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Sonntag, März 09, 2025

Faschingsferien in Surcuolm - 01.-08.03.2025

In den Faschingsferien trafen wir uns wieder mit Knirschis bei Chanti, Joël und Jari in Surcuolm. Wie auch in den letzten Jahren eine super geniale Woche, diesmal mit perfektem Wetter.
Knirschis kamen erst am Samstagabend und so schickten wir die Kids Samstag alleine auf die Piste, während Karin und ich von Valata nach Cuolm Sura (1 Stunde, 370 hm) und weiter nach Plitsches aufstiegen (¾ Stunde,180 hm). Die Abfahrt Richtung Sasolas war dann eher bescheiden, Bruchharsch vom Feinsten. Also entschieden wir uns gegen eine weitere Runde und Karin fuhr zur Bar ab, während ich noch zum Piz Mundaun aufstieg (1 Stunde, 410 hm). Den Nachmittag verbrachten wir dann bei einem Konzert an der Bar, bevor es am Abend das Wiedersehen mit Knirschis gab. 
Sonntag ging es dann mit Ski bzw. Snowboard auf die Piste. Die Kids sind inzwischen ziemlich schnell und so mussten wir Erwachsenen ganz schön Gas geben (6600 hm, 58 km). Ab Montag schickten wir die Kids dann wieder in der Ski-/Snowboardschule und hatten dadurch Paar- bzw. Erwachsenenzeit. Zeit um wieder mal die Ski auszupacken und einen schönen Skitag mit Karin zu verbringen (8400 hm, 80 km).

Dienstag machten wir dann eine Skitour, auf die ich schon seit Jahren gelugt hatte, das Dutjer Horn. Von Ober Dutjen stiegen wir durch den relativ steilen Wald zur Dutjer Alp auf (1½ Stunden, 530 hm). Über die freie Fläche oberhalb der Alm ging es zur Cauma, von wo aus sich das Gelände immer weiter aufsteilte bis kurz unter den Gipfel (¾ Stunde, 310 hm). Hier kamen die Ski auf den Rucksack und das letzte Stück des Gipfelhangs ging es stapfend hinauf (5 Minuten, 70 hm). Bis Steff nachgekommen war, spazierte ich noch über den Firngrat zum Piz Miezgi und zurück (10 Minuten, 30 hm). Zusammen machten wir auf dem Dutjer Horn eine ausgiebigen Pause, bevor es an die Abfahrt zu den Mädels ging. Auf den freien Nordhängen der Dutjer Alp fanden wir sogar schönen Frühjahrespulver und nur der steile Wald minderte etwas die Abfahrtsfreude (¾ Stunde).

Das der Dienstag so schön war, starteten wir am Mittwoch noch eine gemeinsame Skitour, zum Grenerbärg. Wie letztes Jahr, starteten wir in Pradamaz und stiegen das mäßig steile Gelände und die Forstwege durch das Wildschutzgebiet zur Alp Prada auf (2 Stunden, 600 hm). Dort wartete wieder die Querung des Alpettlibaches auf uns, bevor wir die perfekten Hänge zum nördlichster Gipfel des Grenerbärgs erreichten (1 Stunde, 450 hm). Skitechnisch wenig lohnend, weshalb wir es letztes Jahr ausgelassen hatten, stieg ich noch über alle kleinen Kuppen zum südlichsten Gipfel des Grenerbärgs, dem Schiarls, auf (20 Minuten, 150 hm). Zurück sind auch ein paar Gegenanstiege zu meistern, allerdings geht dies auch ohne Felle ganz passabel (20 Minuten, 30 hm). Und nun kam die Kür nach der Pflicht, die Hänge zum Alpettibach hinunter. Wie schon am Vortag wunderschöne Frühligspulver und genügend Platz, um eine eigene Linie in die Flanke zu setzen (20 Minuten). Der folgende kurze Aufstieg zur Alp Prada in der glühenden Nachmittagssonne wurde mit dem Blick auf unser Abfahrtsspuren entlohnt (¼ Stunde, 50 hm). Die restliche Abfahrt war dann weniger schlimm als gedacht, was aber vielleicht auch einfach dem Umstand geschuldet war, dass wir im unteren Teil den Schlittelweg über Zarzana nahmen (½ Stunde).

Donnerstag hatte Joël ein paar Stunden Zeit, um mit mir zwei Runden übers Kanonenröhrli zu drehen. Auch hier perfekter Frühlingspulver und fast unverspurt. Ein bisschen mehr Übung beim Freeriden mit dem Snowboard würde mir allerdings gut tun. Den Rest des Tages verbrachten wieder Karin und ich auf der Piste (6600 hm, 61 km) und am Abend gab es Käsefondue auf der Hütte, wie vor fünf Jahren.

Inzwischen waren wir alle ganz schön durch, doch Freitagnachmittag ist immer das Skirennen. So stiegen Karin und ich am Vormittag ein letztes Mal nach Cuolm Sura auf, von wo Karin wieder abfuhr, während ich noch ein letzte Mal auf den Piz schaute (2 Stunden, 760 hm). Die guten Bedingungen vom Donnerstag hatten Lust auf mehr gemacht, so fuhr ich diesmal durchs Kanonenröhrli ab (¼ Stunde). So kamen wir genau pünktlich zum Start von Jari beim Rennen. Die Kids schlugen sich ausgezeichnet, Paul Zweiter, 5 Hundertstel hinter Ida und Anna auch Zweite in ihrer Skigruppe. Karin gewann wieder die Damenwertung und selbst ich wurde diesmal nicht letzter.

Samstag traten Knirschis die Heimreise an, während wir zur Bar spazierten, das Konzert von No Future anhörten und anschließend runter rodelten. Was für eine schöne Woche. Nicht nur perfektes Wetter, super Pisten, schöne Pulver, sondern vor allem eine super Zeit mit Freunden.

