Mittwoch, Januar 22, 2025

Mädelsausflug ins Winkelkar - 22.01.2025

Diesen Mittwoch hatte ich gleich drei Mädels mit on Tour, leider ist immer noch kein Schnee in Sicht. Wo kann man jetzt noch eine nicht zu lange, schneesichere und nahe zu München liegende Skitour machen? Genau, im Koasa! So starteten wir alle gemütlich um 10 Uhr in Durchholzen um ins Winkelkar zu gehen. Was soll ich sagen, es ist und bleibt einfach eine schöne Tour und durch die schattige Lage bleibt der Schnee überraschend gut konserviert. Karin und Daniela spazierten ratschend vor, während Julia und ich ein bisschen die Skitourenbasics durchnahmen (2¾ Stunden, 825 hm). Oben angekommen, legten wir eine Pause ein und fuhren dann durch das weite Kar ab. In unberührten Bereichen war der Schnee überraschend gut und pulvrig und auch im Wald schafften wir die Abfahrt ganz ohne Steinkontakt.
Eine rundum gelungene Tour mit den Mädels und für mich mal eine schöne Abwechslung zu dem schlechten Wetter und der Einsamkeit der letzten Mittwoche.
2025_01_22_Winkelkar

Dienstag, Januar 21, 2025

Familienskitour am Hirschberg - 18.01.2025

Samstag, Karin hat frei und es ist ein wolkenloser Himmel...zumindest in den Bergen. Das schreit nach einer kleinen Tour in den Münchner Hausbergen. Der Plan: Hirschberg, den Lift als Aufstiegshilfe nehmen und dann einen kleiner Spaziergang zum Gipfel machen. Die Rechnung hatte ich aber nicht mit der Schneelage gemacht. Der Schlepplift hatte nämlich wegen Schneemangels geschlossen, also per pedes. Etwa bei der Hälfte der Piste wurde wegen der Aussicht auf eine nur mäßige Abfahrt auf der Stracciatella-Piste gestreikt (¾ Stunde, 210 hm). Ich weiß ja nicht, wer in unserer Familie das Streikrecht eingeführt hat, so weit kommt's noch. Dem lieben Friedens willen wurde aber eine Pause eingelegt und beraten. Ergebnis: ich gehe weiter, der Rest fährt ab, auch okay.
So ging's in meinem Tempo die Piste weiter. Sehr verlockend sah sie wirklich nicht aus und am Forstweg musste ich sogar kurz abschnallen. Der Südhang unter der Rauheckalm ist dann komplett schneefrei, dafür ist der ostseitige Gipfelhang gut überdeckt und teilweise pickelhart. Wegen Steinen muss man sich hier keine großen Gedanken machen. In wenigen Minuten glitt ich noch durch die Latschen zum Hauptgipfel hinüber, wo ein eisiger Wind wehte (1¼ Stunde, 710 hm). Der Ausblick ist trotz allem jedes Mal wieder schön. Auf der einen Seite Blauberge, Rofan und Karwendel, auf der anderen Seite das Alpenvorland dick in Nebel gehüllt.
Bis auf das kurze Stück unter der Rauhalm konnte ich dann sogar durchgängig, im oberen Teil gar nicht schlecht, abfahren. Wobei die Piste wirklich der schlimmste Teil war und mir eine nette Reparatur als Abendbeschäftigung einbrachte (½ Stunde).
Da am Sonntag sogar in München die Sonne schien und ich meinen Auslauf ja schon bekommen hatte, konnten wir ganz entspannt Eislaufen gehen und das Museum Fünf Kontinente besuchen. Zwar keine Berge, aber auch schön.

Freitag, Januar 17, 2025

Nebel und Eisregen im Dammkar - 15.01.2025

Es hat schon fast Regelmäßigkeit. Unter der Woche ist zwar gutes Wetter, aber Mittwoch ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mieses Wetter. Gut, so etwas hat mich ja noch nie gestört, aber ein bisschen gutes Wetter und ausnahmsweise gute Bedingungen wären zur Abwechslung trotzdem mal ganz nett.

Die Schneelage ist immer noch angespannt, auf eine weitere Pistentour hatte ich aber keine Lust, so fand ich mich in Mittenwald wieder, um ins Dammkar zu gehen. Die Ski kann man direkt an der B2 anziehen und am Weg zum Bankerl muss man nur wenige Meter tragen (1 Stunde, 380 hm). Im steilen Hang zur Dammkarhütte schauen zwar ein paar Steine heraus, mit ein bisschen Umsicht, kann man diese aber gut umfahren (¾ Stunde, 320 hm). Immer steiler wird der Anstieg und ab der Bergwachthütte verschluckte mich der Nebel. Aus diesem Nebel kondensierte Eisregen, der auch schon unterhalb der Nebelgrenze zu spüren war. Immer anstrengender wurde der Anstieg und auch merklich kälter. Endlich erreichte ich den Tunneleingang am oberen Ende des Hinteren Dammkars (1 Stunde, 560 hm). Dieser bietet Schutz vor dem Wetter. Da ich nicht wusste wie die Bedingungen in der Karwendelgrube sind, nahm ich meine Ski mit und an der Bergstation stapfte ich den Passamani Rundweg weiter. Am Joch zwischen Nördlicher Linderspitze und Westlicher Karwendelspitze hatte ich dann endgültig genug (¼ Stunde, 100 hm). Die Sicht und die magere Schneelage ließen mich umkehren. Weder die Karwendel- noch die Linderspitze machte Sinn, auch wenn es jeweils nur noch wenige Meter/Minuten gewesen wären. Stattdessen stieg ich zur Bergstation ab und wärmte mich bei Suppe und Bier auf. Eine Stunde später trat ich den Rückweg an, durchquerte den Tunnel und machte mich für die Abfahrt ins Dammkar bereit. Als ich die Tür öffnete schlug mir Wind, Nebel und Eisregen entgegen. Die ersten Schwünge gaben einen Vorgeschmack auf die Abfahrt. Eine dünne, nur manchmal tragfähige Eisschicht hatte sich gebildet und alle paar Meter musste ich anhalten, um meine Brille vom Eis zu befreien. Spaß ist anders, trotzdem lief es ganz gut und bis auf die kurze Stelle, bei der ich schon im Aufstieg die Ski getragen hatte, konnte ich bis zum Bus abfahren (¾ Stunde).

