Mittwoch, Dezember 30, 2015

Untersberg Südwand Barthkamin und einen guten Rutsch - 30.12.2015

Heute sollte noch eine Jahresabschlusstour her. Der Blick von der Kneifelspitze gestern hatte definitiv Lust auf den Untersberg gemacht. Wir haben zwar am Gamsalmkopf noch zwei Rechnungen offen, dass aber die Querungen zu den Touren am Gamsalmkopf wegen Schnees nicht wirklich nett sein würden, sahen wir gestern auch. Also entschieden wir uns für die Südwand des Untersberg, kein Schnee und viel Sonne, den ganzen Tag über. Das letzte Mal, dass ich am 30. Dezember eine Mehrseillängentour geklettert bin, war in Spanien, damals am Peñon de Ifach, heute wars mindestens genau so schön und noch dazu mit Karin. Wir stiegen vom Parkplatz in Ettenberg über den Scheibenkaser gemütlich zum Einstieg der Südwand auf (2 Stunden, 1030 hm). Vor uns waren noch zwei Kletterer in der ersten SL der Südwand, weshalb wir noch etwas warten mussten, die Sonnen genießen konnten und einen Gänsegeier beobachteten. Um zum Barthkamin (IV+, 4 SL) zu gelangen, klettert man zuerst die ersten 4 SL der Südwand (III+, sehr abgespeckt), dabei kommt man in den Genuß von einfacher aber netter Kletterei (inklusive des Nudelwalkers) und quert dann über ein Band zu einer Höhle, dort beginnt der Kamin. Der Barthkamin zieht sich durch die oberen 2/3 der Wand und ist auch vom Tal aus gut zu sehen. Die Kletterei ist durchwegs in festem Fels und macht richtig Spaß. Vor allem die erste SL (es ist auch die schwerste) ist ein wahrer Genuss. Diese Seillänge weist ein paar Bohrhaken auf, während die restlichen SL meist nur einen oder zwei Zwischenhaken besitzen, ein Satz Friends oder Keile steigert die Moral erheblich. Die Route endet knapp unterhalb (etwas östlich) des Gipfels (3¾ Stunden, 170 hm), welchen wir wegen der vorgerückten Stunde links liegen ließen und durchs Mittagsloch zum Scheibenkaser abstiegen (1¼ Stunden). Im letzten Licht erreichten wir das Auto (¾ Stunde) etwa 8½ Stunden nach unserem Aufbruch. Eine super Jahresabschlusstour!
2015_12_30_Barthkamin

Wie jedes Jahr gibts eine kleine Zusammenfassung: Dieses Jahr war vor allem durch unsere Europa-Süd-Ost Reise und meinen Indienaufenthalt geprägt. Dennoch haben wir 41725 hm, davon 20630 hm mit Skiern, gemacht. Der schöne Herbst und Frühwinter bescherte uns zwar kein Skivergnügen, dafür aber mehr Mehrseillängenklettertouren als in den letzten 4 Jahren zusammen. Karin will ich für die gemeinsamen Touren und für die Zeit die sie mir in den Bergen (auch mit anderen Partnern) geschenkt hat danken.

Wir wünschen allen ein gutes und gesundes Jahr 2016 und viele schöne Bergerlebnisse.

Dienstag, Dezember 29, 2015

Kneifelspitze - 29.12.2015

Ein Tag wandern mit den Kindern. Diesmal nicht von der Kirche Maria Gern sondern vom oberen Wandererparkplatz auf die Kneifelspitze (50 Minuten, 350 hm). Den Abstieg bewältigte Paul diesmal sogar ganz alleine.
2015_12_29_Kneifelspitze

Montag, Dezember 28, 2015

Kleiner und Großer Rotofenturm - 28.12.2015

Über Weihnachten hatte uns eine Erkältung niedergestreckt, doch nach ein paar Tagen Abstinenz bei perfektem Wetter mussten wir einfach hinaus. Was bietet sich Besseres an, als einfache Kletterei in schönem alpinen Ambiente mit kurzem Zustieg? Deshalb wieder Mal das Kinn und die Nase der Schlafenden Hexe. Bei relativ zapfigen Temperaturen gings zum Rotofensattel (1¼ Stunde, 600 hm) und von dort kletternd auf den Kleinen Rotofenturm. Diesmal kletterte ich nicht rechts an dem Bäuchlein sondern etwas links direkt, was sich als ganz schön brüchig und gar nicht so ganz leicht herausstellte (ganz schön harte III+). Dafür rochen wir heute am Gipfel nicht nach Duftbaum "Latschengrün". Das Abseilen in die Scharte ist wie immer sehr luftig, dafür der Weiterweg auf die Nase eher ein Radweg als Kletterei (1½ Stunden, 100 hm, ein Steinadlerpärchen umkreiste uns am Grat, wirklich schöne Tiere). Das warme, sonnige Wetter lud zu einer ausgiebigen Rast am Gipfel ein und im Gegensatz zum Massenandrang am Signalkopf waren wir alleine. Wie die letzten Male auch schon kletterten wir in die Scharte ab, nur seilten wir uns heute über die Reichenhaller Rinne ab (1 Stunde). Ganz schön schwere, steile Kletterei dort und das in wenig festem Fels (ziemlich beeindruckend, ein Block so groß wie ich, der nur noch recht locker hängt). Am Rotofensattel trafen wir noch Claudia und ihren Bruder David  und nach einem kurzen Ratscher brachten wir noch die Pflicht nach der Kür hinunter zum Auto hinter uns (¾ Stunde). Ein super schöner Tag und man würde nie meinen es ist Ende Dezember.
2015_12_28_SchlafendeHexe

Dienstag, Dezember 22, 2015

Martinswand Auckenthaler - 21.12.2015

Und weils so schön warm war und mit dem Skifahren sowieso noch nichts ist, sind wir in der Martinswand klettern gewesen. Kurzer Tag, also früh los. Wobei wenn man bei mir zu Hause noch Kaffee trinkt und beim Tommi auch, dann kommt man erst um 10 Uhr zum Klettern. Der Zustieg durch die Vorbauschrofen zum Einstieg der Auckenthaler (¾ Stunde, 240 hm) ist weniger schlimm als gedacht und weil gut markiert, auch nicht schwer zu finden. Die Tour selbst ist schön, um nicht zu sagen wunderschön und folgt der logischen Linie einem Riss entlang durch die Hauptwand (3½ Stunden, 140 hm). Peter stieg alles vor und obwohl wir als Dreierseilschaft unterwegs waren, liefs halbwegs schnell. Vom Wandbuch (wir waren die 40. Begehung dieses Jahr) folgten wir den kleinen roten Punkten durch den Schotter, zum Teil sehr luftig, ans Ende der Wand (½ Stunde, 150). Den Pfad den wir am Ausstieg fanden, folgten wir nach Nord-Westen, um dann durch die Ehnbachklamm abzusteigen (1¾ Stunden, 250 hm). Das ist zwar nicht der normale Abstieg (nach Osten zur Gallerie), aber eine nette Wanderung.
Alles in allem eine sehr schöne Tour, der Zu- und vor allem der Abstieg (weiterer Aufstieg zum Wandende) fordern Trittsicherheit und freies Klettern bis in den III Grad. Das Tourabschlussbier haben wir uns definitiv verdient, als wir 7 Stunden nach unserem Aufbruch wieder am Auto ankamen und wer nimmt schon an, dass man knapp 800 hm macht bei einer Kletterei in der Martinswand.
2015_12_21_Auckenthaler

Sonntag, Dezember 20, 2015

Pidinger Klettersteig / Steinerne Jäger - 20.12.2015

Was macht man rund um die Wintersonnenwende? Genau, Klettersteig gehen! Zumindest dieses Jahr, weil Winter will sich ja immer noch nicht einstellen und so hat man fast im gesamten Steig keine Schneeberührung (im Gegensatz zu unserer letzten Begehung). Im Dunkeln stieg ich von Urwies zum Einstieg (1 Stunde, 600 hm) und obwohl der Steig nordseitig ausgerichtet ist, konnte ich den Sonnenaufgang im Steig beobachten und kam bei frühlingshaften Temperaturen am Gipfel an (2 Stunden, 740 hm). Die warme Sonne hätte zwar zum Verweilen eingeladen, aber heute pressierte es ein wenig und so brach ich nach ¼ Stunde wieder auf. Der Abstieg führte mich diesmal über die Stoanernen Jaga zurück zum Wandererparkplatz in Urwies (1½ Stunden, 50 hm). Eine wunderschöne Runde mit knapp 1400 hm und wenn man bedenkt, dass der Staufen mit 4 Stunden angeschrieben steht, ist eine Gesamtzeit von 4¾ Stunden gar nicht so ganz schlecht.
2015_12_20_Staufen

Sonntag, Dezember 13, 2015

Saalbach Wochenende - 12./13.12.2015

Dieses Wochenende war endlich Karin und mein Skitourensaisonauftakt, in Saalbach, bei Rave on Snow. Schneetechnisch siehts auch in Saalbach traurig aus, selbst auf den Pisten hat man nur sehr begrenzte Auswahl, aber für ein bisschen Bewegung hat es dann doch gereicht. Am Samstag auf den Kohlmaiskopf (1¾ Stunden, 800 hm). Bei dieser Tour liehen wir dann auch noch unsere Jacken einem verletzten Skifahrer, bis er ausgeflogen wurde. Sonntag gings auf den Bernkogel (1½ Stunden, 730 hm). Hier war die Abfahrt im Gegensatz zum Tag zuvor überraschend gut, etwas firnig, fast wie im Frühjahr.
2015_12_1213_RoS

Sonntag, Dezember 06, 2015

Kleiner Rauher Kopf und Achenkopf-Westwand - 05./06.12.2015

Nikolaus-Wochenende in Berchtesgaden, die Temperaturen und das Wetter erinnern aber eher an Frühling oder Frühsommer. Also ideal um eine kleine Wanderung über die Kastensteinerwand (½ Stunde, 170 hm) und das Blaue Kastl (½ Stunde, 350 hm) auf den Kleinen Rauhen Kopf (½ Stunden, 430 hm, gesamt:↑1½ Stunden, 950 hm, ↓¾ Stunde) zu machen, bevor es zum Nikolausauszug in die Strub ging.

