Donnerstag, Juni 01, 2023

Firmung von Jamie und Renee - Pfingstwochenende in Tirol - 27.-29.05.2023

Über Pfingsten besuchten wir die Innsbrucker, um bei Jamies und Renees Firmung dabei zu sein. Diesmal hatte ich daran gedacht das Surfskate einzupacken, weshalb wir einen guten Teil des Samstags am Landhausplatz verbrachten. Sonntag angelten wir dann unser Essen in Stams selbst. Und nach dem Grillen bei meinen Eltern spazierten Anna und ich noch über die Kienbergmadonna zum Oberen Wasserschloss (1 Stunde, 400 hm, Abstieg ¾ Stunde).
Nach diesen zwei exzessiven Ess- und Trinktagen musste ich mich Montag etwas bewegen. Im ersten Licht wanderte ich übers Wasserschloss zum Kienbergkreuz (1¼ Stunden, 670 hm). Von dort querte ich direkt auf der Südseite zur Jöchlalm (¾ Stunde, 310 hm) und folgte dem Weg zum Stanserjoch (1 Stunde, 590 hm). Hier liegt noch einiges an Schnee, warum ich mich gegen den Weiterweg Richtung Rappenspitze entschied und zum Weißenbachsattel (½ Stunde, 20 hm) abstieg. Der nordseitige Schnee machte die Passage definitiv spannend. Nach der ersten, sehr steilen Querung war der Schnee aber weich genug, um Spaß beim Abfahren zu haben. Wenn man jetzt schon mal da ist, kann man natürlich auch noch den Bärenkopf mitnehmen (½ Stunde, 300 hm). Von dort stieg ich wieder zum Weißenbachsattel ab und folgte der Forststraße aus dem Tal hinaus, bis zur neuen Forststraße Richtung Halsl (1¼ Stunde, 260 hm). Am Halsl kamen ganz viele Jugenderinnerungen hoch, hier hatte ich mit meinen Geschwistern vor über 30 Jahren die Sommer verbracht. Der Weg ins Tal hat sich seit dieser Zeit praktisch nicht verändert, nur dass es für mich diesmal nicht zur Rodelhütte ging, sondern direkt runter zum Kasbach und den Branterweg nach Fischl (1¼ Stunde, 60 hm). Mein Mittagessen beim Rieder hatte ich mir redlich verdient und am Ende war ich nicht ganz unglücklich darüber, dass Karin mich nach diesen 6¾ Stunden, 2210 hm und 22 km mit dem Auto nach Hause fuhr.
Ein schönes Wochenende im Kreise der Familie.

Dienstag, Mai 16, 2023

Muttertag im Berchtesgadenerland - Surfen am Almkanal und ein Spaziergang auf den Götschen - 13./14.05.2023

Seit meiner Rückkehr aus New Mexico ließen wir es ganz gemütlich angehen. Zum einen ist Karin immer noch außer Gefecht mit ihrem Knie, zum anderen hatte Anna am Wochenende Geburtstag. Trotzdem schaffte ich es, ein paar Runden mit dem Bike zu drehen und ein wenig auf der Welle(n) zu surfen. Zum Muttertag waren wir wiedermal im BGL und Samstag besuchte Anna mit ihrer Patentante eine Pferdeshow in Salzburg. Natürlich die perfekte Gelegenheit für Paul und mich am Almkanal Surfen zu gehen.
Sonntag drehte ich dann eine "Blumenpflückrunde" auf den Götschen (↑↓650 hm, ↑1 Stunde, ↓¾ Stunde), bevor es zum obligatorischen Muttertagsessen ging. So gabs doch ein wenig Bewegung an diesem Wochenende, schön wars.

Montag, Mai 01, 2023

Zwei arbeitsreiche Wochen in den USA - LTC Tonawanda und NASA White Sands - 17.-29.04.2023

Direkt nach unserer Rückkehr aus Bleau, hieß es für mich neu packen. Ich reiste nämlich weiter in die USA. Zum einen, um meine Kollegen im LTC in Tonawanda, New York, zu besuchen und zum anderen, um an einem Workshop in den Labors der NASA WSTF in Las Cruces, New Mexico, teilzunehmen. Zwei sehr anstrengende und arbeitsreiche Wochen, in denen aber dennoch ein bisschen Zeit für Freizeitaktivitäten blieb.

Tonawanda liegt in direkter Nachbarschaft zu den Niagara Fällen. Durch die räumliche Nähe bot sich mehrmals die Möglichkeit diese am Abend zu besuchen. Von der amerikanischen Seite in Niagara Falls und Goat Island, aber auch von der kanadischen Seite. Zusätzlich ist die Schlucht flussabwärts der Fälle ein schönes Naherholungsgebiet, in dem man schnell aus dem hektischen Arbeitsalltag ausbrechen kann. Persönlich hat mir der Whirlpool Trail (1½ Stunden, 200 hm, 7 km) am besten gefallen, aber auch der Art Park Trail (½ Stunde, 80 hm, 2 km) und Devils Hole Trail (½ Stunde, 120 hm, 1 km) sind nette kleine Spaziergänge, auf denen ich weitgehend alleine war.