Dienstag, Dezember 10, 2024

Skitourenauftakt mit Peter und Lawinensymposium auf der Zugspitze - 07./08.2024

Der Winter hatte sich leider wieder verabschiedet und so war die Schneelage für unseren Skitourensaisonsauftakt eher mau. Da ergab es sich ganz gut, dass ich bei Alpin zwei Tickets für das Lawinensymposium auf der Zugspitze gewonnen hatte. Somit hatten wir für Sonntag einen Plan und für Samstag fiel uns schon was ein.
So starteten wir gemütlich gegen Mittag in Richtung Seefeld. Das Skigebiet Rosshütte hat schon offen und Skitourengeher sind dort gern gesehene Besucher. Vom kostenpflichtigen Parkplatz stiegen wir gemütlich die Aufstiegsroute zur Rosshütte auf (1¼ Stunde, 530 hm). Peter kehrte ein, während ich noch schnell das Stück aufs Seefelder Joch aufstieg (½ Stunde, 310 hm). Wenn wir etwas früher da gewesen wären, wäre ich sicher noch auf die Seefelder Spitze gestapft. So kehrten wir kurz in der Rosshütte ein und besuchten anschließend die Sauna im Olympiabad, ein sehr gemütlicher Abend.
Sonntag brachte uns eine der ersten Seilbahnen zum Zugspitzblatt hinauf. Nach einem super interessanten Vortrag von Thomas Feistl (Chef des Lawinenwarndienstes Bayern) ging es hinaus ins Feld, um mit Walter Schmid Schneedeckenstabilitätstest durchzuführen. Immer wieder ein Spaß ECTs und KBTs zu graben....vielleicht leg ich mir ja doch noch eine Säge zu. Nach einer kurzen Mittagspause wurde mit Sepp Hümmer gesucht und gebuddelt und am Ende brachte uns Andi Stippler noch GKMR näher. Ein vollgepackter Tag, der mit der sehr gemütlichen Talfahrt in der Bayrischen Zugspitzbahn endete.
Ein gelungenes Wochenende, bei dem wir sicher das Maximum aus der Schneelage herausgeholt haben.

Montag, März 04, 2024

Freeride+ in Engelberg - 02./03.03.2024

Nachdem wir letztes Jahr ein super schönes Skitourenwochenende im Spertental verbracht hatten, wollten wir das dieses Jahr wiederholen. Leider waren wir etwas dezimiert, ohne Karin und Claudi. Da im gesamten Alpenraum relativ schlechtes Wetter vorhergesagt war, entschieden wir uns Laura und Vladi in ihrer Homebase in Engelberg zu besuchen. So trafen wir uns am Freitagabend im Eienwäldli und stimmten uns für den Samstag ein.

Der Samstag begrüßte uns mit wesentlich besserem Wetter als erwartet, nur der Wind in den Höhenlagen war etwas unangenehm. Die erste Abfahrt führte uns durchs Sulz, bevor wir zum  Klein Titlis hinauf fuhren. Der Sturm war hier so stark, dass wir auf den kurzen Anstieg zum Titlis verzichteten und stattdessen über den Titlis-Gletscher zum Trübsee abfuhren, den sogenannten Steinberg. Gar nicht schlecht, wenn auch schon ein bisschen sehr verspurt, aber Platz für ein paar Pulverschwünge findet man fast immer. Da die nächste Abfahrt das Steintäli sein sollte, entschieden wir uns vom Jochstock-Lift zur Wendenlücke aufzusteigen (1 Stunde, 300 hm). Der Aufstieg rentierte sich nicht nur landschaftlich. Die Abfahrt über den Jochgletscher war mit Abstand die beste des Tages, im Schatten des Chlyn-Wendestocks fanden wir einige unverspurte Hänge. Nur der untere Teil zum Engstlensee war windgepresst und etwas steinig. Nach dieser Abfahrt legten wir eine Pause am Jochpass ein, bevor wir die Abfahrt ins Tal antraten. Ein cooler Tag, den wir mit einem Käsefondue und Bier abschlossen.

Sonntag dann geteiltes Wetter. Im Talgrund und auf den Bergen hing schlechtes Wetter, das nördliche Tal zeigte sich wolkenlos und blau. Der Föhn, der dadurch entstand, wehte uns sogar im Tal fast von den Beinen. Die Bahn hatte geschlossen, so spazierten wir nur bis zum Klettergebiet am Golfplatz und ließen das Wochenende dann in der Sauna vom Eienwäldli ausklingen.

Ein schönes Wochenende, das nach einer Wiederholung in Engelberg schreit, dann hoffentlich wieder mit Karin und Claudi.

Sonntag, Februar 18, 2024

Powdertraum in Mundaun - 10.-17.02.2024

In den Faschingsferien durften wir wieder Chanti, Joël und Jari in Surcolm besuchen, mit dabei: die Knirschis. Portugal-Revival und Powder-Party!
Wobei, nach Powder sah es am Freitagabend, als wir ankamen, nicht aus. So schlimm wie letztes Jahr war es nicht, aber bei den Bedingungen hatte keiner wirklich Lust auf die Piste zu gehen. Also spazierten wir alle am Samstag nach Cuolm Sura (1 Stunde, 300 hm). Eine nette kleine Skitour für die Kids und bevor die Liveband in der Bar Muntaniala begann, drehten Stefan und ich noch eine Runde auf den Piz Mundaun (1¼ Stunde, 450 hm). Und siehe da, nordseitig fanden wir sogar ein bisschen flauschigen Pulver.
Der Nachschub kam dann in der Nacht auf Sonntag, so dass Stefan und ich zwei Tage lang das Gebiet mit unseren Boards unsicher machten. Jedes Mal wieder faszinierend, wie lange man hier noch frische Hänge einspuren kann, egal ob am Piz Mundaun, die Südrinnen vom Hitzegger oder die Nordflanke des Piz Sezner.
Die Woche über waren die Kids wieder in der Skischule Mundaun untergebracht, was uns Tagesfreizeit brachte. Am Dienstag lieferte ich die Kids in Valata ab und folgte dann Karin und Judith nach Cuolm Sura (¾ Stunde, 370 hm). Von dort drehten wir eine Runde zum Piz Mundaun. Während Judith und ich bei der Abfahrt die ersten Spuren in die Badewanne zogen, war Karin vernünftig und schonte ihr Knie mit der Pistenabfahrt. Und weil´s so schön war, gleich nochmal, diesmal aber ohne Karin (2x 1½ Stunden, 475 hm).

Der Piz ist zwar ganz nett, aber es war klar, dass nun auch eine richtige Skitour her musste. Mittwoch fuhren Judith und ich nach St. Martin und spazierten ratschend zur Vorderalp hinauf (1½ Stunden, 650 hm, 3,5 km). Diesen Teil der Tour kannten wir schon von unserer Tour auf den Piz Titschal vor zwei Jahren. Nun bogen wir aber nach Grienena ab und stiegen über das weite, kupierte Gelände direkt zum Piz Lad auf (2¼ Stunden, 700 hm, 4,5 km). Für die Abfahrt wählten wir das Inneralp Tal, wo wir die ersten Spuren in die perfekten Pulverhänge zogen. Als wir wieder zum Kamm über der Vorderalp querten, konnten wir der Polizei bei der Ausbildung mit dem Hubschrauber zusehen. Die Hänge zur Vorderalp, aber auch die weitere Abfahrt durch den Wald nach St. Martin hatten den Pulver immer noch konserviert und so machte sogar dieser letzte Teil der Tour richtig Spaß (1½ Stunden).

