenig Grundlage und für so eine kleine 2¼ Stunden Tour vor der Arbeit reichts auf jeden Fall. 
2017_11_28_Tanzeck

Samstag, November 25, 2017

Untersberg Hochthronsteig Winterbegehung und Skitour aufs Rossfeld - 25./26.11.2017

Unsere ausgefallene Kletterei von vor 3 Wochen wollten Peter und ich dieses Wochenende nachholen. Leider war die Vorhersage nicht ganz berauschend und ½ Tag gutes Wetter reicht einfach nicht für eine längere Kletterei. So entschieden wir uns gegens Klettern und für einen Klettersteig. Staufen ist recht schattig, also gings mit richtig gutem Wetter Richtung Untersberg. Beim Aufstieg zum Scheibenkaser (1 Stunde, 650 hm) hat man kaum Schneekontakt, erst der Zustieg zum Einstieg brachte den ersten Kampf/Krampf mit grundlosem, unverfestigtem Schnee. Peter hatte schlauerweise Schneeschuhe dabei und so konnte er mir ein wenig Spuren (¾ Stunde, 180 hm). Der Klettersteig war dann weitgehend schneefrei. Für die paar tief verschneiten Stellen waren wir aber froh um unser Seil, speziell der Ausstieg war ganz schön steil (1½ Stunden, 390 hm). Auf dem Hochkarst wehte uns ein eisiger Süd-West-Wind entgegen und so spurteten wir zum Gipfel (5 Minuten) und fast direkt weiter zum Scheibenkaser (1¾ Stunden, ↑60 hm, ↓600). Gerade der Weg zurück zum Scheibenkaser stellte sich als unangenehmer als angenommen heraus, vor allem südseitig lag nicht nur einiges an Schnee, dieser war auch kaum verfestigt. Am Scheibenkaser sahen wir dann die ersten anderen Wanderer, stiegen aber ohne Pause nach Ettenberg ab (¾ Stunde). Als wir wegfuhren sahen wir, dass der Untersberg inzwischen komplett von den tiefstehenden Wolken eingehüllt war und zu Hause angelangt begann es auch schon zu tröpfeln.
Eine sehr lustige Tour und heute wahrscheinlich die bessere Entscheidung, wenn uns auch das Herz blutete beim Anblick der Südwandtouren.
2017_11_25_UntersbergKS

Das schlechte Wetter hat auch sein Gutes, Neuschnee am Sonntag. Also rauf aufs Rossfeld mit Karin. Von der großen Kurve unter der Mautstelle gings bei leichtem Schneefall auf den Gipfel (1 Stunde, 500 hm) und gleich wieder runter. Den Steinski hätte es gar nicht gebraucht, weil Steinkontakt gab es wegen der bereits vorhandenen Grundlage keinen (es sei denn man will nach Oberau abfahren). Da die Bindung und mein Schuh aber nicht 100% kompatibel sind hatte sich ein Ski gleich im ersten (besten) Pulverhang verabschiedet. Also wir merken uns: ist ein Schuh für Pinbindungen gemacht, verwenden wir auch eine Pinbindung.
2017_11_26_Rossfeld

Mittwoch, November 22, 2017

Jägerkamp und Aiplspitz - 22.11.2017

Karin hat diese Woche Urlaub und bei diesem Wetter musste ich mir auch einfach frei nehmen. Nachdem wir die Kinder in den Kindergarten gebracht hatten, gings zum Spitzing wo wir vom Taubensteinparkplatz zur Schnittlauchmoosalm aufstiegen (1¼ Stunden, 530 hm). Da wir eigentlich mit Flo und seinem Kollegen ausgemacht hatten, entschieden wir uns zum Jägerkamp (1746 m) weiter zu gehen und hofften die beiden danach am Tanzeck (1703 m) zu treffen. Am Gipfel des Jägerkamp (½ Stunde, 130 hm) wehte es dann eisig und so schauten wir schleunigst zurück zur Schnittlauchmoosalm. Kurzes Auffellen und schon standen wir am Tanzeck (20 Minuten, 60 hm). Ohne Ski und leider auch ohne Karin kraxelte ich noch direkt vom Tanzeck zum Aiplspitz (1759 m; ¼ Stunde, 80 hm) und schnell zurück, da langsam die Zeit fürs Kinderabholen und damit die Abfahrt nahte. Zuerst über die leicht firnigen Hänge zur Unteren Schönfeldalm, dann der Straße folgend zum Oberen Lochgraben und weiter über die ehemaligen Piste zum Auto (¾ Stunden). Eine sehr schöne und heute fast einsame Tour mit Frühjahresverhältnissen und der besten Tourenpartnerin der Welt.
2017_11_22_Jaegerkamp