Von Upstate New York ging es weiter ins südliche New Mexico, nach Las Cruces. Über diesen Reiseabschnitt will ich mich lieber ausschweigen, nur so viel: Flugverspätungen, Umbuchungen und total bekifftes Hotelpersonal können sehr anstrengend sein und aus einer 8 Stunden Reise schnell mehr als 20 Stunden werden lassen.

Trotz all dieser Widrigkeiten hatte ich doch noch zwei Tage Zeit mir die Umgebung von Las Cruces etwas genauer anzusehen. Zum einen bei einer Wanderung/Bergtour in den Organ Mountains und bei einem Spaziergang im White Sands National Park.
Die Organ Mountains sind der südlichste Teil der San Andres Mountain Range, felsige Nadeln die sich aus der Wüste erheben. Meine Wanderung auf die Organ Needle (2738 m) führte mich von La Cueva über den Fillmore Fall steil hinauf zum Juniper Saddle (1¾ Stunden, 740 hm, 4,5 km). Anstatt am Sattel eine Pause zu machen, stieg ich noch auf einen kleinen Gipfel nebenan, um die Aussicht und vor allem meine Rast alleine zu genießen (¼ Stunde). Vom Juniper Saddle führt der immer schmaler werdende Steig steil hinauf zu den Westwänden der Needle und weiter zum Hummingbird Saddle südlich des Gipfels (¾ Stunde, 360 hm, 1,2 km). In der Tourenbeschreibung hatte ich schon gelesen, dass hier Ingraham's Gully (easy YDS 5th, ~UIAA 2-3) abzweigen soll. Eine wirklich schöne und lustige Kraxelei in bestem Fels. Der Gully, mit einer kurzen Wandstelle nach einer kurze Querung, führt in logischer Linie direkt zum Gipfel (¼ Stunde, 50 hm). Dabei war ich dann auch noch gleich die große Show für eine Wandergruppe, die von der Normalroute (YDS 3rd-4th) gerade zum Sattel zurück kam. Am Gipfel angekommen waren noch zwei Jungs dort, denen ich am Weg schon mehrmals begegnet war und deshalb die längere Pause am Juniper Saddle gemacht hatte. Sie verabschiedeten sich aber ziemlich schnell und so hatte ich den Großteil meiner ½ Stunde Pause für mich allein.
Der Abstieg führte mich über den Normalweg (sogar mit einem kurzen Fixseil gesichert) zurück zum Hummingbird Saddle (übrigens konnte ich dort wirklich einen Kolibri beobachten) und dann den bekannten Steig hinunter zum Fillmore Fall (1¼ Stunde). Hier entschied ich mich einen kleinen Umweg nach Dripping Springs zu machen (½ Stunde, 70 km, 2,5 km), um mir das Visitor Center (¼ Stunde Pause) und am Rückweg zum Auto noch La Cueva (½ Stunde, 30 hm, 2 km) anzusehen. Nach dieser doch recht ausgedehnten Runde (6 Stunden, 1300 hm, 13,5 km), war ich froh in den kühlen Pool zu springen und dann nur noch an meinem Kissen zu lauschen.

Am nächsten Tag unternahm ich einen Ausflug in den White Sands Nationalpark. Dort gibt es mehrere Trails (Playa Trail (¼ Stunde, 0,6 km), Dune Life Trail (½ Stunde, 1,6 km) und Alkali Flat Trail (2 Stunden, 200 hm, 8 km)) von denen mir der letzte am besten gefallen hat. Er führt, mit ein paar Stangen markiert, direkt durch das Herz der Dünenlandschaft. Der weiße (Gips-)Sand war angenehm kühl in der sonst brennend heißen Wüste. Die Dünen werden auch zum Rodeln verwendet, was ziemlich lustig aussah.
Auf dem Weg zurück nach Las Cruces besichtigte ich noch den Missile Ground im White Sands Missile Range, nicht ganz einfach als Ausländer da rein zu kommen, mit etwas Hartnäckigkeit aber auch kein Problem. Und danach genoss ich noch den frühen Abend, bei den Aquirre Boulder in den Organ Mountains. In der Kühle der Berge, an einem kleinen Bach, konnte ich ein bisschen zur Ruhe kommen und Energie tanken.

Für die folgenden Tage benötigte ich diese Energie. Zwei Tage Workshop und zwei Tage Task Group Meeting der ASTM G04 bei der NASA WSTF in Las Cruces. So etwas cooles hab ich noch nicht erlebt, so viel Raumfahrtgeschichte auf einen Haufen und ich mittendrin, aber anstrengend war es auf jeden Fall.

