Mittwoch, März 13, 2024

Aperol im Griesner Kar - 13.03.2024

Schlechtes Wetter gibt es bekanntlich nicht und zu wenig Schnee auch nicht, zumindest wenn man Mittwoch frei hat und mit Lena unterwegs ist. Sozusagen eine unschlagbare Kombi. Diesmal nahmen wir uns das Griesner Kar vor, für Lena ein Heimspiel. Bis zum Ende des Waldes mussten wir zwar tragen (¾ Stunde, 300 hm), dann gings aber auf Ski weiter ins Kar und schlussendlich steil hinauf ins Goinger Törl (2 Stunden, 900 hm). Die letzten 100 Höhenmeter trugen wir die Ski, weil sich eine unangenehm lockere oberste Schicht mit eingelagertem Graupel gebildet hatte.
Zwar ließ die Sicht in der Abfahrt ein wenig zu wünschen übrig, aber der Schnee war ganz gut und bei unserer Pause im Kar, mit einem Aperol Spritz, stieg die Laune. Wieder mal eine super Tour mit Lena, bis jetzt hat die Kombi Lena und Ski noch nie enttäuscht. Schauen wir mal ob sich das nächste Woche auch noch mal ausgeht.

Montag, März 11, 2024

Geburtstagswochenende in Tirol - 09./10.03.2024

Samstag unternahmen wir eine kleine Familienwanderung rund um den Reintaler- und danach zum Berglsteinersee (3 Stunden, 200 hm, 10 km). Eine nette Runde für alle drei Generation.

Am Sonntag blies von der Früh an der Föhn, trotzdem wollte ich ein bisschen in den Schnee. Nordseitig hat sich der Schnee ganz gut gehalten und da ich mich für den Bärenkopf entschieden hatte, musste ich nur ein kurzes Stück tragen (¼ Stunde, 200 hm). Danach ging es über die Piste zur Lawinensprengbahn und weiter über den Sommerweg hinauf zum Gipfel (1¾ Stunde, 900 hm). Der Föhn hatte sich inzwischen zu einem netten Sturm ausgeweitet und so sah ich zu, dass ich mich auf den Weg hinunter machte, bevor mich eine Böe von den Füßen blies. Die Abfahrt war dann ähnlich schlecht wie gedacht, nur in der Rinne von der Nordschulter hinunter gingen sich ein paar schöne Schwünge aus. Am Ende hieß es dann aber wieder tragen, mit schönem Blick auf die Kiter und Windsurfer beim GH Hubertus.

Montag, März 04, 2024

Freeride+ in Engelberg - 02./03.03.2024

Nachdem wir letztes Jahr ein super schönes Skitourenwochenende im Spertental verbracht hatten, wollten wir das dieses Jahr wiederholen. Leider waren wir etwas dezimiert, ohne Karin und Claudi. Da im gesamten Alpenraum relativ schlechtes Wetter vorhergesagt war, entschieden wir uns Laura und Vladi in ihrer Homebase in Engelberg zu besuchen. So trafen wir uns am Freitagabend im Eienwäldli und stimmten uns für den Samstag ein.

Der Samstag begrüßte uns mit wesentlich besserem Wetter als erwartet, nur der Wind in den Höhenlagen war etwas unangenehm. Die erste Abfahrt führte uns durchs Sulz, bevor wir zum  Klein Titlis hinauf fuhren. Der Sturm war hier so stark, dass wir auf den kurzen Anstieg zum Titlis verzichteten und stattdessen über den Titlis-Gletscher zum Trübsee abfuhren, den sogenannten Steinberg. Gar nicht schlecht, wenn auch schon ein bisschen sehr verspurt, aber Platz für ein paar Pulverschwünge findet man fast immer. Da die nächste Abfahrt das Steintäli sein sollte, entschieden wir uns vom Jochstock-Lift zur Wendenlücke aufzusteigen (1 Stunde, 300 hm). Der Aufstieg rentierte sich nicht nur landschaftlich. Die Abfahrt über den Jochgletscher war mit Abstand die beste des Tages, im Schatten des Chlyn-Wendestocks fanden wir einige unverspurte Hänge. Nur der untere Teil zum Engstlensee war windgepresst und etwas steinig. Nach dieser Abfahrt legten wir eine Pause am Jochpass ein, bevor wir die Abfahrt ins Tal antraten. Ein cooler Tag, den wir mit einem Käsefondue und Bier abschlossen.