Ich habe mir sagen lassen, dass mache Leute Anfang Dezember Skitouren gehen, wir nicht, Bäda und ich waren Sonntags in der Achenkopf-Westwand. Die Tour Unt eini, om ausi (11 SL, 6/6+) sollte aber besser Unten Gras und oben Bruch heißen und wird definitiv von uns nicht noch einmal gemacht. Aber alles der Reihe nach. Den Einstieg fanden wir trotz eines Verhauers problemlos (1 Stunde, 450 hm). Allerdings hätte uns der neue Ausbruch direkt neben dem ersten Haken schon sagen sollen was es in der Tour spielt. Die leider nicht wirklich logische Linie verläuft vor allem im Gras (welches es in der Wand zur Genüge gibt) und dort wo der Fels berührt wird ist dieser brüchig. Die eigentlichen Kletterlängen in der Mitte der Tour sind bevorzugt Plattenkletterei auf teilweise wasserzerfressenem Kalk. Einzig die letzte Länge ist ordentlich zum Hinlangen. Nachdem ich für die Einstiegsplatte in die letzte Länge aber keine wirkliche Lösung fand, durfte/musste sowieso Peter ran. Als wir endlich aus der Route ausstiegen (4¾ Stunden, 250 hm) waren wir beide froh, dieses senkrechte Gartln hinter uns gebracht zu haben. Vom Ausstieg gings dann teilweise durch Schnee und Gehölz zur Achenwiese (½ Stunde, 170 hm) und über einen markierten Steig zum Zehnkaser (½ Stunde, 50 hm). Von dort stiegen wir den Almsteig ab, zum Glück war an den unangenehmen Passagen kein Schnee mehr, sonst hätten wir wohl wenig Freude gehabt (1 Stunde, 20 hm). Eine doch relativ lange Tour für die kurzen Dezembertage (gesamt: 7¾ Stunden, 940 hm), die Kletterei an der Gurrwand wird uns aber eher nicht nochmal sehen.
2015_12_0506_KleinerRauherKopfAchenkopfWest

Montag, November 16, 2015

Tirol Wochenende - 14.-16.11.2015

Karin war dieses Wochenende in Wien und wir fuhren nach Tirol. Samstag durften die Kinder an den Routen am Plateau ein bisschen klettern. Zum Sonnenaufgang am Sonntag gings für mich aufs Ebner Joch (Astenau: 500 hm, ¾ Stunde; Gipfel: 500 hm, 40 Minuten). Beim Warten auf die Sonne merkte man dann doch, dass November ist und so benötigte ich einen Teil des Abstiegs (50 Minuten) um wieder Gefühl in die Finger zu bekommen. Später am Sonntag wanderten wir mit den Kindern dann im Silberwald in Schwaz.
Montag war dann perfektes Wetter und ich konnte endlich einen Teil eines Geburtstagsgeschenks an meine Mutter einlösen, wir gingen in der Martinswand klettern. Also ein nicht ganz uneigennütziges Geschenk. Unser Ziel war die Emmentaler, schöne Plattenkletterei im 4ten Grad (4 SL), bestens abgesichert. In der zweiten SL wurden wir dann auch prompt von einem Freesolokletterer überholt.
Ein sehr entspanntes Wochenende mit viel besserem Wetter als vorhergesagt.
2015_11_14-16_Tirol

Mittwoch, November 11, 2015

Kaiser Max Spätlese und Maxl's Krone - 11.11.2015

Weil ich immer noch die beste Ehefrau und den besten Chef der Welt habe, war ich mit Vladi heute an der Martinswand. Als Erste an der Wand, hatten wir die Auswahl und wählten die Kaiser Max Spätlese (7 SL, 6+). In der zweiten SL hatte ich im Nachstieg ein wenig zu kämpfen, aber die Platte in der letzten SL die mir zufiel, bin ich dann ohne Probleme weggestanden. Wer hätte gedacht, dass ich mal ein Plattenschleicher werde. Übrigens eignen sich die 3. und 4. SL ausgezeichnet zum Zusammenhängen, die 5. und 6. SL, wegen der großen Reibung, überhaupt nicht (was wir mit einem Zwischenstand lösen mussten).
Zum Drüberstreuen stiegen wir dann noch in Maxl's Krone (5 SL, 7-) ein. Die Route hat relativ ausgewogene Schwierigkeiten und so mussten wir beide auch mal etwas herzhafter zupacken. Die Schlüssellänge (wieder meine) war überraschend steil und die "schönen Platten" stellten sich als kniffliger heraus als die eigentliche 7- Stelle. In der Ausstiegslänge legte Vladi dann noch einen Sturz hin, passiert ist aber nichts weil steil genug wars noch.
Der Abstieg vom Ring des Ostrisses stellte sich als unangenehmer als gedacht heraus und so benötigten wir auch etwas länger bis wir wieder auf dem Steig zum Parkplatz waren. Ein super schöner Tag mit richtig schöner Plaisirkletterei und anscheinend können wir zwei ja doch noch ein wenig Klettern. Und hier gibt es den Blog von Vladi.
2015_11_11_Spaetlese+MaxlsKrone

Sonntag, November 08, 2015

BGL Wochenende - 07./08.11.2015

Samstag, Untersberg Klettern:
Nach dem tollen Wetter unter der Woche war auch das Wochenende gut angesagt, also war der Plan noch einen weiteren Klettertag, diesmal am Untersberg, einzulegen. Um 7 Uhr gings von Ettenberg zum Scheibenkaser und weiter zum Rucksackdepot, wo der Weg zum Hochthronsteig eine scharfe Linkskurve macht (1½ Stunden, 760 hm). Von dort aus gings weglos über eine kleine Scharte nach Norden zum Fuß des Gamsalmkopf (½ Stunde, 90 hm). Unser eigentliches Ziel, den Dori-Weg (9 SL, 6-) wollte auch eine Seilschaft direkt hinter uns machen und da uns die Route egal war, kletterten wir die erste Seillänge (3+) der Gamsalmplatten (11 SL, 6+), um zum Einstieg der Südkante (6 SL, 4+, E3) zu kommen. Gerade als wir alles vorbereitet hatten und losklettern wollten begann es zu regnen, nicht nur ein bisschen, sondern so richtig. Also warteten wir und machten Brotzeit, leider verzog sich der Regen nicht und die ganzen Platten ringsum verwandelten sich in Sturzbäche. Für uns war klar, dass wir hier und heute keinen Auftrag mehr haben würden und stiegen zur anfänglichen Plattenquerung ab. Die eigentlich einfache Stelle, wurde nun zum unüberwindlichen Hindernis für uns, so seilten wir uns auf ein tiefer liegendes Band ab und querten so zurück zum Dori-Weg. Richard aus der anderen Seilschaft sicherte Karin noch die Schrofen zum Einstieg hinauf und dann machen wir uns alle auf den Rückweg durch das feuchte Gras-/Schrofengelände. Zurück am Scheibenkaser hatte der Regen zwar aufgehört, aber starker Wind wehte und wir räumten nur schnell das Kletterzeug in den Rucksack und stiegen weiter ab. Am Scheibenkaser trafen sich auch schon andere Kletterer, die wegen des Regens oder wegen des Windes (an der Südwand hatte es wohl weniger geregnet) umgekehrt waren. Beim Abstieg zum Rossboden kam sogar die Sonne wieder heraus, ob es am Nachmittag noch kletterbar gewesen wäre oder nicht weiß ich nicht, aber die Platten am Gamsalmkopf benötigen sicher ein bisschen mehr als ein/zwei Stunden Sonne um zu trocknen. Gesamt dauerte unsere Wanderung 5½ Stunden mit 950 hm. Die angepeilten Touren werden wir einfach nächstes Jahr wieder versuchen.

Sonntag, Frechengraben:
Sonntag war das Wetter dann wieder perfekt, also Kinder eingepackt und zum Frechengraben, um mit den Kindern am Wasser zu spielen.
2015_11_08_Frechen

Rein für den klettertechnischen Spaßfaktor wäre eine geringfügig andere Zeiteinteilung an diesem Wochenende definitiv besser gewesen, aber die Touren am Untersberg laufen uns ja nicht davon.

Nachtrag: Bernhard ist den Dori-Weg heute gegangen und es war trocken genug, aber dafür wohl recht viel los.

Donnerstag, November 05, 2015

Christakante - 04.11.2015

Begonnen hatte alles am Montag mit einer Mail von Vladi: "Du hast nicht zufällig die Woche spontan unter der Woche frei? oder kannst frei nehmen für ne Herbsttour? Wetter ist ja bombig" Gesagt getan und weil ich die beste Frau und den besten Chef der Welt habe, konnte es Mittwochfrüh losgehen. Von der Wochenbrunner Alm stiegen wir zu Sonnenaufgang ins Ellmauer Tor (1¾ Stunde, 900 hm) und die paar Meter weiter zum Einstieg am Fuß des Christaturms auf (¼ Stunde, 50 hm).
Die Sonne wärmte den Fels angenehm an, trotzdem stellte ich mich in der ersten Länge noch recht an. Meter um Meter gings aber besser und nachdem wir einige Längen zusammengehängt hatten standen wir unter der Schlüsselstelle. Vladi wollte sie dann auch probieren und nach ein bissal probieren im polierten Fels zog er sie dann A0. Selbst im Nachstieg hatte ich zu kämpfen und musste in die Exe greifen. Wir sind halt auch nicht mehr was wir mal waren und die lange Kletterpause hatte bei uns beiden ihre Spuren hinterlassen. Die restlichen Seillängen waren noch ein wahrer Genuss und so standen wir kurz nach Mittag am Gipfel (3½ Stunden). Sonnig, windstill und einsam, so kann man sich einen Gipfel gefallen lassen und die Handvoll Wanderer am Hinteren Goinger Halt oder im Ellmauer Tor konnte man getrost ignorieren. Als die Sonne langsam Richtung Hintere Karlspitze verschwand, begannen wir abzuseilen. Gerade die letzten Abseilstellen zum Wandfuß hatte ich nicht mehr so steil/überhängend in Erinnerung (1 Stunde, 40 hm). Übers Ellmauer Tor gings zurück zum Auto (1 Stunde), wo wir 9 Stunden (ca. 1200 hm) nach unserem Start ein schönes, warmes Dosenbier zu uns nehmen konnten. Einfach eine schöne Tour, der trotz Sanierung ein gewisser alpiner Touch erhalten geblieben ist. Die Stände sind jeweils mit einem Ring ausgestattet und in den "schweren" Längen gibt es einen bzw. in der Schlüssellänge zwei Bohrhaken. Vladis Eindrücke gibt es hier.
2015_11_04_Christakante

