Sonntag, September 27, 2009

Wiederroute - 27.09.2009

Nachdem wir im August schon vor dem Einstieg an der Wiederroute (direkte Watzmannostwand) gescheitert waren nutzten wir den Altweibersommer für einen weiteren Versuch. Diesmal waren wir schlauer und übernachteten beim Stefan auf der Kühroint (bzw. der Alm daneben). Um nicht immer den blöden Hatscher von der Wimbachbrücke zu gehen, fuhren wir mit dem Schiff nach Bartholomä und stiegen die 800hm in 2 Stunden über den Rinnkendelsteig auf. Ein netter versicherter Steig mit unglaublichem Ausblick über den Königssee. Beim Stefan gabs dann nach einem angenehmen Ratscher auch noch geräucherten Saibling der seinesgleichen sucht.

Der Sonntag begann diesmal früh, um 5 Uhr verließen wir die Almweiden der Kühroint und stiegen zügig ins Watzmannkar auf. Diesmal waren wir nach 2:15 Stunden am Einstieg, ließen uns noch ein Frühstück schmecken und kletterten noch vor 8 Uhr als erste los. Auch die Schlüsselstelle in der Einstiegsschlucht (III-) war für Karin kein Problem und als wir nach der ersten Querung auf das Wiederband stießen sahen wir die nächste Seilschaft gerade unter dem 4. Kind herüberqueren. Das Wiederband selbst ist ein Hochgenuss zu gehen, man hat einen wahnsinnigen Ausblick von dem Plattenband, das sich überall einfach gehen lässt. Am Bandwächter vorbei in die nächste steile Rinne und hinauf (diesmal sogar mit kleinen Markierungen) wobei wir die zweite Schlüsselstelle überkletterten ohne sie zu bemerken. Dank der Markierungen war das Finden des richtigen Bandes Richtung Gipfel kein Problem (wäre andernfalls aber auch keines gewesen, trotzdem war es nett zu sehen, dass man ganz richtig ist). Kurz nach der engen Stelle am Band und dem 6 Meterwandl (III-) erwischte uns ein Steinschlag, wobei der erste große Stein direkt über uns zerplatzte während ein nachkommender kleinerer die Karin am Oberschenkel traf (den Blauen wird sie noch länger haben). Die letzten 100 Meter zur Mittelspitze gings dann östlich der Schuttrinne neben der Seilsicherung der Überschreitung über Platten (eine Stelle III/III+) hinauf (die eigentliche Rippe weiter rechts hatte ich nicht gefunden). Seil und Gurt hätten wir uns sparen können weil wir alles frei gingen (in nicht ganz 2 Stunden). Dem Massenansturm auf der Mittelspitze entflohen wir ohne Pause und etwas mehr als eine Stunde später standen wir auf der Südspitze. Der Abstieg ins Wimbachgries war wie erwartet die Pflicht nach der Kür welche wir in 2:45 absolvierten und 1:45 später erreichten wir die Wimbachbrücke. Für die 1600hm steigend und 2300hm fallend benötigten wir ca. 10 Stunden reine Gehzeit (insgesamt 11:30 Stunden).
2009_09_27_Wiederroute

Samstag, September 19, 2009

Kehlstein + Grünstein - 19.09.2009

Am Samstag starteten wir mit Karins Vater und seinem Arbeitskollegen zum Kehlstein über den Steftensteig. Nach ca. 2 Stunden erreichten wir den Mannlgrat und spazierten zum Kehlsteinhaus von dem wir wieder zur Scharitzkehl abstiegen. Eine nette kleine Wanderung mit nicht ganz 900hm.
2009_09_19_Steftensteig

Damit uns am Nachmittag nicht langweilig wurde testeten wir dann auch noch gleich den neuen Klettersteig am Grünstein. Zustieg ca. 35 Minuten, Durchstieg in der schwierigeren Variante ca. 1:40 Stunden, wobei wir uns nicht beeilt haben. Ein schöner Klettersteig den man auch gut als Kaffeerunde am Nachmittag machen kann. Vom See bis zum Grünstein sind es dann auch fast 700hm somit brachte uns der Samstag auch knapp 1600hm.
2009_09_19_Grünsteinklettersteig

Am Sonntag suchten wir dann noch ein paar Boulder am Königssee und fanden in einem Waldstück ein schönes Bouldergebiet das nur darauf wartet erschlossen zu werden. Mal sehen ob wir im oder nach dem Winter einmal Zeit und Lust zum Putzen haben.
2009_09_20_Koenigssee

