Sonntag, April 22, 2018

Isartrails und Buchenhain Bouldern - 22.04.2018

Geniales Wetter und Wochenende, um da dem Stau zu entgehen blieben wir in München und schnappten unsere Räder. Es ging die Isartrails entlang nach Buchenhain zum Bouldern und über die Isartrails und einem kurzen Bad in der Isar zurück (~40 km). Die westlichen Trails fuhr Paul mit Karin komplett, bei den östlichen den ersten Teil bis zu unserer Planschpause (immerhin 17 km). Ein super schönes Tagele und bei der Fahrt vorbei am Flaucher und am E-Garten verstanden wir nicht wie man sich das antun kann.
2018_04_22_Isartrails

Samstag, April 21, 2018

Trails in Teplice - 16.-20.04.2018

Die Arbeit hatte mich letzte Woche nach Tschechien verschlagen und zu meinem Glück lag unser Hotel direkt am Fuß der Burg Daubersberg (Hrad Doubravka) in Teplice. Zusammen mit einem Arbeitskollegen drehte ich an drei Abenden ein paar Runden um und über die Burg, sehr schönes Trailgelände, in dem ich immerhin 30 km / 980 hm sammeln konnte.
2018_04_17_Teplice

Mittwoch, April 11, 2018

Alpspitze Nordwand - 10.04.2018

David und ich wollten schon ewig etwas zusammen unternehmen. Am Sonntag führte er an der Alpspitze und erzählte am Montag, dass die Bedingungen in der Nordwand gut wären. Somit stand ein Plan für Dienstag: vor der Arbeit mit der ersten Bahn zum Osterfelder, in einem Stündchen zur Schulter und die rassige Abfahrt über die Nordwand, um früh wieder in der Arbeit zu sein. Eine ganz gute Idee, leider machte uns die Revision der Alpspitzbahn einen Strich durch die Rechnung. Und für einen frühen Start und einem Brett von unten, war der Herr Bergführer leider nicht zu haben. Naja, also doch wieder eine Soloaktion.
Weckerläuten fühlt sich um 3 Uhr früh immer beschissen an, heute aber besonders. Ich quälte mich aus dem Bett, rein ins Auto und ab nach Garmisch. So konnte ich um ½ 5 Uhr an der Kreuzeckbahn starten und stieg die Olympiaabfahrt zum Kreuzeck auf (1¾ Stunden, 860 hm). Bei inzwischen gutem Licht gings über die Hochalm bis zum Einstieg des Klettersteig, der sich etwa auf der Höhe des Osterfelderkopf befindet (1¼ Stunden, 470 hm). Für den Alpspitz Ferrata sind Steigeisen und/oder Pickel ganz hilfreich, je nach individuellen Sicherheitsbedürfnis. Bei mir blieben die Steigeisen bis zur Schulter im Rucksack, obwohl sie an ein oder zwei Stellen sicher hilfreich gewesen wären. Der Pickel biss aber schön und wirklich steil ist es zum Glück ja auch nicht (1¼ Stunden, 440 hm). An der Schulter ließ ich den Rucksack mit den Skiern zurück und stieg noch das letzte Stück zum Gipfel auf (¼ Stunde, 130 hm). Diesmal aber mit Steigeisen an den Füßen, was sich bei einer kurzen Wassereisquerung mit begrabenem Seil als ganz hilfreich herausstellte.
Den Gipfel hatte ich, wie nicht anders zu erwarten, für mich alleine. Trotzdem stieg ich schnell zurück zur Schulter ab (¼ Stunde). Hier machte ich eine Pause und bereitete mich für die Abfahrt vor (¼ Stunde). Eine Abfahrt die von Heini Holzer 1976 erstbefahren wurde. Wahnsinn was er in den 70ern  befuhr und Wahnsinn welchen Sprung das Material gemacht hat, sodass sogar ein mittelmäßiger Fahrer wie ich die Nordwand heute befahren kann. Der obere, steile Teil war windharschig und teilweise gab es überfrorene Spuren aber ganz gut zu fahren. Im flacheren Mittelteil (dem Herz) wurde die Oberfläche etwas weicher, für Firn reichte es aber nicht. Richtig weich wurde es dann erst in der Einstiegsrinne der Ferrata und nach der Querung unter den Abbrüchen, kurz über der Bernadeinpiste, wurde der Sulz dann schlagartig grundlos (¼ Stunde). Das störte mich aber nicht mehr wirklich, also alles in allem richtig gutes Timing. Die restliche Abfahrt war gar nicht so schlecht und der Schnee reichte bis zum Auto (20 Minuten). Dabei traf ich noch einen Skitourengeher, den ich am Morgen schon an den Schöngängen gesehen hatte, nun fuhr er nur mehr auf einem Ski und hatte ein ziemlich aufgeschlagenes Gesicht, Hilfe wollte er aber nicht. Seine Erklärung dazu war, dass es ihn "oi braggt hod", zeigt dass auch die Ostflanke gut steil ist.
Eine ziemlich eindrucksvolle Tour mit insgesamt 1900 hm in 4½ Stunden für den Aufstieg und etwa einer Stunde für die Abstieg und Abfahrt. Für die Abfahrt muss es absolut lawinensicher sein und es sollte genug Schneeauflage haben. Infos zu dieser und weiteren Steilabfahrten im Gebiete gibts von Tom Wolny.
Die Tour dürfte die letzte in diesem Winter gewesen sein. Was für ein Winter, 5 Monate Saison, mit 37 Skitourentagen (39550 hm), 5 Freeridetagen und immerhin 7 mal Skifahren mit den Kindern. Jetzt freu ich mich aber auf den Sommer und auf alles was wir da so unternehmen werden.
2018_04_10_Alpspitze