Sonntag, November 19, 2017

Bärenkopf - 19.11.2017

Der Winter hat auch in Tirol Einzug gehalten und so konnten Karin und ich unsere erste gemeinsame Skitour für diese Saison gehen. Vom GH Hubertus gings anfänglich mit wenig, dann ganz ordentlicher Schneeauflage bis über die Bärenbadalm hinauf (1¼ Stunden, 550 hm). Dann folgten wir dem Sommerweg zum Bärenkopf. Kurz vor der Nordrinne trafen wir auf eine 8-köpfige Fußgängergruppe, die sich bis hierhin heraufgewühlt hatte. Wir verließen den Sommerweg und wühlten uns durch Latschen und losen Schnee bis kurz unter den Gipfel (1½ Stunden, 500 hm). Hier hatten wir endgültig genug, vom losen Schnee, den Latschen und dem immer schlechter werdenden Wetter.
Der Beginn der Abfahrt war dann schlechter als gedacht, (Wind)Bruchharsch etwa bis zum ersten Drittel der Westrinne. Ab dort dann aber Pulvergenuss ohne Steinkontakt. Erst der letzte Hang der Percher musste etwas "flach" gefahren werden (1 Stunde).
Eine immer wieder schön Skitour (mit Corinna und mit Jill), obwohl der obere Teil (die Latschen) mit mehr Schneeüberdeckung deutlich mehr Spaß macht.
2017_11_19_Baerenkopf

Donnerstag, November 16, 2017

Vorbüroskitour Roßkopf - 16.11.2017

Der letzte Gutwettertag in dieser Woche wurde von mir gleich noch einmal für eine kleine "vor der Arbeit" Skitour genutzt. Wieder auf den Roßkopf, diesmal mit Seppi. Durch den Lärm von gestern schlauer, wählten wir den Aufstieg von Süd-Osten, also kurze Abfahrt zur Albert-Link-Hütte und über den Grünsee zum Gipfel (1¼ Stunden, 530 hm). Definitiv der schönere Anstieg, nicht nur wegen der Ruhe ohne den Schneekanonen. Abgefahren wurde dann über den Stümpfling, um uns den Aufstieg zum Parkplatz zu sparen. Grünsee dürfte aber auch schon richtig gut zu fahren sein.
Eine nette kleine Morgenrunde mit viel Sonne, da kann man danach schon ins nebelverhangene Büro schaun.
2017_11_16_Roßkopf

Mittwoch, November 15, 2017

Roßkopf und Taubenstein - Start in die Skitourensaison - 15.11.2017

Nun sind sie gefallen, die ersten nennenswerten Schneemengen, auch außerhalb des Alpenhauptkamms. Fürs Wochenende ist schon wieder schlechtes Wetter vorher gesagt, also das Traumwetter nutzen und um 6 Uhr morgens zum Spitzing. Zum Sonnenaufgang drehte ich eine kleine Runde über den Stümpfling zum Roßkopf (1 Stunde, 500 hm). Die Abfahrt im Gelände war überraschend gut, der Schnee der Schneekanonen auf den Pisten dagegen sehr unangenehm (Bruchharsch). Nach dieser kleinen Runde stattete ich der Taubensteinseite auch noch einen kleinen Besuch ab. Im unteren Teil ist wenig Schnee und die Ski sollten einem nicht zu schade sein, aber nach dem flachen Stück stieg die Vorfreude auf die Abfahrt. Nach dem Taubensteinsattel (1 Stunde, 500 hm) schwenkte ich nach Süden und stieg noch die restlichen paar Höhenmeter zum Gipfel des Taubenstein auf (¼ Stunde, 100 hm). Kurz vor dem Gipfel unterhielt ich mich mit einem anderen Tourengeher, der gleich noch die Rotwandreibn einspuren wollte. Die Abfahrt war wie erwartet ein Traum, Pulver in jeder Exposition und kein Bodenkontakt. Den Bodenkontakt gabs dann erst im unteren Teil, da dafür gleich richtig viel davon.
Ein super Einstieg in die Tourensaison, welcher mir die nötige Motivation für einen Büronachmittag bei Sonnenschein brachte.
2017_11_15_Spitzing