Sonntag dann geteiltes Wetter. Im Talgrund und auf den Bergen hing schlechtes Wetter, das nördliche Tal zeigte sich wolkenlos und blau. Der Föhn, der dadurch entstand, wehte uns sogar im Tal fast von den Beinen. Die Bahn hatte geschlossen, so spazierten wir nur bis zum Klettergebiet am Golfplatz und ließen das Wochenende dann in der Sauna vom Eienwäldli ausklingen.

Ein schönes Wochenende, das nach einer Wiederholung in Engelberg schreit, dann hoffentlich wieder mit Karin und Claudi.

Sonntag, März 03, 2024

Kellerjoch zur Dritten, der voraussichtlich letzte Mittwoch - 28.02.2024

Trüb und wolkig begrüßte mich das gelobte Land an diesem Mittwoch, als ich Tommi zu unserer zweiten Tour abholte. Wie schon letztes Jahr, hatten wir uns fürs Kellerjoch entschieden, wobei uns der Aufstieg durch den Nebel im Skigebiet an unserem Plan zweifeln ließ. Kurz vor dem Hecherhaus entflohen wir aber dem Nebel und vom Arbeserkogel konnten wir sogar auf das Kellerjoch hinübersehen (1¼ Stunde, 650 hm). Wirklich verlockend sah das aber alles nicht aus und die Schneequalität ließ ziemlich zu wünschen über. Aber bis zur Kellerjochhütte kann man immer gehen, vor allem weil der Weg dort hinüber landschaftlich einfach schön ist (¾ Stunde, 210 hm). Relativ geschafft ließen wir uns auf der Terrasse nieder und machten ausgiebig Pause. Irgendwie hatte ich mir einen Infekt eingefangen und so musste ich nicht nur ziemlich schnaufen hier herauf, sondern hatte auch tierische Halsschmerzen. Trotzdem sah nach eine Pause, in der sich sogar die Sonne zeigte, die Welt gleich ganz anders aus. Die Abfahrt Richtung Gartalm wirkte verlockend und anscheinend war schon jemand in der Westrinne des Kellerjochs, die obligatorische Lawine war auf jeden Fall schon durchgerauscht.
Wir fuhren aber vorerst in den Boden über der Gartalm ab. Das war überraschend gut, viel besser als erwartet und als wir Richtung Norden blickten, mussten wir beide grinsen. Eine Aufstiegsspur führte direkt zum Kellerjoch hinauf, wenn das mal kein Fingerzeig ist. So mussten wir zwar auffellen, sparten uns aber das Gestapfe über den Grat (½ Stunde, 250 hm). Im kalten Wind an der Kapelle hielten wir uns diesmal nicht lange auf, sondern bereiteten uns auf die rassige Abfahrt durch die Rinne vor. Auch beim dritten Mal ist das Gelände immer noch beeindruckend (um nicht zu sagen furchteinflößend). Aber sobald die ersten paar Schwünge gefahren sind, fällt ein Teil der Anspannung ab und es macht richtig Spaß, die immer steiler und enger werdende Rinne hinunter zu fahren. Wegen dem Skigenuss musste man es diesmal nicht machen, es sei denn man steht auf Bruchharsch, Lawinenboller und Steine. Als wir unter der Rinne aber weit nach Links auswichen, wurde die Schneequalität besser und die Schwünge in das kleine Tal machten fast genauso Spaß wie die erste Abfahrt. Die restlichen Meter zur Materialseilbahn sparten wir uns diesmal und stiegen relativ direkt zurück zum Grat auf (¼ Stunde, 100 hm).

Unsere Aufstiegsspur führte uns nun zurück zum Hecherhaus, wo wir uns ein Schnitzel auf der Sonnenterrasse schmecken ließen. Die letzte Abfahrt, durch den Nebel zurück zum Bus, machte noch mal richtig Spaß und so standen wir 5½ Stunden nach unserem Start wieder im Trüben und freuten uns so einen schönen sonnigen Tag gehabt zu haben.