Samstag, Oktober 31, 2015

Jochberg und Pähler Schlucht - 31.10./01.11.2015

Wenn gutes Wetter im Herbst auf ein Wochenende fällt, dann muss man raus, also fuhren wir raus. Leider waren wir nicht die einzigen mit dieser Idee und so gab es an der Kesselbergstraße praktisch keinen Parkplatz mehr. Der Großteil der Wanderer hat von hier aus zwar den Herzogstand als Ziel, aber auch am Jochberg sucht man Einsamkeit vergeblich. Trotzdem eine sehr nette Wanderung, vor allem mit Kindern. Für die 720 hm benötigten wir 2¼ Stunden, wobei Paul die letzten 250 hm komplett selbst gegangen ist. Nach einer sehr ausgiebigen Pause in der Sonne am Gipfel gings wieder an den Abstieg und in der Dämmerung erreichten wir wieder das Auto (1¼ Stunde).
2015_10_31_Jochberg


Mit Caro und Nick fuhren wir Sonntag in die Pähler Schlucht. Leider löste sich der Nebel in der Schlucht nur sehr langsam bzw. gar nicht auf, trotzdem vor allem für die Kinder eine sehr nette Wanderung. Paul legte beim Balanzieren über einen Baum eine ungewollte Badeeinlage ein, was wir definitiv lustiger fanden als er. Eine sehr nette Wanderung, die vor allem auch mit kleinen Kindern unternommen werden kann (2 Stunden, 80 hm), allerdings ist sie nicht kinderwagentauglich.
2015_11_01_PaehlerSchlucht

Sonntag, Oktober 25, 2015

Lauras Geburtstagswochenende in Ginzling - 24./25.10.2015

Das Wochenende zu Lauras Geburtstag war schon lange geplant und nun hatten wir auch noch richtig Glück mit dem Wetter. Am Freitag fanden wir uns alle beim Diggl in Ginzling ein. Nach einem feucht-fröhlichen Abend wurde am Samstag im Ginzling Wald gebouldert, bevor der Hot Tub und die Sauna eingeheizt wurden und wir so einen weiteren netter Abend verbringen konnten. Sonntag besuchten wir noch die Klausen Alm, zogen uns die Finger ein wenig lang und brachen dann alle nach Hause auf. Ein sehr schönes Wochenende, vor allem weil fast die gesamte Bleautruppe zusammen war.
2015_10_25_GinzlingBlog

Sonntag, Oktober 18, 2015

Wanderung auf die Neureuth - 18.10.2015

Kühl und regnerisch, das perfekte Wetter um mit den Kindern ein bisschen in den bayrischen Voralpen zu wandern. Nach über einem Monat Hitze in Indien, war die erste Woche in München ein wahrer Traum, sonniger Herbst vom Feinsten, mit Radeltouren und Spaziergängen. In die Berge hat es uns erst knapp zwei Wochen nach meiner Rückkehr verschlagen und das natürlich auch erst als das Wetter wirklich greißlich genug war. Als wir in Ostin starteten, regnete es zumindest gerade nicht aber unser Weg zur Neureuth führte direkt durch den Nebel (1 Stunde 20 Minuten, 500 hm). Trotz schlechtem Wetter war es in der Neureuth überraschend voll, einen Platz fanden wir trotzdem und unser Essen bekamen wir auch sehr schnell. Nach dem kurzen Aufwärmen in der Hütte, stiegen wir bei strömendem Regen ab (¾ Stunde). Einfach eine schöne Wanderung, auch oder gerade wegen des schlechten Wetters.
2015_10_18_Neureuth

Mittwoch, Oktober 07, 2015

Bouldern in Delhi - 03./04.10.2015

Die fünf Wochen Indien neigten sich ihrem Ende zu und auf dem Heimweg hatte ich noch einen Zwischenstopp in Delhi. Diesen nutze ich nicht nur für Sightseeing sondern auch für Bouldern an wirklich nettem Sandstein in der Hauptstadt Indiens.
Samstag irrte ich zuerst etwa eine Stunde durch den Patel Nagar, bis ich den Eingang zum Ramjas Sport Ground fand. Auf dem Gelände befinden sich die Ramjas Rocks, die im Mohit Oberoi Kletterführer "Guide to Rock Climbing in and around Delhi" beschrieben sind. Mit mir boulderte an der überhängenden Wand Manish, ein junger Inder, der gerade in den Indischen Nachwuchsbewerben sehr gut abgeschnitten hatte. Die Boulder sind schön, wenn auch leider fast mehrheitlich an geschlagenen Griffen. Neben der überhängenden Wand gibt es noch einige Platten und die Routen sind teils mit Umlenkern für Toprope ausgestattet. Für einen Tag hat man hier aber auf jeden Fall etwas zu tun. Am Nachmittag besuchte ich noch das Red Fort und lernte dabei Zila aus Israel kennen und zum Sonnenuntergang stattete ich dem Akshardham Tempel einen Besuch ab. Beim Anstehen in der Schlange freundete ich mit Namrata an, die so wie ich zur Wassershow am Brunnen gekommen war. Eigentlich ein ganz schöner Abend, auch wenn man an diesem Tempel mehr ansteht als anschaut!
Sonntag war dann klettertechnisch eher ein Griff ins Klo, nicht weil der Fels schlecht gewesen wäre, sondern weil der Zugang einfach nicht möglich war. Die PBG Rocks sind auf dem Gelände der President Boudyguard, einer berittenen Einheit der indischen Armee und die Zufahrt war heute einfach mal abgesperrt. Kein Wachposten weit und breit den man befragen hätte können, also musste ich unverrichteter Dinge wieder abziehen. Bis dorthin hatten mich die Autorikschafahrer schon genervt und der Lotus Tempel den ich mir noch ansehen wollte verhieß stundenlanges Anstehen in der prallen Sonne. Also auch kein Lotus Tempel (der aber wahrscheinlich eher überbewertet ist) aber dafür endlich etwas Ruhe und Frieden im Lodi Garden. Dieser war definitiv der Lichtblick an diesem Tag. Auffällig auch in Delhi, es scheint für Inder schwer bis schier unmöglich zu sein ihren Müll in eine Mülltonne zu werfen.
So schnell war die Zeit jetzt auch wieder vorbei und jetzt sehne ich mich auf, egal welche Aktivität nur ohne eine Million Inder die keine 5 mm Abstand halten können.

Sonntag, September 27, 2015

Zarawani Wasserfall – 27.09.2015

Nach einem netten Abend bei Andrea in Bharuch, starteten Isabel, Alex und ich am Sonntagmorgen in das Shoolpaneshwar Wildlife Sanctuary. Unser Ziel dort war der Zarawani Wasserfall. Der Weg führte uns über die Brücke über den Narmada River und über eine wirklich schlechte Straße nach Rajpipla und von dort weiter in den Park (200rs/car). Vom Parkplatz aus hatten wir noch 20 Minuten Fußmarsch durch ein Flussbett zum Wasserfall und trotz schwachem Monsun in diesem Jahr, hatte der Wasserfall genügend Wasser, um ein nettes Ambiente zu erzeugen. Nach unserer Rückkehr zum Auto besuchten wir noch den Navagam Dam (70rs/car). Auf dem Weg konnten wir auch kurz eine Beerdigung am Narmada River beobachten, was bei mir schlechte Erinnerungen an Kathmandu hervorrief. Beide Parks waren überraschend sauber und selbst dieser kurze Aufenthalt lies uns durchatmen und Kraft für die kommende (für mich letzte) Woche schöpfen. Am Heimweg marschierten wir noch ein Stück mit dem Zug der Ganesh Chaturthi Götzen. Wir mussten mit zig Leuten Fotos machen und irgendwann kam sogar die Polizei, um die Menschentraube um uns herum etwas zu verscheuchen. Das nutzen wir, um „unauffällig“ zu verschwinden. Der heutige Tag war definitiv ein Erlebnis und zwar eines, das mich mit Indien wieder einigermaßen versöhnt. Schaun wir mal wie Dehli nächstes Wochenende wird und dann bin ich sowieso wieder zu Hause.
2015_09_27_ZarawaniBlog