Eine überraschend anstrengende Tour, was nur zum Teil den widrigen Wetterbedingungen geschuldet war.

Mittwoch, Januar 08, 2025

Regenmittwoch - Osterfelder- und Stuibenkopf - 08.01.2025

Leider kam in den letzten Tagen nicht mehr wirklich Schnee dazu und so suchte ich mir eine Mittwochstour mit Pistenanschluss. Aufs Brauneck hatte ich nicht schon wieder Lust und für Spitzing ist definitiv zu wenig Schnee. So sollte es diesmal Garmisch sein.
Vom Parkplatz an der Hausbergbahn stieg ich über die Aufstiegsroute zum Kreuzeck auf und weiter Richtung Längenfelderkopf, um von dort zur Hochalm zu queren. Hier verließ ich das Skigebiet und stieg unter der Hochalmbahn den Sommerweg direkt zum Osterfelderkopf auf (2¾ Stunde, ↑1400 hm, ↓50 hm). Durch die relativ hohen Temperaturen und den ziemlich feuchten Schnee stollten meine Felle wie verrückt und so waren die letzten 300 Höhenmeter einigermaßen anstrengend. Trotzdem hatte ich noch nicht genug und fuhr die Bernadeinabfahrt bis zur Talstation des Bernadeinlifts ab. Dort hieß es auffellen, um zur Stuibenhütte hinüber zu queren (½ Stunde, 140 hm). Und wenn man schon mal da ist, dann kann man ja auch noch zum Stuibenkopf hinauf schauen (½ Stunde, 280 hm). Eine wirklich schöne Tour und Spur war auch keine drin. Da die Felle hier nicht ganz so schlimm stollten, wie am Osterfelder, machte sogar das Spuren Spaß.
Den ganzen Aufstieg hatte es schon leicht genieselt, das war der Schneequalität leider nicht förderlich und so sah ich zu, unbeschadet wieder zurück zum Bernadeinlift zu kommen. Eine ½ Stunde später war ich froh den Haxenbrecherschnee hinter mir gelassen zu haben und fellte wieder auf, um den letzten Aufstieg des Tages hinter mich zu bringen. Langsam, mit schweren Beinen, stieg ich bis zur Bergwachthütte auf (¾ Stunde, 310 hm), fellte das letzte Mal ab und fuhr über die überraschend guten Pisten zurück zum Parkplatz ab.
Ein ganz schön langer Tag, zwar nicht zeitmäßig, ich war nur knappe 6 Stunden unterwegs, aber die über 2000 Höhenmeter hatten es schon in sich.

Montag, Januar 06, 2025

Silvester und ein neues Jahr im Berchtesgadener Land - 31.12.2024-05.01.2025

Zu Silvester wechselten wir, wie seit Jahren schon, von Tirol ins Berchtesgadener Land. Das Wetter war immer noch strahlend schön, wie in Tirol, nur die Schneelage ist noch trauriger.
So drehte ich nur eine kleine Runde von Bischofswiesen auf den Götschen (1¼ Stunden, 700 hm). Bevor ich die „Stracciatella-Piste“ der Talabfahrt genoss, hängte ich noch eine zweite Runde von der Götschenalm dran (¾ Stunde, 450 hm). Über die Talabfahrt quälte ich meine Ski ins Tal, zum Glück hatte ich meinen total zerstörten Ski noch nicht weggeworfen, sondern im BGL gelagert. Für die Bedingungen ist mir nämlich sogar mein Steinski zu Schade. 
Das alte Jahr schlossen wir dann beim Eislaufen am Hintersee. Definitiv besser und schöner als eine Skitour im Moment.

Zur Statistik: 2024 hatten wir etwa 50 Tage in den Bergen verbracht und dabei 54275 Höhenmeter gemacht. Davon entfielen 41835 Höhenmeter auf Skitouren, was vor allem der ziemlich guten Skitourensaison 23/24 zu verdanken war.