In WSTF lernte ich Jon kennen, begeisterter Kletterer, dessen zweite Heimat die Organs sind. Er brachte mich auf die Idee, am Heimweg noch einen kleinen Abstecher in den Hueco Tanks zu machen. Wer konnte auch ahnen, dass die nur ½ Stunde vom Flughafen El Paso entfernt sind. Was soll ich sagen, WOW. Es begann zwar etwas holprig, da ich keine Permit-Reservierung bekam, aber weil ich direkt bei Parköffnung auf der Matte stand, erhielt ich eines der Permits, die nicht reservierbar sind. Und so hatte ich um ½ 9 Uhr meine "Orientation" absolviert und war frei mich am North Mountain zu bewegen. Der Chains Trail brachte mich direkt hinauf zur Grenade, wo ich mich kurz an Man of Leisure (V0-) aufwärmte, bevor ich mich an Nobody Here Gets Out Alive (V2) probierte. Ein bisschen nervös war ich schon, aber vollkommen unbegründet. Nach meinem Flash musste ich diese "beste V2 in der Welt" gleich noch zweimal machen, für Fotos und Videos. Und es machte Spaß, jedes Mal. Nun hatte ich getan, wofür ich gekommen war, die Sonne stieg höher in den Himmel und langsam kamen andere Boulderer, so kletterte ich noch über die Begrenzung der Fern Wall zum Gipfel und wanderte kreuz und quer über den North Mountain. Dabei besuchte ich unter anderem Cave Kiva, North Mountain Summit und Upper/Lower Site 17. Während dieser Wanderung kam ich wieder an der Rotten Potato vorbei. Für Woman of Leisure (V1) musste ich sogar die Kletterschuhe aus dem Rucksack holen, Eye Gouger (V0-) machte ich dann aber zum Abschluss barfuß. Nach etwa 4 Stunden (200 hm, 5 km) musste ich den Huecos den Rücken kehren, um meinen Rückflug nicht zu verpassen.

Was für zwei aufregende Wochen. Unglaublich viel Input, sowohl Intellektuell, wie auch für meine Bergsteigerseele. Danke Karin, dass du das alles mit den Kids so gut schaffst, damit ich so coole Sachen machen kann. Jetzt freue ich mich aber wieder auf zu Hause, auf Karin und die Kids.

Sonntag, April 16, 2023

Bouldern in Fontainebleau - 07.-15.04.2023

Die Wintersaison war für uns zwar sowieso schon zu Ende, jetzt aber offiziell, mit unserem Bleau-Aufenthalt. Anders als sonst ging es nicht direkt nach Bleau, sondern nach Chessy, ins Disneyland, der Firmausflug mit Renee und Jamie. Zwei zauberhafte, aber auch super anstrengende Tage. Und so fuhren wir Samstagabend weiter nach Crez-sur-Loing, zum großen Hallo mit Laura, Vladi, Karo und Marco.

Nach einem netten Abend am Lagerfeuer besuchten wir Samstag Rocher de Saint Germain. In Apocalypse Now (fb 6a) arbeitete ich mich in den Sitzstart, was mein Knie mit einem lauten Krachen belohnte. Na Super! So war am Montag in Franchard Hautes Plaines erst mal Pause angesagt. Dienstag fühlte sich das Knie zwar noch nicht wieder gut an, ein bisschen Bouldern in Rocher aux Sabots ging aber. Und gut genug für ein paar Versuche in Smash (fb 7b dyno) und Graviton (fb 7a) war es allemal. Graviton nahm mir dann aber meine Hüfte etwas übel, ich glaube ich werde wirklich alt. Beim Thema alt, in Rocher aux Sabots trafen wir Marie und Wini mit ihren Kids. Die beiden hatten wir seit Jahren nicht mehr gesehen, aber sofort wiedererkannt und zusammen viel Spaß gehabt. Am Abend traf uns dann die seit Tagen vorhergesagte Regenfront. So konnten wir Mittwoch endlich Pausetag einlegen. Als bis Mittag aber überraschend die Sonne raus kam, fuhren wir doch nach Bois Rond. Dort angekommen, begann es abermals zu regnen, also wieder zusammen packen. Das gab uns aber zumindest die Möglichkeit unseren eigentlichen Plan, die Pachamama Brauerei (Font and Bleau Bier) anzusehen, umzusetzen. Der Nebeneffekt: schon am frühen Nachmittag Bier trinken, auch wenn die Sonne wieder heraus kommt. Durch die Sonne war es Donnerstag wieder trocken genug zum Bouldern. Zusammen gings nach Franchard Sablons zu lustiger Parcours-Boulderei, bevor Karo und Marco die Segel strichen und nach Hause aufbrachen. Wir verbrachten noch einen trockenen, wenn auch eisigen Abend vor der nächsten herannahenden Regenfront. So verabschiedeten wir uns von Bleau wie die letzten Jahre, im Kidsparcours von Apremont Bizons und fuhren im Regen Deutschland entgegen.

Den Weg nach Hause kürzten wir durch eine Übernachtung etwas ab und nutzen den Samstag noch für einen kurzen Besuch im Legoland. Der neue Themenbereich ist ganz nett und die Achterbahn dort macht richtig Spaß, auch wenn das Legoland den direkten Vergleich mit dem Disneyland definitiv nicht schafft.

Wieder mal eine schöne Woche in Bleau, auch wenn für Karin wegen ihrem Knie noch überhaupt nichts ging. Die schöne Zeit zusammen mit Laura und Vladi war es auf jeden Fall wert.