Stefan und ich hatten Anfang der Woche die Hänge am Grenerbarg bewundert und da er am Donnerstagnachmittag arbeiten musste, entschieden wir uns für diese, etwas kleinere Tour. Von Pradamaz aus zur Alp Prada zieht es sich zwar ein wenig und ist wegen dem Wildschutzgebiet (=Forststraßen hatschen) auch nicht lohnend (1½ Stunden, 600 hm, 4,5 km), aber spätestens nach der Bachquerung an der Alp Prada steht man in perfektem Skigelände. Auch hier, noch keine Spur. Wie schön es doch ist, Spuren zu können. Als Gipfel definierten wir die nördlichste Erhebung des Grenerbarg, weiter gehen macht skitechnisch einfach wenig Sinn (1¼ Stunde, 450 hm, 2,5 km). Nachdem wir auch abwärts die ersten Spuren gezogen und den Bach (mit leichtem Einbrechen) durchquert hatten, kam noch die Pflicht nach der Kür, der Forstweg durch den Wald und Bruchharschhänge nach Pradamaz (1 Stunde, 50 hm).

Freitag ist klassisch der Skirenntag in der Skischule, deshalb schnappte ich mir Joëls Ski und bretterte bis zum Skirennen am Nachmittag durchs Skigebiet. Macht durchaus auch Spaß. Und das schönste an dem Tag, nicht nur, dass Paul in seiner Gruppe gewann, ich war auch ein bisschen schneller als Karin. Okay, sie hat ein kaputtes Knie und war mit Tourenski unterwegs, aber ich war schneller.
Samstag verabschiedeten Knirschis sich, auf dem Heimweg wanderten sie aber noch mit Chanti und Jari in der Rheinschlucht. Karin und Anna gingen Rodeln nach Cuolm Sura und Paul und ich gönnten uns noch einen letzten gemeinsamen Snowboardtag.
Was für eine tolle Woche wieder mal. Da freuen wir uns gleich noch mehr alle zu Pfingsten am Atlantik wieder zu sehen.

Sonntag, Dezember 31, 2023

Ende des Jahres am Rauhen Kopf - 31.12.2023

Wie die letzten Jahre landeten wir für Silvester im Berchtesgadener Land. Auch hier ist die Schneelage eher bescheiden, deshalb ließ ich für die Jahresabschlussrunde die Ski im Bus und stieg zu Fuß auf den Rauhen Kopf (1¾ Stunde, 1020 hm). Und wie beim letzten Mal, schaffte ich es gerade so wieder runter, bevor es stockdunkel war (1 Stunde, 50 hm).

Irgendwie war dieses Jahr wieder etwas krankheits- und verletzungsgeprägt. Inzwischen kommt es mir vor, solche Jahre häufen sich, umso älter wir werden. Anfang des Jahres (bzw. Ende letzten Jahres, deshalb gab es da auch keine Jahreszusammenfassung) lag ich fast einen Monat mit einer Lungenentzündung flach und direkt danach erwischte ich noch COVID. Im Februar passierte Karin ein Missgeschick mit ihrem Knie, dann im Oktober die klassische Wiesngrippe und nun Ende des Jahres liegen Karin und Anna noch mit Influenza flach. Jetzt reichts dann aber auch. Für die Berge blieb aber nicht nur wegen der gesundheitlichen Einschränkungen weniger Zeit als sonst, mich spannte die Arbeit recht gut ein. Auch wenn mir die zwei USA Reisen viele coole Möglichkeiten boten (NASA und Hueco Tanks, Niagara und Eternal Flame), so waren sie doch vor allem anstrengend. Auch unsere Urlaube waren dieses Jahr fern der Berge (Fuerte und Dänemark), trotzdem gab es ein paar schöne Wanderungen in der Schweiz oder den Dolomiten und mit der Ostwand im September gelang mir ein ganz besonderes Berchtesgadener Schmankerl. Alles in allem waren wir 48120 hm in den Bergen unterwegs, davon 20035 hm mit den Ski und 3300 hm mit dem Bike.

Wir wünschen euch allen von Herzen ein gutes und gesundes neues Jahr und vielleicht treffen wir uns ja irgendwo in den Bergen.


Dienstag, Februar 14, 2023

Arc'teryx Freeride Academy St Anton - 04./05.02.2023

Endlich war es soweit! Mein Mädels Skiwochenende mit Claudi und Laura in St. Anton am Arlberg, zur Arc'teryx Freeride Academy. Freitag Abend hatten wir noch einen kurzen gemütlichen Abend in unserer Unterkunft, denn am Samstag hieß es früh aufstehen, um uns für unseren gebuchten Kurs (Skitouren nach Art des Hauses) anzumelden. Das klappte alles schnell und unkompliziert.
Aufgrund der angespannten Lawinensituation traf unser Guide die Entscheidung nicht ins offene Gelände zu fahren, er kannte sich im Gebiet bestens aus und so fuhren wir die ein oder andere unbekanntere Abfahrt ins Tal. Leider blieben an diesem Wochenende nicht alle so sicher.
Bei schönstem Sonnenschein ging es nach dem Mittagessen für uns auf die andere Talseite. Auch hier ein schönes Gebiet mit dem ein oder anderen Fleckerl Pulverschnee. Dann bin ich jedoch gestürzt,  dachte mir erst nicht viel dabei, bin also auch noch abgefahren, merkte aber schon, dass das rechte Kniegelenk was abbekommen hat.
Vor allem Nachts bei jeder Drehbewegung und am Tag darauf wusste ich, da ist was überhaupt nicht in Ordnung. Zuhause gings dann noch in die Notaufnahme, am nächsten Tag zum Arzt meines Vertrauens und Ende Februar wird mein Innenmeniskus operativ versorgt. Na ja was soll ich sagen...
Die Skisaison ist für mich vorbei und ich humpel nun so vor mich hin.
Es war nichts desto trotz ein erfahrungsreiches, schönes, sonniges Wochenende, gerne wieder mit euch beiden!