Das neue Jahr startete wettertechnisch, wie das Alte geendet hatte. Karin und ich nutzten den blauen Himmel für eine kleine Pistentour aufs Rossfeld. Wenn man von der Oberau startet, darf einem der Ski wieder nicht zu Schade sein, dafür ist man herrlich alleine. Im Skigebiet sind die Pisten aber ganz passabel und der Skifahrerandrang hielt sich auch in Grenzen (2 Stunden, 850 hm). Trotzdem fiel die Entscheidung am Donnerstag leicht, die Ski in der Garage stehen zu lassen und stattdessen eine Runde Surfen am Almkanal zu gehen. Auch Freitag blieben die Ski zu Hause, zumindest untertags. Wir drehten noch ein paar Runden mit den Schlittschuhen am Hintersee, Powdereislaufen. Nur am Abend holten wir die Ski wieder raus und nutzend das Nachtskifahren, um auf den Götschen zu gehen (1 Stunde, 450 hm).
Samstag sollte dann der vorerst letzte schöne Tag werde. 10 bis 20 Zentimeter flauschiger Schnee waren im Heutal dazugekommen. Da die Grundlage auch hier sehr spärlich ist, blieb ich bei meinem "Trümmerski". Das bescherte mir am Weg in den Kessel zwischen Reifelberg und Vorderlahner Kopf eine Fellreparatur, da der Gummi am Haken abgerissen war (wir hatten schon ein wenig Übung, kurz nach dem Parkplatz hatten wir einem Paar bei einer ähnlichen Reparatur geholfen). Harscheisen waren an diesem Tag eine gute Idee, da der Schnee auf hartgefrorenem Untergrund lag und der Steile Hang zum Vorderlahner Kopf ohne Harscheisen kein Spaß gewesen wäre (2½ Stunden, 950 hm). Die Abfahrt sah dann besser aus, als sie war. Bester "Tiroler-Powder", bei jedem Schwung ein "Kch". Also Vorsicht im Haifischbecken und nicht darauf vertrauen, dass der Ski wirklich geradeaus fährt.
Da wir noch nicht genug hatten, stiegen wir noch Richtung Hirschegg auf. Die geringe Schneelage machte das ganze Unterfangen zu einem Kampf gegen die Latschen und so gaben wir bei der Einfahrt zur Ostrinne auf (1 Stunde, 380 hm). Diese Abfahrt war sogar fast gut und die letzten Schwünge zur Hochalm runter konnten sich dann wirklich sehen lassen. Eine gemütliche Pause in der Sonne und die Rodelbahn zurück ins Heutal. Wobei die Rodelbahn ganz in Ordnung ist, der untere Teil des Sommerwegs eher nicht, aber so ein Steinslalom zum Abschluss macht auch irgendwie Spaß.

Eine schöne Woche im Berchtesgadener Land und der Wetterumschwung am Sonntag (Regen bis fast 2000 m) machte uns das Heimfahren wieder leicht.

Dienstag, Dezember 31, 2024

Zwischen den Jahren in Tirol 27.-30.12.2024

Karin hatte dieses Jahr wirklich jeden möglichen Feiertagsdienst über Weihnachten ausgefasst, dafür aber ausnahmsweise zu Silvester frei. Deshalb konnten wir alle gemeinsam zwischen den Jahren meine Eltern besuchen und natürlich Skitouren gehen. 

Freitag, Seekarlspitz
Nach einem gemütlichen Frühstück ging’s zu Mittag nach Maurach. Die Kids bekamen ihre Tickets für die Rofanseilbahn und Karin und ich stiegen mit den Ski zu den Ruinen der Buchauer Alm auf (1 Stunde, 400 hm). Wobei mit Ski etwas übertrieben ist, da wir den Sommerweg gewählt hatten, mussten wir die Ski fast den ganzen Weg tragen. Südseitig hat die Sonne dem wenigen Schnee von vor Weihnachten ganz schön zugesetzt. Weiter über die alte Abfahrt ist mit Ski kein Problem, auch wenn sie offiziell gesperrt und nicht präpariert ist (¾ Stunde, 430 hm). Auf der Erfurter Hütte trafen sich Karin und die Kids, während ich noch nach Norden abbog, um eine kleine Runde aufs Seekarl zu drehen (1 Stunde, 500 hm). Der Aufstieg war herrlich einsam und nur am Gipfel begegnete ich zwei Gleitschirmfliegern. Für eine gute Abfahrt liegt leider viel zu wenig Schnee und so zieren meinen Steinski ein paar neue Löcher. Auf der Sonnenterrasse der Erfurter Hütte genossen wir noch zu viert den Sonnenuntergang (wo zufälligerweise auch noch ein Arbeitskollege am Nachbartisch saß), bevor wir die überraschend gute Piste und Talabfahrt zurück zum Bus abfuhren.

Samstag hatten wir nur Zeit für einen kleinen Spaziergang nach Fischl (½ Stunde, 200 hm), um Mittagessen zu gehen. Dafür konnte ich endlich mein Bachbrett wieder flott machen. Ein bisschen Schleifen, ein bisschen Harzen und schon ist es wieder wie neu und wartet auf seinen nächsten Einsatz.

Sonntag, Sonnjoch/Großer Beil
Schon seit vielen Jahren haben wir eine Tradition, unsere Zwischen-den-Jahren-Skitour. So trafen wir uns diesmal in relativ kleiner Runde (Huhn, Bäda, Maaf und ich) in Inneralpbach. Über die Rodelbahn stiegen wir zur Faulbaumgarten Alm und weiter durch die Steinbergalm zum Joch in den Märzengrund auf (2 Stunden, 810hm). Beim Aufstieg zum Sonnjoch blieb Marv etwas zurück, für die erste Skitour hatten wir uns dann doch ein ganz schönes Brett herausgesucht (¾ Stunde, 360 hm). Während Maaf noch zum Gipfel Aufstieg, fuhren wir anderen Richtung Wildschönau ab. Für den wenigen Schnee ziemlich gut, aber natürlich nicht annähernd Bedingungen wie beim letzten Mal (2017). Im Graben der Wildschönauer Ache, etwas oberhalb der Gressenstein Alm fellten wir wieder auf und stiegen zum Großen Beil auf (¾ Stunde, 450 hm). Nach einem Steinslalom bei der Einfahrt, belohnt die Westflanke mit ganz passablen Bedingungen, zumindest im oberen Teil. Unten warteten schließlich steile Staudenhänge auf uns. Durch den wenigen Schnee noch nicht wirklich eingeschneit, fanden wir trotzdem unseren Weg zurück zur Faulbaumgarten Alm, wo Maaf auf uns wartete.
Was für eine schöne Tour. Und Karin hatte mit den Kids einen super schönen Tag am Hüttegg.