Montag, September 14, 2015

Pavagadh - 13.09.2015

Nach zwei Wochen Arbeit in Dahej, hatte ich endlich einen Tag Zeit mir die nähere Umgebung meines vorübergehenden Arbeitsplatzes anzusehen. Unser Fahrer brachte Ajay und mich zuerst nach Baroda (Vadodara) zum Laxmi Vilas Palace. Wir starteten natürlich typisch Indisch, was heißt mit zweistündiger Verspätung, Zeit ist eben relativ. Vom Palast gings weiter zu unserem eigentlichen Ziel, Pavagadh. Ein Berg mit einem Tempel (Kalika Mata Tempel) am Gipfel (822 m), mitten im ansonsten flachen Land. Mit dem Auto gelangt man über eine Bergstraße zum Plateau Machi Haveli (440 m) von welchem aus der Aufstieg beginnt. Weniger ambitionierte Mitmenschen benutzen für die Bewältigung der 350 hm zum oberen Plateau eine Seilbahn, was für uns natürlich nicht in Frage kam (unter anderem auch wegen der gefühlt 2 km langen Schlange). Der Weg führte über 1000e Treppen, vorbei an 100en Geschäften, bei über 30 °C und einer Luftfeuchtigkeit von mehr als 85% und mit gefühlt 1 Million Indern. Nach etwa 20 Minuten und drei Pausen trennten Ajay und ich uns und ich konnte den Weg zum oberen Plateau mit dem Old Digamber Jain Tempel in meinem Tempo zurück legen (¾ Stunde, 320 hm).
Die Tempelruinen sind etwas abseits vom Hauptweg und dadurch ist man in etwa einer Minute in fast himmlischer Ruhe. Von dort aus führte ein Pfad um den Gipfelaufbau herum und neben einem Pfeiler auf der Westseite hinauf auf das Gipfelplateau mit dem eigentlichen Tempel (¼ Stunde). Ab hier war der Weg dann alles andere als angenehm. Eine Müllkippe querend gelangte ich auf das Dach eines Nebengebäudes über das ich in die Tempelanlage gelangte. Letztlich stand ich wieder in der Schlange, die in den Tempel führte. Eigentlich wollte ich das Innere des Tempels nicht besuchen, da ich mich noch an die ablehnende Haltung der Hindus in den Tempeln in Kathmandu gegenüber Ausländern erinnern konnte. In der Masse an Menschen war aber nicht an eine Bewegung in eine andere Richtung als mit der Masse zu denken und so wurde ich unaufhaltsam ins Allerheiligste des Tempels geschoben (Inder haben übrigens kein Gefühl für das mitteleuropäische Bedürfnis nach persönlichem Raum, also hat man dauernd jemanden der einem in den A**** kriecht, im wahrsten Sinne des Wortes). Als ich vor dem Schrein stand tat ich was alle taten (eine kleine Spende in eine Box) und wollte mich unauffällig verkriechen (unauffällig ist mit über 190 cm mitten unter Indern eine ziemliche Herausforderung), doch vom Schrein her wurde mir gedeutet zurück zu kommen und zu warten, um eine Kokosnuss in die Hand gedrückt zu bekommen. Da stand ich also, mit Kokosnuss und keiner Ahnung was damit anfangen war. Ein hilfsbereiter Inder erklärte es mir, Kokosnuss aufbrechen, heiliges Wasser in der Nuss in alle 4 Himmelsrichtungen verspritzen und glücklich sein. So einfach kann das Leben sein.
Auf dem Weg nach unten besprang mich dann noch eine alte Frau, um mir ein Tika (Tilaka) zu machen, ganz schön mobil diese alten Frauen hier. Kurz darauf traf ich Ajay wieder, wir sahen noch einer rituellen Waschung im oberen See zu und traten den Rückweg an. Etwa 3 Stunden nach unserem Start, stiegen wir wieder ins Auto und ließen uns ziemlich geschafft nach Hause kutschieren.
Eine nette Wanderung, auch wenn für meinen Geschmack viel zu viele Leute unterwegs waren. Klettern wäre in Pavagadh sicher auch möglich. Am oberen Plateau liegen einige sehr schöne Blöcke zum Bouldern (unten im Wald liegen auch welche) und der Gipfelaufbau hat mehrere 1-2 SL Trad.-Klettertouren zu bieten.
2015_09_13_Pavagadh
25050180

Montag, August 17, 2015

IFSC Boulder World Cup - 15.08.2015

Eigentlich war für den Samstag eine alpine Gemeinschaftstour mit Christoph geplant, damit wär ich nicht nur wieder mal im Kaiser zum Klettern gekommen, sondern hätte auch noch gleich meine Trainerfortbildung abgehakt. Leider war die Wettervorhersage dann doch zu schlecht für so eine Gemeinschaftsaktion (privat wäre es mir ja eher Wurscht wie nass ich werde) und so wurde sie kurzfristig am Freitagabend abgesagt. Somit hatte ich ein freies Wochenende in München und zufällig gastierte das Finale des Boulder World Cup in München. Auch wenn ich die eigene Betätigung dem Zusehen vorziehe, die Veranstaltung war wirklich sehenswert. Gute Stimmung und ein wahnsinnig starkes Starterfeld. Also trotz allem ein gelungenes WE.
 

Montag, August 10, 2015

Guggihütte - 08./09.08.2015

Wie jedes Jahr besuchten wir Dani auf der Guggi. Da für den Tag Versorgungsflüge anberaumt waren, konnten wir die Windeln für die Kinder mit dem Hubschrauber (aka Windelbomber) hinauffliegen lassen, während wir von Lauterbrunnen aus mit der Bahn zur Kleinen Scheidegg fuhren. Etwas später als geplant starteten wir um 9:20 Uhr und deshalb quälte uns die sengende Hitze am letzten Stück nach einer kleinen Pause an der Abzweigung zur alten Guggi (↑880 hm, ↓160hm, 2¾ Stunden). Diesmal wurden wir von einem riesen Team begrüßt, weil neben Dani und Carolin auch Alice, Christian und Arnold vor Ort waren, um die Vorräte in Empfang zu nehmen. Die Drei stiegen wieder ab, während noch zwei Franzosen kamen um eine Akklimatisationsnacht auf der Guggi zu verbringen. Der Tag war heiß und sonnig, dafür gab es in der Nacht ein schweres Gewitter und es stürmte so stark, dass es relativ schwer war zu schlafen. Trotz angesagtem Schlechtwetter erwischte uns erst am Abfluss des Eigergletschers ein bisschen Regen. Die ersten 1½ Stunden des Abstiegs legte Paul sogar selbst zu Fuß zurück. Auf der Kleinen Scheidegg (↓880 hm, ↑160hm, 2½ Stunden) gabs dann noch ein Mittagessen und zurück bei Dani ein Bad im Jacuzzi und eine Grillerei. Wieder ein tolles Wochenende mit unglaublich netten Leuten.
2015_08_09_Guggi

Sonntag, August 02, 2015

Bustour Teil 13 - Die Heimkehr - 27.-31.07.2015

Wie sieht eine Heimkehr nach 3 Monaten aus? Gerade waren wir unterwegs und schon ist die Zeit wieder vorbei. Wir haben wahnsinnig viel erlebt und es ist viel passiert. Die letzten Tage haben wir bei Karins Eltern genutzt das Vergangene zu reflektieren und die Ausrüstung und das Auto zu putzen.
Statistik zur Reise:
Wir haben in 92 Tagen 9730 km zurückgelegt und dabei 979 Liter Sprit im Wert von 1092 € verfahren und 155 € Mautgebühren bezahlt. In der Zeit haben wir 13 Länder besucht und 11 Nicht-EU-Grenzen überschritten, in 19 Klettergebieten geklettert und 4029 Fotos gemacht. Wir hatten knapp über 0°C am Pasul Gutâi und 44°C in Mostar. Ausfälle hatten wir keine außer unserer Waeco Kühlbox, die uns in Montenegro (also in den letzten 2 Wochen) kaputt gegangen ist. Die Zahlen sagen aber nichts über die Menschen die wir auf unserem Weg kennen gelernt haben, über die Natur die wir erlebten, über die Freude und den Ärger. Eine tolle Reise, für uns alle.
2015_07_27-31_Heimkehr

Mittwoch, Juli 29, 2015

Rauher Kopf - 29.07.2015

Kleine Trainingsrunde für meinen neuen Schuh. Nachdem mein Speedcross endgültig das Zeitliche gesegnet hat, hab ich mir den Mammut MTR 201 Pro gekauft. Passform und Gewicht sind super und alles weitere zeigt der erste richtige Einsatz, also rauf auf den Rauhen Kopf (1h17'40", 1050 hm). Die einzelnen Abschnitte:
Kastensteinerwand: 16'19", 170 hm
Blaues Kastl: 24'24", 350 hm
Scharte am Grat: 29'28", 400 hm
Gipfel: 7'33", 130 hm

Blaues Kastl: 23'21"
Datzmannsiedlung: 15'14"
Karins Eltern: 5'36", 60 hm

Vor allem Bergab zeigte der Schuh sein Potential, ich bin begeistert! Trotz Nässe durch den Regen in der Nacht und die steilen Schotterstellen am Weg, rutschte der Schuh keinen Millimeter.
2015_07_29_RauherKopf

Dienstag, Juli 28, 2015

Kleiner und Großer Rotofenturm - 28.07.2015

Neben dem Busputzen und -aufräumen blieb auch ein bisschen Zeit zu zweit eine kleine Tour zu machen. Von Hallthurm aus starteten Karin und ich in den Rotofensattel (1¼ Stunde, 600 hm). Von dort ging die Kraxelei los (Hier schon Mal und hier Mal probiert). In zwei Seillängen stiegen wir etwas rechts der markanten Rinne zum Gipfel (1 Stunde, 50 hm). An einem gut aufgebesserten Abseilstand gings in die Scharte zwischen Kinn und Nase der Hexe und über den Grat weiter auf die Nase (40 Minuten, 30 hm). Wir suchten die Einträge unserer früherer Besteigungen (2010, 2013) und machten uns aufs Abklettern und Abseilen durch die Berchtesgadener Rinne (¾ Stunde). Im Eilschritt gings zurück zum Rotofensattel und zum Auto (1 Stunde, 50 hm). Trotz tiefer Wolken hatte das Wetter den ganzen Tag gut gehalten und somit war es eine wirklich schöne Tour mit Karin (gesamt 4 Stunden 40 Minuten und 730 hm). Eine genau Beschreibung der zwei Kletteranstiege gibt es auf Sidar.de.
2015_07_28_Rotofentuerme