Samstag, Februar 24, 2024

Krieg am Lizumer Boden - Skitour auf die Graue Wand und Torspitze - 21.02.2024

Tommi ist auf Heimaturlaub und Maaf ist wegen der Steirischen Semesterferien in Tirol, ein sehr guter Grund mich an meinem freien Mittwoch auf den Weg nach Tirol zu machen. Da leider auch in Tirol die Schneelage nur in hohen Lagen akzeptabel ist, entschieden wir uns für eine Tour in der Wattener Lizum.
Als wir mit dem Taxi Richtung Lizumer Hütte losfuhren, der große Schreck, die Lagekarte im Lager Walchen leuchtete fast vollständig rot. Also Scharfschießen, nicht nur im Mölstal sondern auch am Lizumer Boden und damit im gesamten südlichen und westlichen Teil des Truppenübungsplatzes. Der ursprüngliche Plan, den Geier bzw. den Lizumer Recken oder die Sonnenspitze zu gehen, konnten wir uns somit abschminken. Aber zum Glück gibts ja auch im nordöstlichen Teil des Tals noch einige Ziele. So disponierten wir kurzfristig auf die Torspitze (2663 m) um, da alles nördlich des Torjochs freigegeben war.

Zunächst stiegen wir Richtung Graue Wand (2594 m) auf. Die Hänge oberhalb der Stefansquelle sahen dabei so vielversprechend aus, dass wir sie gleich für eine kleine Zwischenabfahrt nutzten (1 Stunde, 340 hm). Was soll ich sagen, die erste Pulverabfahrt des Tages, aber es sollten noch mehr werden (¼ Stunde). Der weitere Aufstieg zur Grauen Wand löste sich überraschend gut auf und so mussten wir unsere Ski nur die letzten Meter zum Gipfel tragen (1 Stunde, 420 hm). Im eisigen Wind verging uns schnell die Lust an einer Pause, weshalb wir uns für die Abfahrt in die Nordhänge der Grauen Wand fertig machten. Diese Abfahrt war der absolute Wahnsinn, ein Pulvertraum von der Einfahrt am Grat bis zum Abschwingen bei der Aufstiegsspur zur Torspitze (¼ Stunde).
Also wieder Felle drauf und der Spur zum Gipfel der Torspitze folgen (¾ Stunde, 360 hm). Hier fanden wir ein schönes, windgeschütztes Plätzchen an einem sonnigen Fels, damit wir ein gemütliches Bier und unsere Brotzeit genießen konnten (¾ Stunde).
Wenn man ein bisschen schaut, dann findet man eine ziemlich schöne Abfahrt in der felsigen Westflanke der Torspitze. Diese bescherte uns die dritte Pulverabfahrt an diesem Tag und das dritte mal die ersten Spuren. Erst weiter unten im Wald über der Melangalm wurde der Schnee, wie zu erwarten, ziemlich schwer und die restliche Abfahrt über die Melang nach Walchen zur Pflicht nach der Kür (1 Stunde, ↓1270 hm). Wobei, lieber schlecht gefahren als gut gegangen, Ski tragen mussten wir nämlich nur die letzten fünf Minuten bzw. drei kurze Stücke am Forstweg unter der Melang.

Was für ein schöner Tag, auch wenn der ursprüngliche Plan nicht funktionierte und die gesamte Tour hinterlegt war mit Maschinengewehr- und Granatwerferfeuer.