Montag, Bärenkopf
Das Wetter war immer noch wolkenlos blau, leider hatte ich keinen Tourenpartner. Also entschloss ich mich für meine Haustour am Achensee, den Bärenkopf. Bei frostig Temperaturen, wie die letzten Tage herrschte Inversion, zog ich gemütlich zur Bärenbadalm hinauf (¾ Stunde, 500 hm). Die Spur in der Ostflanke war teilweise unangenehm vereist und im oberen Teil ist viel zu wenig Schnee. Das Queren der Latschenfelder war teilweise ein Kampf gegen Windmühlen, immer mit einer erfrischenden Note Duftbaum Tannengrün in der Nase. Selbst den Gipfel konnte man nicht direkt erreichen, sondern musste dem Sommerweg folgen (1¼ Stunde, 600 hm). Nach dem Kampf retour durch die Latschen, entschied ich mich gegen die Ostflanke und für die Nordrinne. Und siehe da, richtige Entscheidung: flauschiger, konservierter Pulver, so wie am Tag zuvor vom Sonnjoch bzw. Beil runter. Obwohl ich länger nicht in der Rinne war, fand ich den richtigen Weg auf Anhieb und bis auf die letzten Meter zum Forstweg war auch alles gut fahrbar, ohne größere Steine.
Der Vorteil von einer kurzen Tour, man hat den gesamten Nachmittag Zeit für andere Aktivitäten. Also gingen wir noch Eislaufen. Leider mit einem Abschluss in einer Bereitschaftspraxis. Karin holte sich bei einem Sturz eine Platzwunde am Kopf, die genäht werden musste.

Geniale vier Tage, außer dem Abschluss, mit perfektem Wetter, nur sollte nun langsam neuer Schnee kommen.
2024_12_27-30_Tirol

Mittwoch, Dezember 18, 2024

Frühling im Dezember - 18.12.2024

Nach den eigentlich ganz guten Bedingungen am Wochenende, schlug das Wetter Anfang der Woche um und der einsetzende Föhn setzte dem wenigen Schnee ziemlich zu. Ohne Piste geht Schneesporttechnisch im Moment gar nichts. Und wenn das Gebiet dann auch noch recht tief liegt, sollte man auch auf der Piste flach fahren. Nach einem kurzen Morgen-Intermezzo in der Arbeit, stieg ich von der Wegscheid zum Brauneck auf (1½ Stunden, 830 hm). Am Draxelhang liegt zwar noch ein bisschen Schnee, der untere Teil der Familienabfahrt ist aber katastrophal und erst ab dem Kotalmkessel ist die Schneeauflage halbwegs passabel. Also fuhr ich nicht ganz, sondern nur ein Stück unter die Kotalm, ab und drehte eine zweite Runde auf den Gipfel (1 Stunde, 600 hm). Die anfängliche Sonne war schnell weg und es hatte zugezogen, sodass ich bei der zweiten Runde sogar ein paar Regentropfen abbekam. Trotzdem schaffte ich es trocken zurück zum Bus und machte mich auf den Weg nach Müncehn, wo ich zeitgleich mit den Kids und Karin ankam.
Sollte nicht bald Schnee kommen, kann man die Ski getrost wieder in den Keller stellen.

Montag, Dezember 16, 2024

Skitourenrunden am Spitzing und am Sudelfeld - 14./15.12.2024

Karin war mit Caro in Saalbach unterwegs und eröffnete dort ihre Skitourensaison. So musste ich mir mit den Kids wiedermal eine Wochenendbeschäftigung suchen. Da ich die Lust unserer Kids auf Skitourengehen, trotz unseres coolen Skitourenauftakts, nicht überstrapazieren wollte, schlug ich gemeinsam, aber doch getrennte Ausflüge vor. Soll heißen: sie dürfen Pisteln und ich drehe meine Runden mit den Tourenski.
Am Samstag verwirklichten wir diesen Plan am Spitzing. Vom Stümpflingbahnparkplatz gings mit einer kurze Fellabfahrt zur Albert-Link-Hütte und über den Grünsee zum Roßkopf (1 Stunde, ↑530 hm, ↓50 hm). Für die Grünseeabfahrt muss man sogar mit seinem Steinski ganz schön unbarmherzig sein, deshalb suchte ich mein Heil in Richtung Stümpfling. Bei der Abfahrt traf ich die Kids und wir legten eine kurze Brotzeitpause ein, bevor ich noch ein zweites Mal zum Roßkopf aufstieg (¾ Stunde, 480 hm). Diesmal führte mich die Abfahrt nach Sutten, von wo ich wieder zum Stümpfling aufstieg (1 Stunde, 520 hm). Dort traf ich mich schließlich mit den Kids in der Jagahütt'n auf ein sehr spätes Mittagessen. Definitiv ein cooler Tag, von dem jeder etwas hatte.
Sonntag nutzten wir dann die reduzierten Tarife zur 10-Jahresfeier der Suldefeld-Modernisierung, um das gleiche Spiel noch einmal zu spielen. Zu erst gings über die Nordostseite auf den Waldkopf (¼ Minuten, 225 hm). Die kurze Zwischenabfahrt war wegen des Neuschnees der Nacht ziemlich gut. Und der weitere Aufstieg zum Vogelsang wirkte teilweise fast wie eine richtige Skitour (1 Stunde, ↑415 hm, ↓80 hm). Hier trafen wir uns und während Paul und ich nach Grafenherberg abfuhren, setzte sich Anna schon in die Walleralm. Nach einem zweiten Aufstieg ins Obere Sudelfeld (½ Stunde, 360 hm), fuhren wir alle gemeinsam zum Parkplatz ab. Es hieß nämlich früh aufbrechen, weil Anna am Nachmittag bei einem Weihnachtskonzert spielte.
Ein ganz schön anstrengendes und vollgepacktes Wochenende, aber genau so brauchen wir es ja.