Montag, September 14, 2009

Karwendelmarsch - 12.09.2009

Die Legende lebt! Unter diesem Leitspruch startete am Samstag um 6 Uhr der erste Karwendelmarsch seit 1990. Karin, meine Eltern, mein Onkel Otto und ich waren am Start und meisterten die 52km und 2100hm alle.
Für Karin und mich war das erste Drittel bis zum Karwendelhaus die Eingehphase, ab diesem gings dann in gutem Tempo weiter zur Falkenhütte und in die Eng. Von der Eng dann der letzte Anstieg auf den Binssattel (700hm in einem Stück) der schon ziemlich an der Motivation nagte und dann der Abstieg zur Gramei und der endlose Hatscher raus nach Pertisau bis an den See. Das Ziel erreichten wir dann nach 11:07 Stunden Hand in Hand und mit dem Vorsatz nächstes Jahr die 11 Stunden zu knacken (vielleicht gehen ja auch die 10 Stunden).
2009_09_13_Karwendelmarsch
Und hier noch die Route als virtueller Überflug in Google Earth (von der Karwendelmarsch HP)

Montag, September 07, 2009

Sonnjoch - 06.09.2009

Nach der schönen Samstagstour musste ich das gute Wetter am Sonntag auch noch ausnützen. Mit meinen Eltern ging ich übers Bärlahnerkar auf das Sonnjoch und über den Normalweg über den Gramei Hochleger zurück zum Auto. Wir benötigten 3 Stunden auf den Gipfel und 1 1/2 Stunden wieder runter. Eine schöne Tour und das letzte Training vor dem Karwendelmarsch nächstes Wochenende. Karin war währenddessen mit Marc Karin und Kirsche auf der Lamsenspitze (über den Brudertunnel) und wir trafen uns wieder auf der Gramei. Ein schönes Wochenende das wieder mal Lust auf mehr von dem Karwendelschrott gemacht hat.
2009_09_06_Sonnjoch

Lamsenspitze NO-Kante - 05.09.2009

Nach der wunderschönen Hochzeit von Claudi und Tobi am Freitag, starteten Karin, Karin und ich erst um 1/2 11 zum Achensee um von der Gramei zur Lamsenjochhütte aufzusteigen. Nach einer Stunde Aufsteig und einer kleinen Pause machten sich Karin, Marc und ich auf den Weg zum Einstieg der NO-Kante (eigentlich viel zu Spät um 1/2 4). Die Kletterei ist einfach und die Stände durchwegs mit einem geklebten Ringhaken abgesichert, in den meisten Seillängen findet man auch eine bis zwei geklebte Zwischensicherungen. Selbst absichern mit Friends und Keilen ist schwierig (ziemlich brüchig und nur sehr kleine Risse), meist aber auch nicht notwendig, zur Sicherheit kann man immer wieder eine Köpfelschlinge legen. Nach 3 1/2 Stunden Kletterei erreichten wir den Vorgipfel, um 7 Uhr, und nach weiteren 10 Minuten den Hauptgipfel. Den Abstieg über den Normalweg absolvierten wir dann in etwas schnellerem Tempo und um kurz nach 8 Uhr erreichten wir im letzten Licht die Lamsenjochhütte. Nach einer kurzen Pause stieg ich dann noch ab um mit meinen Eltern die Geburt von Jamie (der Sohn von Vroni und Moschti, mein Patenkind) zu feiern.
2009_09_05_LamsenspitzeNOKante

Freitag, September 04, 2009

austrialpin Systemflaschenzug - 03.09.2009

Gestern war er endlich da, mein neuer Systemflaschenzug von austrialpin. Wirklich lange Lines hab ich noch nicht gespannt damit aber 10 Meter X-Tube konnte ich damit richtig hart spannen (es sollten sich also 20-30 Meter meiner härteren Bänder ganz leicht spannen lassen). Für sehr lange Lines kann man dann noch ein Glied zum potenzieren rein hängen. Der Klemmmechanismus für die Line ist auch sehr gut (ich konnte noch keine Verletzungen der Line feststellen) wenn ich auch für den ersten Aufbau die Bedienungsanleitung benötigte. Mein erster Eindruck: sehr gelungenes Produkt. Weitere Infos findet ihr unter: www.austrialpin.at und hier ein Video zum Aufbau.