Und die Kids und ich (Flo(h))? Wir hatten uns auch ein schönes Wochenende gemacht. Freitagabend Dropkick Murphys Konzert mit Anna und Sonntag Snowboarden mit den Kids am Draxlhang. Und natürlich nicht zu vergessen: Notaufnahme mit Karin am Sonntagabend, langweilig wars also nicht.   

Mittwoch, März 09, 2022

Eine Woche in Surcolm - 26.02.-05.03.2022

Es war unser letzter Urlaub, direkt bevor der ganze Coronawahnsinn begann. Karin fuhr damals mit lauter hustenden Italienern mit dem Flixbus nach München zurück um ihre Mutter im Krankenhaus zu besuchen. Letztes Jahr fielen die Faschingsferien dann wegen Corona komplett aus. Unser Besuch bei Chanti und Joël in der Surselva.
Zusammen mit Knirschis kamen wir am Freitagabend bei Schneesturm in Surcolm an. Was für ein Riesenhallo, ratschen, trinken, lachen und Pläne für die nächsten Tage schmieden.

Samstag begrüßte uns nicht nur mit Neuschnee, sondern auch mit wolkenlosem Himmel (wie die gesamte folgende Woche). Ich packte meine Telemarker aus und mit den Kids genossen wir den Neuschnee am Piz Mundaun. Paul fuhr mit mir sogar die direkte Abfahrt unter dem Sessellift. Sonntag wechselte ich dann auf die Freerider. Ich mag zwar meine "freie Ferse", aber eine fette, feste Latte ist mir dann in den steilen und teilweise engen Rinnen am Piz Mundaun doch lieber. Montag begannen die Kinder ihren Snowboardkurs und so konnten wir Erwachsenen noch mehr Powder frönen. Selbst am dritten Tag nach dem Neuschnee fanden wir nicht nur perfekten Pulver, sondern auch unverspurte Hänge. Wir fuhren nicht nur die Badewanne, sondern spurten auch das Kanonenröhrli am Piz Mundaun ein. Außerdem widmeten wir uns noch einer spannenden Ostrinne vom Hitzeggen Richtung Vella.
2022_02_26-03_05_Freeride

Nach so vielen beinermüdenden Tagen entschlossen wir am Dienstag, zur aktiven Regeneration, eine Skitour zum Piz Titschal (2550 m) zu unternehmen. Von St. Martin stiegen wir über das flache Almgelände und einen kurzen Waldgürtel zur Vorderalp auf (1¾ Stunden, 700 hm). Durch das flache Gelände, das genug Luft zum Ratschen lässt, verging die Zeit wie im Fluge. Weiter ging es durch das kupierte Gelände, mit unendlichen Möglichkeiten zur Abfahrt, zum Gipfel des Titschal (1¼ Stunden, 550 hm). Während die anderen bei Windstille (und Sonne) eine Rast einlegten, stieg ich noch auf den Nachbargipfel, den Piz Lad (2665 m). Nach einer kurzen Fellabfahrt ging es über etwas steilere Hänge zum Gipfel (20 Minuten, ↓50 hm, ↑160 hm). Dieser kleine Ausflug zahlte sich definitiv aus und wurde mit einer traumhaften Pulverabfahrt vor dem Rückanstieg zum Titschal belohnt (½ Stunde, ↓200 hm, ↑100 hm). Aber auch die Abfahrt zur Vorderalp konnte sich sehen lassen, jede Menge Hänge mit gutem Pulver die auf uns warteten. Und das Gelände ist weitläufig genug, um viel unverspurten Schnee zu finden.

Mittwoch halfen Stefan und ich Joël mit dem Schneemobil Getränke und Essen zur Bar bzw. dem Gasthaus in Cuolm Sura zu transportieren. Ganz schön anstrengend, aber auch sehr lustig mit dem richtigen Werkzeug (= PS-starkes Schneemobil). Währenddessen kam Karin mit den Tourenski herauf und am Nachmittag konnten wir noch zusammen bis unter die Felsen des Piz Mundaun aufsteigen (700 hm). Donnerstag war dann wieder Telemarken angesagt und am Nachmittag das Skirennen der Kids. Wobei wir Großen auch wieder teilnehmen "durften". Bei der Wertung nutzen wir die gesamte Spanne aus, Karin gewann die Damenwertung und ich wurde Letzter. Sozusagen Gold und Knackwurst in einer Familie. Knirschis verabschiedeten sich nach dem Rennen und wir besuchten eine Freundin, die seit ein paar Jahren um die Ecke als Kantonsärztin gearbeitet hatte.

Für Freitag wechselten wir die Talseite, um eine Frühjahresskitour auf den Crap Surtscheins (2568 m) zu gehen. Von Andiast konnten wir noch bis Pattadiras fahren, wo wir parkten. Dem Winterwanderweg folgten wir in den Talgrund leicht fallend zum Camartgrin. Von dort ging es die gefrorenen Hänge zur Alp Miez hinauf (1½ Stunden, ↓30 hm, ↑550 hm). Die folgenden Südhänge hatten schon ein bisschen aufgefirnt und an der kleinen Hütte unter den Felsen des Gipfelaufbaus legten wir eine kurze Pause ein (1 Stunde, 400 hm). Hier oben wehte ein eisiger Wind und so legten wir das steile Stück über der Hütte und den Gipfelhang so schnell wie möglich zurück. Wobei schnell an diesem Tag wirklich langsam war, die Woche war doch nicht spurlos an unseren Beinen vorüber gegangen. Dennoch kamen wir irgendwann am Crap Surtscheins an (1 Stunde, 400 hm). Die Abfahrt war leider nicht ganz so schön wie erhofft. Der Gipfelhang hatte nämlich wegen des eisigen Winds und ein paar Schleierwolken nicht aufgefirnt und belohnte unsere Mühen mit Bruchharsch. Weiter unten ging es dann aber deutlich besser und Firn, Bruchharsch und Sulz wechselten sich ab. An der Alp Sut folgten wir einer Schneeschuhgeherspur und erreichten so ohne Wiederaufstieg unseren Bus in Pattadiras.

Unseren Urlaub endete am Samstag, mit einer kleinen Skitour nach Cuolm Sura (1 Stunde, 300 hm). Zusammen mit den Kids gings entlang der Rodelbahn bis zur Bar, an der Bad Sin bei der Rock im Schnee Party spielte. Ein wirklich gelungener Urlaub mit sehr guten Freunden. Wir freuen uns jetzt schon auf das nächste gemeinsame Treffen.

