Rechtzeitig für Bleau bekam unser Bus TÜV und Sommerreifen und so konnten wir dem Wintereinbruch in München in der Nacht von Gründonnerstag auf Karfreitag entfliehen. Die Fahrt verlief gut und das nass-kalte Wetter wich freundlichem Sonnenschein im Elsass. In der Ile-de-France herrschte leider auch Regenwetter und so schafften wir es nur noch unser Zelt aufzubauen bevor es zwei Tage durchregnete und wir den Carrefour dem Matsch am Campingplatz vorzogen.
Sonntag (Diplodocus): Endlich Sonne, ab zum Bouldern, in ein schnell trocknendes Gebiet, das kinderfreundlich ist, leichte Probleme zum Eingewöhnen hat und am besten noch wenig frequentiert ist. Wir verzichteten auf das wenig frequentiert und entschieden uns für Diplodocus. Trotz vieler Leute wars ein entspannter Tag an orangen und blauen Problemen.
Montag (Cul de Chien): Sobald es aufreißt wird es kalt! Dieser Wahrheit hatten wir eine ziemlich kalte Nacht zu verdanken, aber zumindest trocknet der Campingplatz langsam. Cul de Chien war gar nicht so voll wie gedacht und so konnten wir Corinna und Andi noch ein paar Bleau-Klassiker zeigen bevor sie nach Hause fahren mussten. Ich hatte Kindertag und Karin konnte mit den Mädels den schönen gelben Circuit machen.
Dienstag (Rocher aux Sabots): Ein weiteres kinderwagenfreundliches Gebiet in Trois Pignon ist Rocher aux Sabots, in dem ich vor Jahren
Smash (fb 7b dyno) punkten konnte. Steffen, Vladi und ich spielten ein bisschen in Oblique (fb 7a) und bis auf den zweiten Zug, fühlte es sich auch ganz gut an. Nach ein paar Versuchen an Smash erinnerte ich mich auch wieder an die Absprungsequenz, nur mit dem Festhalten haperte es ein wenig. Am späten Nachmittag konnten wir noch Le Narine (fb 6a) im 2. bzw. 3. Versuch abhaken.
Mittwoch (Canch aux Mersiers): Da es für die Anderen Zeit für einen Pausetag war, zogen wir mit der Familie Bösl los. Im Gebiet in dem Paul aufstehen gelernt hat gibts für jeden was zu spielen! Für mich war wieder Kindertag angesagt, während Karin zuerst mit Peter, dann mit Claudi fast den ganzen gelben Circuit durchboulderte. Am Abend blieb für mich noch Zeit für ein paar Antestversuche in La Baleine (fb 7a+) und Chouchou Chèri (fb 6b) und ein wenig Anfassen von
La Grande Marche (fb 7a+). Dort zeigte ich auch noch einer Gruppe Franzosen wie man Jeu de Jambes (fb 6a, Dachkante) macht (oder besser gesagt nur fast, aus dem Mantle rutschte ich leider raus, als ich fast draußen war).
Donnerstag (Petit Bois): Der bis jetzt heißeste Tag, außerdem eine Einladung zum Abendessen bei Laure und Patric, also benötigten wir ein schattiges Gebiet im Süden, Petit Bois ist dafür perfekt. Mit den Jungs machte ich ein paar Probleme aus dem blauen Circuit (nur dreckige Eier in diesem Gebiet!).
Big Jim (fb 6c), La Baleine (fb 7a+) und Big Dragon (fb 8a) sah ich mir dieses Mal nicht mal mehr an. Der Abend bei Laure und Patric war dann sehr nett und vor allem Paul hatte riesig Spaß an den Temperaturen und dass er dadurch barfuß laufen durfte.
Freitag (Rocher du Potala): Nach unserer Rückkehr aus Lombreuil, frühstückten wir mit den Anderen und brachen zum Parkplatz in La Vaudouè auf, um in Rocher du Potala bouldern zu gehen. Das Gebiet hat einen sehr schönen orangen, blauen und roten Circuit. Karin durfte sich erst mit Peter vergnügen, später folgten Claudi und ich dem orangen Circuit und zusammen mit Vladi und Steffen versuchten wir vier uns in Deltoide (fb 6a) mit einer anderen Gruppe. Ein lustiges Problem (Sitzstart zu Rot 39), das Vladi und mir nach ein paar Versuchen gelang.
Samstag (Heimfahrt): Abreise und Regen, was will man mehr, hoffentlich ist das Wetter in der nächsten Woche halbwegs gut, um die ganze Ausrüstung zu trocknen und sauber zu bekommen.
Dieses Mal war es ein sehr entspanntes Bleau mit einer sehr entspannten Gruppe, da freuen wir uns schon auf nächstes Jahr.