Montag, April 03, 2023

Ende der Saison in der Alpgartenrinne - 02.04.2023

Das Aprilwetter brachte zwar in den Bergen nochmal etwas Schnee, ich motte die Ski jetzt aber für dieses Jahr ein. Ende März, Anfang April fand ich mich, in den letzten Jahren (2013, 2014, 2021), immer wieder im Alpgarten wieder, fast schon ein Ritual zum Saisonabschluss. So tragelastig wie diesmal, war es aber gefühlt noch nie.

Mit Turnschuhen konnte ich, dem Sommerweg folgend, bis in die Rinne queren. Nach einem Wechsel auf Skischuhe, stapfte ich die restlichen 400 Höhenmeter die Rinne bis zum Ausstieg hinauf. Die Ski blieben aber für den ganzen Aufstieg am Rucksack (2½ Stunden, 1100 hm). Da sich das Wetter nicht von seiner besten Seite zeigte (Graupel und Regen), wurde mein neues Jäckchen gleich eingeweiht und die Pause am Ausstieg fiel extrem kurz aus.
Nach dem Sturz am Seekar, überprüfte ich meine Bindung diesmal dreimal, bevor ich in den etwas durchweichten, steilen, oberen Teil einfuhr. Ein gutes Gefühl kam trotzdem nicht auf und so blieb es bei viel Rutschen und nur vereinzelten gesprungenen Schwüngen. Erst im unteren Teil machte der Lawinenschneeslalom fast sowas wie Spaß. An der Querung zum Alpgartensteig wechselte ich wieder zurück auf Turnschuhe und spurtete zurück zum Bus (1¼ Stunde).

So kam ich gerade rechtzeitig nach Hause, um unter die Dusche zu springen und mich fertig zu machen. Wir waren wieder mal zum Essen auf die Kastensteinerwand eingeladen. Karin benötigt immer noch Stöcke für weitere Strecken und schmerzfrei ist sie auch nicht, trotzdem macht ein bisschen Bewegung vor dem Essen Spaß und so gings zu Fuß hinauf (½ Stunde, 170 hm). Auch weil man ja am Rückweg noch diverse (süße) Zwischenmahlzeiten einnehmen muss (50 hm).

Ein sehr schönes Saisonabschlusswochenende, mit zugegebenermaßen ziemlichen S*%&$§wetter. Passte aber irgendwie ins Bild diesen Winter. Mit 19 Skitouren (16790 hm), einmal Telemarken und zweimal Snowboarden, dafür aber einem geschrotteten Knie (Karin) und einem lädierten Handgelenk (Flo(h)) eine unterdurchschnittliche Saison. Jetzt freuen wir uns aber auf einen entspannten Frühlingsanfang in Bleau.

Sonntag, März 19, 2023

Skitour Jenner und FIS Snowboard Weldcup-Finale - 19.03.2023

Am Samstag hatte ich noch eine Trainerfortbildung im Gate, deshalb fuhr ich erst am Abend mit dem Zug ins BGL. Leider war damit auch der wolkenlose Tag des Wochenendes dahin. Trotzdem weckte mich Sonntagfrüh die Sonne. Von der vorhergesagten, dichten Bewölkung war nicht viel zu sehen. So startete ich von Hinterbrand aus zum Jenner (1¼ Stunden, 750 hm).. Unspektakulär, aber trotzdem ein immer wieder schöner Aussichtsberg.
Nach dem Frühstück trafen wir uns mit Knirschis am Götschen. Der FIS Snowboard Weltcup machte wieder halt und so hatte Stefan zu arbeiten. Bis zum Mittagessen fuhren Anna und ich ein bisschen Ski mit den Mädels und nach dem Mittagessen schauten Paul und ich beim Finale des Parallel-Slalom-Team zu. Durch Stefan konnten wir uns sogar den Regieraum für die Übertragung ansehen, super spannend wie so eine Fernsehübertragung eines Sportevents entsteht.

Ein sehr schöner Tag, sowohl die Bewegung in der Früh, wie auch das Treffen mit Knirschis. 

Freitag, März 17, 2023

Skitour Kellerjoch mit Tommi - 15.03.2023

Da Tommi noch in Tirol weilte und ein ausgedehntes Tiefdruckgebiet neuen Schnee gebracht hatte, entschieden wir uns kurzfristig noch eine zweite Tour zusammen zu gehen.
Von Grafenast aus stiegen wir die Piste, die Rodelbahn und den Sommerweg zum Hecherhaus auf, bevor es weiter zum Arbeserkogeln ging (1¼ Stunden, 680 hm). Von dort aus folgten wir dem breiten Buckel immer auf und ab zum Kellerjochhaus (1 Stunde, 250 hm). Ab hier hieß es Ski auf den Rucksack packen und stapfen. Über den Grat, immer unser Abfahrtsziel im Blick, spurten wir zur Gipfelkapelle des Kellerjochs hinüber (½ Stunde, 100 hm). Dort konnten wir uns im Windschatten der Kapelle die Sonne auf den Bauch scheinen und eine Jause schmecken lassen, bevor wir uns für den spaßigen Teil fertig machten, die Abfahrt über die Westflanke. Durch den generell wenigen Schnee mussten wir unsere Abfahrtslinie etwas anpassen und nutzen nicht die Rinne sondern die (orographisch) rechte Begrenzungsrippe. Die Rippe ist etwas steiler als die Rinne und war gut eingeweht. Der LLB hatte vor kleinräumigen Triebschneepaketen gewarnt, welche aber leicht erkennbar waren. So löste Tommi dann auch gleich ein Triebschneepaket aus und damit wurde die Flanke und Rinne für uns freigeputzt. Das Gelände ist einigermaßen anspruchsvoll zum Abfahren, aber wenig gefährlich, da es keine Abbrüche gibt. Trotzdem waren wir froh ohne Probleme in den weiten Kessel unter der Rinne zu kommen, ab dort war die Abfahrt zur Materialseilbahn nur noch Pulvergenuss. An der Materialseilbahn hieß es wieder auffellen und zurück zum Grat und zum Arbeserkogel aufsteigen (170 hm). Eine kurze Abfahrt und wir hatten uns ein Bier auf der Terrasse des Hecherhauses verdient, bevor es zurück zum Auto ging.