Donnerstag, Dezember 31, 2020

Rückblick auf ein verrücktes Jahr

Man könnte im Jahresrückblick sagen: was für ein S*****jahr, aber das wäre zu einfach gegriffen. Das Jahr hatte nämlich viel mehr als ein blödes Virus zu bieten. Neben Corona gab es einige Höhen und auch Tiefen in diesem Jahr. Die Skitourensaison am Anfang des Jahres bot einige Highlights, wie zum Beispiel das Kopftörl im Kaiser oder auch der Hundstodreibn im Steinernen Meer. Nach unserem super schönen Besuch bei Chanti und Joël bremste uns (und auch die restliche Welt) Corona aus und wir nutzten die Zeit für Bewegung in den eigenen vier Wänden.
Die eingeschränkte Bewegungsfreiheit dieses Jahr brachte uns viele schöne Wanderungen und Übernachtungen in den Voralpen, schöne Klettertage in Franken und Treffen mit neuen und alten Freunden.
Ein sommerliches Highlight war die Begehung des Nollen während wir Dani auf der Guggi besuchten. Kurze Zeit später kam der absolute Tiefpunkt in diesem Jahr, mein Stolperer an Karins Geburtstag. Dass wir an dem Tag nun gemeinsam Geburtstag feiern können, habe ich nur einer ganzen Schar an Schutzengeln zu verdanken.
So waren wir trotz aller Unwägbarkeiten doch recht viel in den (vor allem bayrischen) Bergen unterwegs (55200 hm davon 19140 hm mit Ski und 8860 hm mit dem Bike).
So bleibt uns an diesem letzten Tag des Jahres nur noch euch einen guten Rutsch in ein hoffentlich super tolles Jahr zu wünschen! Rutscht gut rüber.



Mittwoch, April 01, 2020

Sport in Zeiten von Corona - 12.-31.03.2020

Wer hätte das gedacht? Dass eine Regenwetter-Feierabendskitour mit Stephan und Vladi unser Saisonabschluss werden würde. Am Wochenende danach war Tirol schon unter Quarantäne und Lena und ich konnten nicht mehr wie geplant in den Kaiser. Und dann ging es Schlag auf Schlag, Grenzschließung, Ausgangsbeschränkung...wie schnell sich die Welt doch ändern kann. Nun ist die Skitourensaison also genau so abrupt vorbei wie letztes Jahr für mich. Viele schöne Touren waren unter den 20 Skitouren (24240 hm), an 6 Tagen schaffte ich es mit den Telemarkern unterwegs zu sein und zusätzlich kam ich noch auf 3 Freeridetage, 2 Snowboardtage und einen Tag mit den Ski auf der Piste. Also ein ganz passabler Winter, trotz des wenigen Schnees. Wir hätten uns jetzt auch schon auf Bleau gefreut, daraus wird auch nichts, wie aus so vielem.
Aber auch ohne aus dem Haus zu gehen, kann man dem Bergsport frönen, #coronasports. Also bleibt physisch (und genau so wichtig psychisch) gesund und bis bald in den Bergen.
2020_03_12-31_CoronaSports

Sonntag, März 01, 2020

Eine Woche bei Chanti und Joël in Surcuolm - 22.-28.02.2020

Nach unserem Sommerbesuch bei Chanti und Joël im letztes Jahr war klar: wir müssen im Winter wiederkommen! Da wir nun ja an Schulferien gebunden sind, wurden es die Faschingsferien. Knirschis hatten auch Zeit und so gab es ein Portugal/Spanien-Revival im schönen Surcuolm.
Nach einem herzlichen Empfang am Freitagabend, begrüßte uns der Samstag mit strahlend blauem Himmel. Karin, Judith und die Kids schnappten sich die Ski, Stefan das Snowboard und ich die Telemarker und zusammen ging es auf die Piste. Ein super schöner Skitag (außer einem kleinen Missgeschick meinerseits, was mir mein Knie etwas übel nahm), den wir bei Chanti und Joël auf der Bar Muntaniala ausklingen ließen. Sonntag brachte dann etwas weniger schönes Wetter, aber immer noch guten Schnee und einen weiteren schönen Skitag mit den Kindern, an dem uns auch Chanti und Joël begleiteten. Montag war dann der erste Skischultag für die Kinder und für uns der erste freie Tag. Stefan und ich schnappten sich die Boards und Karin und Judith die Ski und so erkundeten wir den Rest des Skigebiets, der uns am Tag zuvor mit den Kindern zu weit war. Der Abend war dann ein weiteres Highlight, Käsefondue auf der Hütte, Pistenraupenfahrt inbegriffen.
Leider musste Karin dringend zu ihrer Mutter, so starteten am Dienstag nur Judith, Stefan und ich zu einer Skitour. Nachdem wir die Kinder an der Talstation Valata verabschiedet hatten, stiegen wir über Teile der Talabfahrt und die Rodelbahn nach Cuolm Sura (1 Stunde, 360 hm) und von dort weiter zum oberen Ende des Sasolas-Schlepplifts auf (½ Stunde, 170 hm). Das letzte Stück zum Piz Mundaun ging es durch die steilen Nordosthänge und eine kurze Rinne (entlang des Sommerwegs) hinauf bis zum Gipfel (1 Stunde, 300 hm). Nach der Mittagspause legten Stefan und ich noch eine zweite Runde zum Sasolas-Schlepplift ein (½ Stunde, 170 hm) und weil es so gemütlich war, fuhren wir ein Stück die Piste nach Sasolas ab (bis der Schnee eher dürftig wurde) und stiegen ratschend wieder zurück auf (½ Stunde, 160 hm). Dort trennten wir uns, Stefan fuhr zu Judith ab, während ich noch ein weiteres Mal auf den Piz Mundaun stieg, diesmal über die Pezza Pintga (¾ Stunde, 300 hm). Im Gegensatz zum Mal zuvor fuhr ich diesmal trotz geringer Schneelage nicht über die Piste ab, sondern durch die Rinne vom vormittäglichen Aufstieg.
Mittwoch brachte dann den lange ersehnten Schnee und eine kleine Pause für die Kinder. Nach vier Tagen Skifahren gingen wir im Schneesturm Rodeln. Direkt von der Haustür aus wanderten wir nach Cuolm Sura (2 Stunden, 320 hm) wo es nicht nur eine ausgiebige Pause, sondern auch eine Runde Pistengerät- und Schneemobilfahren gab. Ganz zu schweigen von der Rodel- und Zipfelbobpartie hinunter. Ein gelungener Abschluss mit Knirschis, die mussten nämlich leider nach Hause.
2020_02_22-26_Surcuolm