Mittwoch, Dezember 11, 2024

Roßkopf und Brecherspitz Westgipfel - Mittwochsrunde von Sutten aus - 11.12.2024

Und wieder ein Mittwoch, diesmal mit guter Wettervorhersage und Schnee. Zumindest dem bisschen das am Wochenende gefallen war. Der eigentliche Plan, ein bisschen Garteln mit dem Herrn Bruder, zerschlug sich wegen einer Terminkollision mit seinem Chef. Läuft ja zum Glück nicht davon.
So startete ich mit den Ski bei Sonnenschein von Sutten zum Roßkopf (1 Stunde, 630 hm). Der Lärm der Schneekanonen nervte zwar ein bisschen, so gab es aber zumindest auf der Piste genug Schnee. Die Abfahrt zum Kurvenlift hinunter war dann ziemlich gut (¼ Stunde) und ich fellte gleich wieder auf, um noch zum Brecherspitz aufzusteigen (1¼ Stunde, 540 hm). Abseits der Pisten steigt es sich zwar schon ganz gut auf, viel Schnee ist es aber nicht und gerade am Gipfelaufbau des Westgipfels nahm ich einige Steine mit. Zu schade darf einem sein Ski im Moment nicht sein. Dafür gings Richtung Freudenreich Alm runter richtig gut, erst kurz vor dem Auffellen traf ich noch ein oder zwei Steine (¼ Stunde). Über den Freudenreich Sattel und die Obere Firstalm gelangte ich zurück zur Unteren Firstalm (½ Stunde, 120 hm), fellte wieder auf und stieg ein letztes Mal für den Tag, diesmal zum Stümpfling, auf (½ Stunde, 200 hm). Ein letztes Mal die Nase in die Sonne halten und hinein gings in die Suppe, die inzwischen im Tal hing. Bei der Abfahrt nach Sutten merkte ich dann langsam die Beine, es ist halt doch noch Anfang der Saison (¼ Stunde).
Was für eine schöne Runde mit viel Sonne, während der Rest von Bayern im Nebel saß.

Dienstag, Dezember 10, 2024

Skitourenauftakt mit Peter und Lawinensymposium auf der Zugspitze - 07./08.2024

Der Winter hatte sich leider wieder verabschiedet und so war die Schneelage für unseren Skitourensaisonsauftakt eher mau. Da ergab es sich ganz gut, dass ich bei Alpin zwei Tickets für das Lawinensymposium auf der Zugspitze gewonnen hatte. Somit hatten wir für Sonntag einen Plan und für Samstag fiel uns schon was ein.
So starteten wir gemütlich gegen Mittag in Richtung Seefeld. Das Skigebiet Rosshütte hat schon offen und Skitourengeher sind dort gern gesehene Besucher. Vom kostenpflichtigen Parkplatz stiegen wir gemütlich die Aufstiegsroute zur Rosshütte auf (1¼ Stunde, 530 hm). Peter kehrte ein, während ich noch schnell das Stück aufs Seefelder Joch aufstieg (½ Stunde, 310 hm). Wenn wir etwas früher da gewesen wären, wäre ich sicher noch auf die Seefelder Spitze gestapft. So kehrten wir kurz in der Rosshütte ein und besuchten anschließend die Sauna im Olympiabad, ein sehr gemütlicher Abend.
Sonntag brachte uns eine der ersten Seilbahnen zum Zugspitzblatt hinauf. Nach einem super interessanten Vortrag von Thomas Feistl (Chef des Lawinenwarndienstes Bayern) ging es hinaus ins Feld, um mit Walter Schmid Schneedeckenstabilitätstest durchzuführen. Immer wieder ein Spaß ECTs und KBTs zu graben....vielleicht leg ich mir ja doch noch eine Säge zu. Nach einer kurzen Mittagspause wurde mit Sepp Hümmer gesucht und gebuddelt und am Ende brachte uns Andi Stippler noch GKMR näher. Ein vollgepackter Tag, der mit der sehr gemütlichen Talfahrt in der Bayrischen Zugspitzbahn endete.
Ein gelungenes Wochenende, bei dem wir sicher das Maximum aus der Schneelage herausgeholt haben.