Montag, Juli 27, 2015

Bustour Teil 12 - Bosnien, Kroatien und Graz - 20.-27.07.2015

Vom Durmitor Nationalpark fuhren wir über die Hochebene des Nationalparks über ein winziges Sträßchen zum Pivsko Stausee hinunter und zum Grenzübergang Hum. Diese Etappe führte uns noch weiter über schlechte Straßen bis Sarajevo, wo wir die Nacht verbrachten. Auf dem Weg nach Mostar sahen wir erschreckend viele Spuren des Bosnienkriegs. Von einem riesigen Friedhof, über eine zerbombte Brücke (ein Mahnmal) bis zu Beschußspuren an vielen Häusern in fast allen Ortschaften durch die wir kamen. Die Altstadt von Mostar ist seit dem Bosnienkrieg wieder restauriert worden. Trotz der Hitze war der Besuch Mostars wirklich lohnend und ein Bad in der Neretva brachte Abkühlung von den 42°C im Schatten. Bei diesen Temperaturen wollten wir auf keinen Fall übernachten und so setzten wir unsere Fahrt noch bis an die Küste fort. Auf der leeren A1 in Kroatien kamen wir dann am einzigen tödlichen Verkehrsunfall unserer Reise vorbei.
Die Übernachtung südlich von Split brachte dann wenig bis gar keine Abkühlung und so war die Motivation die Klettergebiete von Omis zu erkunden eher gering. Zum Glück kühlte es im Nationalpark Krka abends so weit ab, dass an Schlaf zu denken war. Die nötige Erfrischung während des Tages holten wir uns bei einem Bad unter den Wasserfällen und zusätzlich lernten wir auch noch Hanna, Jan und Lotte kennen, mit denen wir einen sehr schönen Tag und Abend verbrachten.
Unsere letzte größere Etappe führte uns von Krka vorbei an Paklenica nach Zagreb, Maribor und Graz. Hier besuchten wir Vroni und Matts und verbrachten ein gechilltes Wochenende mit Essen, Trinken und Freunde besuchen. Heftige Gewitter brachten die seit Wochen ersehnte Abkühlung und Paul hatte einiges zu sehen bei den Aufräumarbeiten der Feuerwehr.
2015_07_20-27_BiHKroatien

Sonntag, Juli 19, 2015

Bustour Teil 11 - Albanien und Montenegro - 14.-20.07.2015

Albanien und wir, das war nun wirklich eine Beziehung mit einem etwas schwierigem Start. Über die Grenze beim Ohridsee wurde das lang sehr karg und noch viel vermüllter als bisher (wir haben auf unserer Reise viel gesehen, aber Albanien überstieg alles bei weitem). Aber am auffälligsten war die Aggressivität der albanischen Autofahrer. Beim albanischen Fahrstil könnte man fast auf den Gedanken verfallen, das private Autobesitzverbot von Enver Hoxha war eine positive Sache und nur zur Sicherheit der Bevölkerung. Auf der anderen Seite waren die Campingplätze schön, sauber, gut ausgestattet und mit freundlichem Personal. Als wir nach ein paar Tagen Meer und Shkodrasee, einem Tipp folgend, einen kleinen Grenzübergang (Dogane) nach Montenegro nahmen, waren viele der schlechten Eindrücke vergessen. Die „Straße“ zu dem Grenzübergang entlohnte für vieles. Die neue Teerstraße, wird schnell zu einer Off-Road-Piste, auf der uns nur Geländewagen entgegen kamen (und zwar keine SUV und andere Möchtegerngeländewagen sondern das gute Zeug). Über den Allrad waren wir beim wühlen durch loses Material ziemlich froh und bis auf einen kleinen Aufsetzer reichte auch unsere Bodenfreiheit ohne weiteres aus. Die Straße und die Schluchten erinnerten sehr an Pakistan und so war der Kontrast noch stärker, als ohnehin schon, als wir in das grüne Montenegro kamen.
Montenegro durchquerten wir vom Südosten nach Norden und stellten vor allem fest, dass es nicht nur sehr gebirgig und bewaldet, sondern auch mit sehr vielen Schluchten und Felswänden gesegnet ist. Vor allem die Fahrt durch die obere Taraschlucht zur Tarabrücke war ein beeindruckendes Erlebnis. Am Ende dieser Fahrt gelangten wir ins Herz des Nationalpark Durmitor. Es gefiel uns so gut, dass wir kurzfristig alle unsere Pläne für die Heimfahrt über den Haufen warfen und mehrere Tage zum Wandern blieben. Für die Umrundung und dem Baden im Crno Jezero (Schwarzer See) braucht man keine 2 Stunden. Eine Wanderung auf den Mali Meded zieht sich dann doch ein wenig mehr. Zuerst gings am See vorbei Richtung Skigebiet Poljana (¾ Stunde, 140 hm) und dann nach Westen ins Velika Kali (1¼ Stunden, 400 hm). Über steile Wiesen und Schrofen geht’s hinauf auf den Grat der die ganze Meded-Kette verbindet (¾ Stunde, 250 hm) und von dort über den unschwierigen Grat zum Gipfel (¼ Stunde, 100 hm). Der Abstieg führte uns weiter nach Norden zu einem kleinen Pass (¼ Stunde) und hinunter in die Indini Dolovi (½ Stunde). Nach einem kurzen Gegenanstieg ging es hinunter zum Schwarzen See (1½ Stunden, 130 hm) und von dort wieder zum Camping (¼ Stunde, 30 hm). Wir waren nach dieser Runde (5½ Stunden, 1050 hm) ganz schön platt, man merkt, dass wir seit Monaten nichts Richtiges mehr gemacht haben.
Das Ende unserer Reise wird uns noch über ein kleines Stück Bosnien und Kroatien führen.
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Dienstag, Juli 14, 2015

Bustour Teil 10 - Bulgarien (Sofia) und Mazedonien - 07.-14.07.2015

Nach den drei Tagen in Istanbul kämpfte ich mich mit dem Auto wieder aus Sultanahmet heraus. Dabei musste ich schnell feststellen, dass zwar der Türke im Allgemeinen die Verkehrsregeln recht phantasievoll auslegt, der türkische Polizist es aber nicht gerne sieht, wenn man einen U-Turn bei einem U-Turn-Verbots-Schild macht. Zum Glück erwischte ich zwei Herren, die kein Wort Englisch sprachen und die Beiden nach ein paar Versuchen entnervt aufgaben und mich weiter schickten. Da lohnte wohl die Strafe den Aufwand nicht. Der Rest der Fahrt war zwar anstrengend, aber weniger aufregend, wobei die Fahrt nach Asien über die Bosporusbrücke schon sehr spektakulär ist. Der Grenzübertritt bei Edirne war in 10 Minuten erledigt und die Autobahn nach Edirne und auch der bestehende Teil der Autobahn auf bulgarischer Seite sind besser als die meisten deutschen Autobahnen (vor allem aber viel leerer). Sofia statteten wir nur einen kurzen Besuch ab, das was wir aber gesehen haben gefiel uns so sehr, dass wir hier auf jeden Fall wieder hin müssen. Leider klappte ein Treffen mit Vanja, die wir aus Kamen Byrag kannten nicht, aber beim nächsten Mal sicher. Der Hitze der Stadt entflohen wir nach Vitosha, dem Hausmassiv Sofias. An den Golden Bridges gibt’s nette Boulderei an Graniteiern.
Von Sofia sprangen wir dann nach Mazedonien (FYROM) und knapp nach der Grenze sorgte ein heftiges Gewitter für die lange ersehnte Abkühlung. Kurzzeitig war Weltuntergang nachdem sich die Schleusen des Himmels geöffnet hatten und die Straße fast weg schwamm. Vorbei an Kumanovo, wo es Anfang Mai noch heftige Kämpfe gab, fuhren wir nach Skopje. Auf dem Campingplatz trafen wir ein Filmteam des WDR Heute-Magazins, das eine Balkan-Bustour mit einem T2 machte. Die Hitze in Skopje kann man in der Schlucht von Matka am besten ertragen und als wir dort ankamen, kühlte es durch ein Gewitter weiter ab. Zum ersten Mal seit einem Monat zog sogar ich mir etwas Langärmliges an. Matka ist toll, nach dem Gewitter klarte es auf und wir wanderten von der Matka Hütte zum Kloster St. Nikola Shishevski. Dort konnte ich mir ein Bild von einem der Sportklettersektoren des Klettergebiets Matka machen, lohnt sich sicher wieder Mal hierher zu kommen, um zu klettern.
Von Skopje fuhren wir nach Prilep, der Hauptgrund warum wir nach Mazedonien wollten. Vor etwa einem Jahr sah ich auf der Climax ein Titelbild eines Boulders und entgegen meines ersten Verdachts war das Foto nicht in Bishop entstanden, sondern in Prilep, ein in Mitteleuropa praktisch unbekanntes Gebiet. Schon der erste Blick vom Pass nach Prilep war gigantisch. Die Stadt liegt in Mitten von Bergen und an den Nördlichen liegen überall Granit/Gneis-Blöcke herum. Nachdem ich mir den Führer besorgt hatte, meinte die nette Dame am Infokiosk es gäbe ein Camping im Stadtpark, da war ich neugierig. Ich hatte nur einen Stellplatz am Parkplatz eines Hotels (für stattliche 20€) in Erfahrung gebracht. Nach einigem Suchen fanden wir den „Platz“ und die netten Parkwächter nahmen uns herzlich auf. Nicht nur, dass wir mit Kaffee, Gesprächen und (schlechter) Musik versorgt wurden, noch dazu kostete die Übernachtung nichts. Irgendwie war es schon skurril mitten in einem Park zu stehen, das fanden wahrscheinlich auch die meisten Spaziergänger, ihren Blicken nach zu urteilen. Fürs Bouldern war es dann wie erwartet eigentlich zu heiß, wobei am ersten Tag im Gebiet Kamena Baba in den Sektoren Baza und Sisernik der Wind bließ und damit zumindest ein bisserl was ging. Die Bewertungen sind meiner Meinung nach etwas Egofreundlich, aber wem gefällt es nicht in einem neuen Gebiet sofort 6a/6a+ (Dzobek/Pikapolonca) bouldern zu können und in 7a (Cocoon am Alien-Block) bis auf einen Zug die Gesamtsequenz im dritten Versuch hin zu bekommen. Der Fels fühlt sich wirklich gut an und neben den bestehenden, geputzten Linien gibt es noch Spielraum für mehrere Generationen an Boulderern. Das Gebiet Old Quarry über dem Prilepsee hat dann noch mehr freies Potential in atemberaubender Kulisse. Am nächsten Tag statteten wir dem Gebiet Treskavec rund um das Kloster einen Besuch ab. Mir fehlten die Worte (und das soll was heißen)! Obwohl das Gebiet höher gelegen ist, war an Bouldern nicht zu denken, da ohne Wind die Temperaturen locker die 30°C erreichten. Der Sommer ist einfach zu heiß in Prilep, deshalb traten wir den Rückzug in das höhere und deshalb, zumindest in der Nacht, kühlere Ohrid an. Am Ohrid See gibt es Sportkletterei, aber auch hier ließ die Hitze am Tag nicht an Klettern denken. Das klare, recht kühle Wasser des Sees lädt aber zur Erfrischung ein.
An Mazedonien haben uns die gastfreundlichen, offenen Menschen und die tolle Natur gefallen, weniger schön war, dass das ganze Land extrem vermüllt war. Nun geht’s langsam nach Hause zunächst mal über Albanien. Mal sehen wie genau es weiter geht.
2015_07_08-14_Mazedonien