Was für eine perfekte Tour bei perfektem Wetter. Die Tour hat diesmal sogar noch mehr Spaß gemacht als beim letzten Mal. Jetzt darf Tommi wieder nach Kalifornien zurück, ausnahmsweise. Ich freu mich trotzdem schon wieder auf unsere nächste gemeinsame Tour.

Montag, März 06, 2023

Skitour mit Tommi, Hannes und Martin aufs Seekar - 04.03.2023

Eigentlich treffen wir (Schul- und/oder Studienkollegen in fast immer unterschiedlicher Zusammensetzung) uns ja immer zwischen den Jahren, um zusammen auf Tour zu gehen. Dieses Mal war ich durch eine Lungenentzündung ausgeknockt und Tommi hatte wegen der Schneearmut über Weihnachten seinen Heimaturlaub auf Ende Februar verschoben und so war klar, dass wir die Tour Anfang März nachholen "mussten". 
Wir entschieden uns fürs Seekar und zu Tommi und Hannes gesellte sich auch noch Martin hinzu. Ihn hatte ich seit der Augustenstraßen-WG-Zeit nicht mehr gesehen und so gab es einiges zu erzählen.
Gemütlich ratschend stiegen wir zum Skidepot auf (2½ Stunden, 1020 hm). Schon im Aufstieg war klar, wirklich viel Abfahrtsgenuss wird es wohl nicht werden, aber schau ma mal dann seh man schon. Das letzte Stück zum Gipfel stapften wir, wie letztes Mal, zu Fuß (¼ Stunde, 115 hm) und ließen uns erst mal ein Tegernseer in der Sonne schmecken. Das hatte ich für alle mitgenommen, sozusagen Trainingsgewicht. Nach einer ausgedehnten Rast, machten wir uns an den Abstieg, auf dem uns ganze Karawanen entgegen kamen. Das nenne ich mal gutes Zeitmanagement. Bei der Einfahrt in die Nordflanke passierte es dann, meine Bindung ging auf und ich purzelte Kopf voraus in eine abgeblasenen Schotterreißn. Der Klassiker schlechthin, meine neue Tourenhose hatte gleich ein Loch, neben einem abgeschürften Knie und Elbogen, sowie ein paar blauer Flecken. Zum Glück blieb der Ski oben stecken. Die Flanke mit nur einem Ski wäre sicher kein Spaß gewesen. Die Bindung hielt zwar für den Rest der Tour, mein Vertrauen darauf, dass der Ski an meinem Fuß bleibt, war aber dahin und somit machte die Abfahrt nur bedingt Spaß. Vor allem ab dem Kessel unter der Flanke, dort begann nämlich auch der Bruchharsch.
Also wegen der Abfahrtsbedingungen, muss man im Moment keine Touren im Karwendel gehen, aber schön wars trotzdem, schon lange nicht mehr so viel gelacht bei einer Tour.

Sonntag, Februar 26, 2023

Faschingsferien in Surcuolm - 18.-25.02.2023

Wir durften unsere Faschingsferien wieder bei Chanti und Joël verbringen. Im Gegensatz zu letztem Jahr herrscht diesen Winter aber eine historische Schneearmut in der Schweiz. Macht nichts, wir sind ja flexibel.