Samstag, April 07, 2018

Taubenstein und Hochmiesing - 06.04.2018

Nachdem der Donnerstag etwas Abkühlung gebracht hatte, war der Frühling am Freitag wieder strahlend schön und warm zurück. Ein Stündchen früher als sonst stieg ich zum Taubensteinsattel auf (1 Stunde, 500 hm). Von dort konnte ich schon mein Tagesziel sehen, den Hochmiesing. Weil nun aber der Taubenstein fast am Weg liegt und ich Berge nicht einfach auslassen kann, nahm ich den auch noch schnell mit (¼ Stunde, 100 hm). Vom Gipfel konnte ich direkt (und gar nicht mal schlecht) ins Kleintiefental abfahren, wo es wieder Auffellen hieß (¼ Stunde). Nun stand dem eigentlichen Anstieg zum Hochmiesing aber nichts mehr im Wege. Zuerst über den Miesingsattel und dann über den Sommerweg stieg ich stetig dem Gipfel entgegen (¾ Stunde, 350 hm). Nun hatte ich mir für die Abfahrt etwas "besonderes" überlegt, direkt runter ins Krottental, also die Nordrinne. Durch die tiefen Temperaturen in der Nacht war die Rinne gut gefroren und so musste ich mir wegen Lawinen keine Gedanken machen, sehr wohl aber darüber wie schmerzhaft ein Sturz wäre. Die ca. 2 cm an Neuschnee machten das Abrutschen und spätere Schwingen etwas angenehmer, die gefrorenen Lawinenboller am Ende der Rinne schmälerten den Abfahrtsgenuss aber erheblich ;) Auf der Krottentaler Forststraße angekommen hieß es wieder Auffellen, weil irgendwie will man ja auch wieder heim (½ Stunde). Der Aufstieg zum Taubensteinsattel war genussvoller als gedacht, windstill und in der Sonne, was will man mehr (½ Stunde, 300 hm). Da trübte nur die letzte Abfahrt über die vereisten Spuren in der ehemaligen Piste das Gesamterlebnis (½ Stunde).
Alles in allem eine ausgewachsene Skitour für Vor-der-Arbeit und mit 1250 hm in 3¾ Stunden nicht mal eine ganz kleine. Übrigens haben die Hänge vom Auerspitz zum Soinsee nach sehr schönem Skigelände ausgesehen.
Update: Die Rinne dürfte nicht die Nord(-Ost) Rinne gewesen sein sondern die Latschengasse, die etwas weiter westlich verläuft. War trotzdem gut steil, nur nicht so eng an der Einfahrt wie es wohl die Nordrinne ist.
2018_04_06_Hochmiesing