Dienstag, Juli 07, 2015

Bustour Teil 9 - Bulgarien (Schwarzmeerküste) und Istanbul - 29.06.-06.07.2015

Klettern, Klettern, endlich wieder Klettern, aber der Reihe nach. Von 2 Mai gings die 10 km nach Bulgarien. Hier stellte sich das erste Problem, einen Campingplatz finden, da man im Gegensatz zu Rumänien nicht wild stehen darf. Etwas nördlich von Kamen Bryag (Sablenska tuzla) fanden wir dann einen kleine Platz an einem Restaurant, mit schattenspendenden Bäumchen. In Tyulenovo legten wir eine DWS-Session ein. Dabei trafen wir zwei bulgarische Studenten (Ivan) und ein russisches Paar (Anja und Anatoli), die auch zum DWS gekommen waren. Ein wirklich lustiger Tag. Die folgende Nacht war July Morning angesagt, eine nette bulgarische Tradition den Sonnenaufgang des 1. Juli zu erwarten. Etwas müde sahen wir uns auch noch das Gebiet Yaylata an. Um zu den verschieden Sektoren zu gelangen muss man für den archäologischen Pfad Eintritt bezahlen, um dann mit einer Horde schwitzender Bustouristen durch die Pampa zu hirschen. Die Boulder sehen nett aus, aber wer will schon bei über 30°C bouldern? Bis zu den DSW Sektoren schafften wir es gar nicht mehr und ergriffen Richtung Tyulenovo die Flucht.
Unsere Fahrt nach Süden führte uns vorbei an den Bettenburgen zwischen Varna und Burgas in ein verschlafenes Nest (Černomorec) mit schönem Muschelsandstrand und kristallklarem Wasser. Es gibt schlimmere Orte um ein paar Tage faul in der Sonne zu liegen. Dort lernten wir außerdem Edith und Leo kennen, die uns die Kinder abnahmen, damit wir endlich Mal ein Stündchen am Strand für uns hatten. Die Fahrt nach Süden war aber vor allem eines, Mittel zum Zweck, nämlich um näher an Istanbul zu sein und dorthin brachte uns die nächste Etappe. Unser Hotel, direkt in Sultanahmet, 200 Meter von der blauen Moschee entfernt und das war dann schon ein Problem. Verkehrsregeln werden hier definitiv etwas kreativer ausgelegt als wie wir as bis jetzt gewohnt waren (ja, weder Odessa noch Rumänien konnten uns auf Istanbul vorbereiten). Generell, Istanbul ist der Wahnsinn, das muss man einfach erleben. Im Moment ist noch Ramadan und so treffen sich alle in den Parks und Plätzen rund um die blaue Moschee und die Hagia Sofia, um nach Sonnenuntergang zu essen und zu trinken.
Nach Istanbul werden wir sicher wieder kommen, unsere Reise geht jetzt aber weiter Richtung Sofia und den Bergen südlich von Sofia.
2015_06_30-07_04_Bulgarien1

Montag, Juni 29, 2015

Bustour Teil 8 - Rumänien (Dobrudscha) - 23.-29.06.2015

Von Odessa fuhren wir in einem Rutsch durch die Süd-Ost-Ukraine und ein kleines Stück Moldawien zurück nach Rumänien bei Galaţi. Die 350 km und zwei Grenzübertritte waren definitiv das anstrengendste Erlebnis unseres Urlaubs. Die M15 in der Ukraine und die M3 in Moldawien (E87 und E584) haben nicht mal die Bezeichnung Feldweg verdient. Auf weiten Teilen gibt es neben der eigentlichen (Asphalt-) Straße Sandpisten im Feld, die besser zu fahren sind. Schlaglöcher ließen uns manche Stellen nur im Schritttempo passieren. Der Grenzübergang Ukraine/Moldawien bei Vynohradivka/Vulcăneşti war sehr schnell und einfach zu bewältigen (wir waren der einzige PKW), die Grenze Moldawien/Rumänien bei Giurgiuleşti/Galaţi dauerte da schon wegen Blockabfertigung etwas länger. Und so waren wir bei Abenddämmerung wieder in der EU und suchten uns einen Platz für die Nacht kurz vor Brăila. Der Lacu Sărat südlich von Brăila war dann weniger lecker, total dreckig und stinkend und unserer Meinung nach nicht sehenswert. Also gings schnell weiter mit der Fähre über die Donau und ins Donaudelta vorbei am Măcin-Gebirge mit seinen Granitklettergebieten. Von Murighiol aus fuhren wir mit einem Boot ins Delta und bewunderten die Artenvielfalt. Nächstes Ziel war Cheia (Cheile Dobrogei) eine Kalkstein „Schlucht“ etwa 45 km östlich von Constanţa. Beim Campen direkt unter den Felsen erwischte uns ein Gewitter, endlich Regen, der erste seit fast 3 Wochen. Wir waren richtig froh über die Abkühlung. Beim Sightseeing in Constanţa brannte die Sonne dann aber schon wieder unerbittlich herunter und so waren wir ziemlich froh als wir kurz vor der bulgarischen Grenze im kleinen Ort 2 Mai (gesprochen: Doimai) einen Campingplatz direkt am Meer fanden und uns im Meer abkühlen konnten. Der Campingplatz ist eigentlich nur ein Sandstrandabschnitt an dem man sein Zelt/Wohnwagen aufbaut wie es einem gefällt, oder wie wir soweit es geht mit dem Auto in den losen Sand fährt. Hier hatten wir richtig nette Nachbarn, mit denen wir an unserem Rumänienabschlussabend noch Grillten.

Zusammenfassend ist Rumänien einfach ein tolles, vielfältiges Land in das wir sicher wieder reisen werden.
2015_06_23-29_Rumänien4

Sonntag, Juni 21, 2015

Bustour Teil 7 - Republik Moldau und Odessa - 17.-22.06.2015

Von Grenzkontrollen und der Hotelsuche. Unser Plan die letzte Nacht noch nahe der Rumänisch-Moldawischen Grenze zu übernachten, stellte sich als schlechter umzusetzen heraus als gedacht. Der größte Teil des Landes sind Weiden und Felder, in die wir uns nicht stellen wollten und die lauschigen Plätzchen sind zu nahe an der Grenze, so dass wir gleich zweimal von Grenzstreifen kontrolliert wurden. So entschieden wir uns doch sofort in Moldawien in einem Hotel zu übernachten und stellten uns in die Schlange an der Grenze bei Albiţa. Definitiv eine andere Sache mit dem eigenen Auto eine EU-Außengrenze zu durchqueren, als das ganze Brimborium an einem Flughafen durchzumachen. Trotz meines inzwischen ganz stattlichen Bartes wurden wir nach Moldawien reingelassen und so suchten wir uns ein Hotel am Weg, um am nächsten Tag nach Orheiul Vechi weiterzufahren. Orheiul Vechi ist die Wiege der moldawischen Zivilisation und es gibt neben dem sehr ursprünglichen Dorf Butuceni noch ein Höhlenkloster zu sehen. Einen Tag verbrachten wir in der Hauptstadt Moldawiens, Chișinău, um dann in die Ukraine, besser gesagt nach Odessa aufzubrechen. Die Ukraine stellte uns vor die nächste Schwierigkeit, Kyrillisch. Zum Glück funktionierte unser Navi in der Ukraine wieder tadellos (im Gegensatz zu Moldawien) und so fanden wir unser Hotel im Zentrum Odessas. Einen Grenzübergang von Moldau in die Ukraine zu finden der nicht durch Transnistrien (abtrünnige Region Moldawiens) führt, war allerdings trotzdem nicht ohne Recherche möglich. Der Grenzübergang Palanka/Mayaky (von Chișinău aus R2-R30-R52) ging aber problemlos. Ein kleiner Rundgang am Nachmittag zeigte uns, dass wir nur wenige Gehminuten von allen Innenstadtsehenswürdigkeiten entfernt wohnten. Odessa ist die bis jetzt schönste Stadt unserer Reise. Die Innenstadt lädt zum Flanieren zwischen gut erhaltenen/restaurierten historischen Gebäuden und trendigen Boutiquen und Cafes und am Stadtstrand kann man sich unter den ganzen Ukrainern brutzeln lassen oder im überraschend sauberen Schwarzen Meer baden. Erst eine Kundgebung von „Soldatenmüttern“ zeigte, dass wir in einem Land mit Bürgerkrieg sind und 700 km von hier gekämpft wird.