Sonntag, November 05, 2017

Rauher Kopf und Untersberg - 04.11.2017

Eigentlich wollten Peter und ich an den Untersberg zum Klettern (Hinterstoisser-Kurz bzw. Untersbergmandl). Leider erwischte ihn eine Grippe und so stand ich ohne Kletterpartner da. Ist ja auch kein Beinbruch, so zog ich einfach wieder einmal alleine in die Berge.
Recht flott ging's zum Kleinen Rauhen Kopf (1½ Stunden, 950 hm) und weiter zum Großen Rauhen Kopf (¼ Stunde, 100 hm). Das Auf und Ab zum Bannkopf war an ein paar Stellen etwas rutschig, aber wie immer recht kurzweilig. Der Windwurf von Kyrill sieht immer noch schlimm aus, das Positive, es gab für Grischa kaum mehr etwas zum Umwerfen. Den restlichen Weg zum Stöhrgatterl (¾ Stunde,  200 hm) beobachtete mich dann noch eine ganze Herde Gämsen. Mehr zu sehen für mich gab's am Weg zum Scheibenkaser,  mit jedem Mal mehr hier oben bekomme ich ein besseres Auge für die Linien in der Südwand. Und ich konnte einer Seilschaft beim Start in die Hinterstoisser-Kurz zusehen. Am Scheibenkaser dann der üblichen Trubel welcher sich aber am Einstieg zum Grubenpfad sofort verliert (¾ Stunde, 180 hm). Ostseitig lag schon einiges an Schnee und so war der nord-ostseitig gelegene Steig alles andere als angenehm. Stöcke und/oder Grödel hätten das Bewegen in dem Absturzgelände um einiges erleichtert. Nicht umsonst rät der Panico-Führer von dem Steig bei Nässe/Schnee ab. Trotzdem erreichte ich den Hochkarst des Untersberg und machte noch einen Abstecher am Gamsalmkopf (1 Stunde, 370 hm). Von dort ist es dann nur ein Katzensprung auf den Berchtesgadener Hochthron (½ Stunde, 150 hm). Ab hier war es endgültig vorbei mit meiner Ruhe, weil sich ja bekanntlich alle Wege am Gipfel treffen. In wenigen Minuten stand ich am Stöhrhaus und übers Stöhrgatterl, Zehnkaser und Nierentalsattel kam ich nach Winkl hinunter (1½ Stunden). Der Maximiliansreitweg brachte mich schließlich nach Hause (½ Stunde, 70 hm).
Wieder mal (nach 2010 und letztem Jahr) eine nette Runde mit gesamt 2020 hm und 21 km in 6¾ Stunden. Da tat der Abend mit Karin in der Rupertustherme meinen müden Beinen sehr gut.
Sonntag begleitete Paul mich ins Nixloch, einfach eine sehr nette Höhle und Paul kann bei so einer Gelegenheit seinen Entdeckungsdrang stillen.
2017_11_04_Grubenpfad

Mittwoch, November 01, 2017

Biken/Wandern in Lenggries - 01.11.2017

Karin war am heutigen Feiertag bei Kathrin zum Fahrtechniktraining. Während Karin und Kathrin beim Biken waren, wanderten Marc und ich mit den Kindern bis kurz unter die Denkalm (2 Stunden, 200 hm). Nach unserem Abstieg (1 Stunde) trafen wir die Mädels wieder, die von ihrer kleinen Geiersteinrunde zurück gekommen waren. Ein sehr netter Tag den wir unbedingt wiederholen müssen.
2017_11_01_Denkalm

Dienstag, Oktober 31, 2017

Franken - Norissteig, Bankerlweg, Beach und Hartensteiner Wand - 28.10.-01.11.2017