Der Schneefall von Mittwoch war bitter nötig, verdächtig grün (bzw. braun) sahen schon viele Stellen auf und neben der Piste aus. Es hatte aber zum Glück genug geschneit, um den Blick auch abseits der Pisten schweifen zu lassen. So nahm sich Chanti frei und zusammen machten wir (teilweise im Schneesturm) die freien Hänge vom Piz Mundaun unsicher. Am Nachmittag konnte sich dann auch noch Joël frei nehmen und zeigte uns die Abfahrt vom "Piz" nach Sasolas. Ein Traum in Pulver, eigentlich nicht schwer, aber im Schneesturm, Nebel und ohne bestehender Spur nicht ganz leicht zu finden. Und es schneite weiter, bis Freitag in die frühen Morgenstunden. Nachdem die Kinder wieder abgegeben waren, zogen Chanti und ich unsere Spuren vom Piz nach Cuolm Sura und Sasolas und schlussendlich sogar bis Valata. Dort fand nämlich das Abschlussskirennen der Kinder statt. Für das Skirennen, an dem übrigens auch die Eltern teilnehmen "dürfen", wechselte ich wieder auf die Telemarker, eine Riesengaudi. Leider aber auch das Ende unseres Urlaubs, für mich hieß es nämlich direkt im Anschluss zu Karin ins BGL fahren, wo wir das Wochenende noch mit Krankenbesuch und einer kleinen Wanderung auf die Kastensteinerwand verbrachten.
Liebe Chanti, lieber Joël und liebe Judith, lieber Stefan, es war ein super toller, abwechslungsreicher, spannender, lustiger und auf jeden Fall wiederholenswerter Urlaub, DANKE.
2020_02_27-28_PowdernMundaun

Mittwoch, Februar 12, 2020

Rinnenflitzen und Snowtubing in Innsbruck und Skitouren im Allgäu - 08./09.02.2020

Dieses Wochenende war zweigeteilt, Karin war mit Claudi im Allgäu unterwegs, während die Kinder und ich die Innsbrucker besuchten.
Samstag fuhren Moschti, Jamie und Renee mit mir auf die Seegrube, einfach ein tolles Gebiet. Während sich die Meisten Richtung Norden und Osten wandten, stapften wir Richtung Westen, zur Karrinne. Leider eine nicht ganz durchdachte Idee. Es war noch recht früh am Morgen und die Sonne hatte noch nicht lange genug in die Rinne geschienen, so war es ein eher gefrorenes Vergnügen. Also Zeit gewinnen und erst mal zur Hungerburg abfahren. Die zweite Runde, diesmal nur Moschti und ich, war dann schon viel besser und die dritte dann fast perfekt. Zum Abschluss fuhr ich dann noch die Seilbahnrinne, bevor wir zusammen zur Hungerburg abfuhren.
Sonntag waren wir dann alle zusammen beim Snowtubing in Seefeld. Ein Heidenspass für die ganze Familie und ein gelungener Abschluss für das Wochenende.
2020_02_08-09_Innsbruck

Das lang geplante Mädelswochende war endlich da... nur leider war Laura krank. Claudi und ich fuhren somit alleine ins Allgäu, wo wir bei Christine eine super Unterkunft fanden und die uns an beiden Tagen als Local begleitete. Wir starteten am Samstag ganz gemütlich auf die Kuhgehrenspitze, die mit knapp 800hm noch eine tolle Abfahrt bot.
Abends gabs im Moorstüble sehr leckere Pasta und für uns Hungrige sogar noch einen Nachschlag!
Am Sonntag ging es für Claudi und mich erst mal alleine von Baad aus in Richtung Lizenerscharte, wo wir uns dann mit Christine zu einer fast noch Pulverschnee Abfahrt trafen.
Ein wirklich superschönes Wochenende, das unbedingt wiederholt werden muss!
2020_02_08-09_Allgaeu

Dienstag, Dezember 31, 2019

Jahresrückblick und einen guten Rutsch ins neue Jahr

Das Ende des Jahres ist auch die Zeit der Rückblicke. Wir blicken auf ein sehr gemischtes Jahr zurück. Ein Jahr mit einem super Start (Sonnenaufgang am Jenner), einem ersten Quartal mit Verletzungen (Pauls Schienbeinbruch, meine Meniskusverletzung) die unsere Bergambitionen ziemlich bremsten, aber auch viel schöner Zeit mit neuen und alten Freunden. Zwei Kletter Highlights gab es auch, beide Male mit Tommi. Im Mai kletterten wir Bear's Reach am Lake Tahoe und August die Rittlerkante am Bauernpredigtstuhl. Zu den Wanderungen mit den Kindern gesellten sich im Sommer auch noch einige Touren mit dem Mountainbike. So waren wir dieses Jahr 48550 hm in den Bergen unterwegs, davon 26660 hm mit Ski (24 Skitouren) und 5040 hm mit dem Bike (8 Touren). Jetzt bereiten wir uns aber auf unser Silvesterbiwak vor. Wir wünschen euch allen einen guten Rutsch.