Morgen wird es entlang der Küste wieder nach Rumänien gehen und dort dann ins Donaudelta. Wir freuen uns schon wieder auf die Nächte in unserem Bus, wenn die Hotels auch nicht schlecht waren, ist das eigene Hochdach halt immer noch das beste ;)
2015_06_17-22_Moldau+Odessa

Donnerstag, Juni 18, 2015

Bustour Teil 6 - Rumänien (Südkarpaten und Moldau) - 10.-17.06.2015

Dieser Abschnitt brachte uns die krassesten Gegensätze bis jetzt! Die schlechtesten Schotter/Schlammpisten und eine neue Autobahn (zweispurig mit Seitenstreifen!), Sibiu bzw. Brașov und kleine, arme Dörfer im Hinterland von Buzau. Aber alles der Reihe nach. Von Turda fuhren wir nach Süden an den Rand der Südkarpaten in die schöne Stadt Sibiu (Hermannstadt). Diese war 2007 europäische Kulturhauptstadt und aus diesem Grund ist sie ziemlich aufgehübscht. Die Fahrtstrecke nach Sibiu bescherte uns auch ein paar Kilometer des neuen Transilvania Highways, ziemlich langweilig so eine Autobahn wie in Deutschland ;). Auf einem Campingplatz südlich von Sibiu lernten wir Hubert aus Schongau kennen, der Hilfsgüter für ein Kinderheim her gebracht hatte, und verbrachten einen sehr netten und lustigen Abend mit ihm. Unser nächster Stopp war Bran, südlich von Brașov (Kronstadt), mit dem wohl bekanntesten Schloss/Burg Rumäniens. Die Törzburg wurde in unzähligen Vampirfilmen als Kulisse „missbraucht“ und ist der Inbegriff eines transsilvanischen Karpatenschlosses. Bran nutzten wir auch als Ausgangspunkt für einen Besuch in Brașov. Dort fuhren wir mit der Seilbahn auch den Hausberg Tampa und genossen den atemberaubenden Ausblick auf die Stadt. Den gleichnamigen Kletterfelsen fanden wir aufgrund einer falschen Abzweigung beim Abstieg leider nicht. Müsste aber wirklich nett sein, direkt über der Stadt. Nach einem Rundgang und einem Essen besuchten wir noch die Pietret lui Solomoni (Salomonsfelden) im Südwesten der Stadt. Auch ein sehr nettes Gebiet, nur am Wochenede wegen dem Picknickplatz am Fuße der Felsen eher nicht zu empfehlen. Bei einer Runde in der Umgebung von Brașov suchten wir uns noch die Cheile Râşnoavei (Rosenauklamm), in die wir nicht ganz hinein fuhren weil Eintritt verlangt wird und das Gebiet Belvedere das wir nicht fanden, weil der Abzweig zur Cabana Belvedere anders als im Führer beschrieben nicht angeschrieben ist. In Prejmer besuchten wir die größte und besterhaltenste Wehrkirche in Siebenbürgen und über den Pasul Bratocea durchquerten wir ein letztes Mal die Karpaten. Am Pass konnte man zum Ciucaş (Krähenstein), Konglomerattürme wie in Meteora, sehen. Unser nächstes Ziel waren die Vulcanii Noroiosi (Schlammvulkane) in der Region Buzau. Kleine Schlamm spuckende Vulkane in einer Mondlandschaft eingebettet in die grünen Hügeln der Vorkarpaten. Ganz in der Nähe befinden sich die Babeles del Ulmet, Errosionsformationen auf einem Hügelkamm. Die Fahrt dorthin stellte sich als sehr abenteuerlich heraus und wir waren zum ersten Mal wirklich froh um unseren Allrad. In dem kleinen Nest Ulmet musste sich unser Besuch schnell herumgesprochen haben, weil Florin und Gheorghian mit ihren Hunden bei uns vorbei schauten und uns zu den Babeles führten. Ihr Redefluss lies sich auch durch die Tatsache, dass wir kein Wort von dem was sie sagten verstanden (und sie auch kein Wort von dem, das wir sagten) stoppen. So war die kleine Wanderung aber im Handumdrehen vorüber und die beiden aßen mit uns zusammen ihre ersten Kiwis (die ihnen sichtlich schmeckten). Für die Weiterfahrt kühlte es endlich ein wenig ab und so war der erste Fahrtag in Richtung Republik Moldau ganz angenehm und wir fanden auch prompt einen sehr netten Platz zum Campen am Ufer des Siret. Wie es jetzt weiter geht wird sich zeigen.
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Mittwoch, Juni 10, 2015

Bustour Teil 5 - Rumänien (Moldau und Transsilvanien) - 03.-09.06.2015

Nach unserem Stopp auf dem Campingplatz in Fundu Moldovei, waren wir froh wieder auf Tour zu sein. Der Campingplatz war zwar sehr nett, aber auch austauschbar, man hätte genau so gut in Österreich auf einem Campingplatz sein können und sich mit den Wohnmobil fahrenden Rentnern unterhalten können wie gefährlich dieses Land doch sei. Unser Weg führte uns nach Sucevița und Moldovița, die schönsten Moldauklöster. Leider gabs schon seit ein paar Tagen immer nachmittags ein Riesengewitter, aber es trocknete auch immer bis zur Nacht. Den Abend und die Nacht verbrachten wir auf einem Rastplatz an der Rarău-Straße, die beste Nacht in diesem Urlaub! Gleich nach dem Frühstück gingen wir zur Aussichtsplattform am Parete Soimului und kletterten am Paretele Cotetului (Kids Land 4+, im Toprope: Traiasca Berea! 6+, Gaura Neagra 6 A0 / 7+). Der Kalk in Rarău macht definitv Lust auf eine Wiederholung, wenn die Kinder größer sind und wir was Alpines hier machen können. Weiter gings nach Sihla, wo wir uns das Mönchskloster in den Bergen ansahen, bevor wir den Sandstein des Bouldergebiets antesteten. Am Anfang des Nationalparks (etwa 1 km nach dem Kloster Agapia) lud uns ein Rastplatz am Bächlein zum Campen ein. Die Zufahrt zum Bouldergebiet ist über eine gute Forststraße. Vom Campingplatz sind es genau 6,8 km bis zum Abzweig zum Kloster Sihla, dort parkt man am besten. Das Gebiet ist rechts der Zufahrtsstraße zum Kloster und ein Teil der Blöcke ist nicht nur geputzt sondern auch markiert mit Nummer und Pfeil. Es gibt an vielen Blöcken Begehungsspuren und noch viel Potenzial um zu putzen. Am Campingplatz waren wir ausnahmsweise nicht alleine, Constantin und seine Frau Kristin mit ihrem Wohnwagen machen hier Urlaub. Und mit ihnen tranken wir nach dem Bouldern Wein und aßen zusammen zu Abend.
Unsere weitere Reise führte uns über den Lacul Izvoru Muntelui (größter Stausee Rumäniens) in die Bicaz-Klamm (Cheile Bicazului) und zum Lacul Roșu. Dort stellten wir unser Lager an einem sehr rudimentären, privaten Camping auf und umrundeten den See als Abendspaziergang (1½ Stunden, 80 hm, Paul ist fast alles selbst gelaufen). Am nächsten Tag wanderten wir den gelben Dreieck Weg, wo wir auf einer Weide auf einem Sattel Rast machten (1¼ Stunden, 130 hm) und durch den Wald zur Schluchtstraße (zum engen Durchschlupf am Ende der Schlucht) abstiegen (½ Stunde). Von dort folgten wir dem roten Dreieck Weg durch eine enge Schlucht, wieder zu Weiden auf einen Sattel (1¾ Stunde, 470 hm) und weiter dem roten Punkt Weg über Almen bis zur Abzweigung eines Forstwegs (1 Stunde, 150 hm) der uns ins Tal brachte. Wir verhauten uns in der Richtung und ein paar Waldarbeiter zeigten uns die richtige Richtung (¾ Stunde, 30 hm) (ich glaube aber immer noch, dass wir eigentlich richtig waren, nur wäre dies kein markierter Weg gewesen). Also folgten wir dem Bach bis zur Schluchtstraße (40 Minuten) und dieser folgten wir zurück zum Lacul Roșu ( ¾ Stunde, 70 hm) und nach leckerem Langos zurück zum Camping am Südende des Sees (20 Minuten, 20 hm). Eine lange, anstrengende und heiße Wanderung (7 Stunden, 870 hm). Den folgenden Tag ließen wir etwas ruhiger angehen und wir starteten am „Roten Sattel“ den Weiß-Gelb-Weißen Weg in die Schlucht. Man muss zuerst ins Tal und den Bach überqueren, um dann über Weiden und Almen aufzusteigen und einen Berg zu umrunden und wieder in die Schlucht abzusteigen (2½ Stunden, ↑170 hm, ↓410 hm). Dort tollten die Kinder am Bach herum, bevor wir über die Schluchtstraße (vorbei an Kletterern in der Tour Tr. Fisura Neagră (5b)) zum Endpunkt des gelben Dreieck Wegs (¼ Stunde, 90 hm) und über diesen Weg zurück zum Auto (¾ Stunde, 140 hm) gelangten. Am See versuchte ich mich an einem überhängenden Felsen noch im DWS, was aber aufgrund des verwitterten Felsens und meinem Unvermögen den Schwierigkeitsgrad zu klettern eher in Schwimmen ausartete. Allerdings war das Bad nach fünf Wildcamptagen eine willkommene Erfrischung und Reinigung. Generell ist zu sagen, dass die Weg an Stellen wo Verirren unmöglich ist sehr gut markiert sind, leider fehlen die Markierungen meist an Abzweigungen oder unübersichtlichen Stellen. Mit dem ein oder anderen Verhauer muss man also rechnen.
Das nächste Gebiet das wir uns ansehen wollten, ist die Schlucht von Turda (Cheile Turzii) in den Westkarpaten. Am Eingang der Schlucht gibt es neben ein paar Souvenirständen eine nette Wiese neben dem Bach um zu kampieren. Die Schlucht, die unter Naturschutz steht, ist ausgesprochen schön. Auf einem leichten Wanderweg gelangt man in etwa einer Stunde durch die gesamte Schlucht und man kann dabei ohne Probleme zu allen Sportklettersektoren gelangen. Einige Klettereien gehen aber auch etwas weiter oben los und zu diesen muss man über schmale Steiglein aufsteigen. In der Mitte der Schlucht kann man auch Schwimmen und wir machten Pause, um mit Paul einen kleinen Damm zu bauen und um zu bouldern. Sehr schöne Kletterei, die vom Stil her an Finale Ligure erinnert.
Bei uns gehts jetzt weiter nach Sibiu und Brasov in die Südkarpaten.
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Montag, Juni 01, 2015