Mittwoch, Dezember 04, 2024

ISPO und O2 Surfetown - 04.12.2024

Was tun, wenn man frei hat, kein Schnee ist, aber auch zu schlechtes Wetter um Klettern zu gehen? Klar, Surfen und davor noch auf die ISPO. Da passte es gerade recht, dass Karin und ich etwas derangiert vom Deichkind Konzert am Vorabend waren.
Die ISPO ist inzwischen deutlich kleiner als früher, daher war der Vormittag leicht ausreichend, um alles, was uns interessiert, zu sehen. Den Nachmittag verbrachten wir in der O2 Surfetown in Hallbergmoos. Sehr lustig, auch wenn mir wieder mal klar wurde, wo ich surftechnisch stehe. Außerdem brennen meine Schultern wie im Surfurlaub, was will man mehr.
2024_12_04_ISPO-O2

Sonntag, Dezember 01, 2024

Advent, Advent die Zehen brennt - Klettern am Frauenwasserl mit Paul 01.12.2024

Freitagabend tauschten wir den Familienfilmabend in unserm Heimkino, gegen die EOFT. Wieder ein paar sehr schöne Beiträge und vor allem der Beitrag der beiden Brüder, die mit ihrem Floß "Melissa" zur Ostsee reisen (To The Sea), hat es uns besonders angetan.
Die Mädels machten dann zwei Tage die Münchner Christkindlmärkte unsicher, während Paul und ich am Samstag Isabels Geburtstag am Ammersee feierten und am Sonntag Klettern in Oberammergau gingen. Frauenwasserl steht bis kurz nach 2 Uhr in der Sonne und so macht das Klettern am handwarmen Fels richtig Spaß. Bei der teils doch recht plattigen Kletterei brennen allerdings die eisigen Zehen, da freut man sich jedes Mal auf den Schuhwechsel nach dem Abseilen. Paul kletterte sich in zwei Varianten von Ois Deppen (4) ein und zeigte mir dann in Feierabend (6) wie man souverän über die Platten schleicht. Auf den Hochzeitsweg (6-) hatte er dann keine Lust mehr, so kamen wir je auf drei Routen, was für so einen gemütlich Sonntag ganz in Ordnung ist.

Freitag, November 29, 2024

Ein Aprilscherz Ende November - 27.11.2024

Das Wetter erinnert im Moment eher an April, als November, sozusagen ein Aprilscherz. Vom Schnee der letzten Woche hat der Föhn leider nichts mehr über gelassen und so musste ich mir an meinem ersten freien Mittwoch etwas anderes überlegen. Kein Schnee = keine Skitour. Dafür fand ich mit JJ einen willigen Kletterpartner, der noch dazu Zeit hatte. So machten wir uns auf, zur sonnigen Südwand des Leonhardsteins.

Um den Zu- bzw. später den Abstieg etwas zu verkürzen, hatten wir unsere Bikes mitgebracht. Was wir dabei nicht bedacht hatten, der Weg in die Winterstube ist ein wahres Schnee- und Kälteloch, aber mit etwas Vorsicht kamen wir ohne Stürze bis zum Abzweig des steilen Forstwegs. Dieser war dann schneefrei, aber immer noch zu steil um ihn zu fahren (¾ Stunde, 350 hm). Nach dem Schieben, war der restliche Zustieg zur Südwand eine wahre Freude (¼ Stunde, 110 hm) und so standen wir schnell am Einstieg des Aprilscherz (5 SL, 7). Nur die Sonne hatte sich noch nicht blicken lassen und so war der Fels eisig kalt. Ob ich allerdings mit warmen Fingern über die Platte in der ersten Seillänge ohne beherzten Griff in die Exe gekommen wäre, wage ich eher zu bezweifeln. Naja, ist der Punkt erst ruiniert, nullt's sich dann ganz ungeniert. Was ich sowohl in der dritten als auch vierten Seillänge jeweils an einer Stelle brauchte. In der fünften stürzte ich dann, nachdem ich aus einem Tritt gerutscht war, aber zumindest konnte ich diese Länge frei gehen. So wie es aussieht, müssen wir noch mal herkommen. Die Gutti Plagiat (1 SL, 6) ging dann zumindest ohne größere Probleme und der Ausstieg (6) von Fahrt ins Blaue (6 SL, 7) ist nicht nur super pumpig, sondern auch super schön (3¼ Stunden, 200 hm). Am Gipfel genossen wir die Sonne, den Ausblick und unsere Brotzeit, bevor wir über den Normalweg abstiegen. Da sich nordseitig noch Schnee gehalten hatte, war der immer etwas rutschige Abstieg noch ein wenig unangenehmer. Dafür warteten am Ende unsere Bikes auf uns und wir konnten gemütlich zum Parkplatz rollen (¾ Stunde).

Was für ein genialer Tag, klettern mit JJ macht definitiv Spaß und da ist es doch ganz gut, dass wir nochmal herkommen müssen, um die Tour auch noch frei zu gehen.

Sonntag, November 24, 2024

Ein lustiger Abend bei Patagonia und der erste Schnee in Lenggries - 23.11.2024

Freitagabend waren wir wieder mal bei einem Vortrag bei Patagonia. Nico Favresse und Sean Villanueva erzählten und sangen von ihren Abenteuern in Riders on the Storm. Ihnen gelang Anfang des Jahres die erste freie Begehung dieses patagonischen Güllich/Albert Klassikers. Ein wahnsinnig lustiger Abend und zwei unglaublich sympathische Jungs.
Samstag nutzten wir dann den Schnee der letzten Tage für die erste Skitour der Saison. Also zumindest die Kids und ich, weil Karin wieder mal arbeiten musste. Bei bestem Wetter gings von der Wegscheid in den Kotalmkessel (2¼ Stunden, 480 hm). Während die Kids einen Kicker bauten, stapfte ich noch auf den Waxenstein (¼ Stunden, 120 hm). Zurück im Kessel zeigte Paul sein Können an seinem Kicker und Anna und ich übten mit dem LVS. Das entschädigte für die Abfahrt, die zwar nicht schlecht, aber eben auch nicht gut war. Was erwartet man schon Ende November in so tiefen Lagen.
Auf jeden Fall ein schöner Tag bei bestem Wetter.
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Samstag, November 16, 2024