Sonntag, März 18, 2018

Ein kurzer Abstecher nach Jackson Hole, Wyoming - 15.03.2018

Nach unserem super Arlbergurlaub durfte ich direkt nach Wyoming weiterreisen. Meine Arbeit dort konnte ich etwas schneller erledigen als gedacht und so hatte ich einen Tag frei. Was also tun, wenn man im Spätwinter in Wyoming sitzt? Genau, Mietauto schnappen und ab nach Jackson Hole, Schnee gibts noch genug.
Jetzt sind es von Rock Spring nach Jackson Hole aber ca. 200 Meilen (etwa 320 km), was etwa 3½ Stunden Autofahrt bedeutet. Da hilft der Jetlag und so konnte ich bereits um 9 Uhr gefrühstückt und mit Leihausrüstung in der ersten Gondel (Aerial Tram) zum höchsten Punkt (3185 Meter) des Skigebiets stehen. Über Nacht waren etwa 10 cm Neuschnee gefallen, leider mit teils erheblichen Wind und so fühlte sich die erste Abfahrt über den Rendevous-Bowl gar nicht so wirklich gut an. Die vereisten Dünen waren abgeblasen, während sich in den Dünentälern einiges an Neuschnee gesammelt hatte. Aber der Neuschnee hatte es in sich, selten bin ich so leichten, flauschigen Schnee gefahren, mit einem Spray wie man ihn nur von den Skivideos aus den Rockies kennt. WOW! Nicht so WOW waren meine Mietskischuhe, die zwar von der Größe her passten, aber extrem weit ausfielen.Der gemeine Amerikaner hat wohl nicht so zierliche Waden und schmale Füße wie meine Wenigkeit. Also anspruchsvolle Bedingungen mit eingeschränkter Kontrolle über den Ski, olé, olé. OK, jammern auf hohem Niveau. Wegen der zum Teil sehr harten Bedingungen war Corbet’s Couloir gesperrt, mit diesen Schuhen hätte ich den Drop und schnellen Turn am Einstieg sowieso ungern gemacht. Dort wo der Wind den Neuschnee abgelagert hatte, war das Fahren ein Traum. An der Headwall (etwa 15 Minuten unschwieriger Aufstieg, ~100 hm) gingen sich zwei steile und spektakulär gute Abfahrten aus. Zwischenzeitlich kam auch die Sonne heraus, was die Sache noch schöner machte, aber leider der Schneequalität nicht unbedingt zuträglich war. So beendete ich mein Skiintermezzo am frühen Nachmittag und fuhr wieder nach Süden.
Das bisschen Powder das ich gefunden habe, hat mich angefixt. Nach Jackson Hole müssen Karin und ich unbedingt im Hochwinter und vielleicht können wir dann auch ein paar Skitouren in der umgebenden Teton Range anhängen, die Berge haben nämlich nach unendlichem Skispaß ausgesehen. Am Ende noch eine kleine Episode als ich zum geparkten Auto zurück kehrte: Im Shuttlebus traf ich eine ausgewanderte Finkenbergerin, diese Tiroler sind echt überall 😉
2018_03_15_JacksonHole

So ein Skitag in USA ist übrigens nicht ganz billig:
  • Mietausrüstung: $66
  • Daypass: $149
  • Parken: $10
  • Essen: $50
  • Smile in my face: priceless

Sonntag, März 11, 2018

5 Tage am Arlberg - 07.-11.03.2018

Zu Weihnachten schenkten Karin und ich uns gegenseitig ein paar Tage in Lech. Der Clou an der Sache: meine Eltern erklärten sich bereit die Kinder für die Zeit zu nehmen, damit wir uns in einem der bekanntesten Freeride-Reviere Europas austoben können. Im Hotel Lech kamen wir unter, es gehört der Familie von Vreni, die ich am Lugauer kennengelernt hatte.
Am ersten Tag gabs gleich Neuschnee, das freute uns sehr. Weniger freute uns die miese Sicht, die kein wirkliches Freeriden zuließ und vor allem Karin mit Übelkeit sehr zu schaffen machte. Dafür begrüßte uns der Donnerstag (mein Geburtstag) mit blauem Himmel und 15-20 cm Neuschnee. Ein Traum der Tag. Wir drehten eine Runde vom Rüfikopf übers Tannegg nach Lech, wobei wir eine der ersten Linien ziehen konnten. Bei der zweiten Runde spurte ich die Lawinenverbauungen unter der Bahn ein und wir wählten eine Linie auf der wir die steilen Rinnen nördlich des Tanneggs einsehen konnten. Diese Rinnen wählte ich für die dritte Runde, eigentlich war damit der Tag schon gelaufen. Genug hatten wir aber noch lange nicht, deshalb besuchten wir noch die Albona. Die Nordabfahrt vom Albonagrat bekommt auch an so einem Tag keine Sonne und so konnten wir auch am Nachmittag noch Pulver fast bis Stuben finden. Selbst am Weg nach Lech fanden wir noch gute Hänge übers Madloch. Was für ein Tag, fast als wenn ich es mir verdient hätte.
Freitag trübte das Wetter wieder ein. Am Vormittag gingen sich aber trotzdem ein paar schöne Abfahrten am Hexenboden aus. Dann trennten wir uns, Karin, der das diffuse Licht nicht behagte, fuhr übers Madloch nach Lech während ich mich auf den Weg nach St. Anton machte. Mein Ziel war die Valluga. Auf die Valluga kann man nur OHNE Skiausrüstung oder MIT Skiguide fahren. Will man aber MIT Ski und OHNE Führer rauf, muss man stapfen. Und das tat ich. Von der Bergstation der Valluga I stieg ich die steile Flanke zum Grat auf und folgte diesem, teilweise ausgesetzt und mit Seilversicherungen, zum Gipfel (1/2 Stunde, 200 hm). Da hatten ein paar Skifahrer was zum schauen. Die Westabfahrt sah zwar ganz gut aus, der Vormittag hatte aber schon gezeigt, dass die Schneequalität durch die Sonneneinstrahlung erheblich gelitten hatte, also für die Abfahrt dorthin, wo die Sonne nie scheint - die Valluga Nord. Direkt vor mir fuhr eine Skiführerin mit ihren zwei Kunden ein und ich hängte mich mit etwas Abstand dahinter. Man weiß ja nie und im Falle des Falles ist eine Gruppe immer besser als alleine zu sein. Bis zum Pazüeljoch war der Schnee überraschend gut und die Abfahrt überraschend unspektakulär. Im Joch überholte ich dann die Gruppe und zog meine Linie alleine durchs Pazüeltal, bis man wieder an der Tritt-Alpe aufs Skigebiet trifft. Müde kehrte ich übers Madloch nach Lech zurück und lies sogar das Stierloch links liegen, meine Beine freuten sich einfach nur noch auf die Sauna.
Pünktlich zum Wochenende wurde das Wetter dann richtig schlecht, Regen bis 2000 Meter. So besuchten wir am Samstag nur das Freeride-Testival in Warth. Nach ein paar Abfahrten (auf der Piste) gaben wir die geliehenen ABS Airbags zurück und sahen zu nach Lech zurückzukommen. Einen richtigen Freeridetag hätten unsere Beine aber sowieso nicht mehr geschafft und uns dort Freerideski für die Piste auszuleihen kam uns absurd vor.
2018_03_07-10_ArlbergFreeride

Sonntag wollten wir am Weg nach Hause eigentlich noch den Arlberger Winterklettersteig an der Rendlspitze machen. Wollten deshalb, weil unser Blick beim Anstehen an der Liftkasse auf die aktuellen Meldungen fiel und dort hieß es: Riffel 1 & 2 sind wegen Sturm gesperrt. Ohne die beiden Lifte ist aber der Zustieg zum Klettersteig etwas beschwerlich und der Grat bei Sturm auch nicht der beste Ort um sich aufzuhalten. Also sparten wir uns das Geld für das Tourengeherticket und stiegen vom Parkplatz ein Stück Piste und dann den Erzherzog Eugenweg auf, um uns zumindest bewegt zu haben. Als uns der flache Weg nicht mehr freute, machten wir Pause (50 Minuten, 270 hm) und kehrten um. Der Tag war zwar eher ein Satz mit X, so hatten wir aber zumindest noch einen Nachmittag mit den Kindern.
Auf jeden Fall ein paar sehr schöne Tage am Arlberg, ein wirklich tolles Freeridegebiet, nur die Ziehwege im Gebiet nerven ziemlich.

