Seit zweieinhalb Jahren waren wir nicht mehr in Bleau. Dieses Coronavirus nervt aber auch. Jetzt zu den Herbstferien hatte es aber geklappt, Laura und Vladi und wir hatten Zeit, die Grenzen waren (noch?) offen und keiner von uns war krank. Was will man mehr. Vielleicht noch gutes Wetter, aber zu viel wollten wir nicht verlangen. So sah die Vorhersage nur semi-ideal aus. Aber egal, Hauptsache raus...aus dem Alltag, aus der Wohnung, aus allem.
Die Fahrt dauerte wie gewohnt eine ganze Weile und so kamen wir rechtzeitig zu Bier und Abendessen in Grez sur Loing an. Wieder in dem Matsch der Biwakwiese ganz hinten anzukommen, fühlte es sich ein bisschen wie heimkommen an. Und dann warteten Lagerfeuer und Käsefondue auch schon auf uns, was für ein Ankommen.
Da es am Sonntagnachmittag geregnet hatte, suchten wir uns für Montag ein schnell trocknendes Gebiet, 95,2 der Klassiker für diese Anforderungen. Viel Schweres ging, wie zu erwarten, nicht. Um nicht zu sagen: gar nicht. Übrigens auch für die restliche Woche, aber draußen bewegen und das in der Sonne. Unbezahlbar! Dienstag gings nach Diplodocus. Dort waren wir seit Jahren nicht mehr, weil es normalerweise recht voll ist und die Probleme eher auf der einfachen Seite sind. Wir waren dort alleine und hatten super Spaß mit den nicht zu hohen Blöcken.
Mittwoch und Donnerstag holte uns dann der Wetterbericht ein. Das Wetter lies nicht wirklich an Bouldern denken, aber lesen, im Decathlon einkaufen, Tischtennis spielen und das neue Surfskate testen, machte auch Spaß.
Als es am Freitag endlich wieder trocken genug war, besuchten wir, wie einige andere auch, den Cul de Chien. Und am Samstag hatten wir noch einen schönen, sonnigen Abschluss in Canche aux Merciers.
Ein super entspannter Boulderurlaub mit Laura und Vladi. Und vor allem Paul bouldert inzwischen schon sehr ordentlich.