Nachmittagsrunde am Spitzing - Brecherspitz Ostgrat mit Paul - 16.11.2024

Die Woche über lies das Wetter nicht nur in München zu wünschen über, was meinen Einsatz auf einer Anlage in der Ostslowakei nur mäßig lustig gestaltete. Aber pünktlich zum Wochenende war Sonne satt angesagt. Anna und Karin hatten Karten für die Oper und fuhren im Anschluss an die Isar, während sich Paul und ich auf den Weg zum Spitzing machten.
Wie immer wenn man erst gegen Mittag ankommt, war der Parkplatz am Spitzingsattel brechend voll, also parkten wir ein Stück die Straße runter und stiegen zu Fuß zum Sattel auf (¼ Stunde, 120 hm). Von hier zweigt der Weg über den Ostgrat zum Brecherspitz ab. Der Weg ist zwar nicht markiert, weitgehend aber so ausgetreten, dass wir keine Probleme hatten ihn zu finden. An der Schlüsselstelle, einem kleinen felsigen Aufschwung an dem man ein bisschen die Hände zur Hilfe nehmen muss, trafen wir andere Wanderer. Mit zwei teilten wir unser Wasser, da ihre Wasserflasche ausgelaufen war und die anderen zwei fragten uns, ob sie auf dem richtigen Weg sind und ob es noch schwieriger werden würde. Nach diesem kurzen Intermezzo spazierten wir recht zügig weiter zum Gipfel (1 Stunde, 560 hm).
So warm es am windstillen Grat war, so frisch blies nun der Wind am Gipfel und so hielten wir unsere Pause relativ kurz, bevor wir über den Westgrat abstiegen. Der weitere Abstieg folgt in etwa der Skitour, nur kurz vor der Oberen Firstalm kann man schon auf die Rodelbahn zurück zum Spitzingsattel abbiegen (¾ Stunde, 35 hm). Von dort dann noch ein paar Minuten an der Straße entlang und schon waren wir wieder zurück am Auto (10 Minuten).
Eine super nette Nachmittagsrunde mit Paul und trotz des regen Betriebs im Spitzinggebiet und dem Brecherspitz im Speziellen, ist man am Ostgrat weitgehend alleine.

Sonntag, November 10, 2024

Dem Münchner Nebel entfliehen - Wanderung aufs Ettaler Manndl - 10.11.2024

Gefühlt hängt seit Wochen der Nebel in München, dafür sind die Berge diesen Herbst mit besonders gutem Wetter gesegnet. Also hieß es für uns, nach dem Wetterdesaster in den Herbstferien, wieder mal Sonne tanken. Ganz gemütlich fuhren wir kurz vor Mittag nach Ettal, um aufs Ettaler Manndl zu wandern.
Vom Parkplatz am Kloster gings ratschend rauf bis unter den Gipfelaufbau (1½ Stunden, 690 hm). Schon auf dem Weg waren uns einige Wanderer mit Helm und Gurt am Rucksack begegnet, nun sahen wir auch warum. Den letzten Teil des Wegs auf den Gipfel beging ein Großteil der Wanderer mit einem Klettersteigset. Nur genauer hinsehen darf man meist nicht, wobei einem im Stau kaum etwas anderes übrig bleibt. Am Ende ist der Steig (A/B) nicht mehr als ein Schrofenhang an dem ein Seil gespannt ist. Der Fels rund um das Seil hat beinahe den Glanz von Carrara Marmor und bei Nässe ist er sicher etwas unangenehm, bei Bedingungen wie heute konnten wir aber ohne Probleme auf ein Klettersteigset verzichten (10 Minuten, 70 hm). Wer sich aber nicht wirklich sicher ist was er tut, sollte definitiv ein KS-Set mitbringen, weil ein Sturz tödlich wäre.
Nach einer sehr ausgedehnten Pause reihten wir uns wieder in den Gipfelaufbaustau (¼ Stunde) und stiegen schnellen Schrittes wieder zum Kloster ab, sodass wir die Kneipanlage mit den letzten paar Sonnenstrahlen hinter der Notkarspitze erreichten (¾ Stunde).
Ein sehr schöner Sonntag als Familie und sogar Karins Knie hatte mitgemacht.