Sonntag, Februar 18, 2024

Powdertraum in Mundaun - 10.-17.02.2024

In den Faschingsferien durften wir wieder Chanti, Joël und Jari in Surcolm besuchen, mit dabei: die Knirschis. Portugal-Revival und Powder-Party!
Wobei, nach Powder sah es am Freitagabend, als wir ankamen, nicht aus. So schlimm wie letztes Jahr war es nicht, aber bei den Bedingungen hatte keiner wirklich Lust auf die Piste zu gehen. Also spazierten wir alle am Samstag nach Cuolm Sura (1 Stunde, 300 hm). Eine nette kleine Skitour für die Kids und bevor die Liveband in der Bar Muntaniala begann, drehten Stefan und ich noch eine Runde auf den Piz Mundaun (1¼ Stunde, 450 hm). Und siehe da, nordseitig fanden wir sogar ein bisschen flauschigen Pulver.
Der Nachschub kam dann in der Nacht auf Sonntag, so dass Stefan und ich zwei Tage lang das Gebiet mit unseren Boards unsicher machten. Jedes Mal wieder faszinierend, wie lange man hier noch frische Hänge einspuren kann, egal ob am Piz Mundaun, die Südrinnen vom Hitzegger oder die Nordflanke des Piz Sezner.
Die Woche über waren die Kids wieder in der Skischule Mundaun untergebracht, was uns Tagesfreizeit brachte. Am Dienstag lieferte ich die Kids in Valata ab und folgte dann Karin und Judith nach Cuolm Sura (¾ Stunde, 370 hm). Von dort drehten wir eine Runde zum Piz Mundaun. Während Judith und ich bei der Abfahrt die ersten Spuren in die Badewanne zogen, war Karin vernünftig und schonte ihr Knie mit der Pistenabfahrt. Und weil´s so schön war, gleich nochmal, diesmal aber ohne Karin (2x 1½ Stunden, 475 hm).

Der Piz ist zwar ganz nett, aber es war klar, dass nun auch eine richtige Skitour her musste. Mittwoch fuhren Judith und ich nach St. Martin und spazierten ratschend zur Vorderalp hinauf (1½ Stunden, 650 hm, 3,5 km). Diesen Teil der Tour kannten wir schon von unserer Tour auf den Piz Titschal vor zwei Jahren. Nun bogen wir aber nach Grienena ab und stiegen über das weite, kupierte Gelände direkt zum Piz Lad auf (2¼ Stunden, 700 hm, 4,5 km). Für die Abfahrt wählten wir das Inneralp Tal, wo wir die ersten Spuren in die perfekten Pulverhänge zogen. Als wir wieder zum Kamm über der Vorderalp querten, konnten wir der Polizei bei der Ausbildung mit dem Hubschrauber zusehen. Die Hänge zur Vorderalp, aber auch die weitere Abfahrt durch den Wald nach St. Martin hatten den Pulver immer noch konserviert und so machte sogar dieser letzte Teil der Tour richtig Spaß (1½ Stunden).

Stefan und ich hatten Anfang der Woche die Hänge am Grenerbarg bewundert und da er am Donnerstagnachmittag arbeiten musste, entschieden wir uns für diese, etwas kleinere Tour. Von Pradamaz aus zur Alp Prada zieht es sich zwar ein wenig und ist wegen dem Wildschutzgebiet (=Forststraßen hatschen) auch nicht lohnend (1½ Stunden, 600 hm, 4,5 km), aber spätestens nach der Bachquerung an der Alp Prada steht man in perfektem Skigelände. Auch hier, noch keine Spur. Wie schön es doch ist, Spuren zu können. Als Gipfel definierten wir die nördlichste Erhebung des Grenerbarg, weiter gehen macht skitechnisch einfach wenig Sinn (1¼ Stunde, 450 hm, 2,5 km). Nachdem wir auch abwärts die ersten Spuren gezogen und den Bach (mit leichtem Einbrechen) durchquert hatten, kam noch die Pflicht nach der Kür, der Forstweg durch den Wald und Bruchharschhänge nach Pradamaz (1 Stunde, 50 hm).

Freitag ist klassisch der Skirenntag in der Skischule, deshalb schnappte ich mir Joëls Ski und bretterte bis zum Skirennen am Nachmittag durchs Skigebiet. Macht durchaus auch Spaß. Und das schönste an dem Tag, nicht nur, dass Paul in seiner Gruppe gewann, ich war auch ein bisschen schneller als Karin. Okay, sie hat ein kaputtes Knie und war mit Tourenski unterwegs, aber ich war schneller.
Samstag verabschiedeten Knirschis sich, auf dem Heimweg wanderten sie aber noch mit Chanti und Jari in der Rheinschlucht. Karin und Anna gingen Rodeln nach Cuolm Sura und Paul und ich gönnten uns noch einen letzten gemeinsamen Snowboardtag.
Was für eine tolle Woche wieder mal. Da freuen wir uns gleich noch mehr alle zu Pfingsten am Atlantik wieder zu sehen.