Donnerstag, April 05, 2018

Jägerkamp und Wilde Fräulein - 04.04.2018

Nun ist in Mitteleuropa der Frühling endgültig eingekehrt, die Tage werden wieder länger und damit  auch die Zeit die man neben der Arbeit draußen verbringen kann. Mittwoch gings daraufhin gleich an den Spitzingsee, natürlich in aller Frühe, weil zur Arbeit muss ich ja leider auch noch, manchmal, irgendwann. Der Jägerkamp war mein Ziel und so zog ich meine einsame Spur vom Taubensteinparkplatz über die Schönfeldalm zum Gipfel (1¼ Stunden, 650 hm). Der Schnee war trotz morgendlicher Stunde schon recht aufgeweicht und so versprach die Abfahrt wenig Genuss. Also legte ich noch einen Zwischenstopp am Wilden Fräulein ein (½ Stunde, 50 hm). Eigentlich abfahrtstechnisch uninteressant, aber ein weiterer Muggel am Spitzing abgehakt. Einfach schön so eine einsame Bewegungstherapie am Morgen. Weniger einsam war es dann am Parkplatz als ich zum Auto zurück kam, da war der Rentnerausflug voll im Gange. 
2018_04_04_Jaegerkamp

Dienstag, April 03, 2018

Ostern in Fontainebleau - 24.03.-01.04.2018

Alle Jahre wieder zu Ostern ist Bleau unser Ziel. Sozusagen der Frühlingsstart, manchmal halt noch gefühlt mitten im Winter. Diesmal war Ostern recht früh und durch eine Terminkollision mussten wir auch noch die erste Osterferienwoche nehmen. Ende März kanns rund um Paris recht frisch sein, zum Glück sind wir weder aus Zucker ,noch verfroren.
Irgendwie wollte im Vorfeld keine rechte Urlaubsstimmung aufkommen. Viel Arbeit hatte sich bis zum letzten Tag angesammelt und so war das Packen eher ein In-den-Bus-werfen. Dementsprechend sah der Bus auch aus. Nach den gut acht Stunden Fahrt, richteten wir uns am Camping als erste Gäste (!) häuslich ein. Der Tag endete mit einem Einkauf im großen Carrefour und einem kurzen Abstecher in Bas Cuvier, die Marie Rose wird einfach nicht einfacher.
Den ersten richtigen Bouldertag hatten wir dann am Sonntag, bei super Wetter in J. A. Martin. Das Gebiet kennen wir erst seit letztem Jahr, es hat sich aber schnell zu einem unserer Lieblingsgebiete gemausert. Montag und damit unter der Woche war es auch in Canche aux Merciers recht ruhig. In dem Gebiet macht gerade das Bouldern mit Kindern viel Spaß und Jeu de Jambes (6a, Traverse, Rot 13) musste ich noch jedes mal machen. Le Grand Marche (7a+) sah für mich, wie auch die letzten Jahre, ziemlich unmöglich aus.
Die folgenden zwei Regentage nutzten wir mit einem Verwandtschaftsbesuch und einer Fahrt nach Paris.
Donnerstag lachte dann wieder die Sonne vom Himmel und in 95,2 war es so bumsvoll, dass man sich eher an die Boulderwelt um 19:00 Uhr erinnert fühlte, als an ein Bouldergebiet im Wald. Die paar blauen Probleme rund um L'Ectoplasme sind gerade gut um sich aufzuwärmen und so konnte ich schnell mit ein paar Anderen an Message in a Bottle (6b, mit Kante 6a) spielen. Police (6a), direkt daneben, kostete mich definitiv mehr Versuche. Mit Steffi, die wir zufällig trafen, spielte ich noch ein wenig an zwei weiteren Problemen, aber für den Tag war ich dann eigentlich schon durch. In Rochers Canon überdauerten wir einen kleinen Regenguss und dann hieß es den Gelben Circuit ohne Bodenkontakt zu klettern, auch eine Aufgabe. Am letzten Tag erwischte uns dann der für Nachmittag angesagte Regen schon auf dem Weg zum Elephant. Damit fiel der Tag als Bouldertag komplett aus. Eine kleine Wanderung durch das Gebiet und eine Wanderung zum Aussichtspunkt am Hügel von Dame Jouanne konnten wir dann trotz Regen unternehmen. Und man will es gar nicht meinen, auch das hat Spaß gemacht.
Die Woche war zwar wettertechnisch durchwachsen, aber im Großen und Ganzen viel besser als vorhergesagt. Und die Kinder können sich inzwischen schon ganz gut in den Gebieten selbst beschäftigen, damit auch wir wieder etwas Zeit hatten zusammen zu Bouldern. Ein super entspannter Urlaub, auch wenn wir uns freuen nächstes Jahr Bleau wieder zusammen mit den Anderen unsicher zu machen.
2018_03_24-04_01_Bleau