Seit ewigen Zeiten hatten wir es endlich wieder nach Franken geschafft. Nicht nur für unsere Verwandtschaftsbesuche, sondern auch um mit den Kindern ein wenig in der herbstlichen Fränkischen Schweiz wandern zu gehen. Unser Plan war es den Norissteig von Hirschbach aus zu begehen. Kurz nach dem Parkplatz trafen wir auf die Mittelbergwand welche die Kinder am Seil gesichert schnell meisterten. Nun stellte sich die Frage, den Steig in umgekehrter Richtung begehen oder eine etwas andere Runde machen und den Steig am Rückweg mitnehmen. Die Entscheidung fiel auf zweiteres und wir überquerten Felder und kleine Wäldchen am Weg zu Cäciliengrotte. Von dort ist es nur ein Katzensprung zum Höhenglück und am Einstieg des Höhenglücksteigs befindet sich der Via Ferrata Piccolo und der Via Ferrata Bambini. Den Via Ferrata Piccolo (etwa 1 Meter über dem Boden) ließen wir im wahrsten Sinne des Wortes links liegen und Paul und ich stiegen in den Bambini ein. Ein sehr netter (Kinder-)Klettersteig, der vor allem von Kursen (nicht nur Kindern) genutzt wird. Paul stellte sich so gut an, dass ich ihn ohne Bedenken ohne zusätzliches Sicherungsseil gehen lassen konnte. Sogar seine Einschätzung, wann und wie er seine Sicherungen umhängen kann, ist besser als bei vielen Erwachsenen. Das Baumklettern im Anschluss bescherte Paul dann eine aufgeplatzte Lippe und einen etwas angeknacksten Klettererstolz. Der Weg zum Noris-Törl führte uns wieder durch herbstliche Wälder. Der Norissteig ist eigentlich ein Wanderweg, der gelegentlich durch Felspassagen unterbrochen wird. Paul hatte nach seiner Baumsturzeinlage aber nur noch minder Lust zu kraxeln und Anna und Karin waren vom Warten am Via Ferrata Bambini durchgefroren. So umgingen wir das Noris-Brettl und den Sprungstein und am Franke-Kamin schauten wir nur über die gut 20-30 Meter abfallende Wand hinunter, um sie dann zu umgehen. Und siehe da, schon standen wir wieder an der Mittelbergwand, unserem Ausgangspunkt. Es dämmerte langsam und in wenigen Minuten waren wir wieder am Auto, froh die Runde (5 Stunden, 400 hm, 9 km) noch vor Einbruch der Dunkelheit beendet zu haben.
Als Fazit bleibt, dass so eine Wanderung im herbstlichen Franke einfach nur schön ist. Der Via Ferrata Bambini eignet sich sehr gut, um mit Kindern das Klettersteiggehen zu trainieren (im Via Ferrata Piccolo hätte sich Paul mit Sicherheit gelangweilt). Ob man Teile des Höhenglücksteigs dranhängen kann wissen wir nicht, weil ich mich nicht mehr erinnern kann wie hoch das Seil im Steig angebracht war (also ob es sich mit geringer Körpergröße gut halten und umhängen lässt). Der Norissteig ist eher ein Wanderweg mit Kraxeleinlagen, für Kinder benötigt man aber definitiv eine zusätzliche Sicherung.
2017_10_28_Norissteig

Sonntag zog dann das Orkantief Grischa durch und brachte Sturm und starken Regen. Am Nachmittag lockerte es aber so weit auf, dass wir mit Lukas und Manuel den Bankerlweg und eine Höhle am Wegesrand begehen konnten (1¾ Stunde, 100 hm, 4 km). Eine schöne kleine Wanderung mit den drei Kindern.
2017_10_29_Bankerlweg

Montag war dann mit dem Besuch im Playmobilland definitiv der anstrengendste Tag und so gabs am Dienstag als entspannenden Ausgleich Vormittag eine kleine Bouldersession an der Mühlwand (Beach). Ich hatte schon ganz vergessen wie kleingriffig die Touren dort sind. Nach einem ausgiebigen Mittagessen ließen wir unseren Frankenbesuch noch an der Hartensteiner Wand beim Klettern ausklingen. Für die Kinder hängte ich den Kurzen Riss (4) ein und durfte mich dann noch im  Hummelstaner Weg (5+) und der 101 Jährigen (6) vergnügen. Trotz recht frischen Temperaturen ein sehr schöner Nachmittag an der menschenleeren Wand.
2017_10_31_Hartenstein