Da für Karin Skifahren seit ihrer St. Anton Aktion, wie auch jeder andere Sport, sowieso ausfällt und Stefan erst am Sonntagabend nachkam, gingen Judith, die Kids und ich am Sonntag alleine Telemarken bzw. Skifahren. Vor allem die südseitige Abfahrt nach Triel hatte es uns angetan und so verbrachten wir fast den gesamten Nachmittag dort. Die Schneelage ist wirklich katastrophal niedrig, so wurden am Montag auch die letzten Lifte am Piz Mundaun für Skifahrer geschlossen und Stefan, Judith und ich mussten nach Obersaxen, um überhaupt ins Skigebiet einsteigen zu können. Auch für die Skischule (die Kids waren wieder im Snowboardkurs) eine Herausforderung, bei der Joël sein Organisationstalent beweisen konnte. Nachmittags hatte er trotzdem Zeit mit Stefan und mir eine Runde Vollgas mit dem Snowboard zu geben. Ich war schon lange nicht mehr so fertig, wie nach diesem Tag.
Dienstag ließen Judith, Stefan und ich es deshalb auch gemütlich angehen und stiegen mit den Tourenski durch das geschlossene Skigebiet zum Piz Mundaun auf (2¼ Stunden, 750 hm). Zurück in Cuolm Sura aßen Karin und ich zusammen zu Mittag, bevor ich noch zum Hitzeggerkopf aufstieg (1¼ Stunde, 500 hm). Mit dem Steinski funktionierte sogar die Abfahrt nach Surcuolm ohne tragen zu müssen. Trotz des gemütlichen Tempos merkte ich, dass mir meine Coronainfektion noch etwas nachhing und so war am Mittwoch Pausetag angesagt, bei einem kleinen Spaziergang mit Karin durch Surcuolm.
Donnerstag wanderten Stefan und ich dann von Castrisch nach Trin durch die Rheinschlucht (4¼ Stunden, 500 hm, 17 km). Zurück gings mit dem Zug. Eine wunderschöne Wanderung bei frühlingshaften Temperaturen. Und am Abend zeigten die Skilehrer der ganzen Region ihr Können beim Demofahren in Valata. Freitag schnappte ich mir wieder meine Tourenski und stieg zum Stein auf (2 Stunden, 870 hm), wobei ich inzwischen die Ski bis Cuolm Sura tragen musste. Bei der Abfahrt fand sich aber, bis auf ein paar Unterbrechungen, ein fast durchgängiger Weg im Schnee. So war ich rechtzeitig zum Skirennen zurück in Valata und wir konnten die Kids anfeuern.

Trotz des wenigen Schnees war es wieder eine tolle Woche mit viel Lachen, Ratschen, Trinken und auch der Wintersport kam nicht zu kurz. Jedes Mal wieder schön, die gesamte (inzwischen sind wir zu elft) Portugalcrew zu treffen.

Donnerstag, Februar 16, 2023

Hirscheck, Götschen und Eckerleiten - 11./12.02.2023

Jetzt war ich schon wieder krank. Was für ein Jahr. Diesmal das böse C, dafür zum Glück sehr mild. Am Wochenende war es an der Zeit meine Fitness zu testen. Karin war mit den Kids am Hochschwarzeck beim Rodeln (also die Kids, Karin humpelt mit Krücken) und ich zog meine Runden zum Hirschkaser (2x ¾ Stunde, 350 hm, ↓¼ Stunde). Am Heimweg ließ mich Karin noch am Götschen raus und ich zog eine einsame Runde auf den Götschenkopf (1 Stunde, 450 hm) mit anschließender Abfahrt nach Bischofswiesen, wobei bis runter gehts nicht mehr. Ab dem Hundsreitlehen hieß es tragen, war trotzdem ganz nett.
Sonntag begrüßte uns dann, entgegen der Vorhersage, ein schöner Tag. Umso besser, denn Lena war im Salzburgerischen unterwegs und für ihren Rückweg hatten wir eine kleine Tour vereinbart, die Eckerleiten. In der Buchenhöhe waren wir das einzige Auto und so zogen wir unsere Spur allein hinauf zur Enzianhütte. Auch dort parkten nur wenige Autos und so begegneten wir erst am Purtschellerhaus den ersten anderen Skitourengehern. Unser Ziel war aber der Eckerfirst, mit dem netten Bankerl zum Sonnen (2 Stunden, 800 hm). Hier ließen wir uns Brotzeit und Radler, ja Lena hatte Radler für uns besorgt, schmecken und genossen den strahlenden Sonnenschein. Wenn ich damit gerechnet hätte, dass es so schön werden würde, dann hätte ich eine Sonnenbrille mitgenommen.
Als vier Skitourengeher kamen, brachen wir unsere Zelte ab und fuhren über die, auch wieder überraschend gute, Nordrinne ab. Da staubte der Pulver. Unterhab des Eckersattels hieß es wieder auffellen und Richtung Ahornkaser aufsteigen (½ Stunde, 200 hm). In der Früh hatten wir hier eine einsame Spur gesehen, die wollten wir uns ansehen. Leider hatten wir uns an diesen Sonnenhängen etwas verschätzt und so hieß es "flach" fahren. Irgenwie schafften wir es trotzdem mit wenig Steinkontakt zur Enzianhütte und dem ausreichend gut überdeckten Sommerweg zurück zum Auto an der Buchenhöhe.

Was für eine schöne Tour mit Lena, das hat wieder mal riesig Spaß gemacht. Ein Wermutstropfen ist, dass Karin wieder nicht dabei sein konnte (und auch für den Rest der Saison ausfallen wird) und ich es dieses Jahr nicht wirklich schaffe fit zu werden. 