Dienstag, November 05, 2024

Bleau - 27.10.-02.11.2024

Wir waren zwar dieses Jahr schon ein paar Tage in Bleau, für Paul und mich ging es in den Herbstferien trotzdem nochmal hin, zusammen mit Bösls, Laura und Vladi.
Der strahlenblaue Himmel wich leider einer dicken Nebelglocke, als wir im Großraum Paris ankamen. Und diesem Nebel entkamen wir dann die ganze Woche nicht mehr. Im Wald von Trois Pignons war es so feucht, dass wir Richtung Norden, nach Beauvais ausweichen mussten. In Nainville war ich das erste Mal, ein wirklich schönes Gebiet und da der Nebel hier gefühlt etwas weniger dicht war, konnten wir sogar fast die Sonne sehen. Der orangene und der blaue Parcours sind relativ einfach und Paul und ich konnten sogar ein paar rote zusammen machen. Der schönste Boulder des Tages war aber Trésor Public (fb 5b), eine ziemlich coole Traverse.
An den Drei Zinnen kam dann am späten Nachmittag sogar die Sonne heraus und tauchte den Wald in ein magisches Licht. Dass wir zuvor mit L'Étoile Rouge (fb 6a) eine ganz nette 6a gebouldert waren und uns an der Traverse Brûlures (fb 6b) tot machten, rundete den Tag ab.
In Jean des Vignes war es dafür grau in grau und die Temperaturen am Dienstag fielen deutlich. So boulderten wir zwar ein paar orange und blaue, aber wirklich motivieren konnte ich mich nicht. Mein Motivationsloch, wie auch meine Finger schrien nach einem Pausetag. Da Laura sich vor unserer Ankunft verletzt hatte und uns beim Bouldern nur zugesehen hatte und Vladi nicht alleine Bouldern wollte, fuhren die beiden am Mittwoch nach Hause. Schade aber verständlich, das Wetter lud definitiv nicht zum "Rumsanteln" ein. Wir anderen legten einen Pausetag in Paris ein.
Wobei Pausetag relativ ist. Wirklich erholsam ist so ein Spaziergang vom Louvre über die Champs-Élysées zum Arc de Triomphe und weiter zu Trocadéro und dem Eifelturm nicht. Dafür erwischten wir zufällig genau den Sonnenuntergang am Eifelturm, ziemlich cool. Und am Arc de Triomphe traf ich zufällig Noora mit ihren Kids. Am Abend kamen wir kaputter als an den Bouldertagen auf der Biwakwiese an.
Claudi wollte ihren Mädels unbedingt ein Sandgebiet zeigen und da wir schon einige Jahre nicht mehr in Diplodocus waren und das Gebiet sehr anfängerfreundlich ist, verbrachten wir den Donnerstag dort. Immer wieder schön und eigentlich unverständlich warum wir mehrere Jahre nicht mehr hierher gekommen waren. Den Abend verbrachten wir wie immer im Nebel, der aber an diesem Halloweenabend eine ganz passende Kulisse abgab. Was Paul über diesen Abend schreibt: "Paul und Kimi haben für Lena eine Halloween Schnitzeljagd vorbereitet, dass Lena auch mal Spaß hat. Lena hatte danach aber noch Lust rum zu ziehen."
Den Abschluss bildete ein zweites Mal Beauvais Nainville. Mit Le Bœuf Carotte (fb 6a) hatten sich Paul und ich ein ganz nettes Projekt geangelt. Die Sequenzen gingen relativ schnell, aber der Ausstieg an einem relativ glitschigen Griff war mir dann doch zu scarry und ich zog die "Nö-Karte". Man muss sich solche Boulder auch für ein anderes Mal aufsparen, vielleicht mit ein oder zwei großen, starken Spottern.
Nachdem wir im Herbst nun zwei- von dreimal schlechtes Wetter hatten, bin ich mir nicht so sicher, ob ich mir das nochmal antue. Spaß gemacht hat es trotzdem, auch wenn mir eine sonnige Woche definitiv lieber gewesen wäre.

Sonntag, Oktober 27, 2024

Prag - Surfen auf der Vlny Štvanice - 21.-25.10.2024

Die Woche verbrachte ich in Prag auf einer ASTM Konferenz, mit denselben Leuten wie schon letztes Jahr in New Mexico. Neben den ausgesprochen interessanten Themen am Symposium, bestach Prag natürlich mit Bier und seiner Altstadt und zusätzlich mit einer Surfwelle. Ich schaffte es für zwei Sessions auf die Vlny Štvanice. Cooles Ding, etwas mehr Power als die Floßlände und weniger „pumpy“ als die E1, also definitiv einen Besuch wert.
2024_10_21-25_Prag

Freitag, Oktober 18, 2024

IG-Bouldercup - wenn die Jungs sich zerstören - 12.10.2024

Am Samstag fand im Gate der alljährliche Bouldercup statt. Und weil Paul inzwischen nicht nur ganz gut Bouldert, sondern auch noch heiß auf Wettkampf ist, musste ich wieder mal meine Finger langziehen.

Da ich seit dem Sommer nicht mehr wirklich Klettern/Bouldern war (Bleau und Kerlouan zählen nicht wirklich), musste ich mich innerhalb von zweieinhalb Wochen fit machen. Da traf es sich gut, dass ich gerade einen Basis-Kurs im Gate gab, jeden Dienstag Zeit habe, während die Kids im Klettertraining sind und wir einen Tag mit Jörgens Reisegruppe in der Boulderwelt verbrachten.

Was soll ich sagen, der Cup war wieder phänomenal, wahnsinnig schöne Dekoration, viele kreative Verkleidungen und Boulder der Extraklasse. Danke an alle Helfer, dass sie so einen schönen Tag ermöglicht haben.
2024_10_12_Bouldercup

Mittwoch, Oktober 09, 2024

Biken am Geißkopf - 29.09.2024

Dieser Herbst zeigte sich doch noch von seiner goldenen Seite. Anna war mit einer Freundin das ganze Wochenende auf der Wiesn, Karin kam Samstag relativ früh von der Wiesn mit ihrer Arbeit nach Hause und so konnten wir den Sonntag zu dritt für einen Ausflug an den Geißkopf nutzen. Was soll ich sagen, es hat fast genau so viel Spaß gemacht wie mit Knirschis. Leider musste Karin nach ein paar Abfahrten am Flow Trail wegen ihrem Nacken pausieren. Dafür konnten sich Paul und ich am Timber Coaster und der Jump Line austoben.
Ein netter Tag im Bayrischen Wald, wenn auch wieder mal mit einer Hubschrauberbergung aus der Jump Line (ein Unfall an dem Double, wie auch schon das letzte Mal).
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