Bustour Teil 4 - Rumänien (Maramureș und südliche Bukowina) - 27.05.-02.06.2015

Von Mátrá fuhren wir über Debrecen nach Rumänien, um genau zu sein nach Carei, wo wir uns den Schlosspark ansahen und uns die erste „Wildcampnacht“ gaben, überraschend entspannt! Über Baia Mare, wo wir das Klettergebiet Limpedea suchten (im Moment ist es der Lagerplatz für eine Baustelle) gings auf den Pasul Gutâi um uns Creasta Cocoșului anzusehen. Das Gebiet ist definitiv mehr als einen Tag wert (auch wenn das Klettergebiet selbst nur 34 Routen hat). Der Zustieg ist mit 2 Stunden (450 hm nach 1½ Stunden und 225 hm gibt es einen sehr schönen Platz zum Zelten) relativ lange, die Routen sind zum Teil gut saniert und der verwitterte Andesit fühlt sich gut unter den Händen an. Eine Tour machte ich dann auch (Scoala1, 2+) und mit Paul kraxelte ich am einfachen Grat des „Hahnenkamm“ herum. Beim Abstieg besuchten wir noch den Hochofen des ehemaligen Bergbaus (1½ Stunden, 20 hm) und die ehemaligen Stollen (¾ Stunde, 50 hm). Beim Abstieg über die Weiden zum Hochofen hatte Karin eine unheimliche Begegnung mit einer Sau die ihre Ferkel verteidigt hat, mal was anderes als die Hirtenhunde hier. In der Grube dürfte es einen Schwelbrand geben, da aus den Bewetterungsstollen dichter Rauch dringt. Der Rückweg führte uns wieder über die Weiden (¾ Stunde, 160 hm) und durch den Wald zum Pasul Gutâi (½ Stunde, 20 hm). Am nächsten Tag fuhren wir über Bârsana (mit der höchsten Holzkirche der Maramureș) nach Vişeu de Sus und übernachteten bei der Mocânita (Wassertalbahn). Ein Traum für die Kinder.
Über den Pasul Prislop und der bis jetzt mit Abstand schlechtesten Straße, gings in die südliche Bukowina und zum ersten Mal in Rumänen auf einen Campingplatz. Zwar ist es schön mit heißer Dusche, aber vom Gefühl her könnte man auch in Norditalien sein. Unsere Wanderung und kleine Klettertour in Rarău (Kalkstein) brachte uns am Gipfel Szenenapplaus und am Bus angekommen ein heftiges Berggewitter. Morgen sehen wir uns die Moldauklöster (Sucevița und Moldovița) an und werden in Rarău übernachten, um dann Richtung Sihla (einem reinen Bouldergebiet) aufzubrechen. Mal sehen wann wir wieder Internet haben.
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Dienstag, Mai 26, 2015

Bustour Teil 3 - Ungarn - 18.-27.05.2015

Am Montag gings von Wien weiter über den Neusiedlersee (Strandbad Rust) zum Plattensee, genauer gesagt nach Balatonszepezd. Unser erstes Ziel war hier Kötenger (Sea of Stons) in Szentbékkàlla, ein kleines aber sehr feines Bouldergebiet auf einem Hügel. Die 5 boulderbaren Blöcke weisen etwa 20-30 Probleme auf, die eher im einfacheren Niveau (<fb6a) angesiedelt sind, trotzdem ist der Sandstein/Konglomerat und die Umgebung einen Besuch wert. Auf dem Heimweg fanden wir noch aus Zufall das Gebiet Hegyestü (von Tapolca kommend kurz vor der Ortseinfahrt von Zánka), ein alter Basaltsteinbruch der heute als geologisches Monument fungiert. Zum Bouldern ganz nett, fürs Klettern wahrscheinlich ein wenig brüchig. Mittwoch suchten wir das Bouldergebiet Dörgicse, das wir nach Nachfragen als das Steinerne-Tal in Dörgicse identifizierten. Das Steinerne-Tal liegt auf einem Hügel außerhalb von Dörgicse (Richtung Mencshely) auf dem ein Aussichtsturm gebaut worden ist und im Moment ein Lehrpfad gebaut wird. Wir konnten bis auf den Hügel fahren, aber nach Fertigstellung des Pfads wird man wahrscheinlich den neu angelegten Parkplatz am Fuß des Hügels (nördlich) nutzen müssen. Zum Bouldern ist es nicht lohnend, aber einen kleinen Spaziergang und die Aussicht ist einen Besuch wert. Am Heimweg besuchten wir noch ein Militärmuseum mit Jets, Hubschraubern und Panzern. Am Abend entlud sich dann die schwüle Luft in einem heftigen Gewitter und der Regen hängte sich nicht nur für die Nacht sondern auch die folgenden Tage fest. So kehrten wir dem Balaton den Rücken und fuhren weiter Richtung Budapest.
Auch Sightseeing in Budapest gestaltete sich als verregnet und so kam es zum ersten Mal auf der Reise zu einem kleinen „Lagerkoller“. Die Stimmung besserte sich aber zusammen mit dem Wetter in den Hügeln von Mátras. Der Campingplatz von Sástó, ist definitiv einer der nettesten und best ausgestatteten auf denen wir je waren und die Hügel sind einfach ein Traum. Klettern lässt es sich hier in einem Andesitklettergebiet, genannt Mátra in Mátrakeresztes, das zwei Felswände umfasst, Csòka-kö und Bárány-kö. Es gibt etwa 140 Routen in vor allem moderater Schwierigkeit und es ist perfekt abgesichert. Seil ließen wir im Auto und so gabs nur ein bisschen Bouldern bzw. „Free-Solo“ Klettern in leichten Touren.
In den Mátras Hills geht aber vor allem eines gut, nämlich wandern und das machten wir dann auch noch zwei Tage. Einen Tag wanderten wir durch Buchen- und Eichenwälder nach Mátrahaza (1¼ Stunden, 225 hm), wo wir uns Lángos schmecken ließen, bevor wir auf einem anderen Weg wieder zum See von Sástó zurück kehrten (1¾ Stunden, 50 hm) und dort noch auf den über 50 Meter hohen Aussichtsturm stiegen. Den anderen Tag stiegen wir in einer Runde zum Fernsehturm auf Kekestetö (1014 m), dem höchsten Punkt Ungarns, auf (2 ¾ Stunden, 600 hm). Zurück gings über eine Skipiste nach Mátrahaza (¾ Stunde) wo es heute leider keine Lángos gab und über den Oxygen Adrenalin Park zurück nach Sástó (1 Stunde, 50 hm). Es waren ein paar wirklich schöne Tage hier in den Hügeln und auch das Wetter hatte gut mitgespielt. Morgen kehren wir Ungarn den Rücken und werden weiter in den Norden Rumäniens fahren.
2015_05_18-27_Ungarn

Sonntag, Mai 17, 2015

Bustour Teil 2 - Wien - 10.-17.05.2015

Von Franken gings mit einem Zwischenstopp bei Kathrin, Matthias und Moritz in Straubing (und einem Besuch im Straubinger Zoo) und bei Conny, Matthias und Kathi in Passau (Passauer Maidult) auf den Semmering zu Josie und Otto. Nach unserer Ankunft unternahmen wir mit Otto einen Spaziergang zum 20-Schilling-Blick (1 Stunde, 100 hm) und zurück, eine wirklich nette kleine Wanderung, die Paul fast ganz alleine bewältigte.
Am Dienstag wanderten wir über den Rotberg (¾ Stunde, 200 hm) in die Kalte Rinne (½ Stunde) und zur Falkensteinhöhle (½ Stunde, 100 hm). Dort legten wir eine Pause ein und mit Paul erkundete ich den vorderen Teil der Höhle, bevor wir zum Gaiskirchlein (¼ Stunde, 90 hm) aufstiegen. Zurück gings über die Kalte Rinne bis zum Kalte Rinne Viadukt und über den Bahnwanderweg zurück zum Ausgangspunkt (1 Stunde, 140 hm). Zum Abschluss gabs am Mittwoch noch eine Wanderung zum 20-Schilling-Blick (¾ Stunde, 100 hm) und der Doppelreiter Aussichtswarte (¼ Stunde, 50 hm), ein schöner Abschluss bevor es ein heftiges Gewitter gab und wir nach Wien aufbrachen.
In Wien besuchten wir Angelika und Jörg mit den Kids und übers Wochenende Philipp (ich machte einen Abstecher nach Tirol zur Hochzeit von Gabi und Klaus). Karin besuchte mit Philipp und den Kindern Schönbrunn und zusammen gings am Sonntag noch zur WU und in den Prater. Auch ein sehr schöner Abschnitt unserer Reise, morgen gehts endlich richtig los... nach Ungarn.
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Samstag, Mai 09, 2015

Bustour Teil 1 - Franken - 01.-09.05.2015

Unsere Bustour startete ziemlich verregnet am 01. Mai auf dem Weg nach Franken. Unser erster Stopp war ein Besuch bei Evi und Uwe und den Kids. Ein sehr entspannter Abend/Tag mit den 4en. Unser weiterer Weg führte uns nach Velden zu Karins Tante. Dort wurden wir nicht nur umsorgt, wir konnten auch den Bus noch komplettieren und ich machte mit Paul und Anna eine Wanderung um Velden  (Bahnhof, Siedlung mit Pferden, Mühle, Kriegerdenkmal, Pferdekoppel und nach Hause, 1½ Stunden, 150 hm). Eine Nacht verbrachten wir am Campingplatz Bärenschlucht bei Pottenstein, wo wir gemeinsam eine Wanderung nach Hühnersloh (1½ Stunden, 100 hm) unternahmen und in Burggaillenreuth zu Mittag aßen und einen Verdauungsspaziergang zu den Schlossbergwänden machten. Zurück in Velden legten wir eine Bouldersession im Fietz-Parcour ein. Freitag jährte sich nicht nur das Kriegsende zum 70. Mal sondern auch der Geburtstag von Karins Mutter. Vormittag kletterten wir noch am Beach, wobei ich in Arielle (7+) ziemlich versagte und wir uns wieder aufs Bouldern beschränkten. Abends gabs dann eine sehr nette Geburtstagsfeier und am Samstag strichen wir die Segel um Richtung Passau und Wien aufzubrechen.
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