Freitag, Januar 27, 2017

Ortovox Safety Night und Abteilungsskitag - 24./26.01.2017

Dienstag Abend hatte ich das Glück einen Platz für die Ortovox Safety Night in Garmisch ergattert zu haben. Mit einem Bergführer der Alpinschule Augsburg wurden die Grundlagen der LVS Suche, dem Sondieren und dem Schaufeln wiederholt und geübt. Nach der Veranstaltung blieb noch Zeit für eine Feierabendskitour und so machten sich Fred (auch Teilnehmer des Kurses) und ich uns auf zum Drehmöser. Ich hatte noch nicht genug und stieg noch weiter zum Kreuzeckhaus auf (1 Stunde 40 Minuten, 950 hm), bei der Abfahrt gabelte ich dann Fred am Drehmöser wieder auf und zusammen gings zurück nach München. Ein sehr netter Abend und es wurde ausnahmsweise nicht so spät wie befürchtet.
2017_01_24_SafetyNight

Donnerstag fand dann unser alljährlicher Abteilungsskitag statt. Leider waren außer Helmut, Seppi und mir alle abgesprungen, dafür nahm Helmut noch seinen alten Spezl Michi mit. Das Wetter war perfekt, die Pisten leer und der Schnee nordseitig noch überraschend gut. Seppi und ich drehten zwei Runden über Moosenalm und Unterautal bevor wir uns wieder alle zusammen ein Bier schmecken ließen. Wie auch in den letten zwei Jahren, ein sehr entspannter Tag.
2017_01_26_Christlum

Dienstag, März 08, 2016

Abteilungsskifahren am Spitzing - 08.03.2016

Zur Feier des Tages (ja genau, der Weltfrauentag) gings mit Kati, Helmut und Seppi zum Skifahren am Stümpfling. Das Wetter brachte uns 20 cm flauschigen Powder und viel Spaß fast alleine auf der Piste. Seppi und ich kämpften uns dann auch noch ein wenig Abseits durch Wald ohne Wiesn. Ein schöner Tag mit den Drei.
2016_03_08_SkitagSpitzing

Mittwoch, Februar 11, 2015

Brauneck - 10.02.2015

Das Brauneck ist zwar nicht wirklich die erste Wahl, um Freeriden zu gehen, aber am Idealhang fanden sich einige Lines die Josef und ich natürlich gleich ziehen mussten. Auch der restliche Tag auf der Piste, bei strahlendem Sonnenschein, waren gar nicht so schlecht. Auf jeden Fall ein gelungener Abteilungsskitag mit Rolf, Helmut, Josef, Florian und Luis.
2015_02_10_BrauneckSkifahren

Montag, Januar 26, 2015

Disentis-Artikel im Powder-Magazin und ABS Rückruf- 26.01.2015

Über das sehr geniale Freeridewochenende im Disentis letztes Jahr gibts nun einen wirklich gelungenen Artikel im Powder-Magazin. Danke Christoph für den guten Artikel und danke an alle die dabei waren, das Wochenende war der Wahnsinn! Hier auch noch als pdf.
Als Nachtrag zum ABS Rückruf: Heute (29.01.2015) kamen unsere drei Rucksäcke nach etwa einem Monat wieder zurück. Auf der einen Seite muss ich sagen Hut ab vor der Firma ABS einen so großen Rückruf wirklich durchzuziehen, auf der anderen Seite bin ich verärgert, dass ich die letzten 12 Touren auf die zusätzliche Sicherheit meines Airbags verzichten musste.

Sonntag, Dezember 14, 2014

Skibauworkshop bei SpurART in Innsbruck - 13/14.12.2014

Nach langem Warten war es so weit, Tommi und ich konnten endlich unsere neuen Ski bauen, bei den Jungs von SPURart in Innsbruck. Es waren zwei arbeitsame Tage, die sich aber gelohnt haben. Ein netter Trupp und ein paar richtig feine Ski haben heraus geschaut.
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Mittwoch, Januar 22, 2014

Disentis mit Bergzeit und Mammut - 18./19.01.2014

Bergzeit und Mammut hatten ins Disentis eingeladen und dieses Wochenende war es endlich soweit. Powder beginnt zwar diesen Winter eher im Kopf aber wir fanden auch außerhalb unseres Kopfes genug um nicht nur schöne Aufnahmen zu machen, sondern so richtig Spaß zu haben. Und Spaß war in unserer Gruppe, bestehend aus Sabi (Knickse und staatlich geprüfte Skilehrerin), Eva (Sportstudentin), Martin (staatlich geprüfter Skilehrer), Thomas (Bergführer), Manu (Mammut Alpine School), Christoph (Powder Magazine) und mir, garantiert. Bei den ersten, kürzeren Powderruns lernten wir uns kennen und schnell gings an die 1500 - 1600 hm Abfahrten durchs Val Pintga und Val Acletta. Am Abend regenerierten wir unsere Oberschenkel in der Sauna und stärkten den Rest mit Bier und Käsefondue.
Nach einem lustigen Abend gings Sonntag in den westlichen Teil des Freeridegebiets, ins Val Segnas. Die Wolken und Nebel zogen herum und die Sicht war relativ bescheiden, trotzdem stiegen wir am Nachmittag noch in die Scharte zwischen Piz da Strem und Piz Gendusas auf (1 Stunde, 300 hm). Das Glück ist mit den Mutigen und so klarte es auf und die Sicht ins Val Strem war nahezu perfekt. Mit der Abfahrt durchs Val Strem krönten wir ein sehr geniales Wochenende. Da störte es auch nicht, dass Martin und ich uns auf der Heimfahrt noch zwei Mal verfuhren. Ich bin schon neugierig auf die Fotos und Artikel von Christoph. Danke an alle die dabei waren und an alle die das Wochenende ermöglicht haben.
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Und hier eine Auswahl an Fotos von Christoph, Eva und Martin:
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Und hier der Bericht von Christoph für Bergzeit mit noch mehr Fotos.