Donnerstag, Februar 08, 2024

Ellmauer Halt mit Lena - 07.02.2024

Mittwoch, Lena hat Zeit, die Wettervorhersage ist gut, nur das mit dem Schnee ist noch so eine Sache, mit dem Nachschub hapert es nämlich. Aber wie schon in den Weihnachtsferien, kann man fehlenden Pulver auch mit Firn substituieren. Also eine südseitige Tour....wir dachten beide an den Ellmauer Halt, den hatten wir uns schon seit Jahren vorgenommen.
Um 8 Uhr starteten wir mit geschulterten Ski an der Wochenbrunner Alm. Im Wald unter der Gruttenhütte konnten wir dann endlich auf die Ski wechseln (½ Stunde, 200 hm) und so zogen wir gemütlich unsere Spur durchs Hochgrubachkar hinauf zum Brotzeitplatzl in die Rote-Rinn-Scharte (1½ Stunden, 800 hm). Die letzten 100 Höhenmeter stapften wir zum einen, da der Schnee hartgefroren war und zum anderen weil Lena einen Ski bei einer Spitzkehre verloren hatte. Zum Glück blieb er etwa 50 bis 100 Meter tiefer liegen. Lena entschied sich Zeit zu sparen und ihn nicht zu holen, sondern auch den zweiten zurückzulassen und erst beim Abstieg wieder einzusammeln.
Vom Brotzeitfels stiegen wir nicht weiter in die eigentliche Rote-Rinn-Scharte, sondern durch eine steile Rinne Richtung Norden zur Jägerwand hinauf. Am oberen Ende dieser Rinne begegneten uns zwei andere Begeher auf ihrem Weg herunter (½ Stunde, 125 hm). Nach einem kurzen Ratsch, deponierte ich meine Ski und wir stiegen in dem nun kombinierten Gelände weiter. Immer wieder wechselten sich seilversicherte mit seilfreien Passagen ab. Da einige Stellen mit Eis überzogen waren, waren wir froh Steigeisen und Pickel mit dabei zu haben. Durch den schneegefüllten Kamin stapften wir hinauf zur Babenstuber Hütte und dem Gipfel entgegen (¾Stunde, 195 hm). Im Gegensatz zum Sommer, ist die Passage oberhalb des Kamins relativ exponiert und verlangt trotz der vorhandenen Spur eine halbwegs sichere Steigeisentechnik.
Obwohl der Gipfel eine Wahnsinnsaussicht bietet und die Sonne immer noch schien, blies ein eisiger Wind, der uns eine Pause gehörig vermieste. Also schnell wieder hinunter, wobei schnell immer relativ ist, vor allem in diesem Gelände. Den Kamin umgingen wir über die Rissspur, wobei die letzten Meter vor der Rissspur relativ unangenehm zu gehen waren. Und so benötigten wir für den Abstieg zu meinen Ski länger als hinauf (1 Stunde). Während Lena ihren Abstieg durch die steile Rinne begann, machte ich mich für die Abfahrt bereit. Zum Glück war die Rinne gut firnig, aber nicht grundlos sulzig und so war ich wenige Minuten und einige gesprungene Schwünge später wieder am Brotzeitfels. Nun verfluchte Lena die Entscheidung die Ski zurück zu lassen und musste zu mir herunter stapfen. Von der Scharte runter ins Hochgrubachkar war der Schnee deutlich härter, was die Abfahrt zwar weniger angenehm machte, dafür aber den Abstieg für Lena, zusammen mit dem deutlich flacheren Gelände, massiv vereinfachte. Und siehe da, neben ihrem Ski, stand auch der zweite, der abgehauen war. Irgendein netter Skitourengeher hat in mit hinaufgebracht, vielen Dank!
Hier im Hochgrubachkar hatte es schön aufgefirnt und das weite Kar machte super Spaß zum Abfahren. Vorbei an der Gruttenhütte konnten wir mit nur einer kurzen Unterbrechung bis in den Wald über der Wochenbrunner Alm abfahren (1 Stunde). So beschränkte sich das Tragen nur mehr auf die letzten 100 Höhenmeter (¼ Stunde).

Was für eine schöne Tour. Tolle Bedingungen, gutes Wetter und nicht zu Letzt eine super Tourenpartnerin, so machen Mittwoche Spaß.