Dienstag, Februar 14, 2023

Arc'teryx Freeride Academy St Anton - 04./05.02.2023

Endlich war es soweit! Mein Mädels Skiwochenende mit Claudi und Laura in St. Anton am Arlberg, zur Arc'teryx Freeride Academy. Freitag Abend hatten wir noch einen kurzen gemütlichen Abend in unserer Unterkunft, denn am Samstag hieß es früh aufstehen, um uns für unseren gebuchten Kurs (Skitouren nach Art des Hauses) anzumelden. Das klappte alles schnell und unkompliziert.
Aufgrund der angespannten Lawinensituation traf unser Guide die Entscheidung nicht ins offene Gelände zu fahren, er kannte sich im Gebiet bestens aus und so fuhren wir die ein oder andere unbekanntere Abfahrt ins Tal. Leider blieben an diesem Wochenende nicht alle so sicher.
Bei schönstem Sonnenschein ging es nach dem Mittagessen für uns auf die andere Talseite. Auch hier ein schönes Gebiet mit dem ein oder anderen Fleckerl Pulverschnee. Dann bin ich jedoch gestürzt,  dachte mir erst nicht viel dabei, bin also auch noch abgefahren, merkte aber schon, dass das rechte Kniegelenk was abbekommen hat.
Vor allem Nachts bei jeder Drehbewegung und am Tag darauf wusste ich, da ist was überhaupt nicht in Ordnung. Zuhause gings dann noch in die Notaufnahme, am nächsten Tag zum Arzt meines Vertrauens und Ende Februar wird mein Innenmeniskus operativ versorgt. Na ja was soll ich sagen...
Die Skisaison ist für mich vorbei und ich humpel nun so vor mich hin.
Es war nichts desto trotz ein erfahrungsreiches, schönes, sonniges Wochenende, gerne wieder mit euch beiden!


Und die Kids und ich (Flo(h))? Wir hatten uns auch ein schönes Wochenende gemacht. Freitagabend Dropkick Murphys Konzert mit Anna und Sonntag Snowboarden mit den Kids am Draxlhang. Und natürlich nicht zu vergessen: Notaufnahme mit Karin am Sonntagabend, langweilig wars also nicht.   

Freitag, Februar 03, 2023

Vom Winde verweht - vor der Arbeit zum Taubensteinsattel - 01.02.2023

Neuer Schnee, Sauwetter und ein Windfenster am Morgen, das war die Vorhersage für Mittwoch. Martin und ich wollten das für eine kleine Runde vor der Arbeit nutzen. Den eigentlichen Plan, den Lempersberg, ließen wir am Taubensteinsattel fallen, weil uns der Wind fast von den Beinen hob. So fellten wir im Windschatten der Bergstation nur schnell ab (1 Stunde 10 Minuten, 515 hm) und fuhren zurück zum Parkplatz. Zumindest ein bisschen Bewegung, außerdem waren die Abfahrtsbedingungen überraschend gut und wir waren früher als geplant in der Arbeit.
2023_02_01_Taubensteinsattel

Mittwoch, Februar 01, 2023

Skitourenwochenende im Spertental - 27.-29.01.2023

Donnerstagabend gings für Karin, Laura, Claudi, Vladi und Peter in die Kitzbüheler Alpen, um genau zu sein ins Spertental. Dort hatten wir übers Wochenende die wunderschöne Rettensteinhütte gemietet. Während ich noch einen Arbeitstag hinter mich brachte und die Kids für die Schule fertig machte, gingen Karin, Laura und Vladi am Freitag eine kleine Skitour in den Kessel zwischen Gamsbeil und Westerangerkopf. Mir blieb am Abend nur noch der Zustieg zur Hütte (1 Stunde, 300 hm, 4,5 km).

Samstag stiegen wir, bei ausgesprochen schlechter Sicht, zum Großen Tanzkogel auf (3 Stunden, 900 hm). Weil es im Waldgürtel weiter unten und in der Grabenquerung noch sehr wenig Schnee hat, entschlossen wir uns über den Grat weiter zum Schwarzkarkogel zu gehen (¼ Stunde, 40 hm). Von dort aus querten wir in die Scharte vor dem Westeracherkopf (½ Stunde, 30 hm), um in den Kessel zur Tiefsöllalm abzufahren. Leider wurde die Sicht noch schlechter und so war die Abfahrt eher Kategorie II Spaß. Aber zumindest mussten wir uns nicht durch den Waldgürtel kämpfen. Mit einem kleinen Gegenanstieg ging es über eine Forststraße zur Kar-Hochalm und zurück zur Rettensteinhütte (1¼ Stunde, 20 hm).

Sonntag weckte uns strahlender Sonnenschein. Um aber in die Sonne genießen zu können, mussten Karin, Laura und ich, erst zwei Stunden im Schatten bis zur Westerachalm aufsteigen. Dafür erinnerte der weitere (südseitige) Aufstieg aufs Gamsbeil an eine Frühjahrestour (3 Stunden, 950 hm). Die Abfahrt brachte uns dann allerdings perfekten Pulver in unverspurten Hängen, was will man mehr. Durch die Nordosthänge ging es fast direkt zur Kar-Hochalm hinunter und unsere einsamen Spuren zogen einige neidische Blicke auf sich. Am Ende muss man leider noch ein bisschen durch den Unteren Grund hinausschieben, was aber nach so einer tollen Tour zu verschmerzen war (1 Stunde).

Ein wunderschönes Wochenende mit gutem Schnee, noch besserem Essen und viel herzhaftem Lachen mit guten Freunden, so kann es öfter sein. Für Karin gehts aber sowieso nächstes Wochenende gleich wieder mit Laura und Claudi auf Tour, diesmal am Arlberg.

Montag, Januar 23, 2023

Taubenstein, Jägerkamp, Tanzeck und Taubenstein - 21./22.01.2023

Seit knapp sechs Wochen war ich auf keiner Skitour mehr. Nach Weihnachten fehlte nicht nur der Schnee in den Alpen, mich hatte auch eine Lungenentzündung komplett ausgeknockt. Gerade rechtzeitig zum dringend notwendigen Schnee fühlte sich für mich zum ersten Mal seit einem Monat auch Bewegung wieder richtig an.

Im Schneetreiben fuhr ich zum Spinnradl, ein Hoch auf den Allrad. Da ich erst sehr spät losstartete, hatte sich der Parkplatz schon ziemlich geleert. Gemütlich stieg ich zum Taubensteinsattel (1 Stunde, 515 hm) und weiter zum Gipfel des Taubenstein (10 Minuten, 100 hm) auf. Durch die neue Ausweisung des Wildschutzgebiets, müsste man von hier über den Sommerweg abfahren, was auch bei viel Schnee nur bedingt Freude macht, so entschied ich mich durch den lichten Wald zur Oberen Maxlrainer Alm abzufahren. Gar nicht so schlecht, um nicht zu sagen: gut. Also fuhr ich weiter zur Unteren Maxlrainer Alm und fellte wieder auf (¼ Stunde). Jetzt hieß es nämlich die Pflicht nach der (knietiefen) Kür zu absolvieren, der Rückaufstieg zum Lochgraben für die Restliche Abfahrt zum Parkplatz (½ Stunde, 75 hm). Der Vorteil dieser Variante, nicht nur eine wunderbar unverspurte Abfahrt über die Maxlrainer Almen, sondern auch ein einfacher Zugang zu den unteren Hängen der Wilden Fräulein und damit eine schöne Variante zum mittleren Lochgraben. Im letzten Licht kam ich am Auto an und kämpfte mich wieder durchs Schneetreiben und ziemlich dichten Verkehr zurück nach München.

Eine Lehre aus der Samstagnachmittagtour war, man erwischt zwar noch den einen oder anderen Stein, für meine Steinski ist der Pulver aber zu tief. Also im Keller die Powderwaffen ausgegraben und im ersten Licht wieder zur Taubensteinbahn. Dieses Mal zog ich nach links und spurte bis zum Jägerkamp (1½ Stunden, 680 hm). Ja genau spurte, das habe ich auch noch nie erlebt, dass man am Spitzing mal selbst spuren darf/muss. Beim Abfellen beobachtete ich eine Gruppe zum Benzingspitz aufsteigen. Warum man dieses Wildschutzgebiet betreten muss, ist mir nicht ganz klar, weil abfahrtstechnisch ist der Benzingspitz nicht lohnend. Unwissenheit kann es eigentlich auch nicht sein, Schilder stehen dort oben inzwischen nämlich auch mehr als genug. Für alle, denen die Wildschutzgebiete/Wildruhezonen am im Taubenstein-/Rotwandgebiet nicht klar sind, Markus Stadler erklärt diese auf seiner Seite sehr gut. Ich querte zur Schnittlauchmoosalm, wo ich wieder kurz auffellen musste, um zum Tanzeck aufzusteigen (½ Stunde, 70 hm). Nächste amüsante Anekdote, beim Abfellen im Sattel unter dem Tanzeck (Einfahrt zur Krottentaler Alm) meckerte mich eine Skitourengeherin an, ich würde ihr im Weg stehen und außerdem sei dies die Spur und solle ausstellen (wohlgemerkt wir standen im flachen Sattel). Ich sah sie nur verständnislos an und fragte, ob sie denn so viel Zeit hätte, sonst müsse sie um mich herum gehen. Laut schimpfend und motzend zog sie dann von Dannen und spurte wohl oder übel drei (!) Meter selbst. Der Skitourengeher der neben mir abfellte, schüttelte auch nur den Kopf. So kommt man zumindest ins Gespräch. Zusammen zogen wir die ersten Spuren in die Hänge zur Krottentaler Alm (½ Stunde). Alleine dafür hatten sich meine breiten Ski schon ausgezahlt. Nun hieß es aber wieder spuren, wenn auch in einer alten Spur und so stieg ich wieder zum Taubenstein auf (¾ Stunde, 320 hm). Die Abfahrt vom Vortag hatte genug Spaß gemacht für eine Wiederholung. Und siehe da, nur eine neue Spur vor mir. Also wieder maximaler Pulvergenuss zur Unteren Maxlrainer Alm (¼ Stunde). Dort dann "same procedure as last year day": Auffellen und zurück zum Lochgraben und den Hängen unter den Wilden Fräulein. Diesmal ein kleines Stück weiter am Weg zum Spitzingsattel, man will ja nicht seine eigene Spur kreuzen (½ Stunde, 80 hm).

Ein geniales Pulverwochenende und endlich fühle ich mich wieder fit genug meine Kondition aufzubauen, Zeit wurde es.