Sonntag, März 26, 2017

Olympiaturmlauf und Heavensgate Abschiedsklettern - 25.03.2017

Durch Fred, den ich bei der Ortovox Safety Night kenne gelernt hatte, erfuhr ich vom Radio Gong Turmrun. Und weil ich sowieso für jeden Mist zu haben bin und wir dieses Wochenende wegen Steffens Geburtstagsfeier in München bleiben wollten, stand dem Event nichts im Wege. Nach der Anmeldung hatte ich auch noch das Glück, einen der Startplätze zugelost zu bekommen, also fand ich mich am Samstag um 9 Uhr im Olympiapark ein, um mir mit ein paar anderen Bekloppten die 7€ für den Aufzug zu sparen.
Ich hatte die Startnummer 2 im ersten Startblock und so mussten Karin und die Kinder mit Großeltern nicht lange auf der Plattform auf mich warten. Mit einer Zeit von 7:51 (31. in der Männerwertung, 32. Gesamtwertung) bin ich ziemlich zufrieden mit mir, auch weil es praktisch jedem nach dem Zieleinlauf ziemlich dreckig ging. Nach einer kurzen Pause machten wir uns wieder auf den Weg nach Hause, nun riss es auch langsam auf und die späteren Starter konnten sich über die wärmende Sonne freuen.
2017_03_25_TurmRun

Am Nachmittag trafen wir uns mit der ganzen alten Mannschaft ein letztes Mal im Heavensgate. Nächste Woche zum offiziellen Abschluss (Big Wallhalla) sind wir ja nicht da, also verabschiedeten wir uns auf unsere eigene Art von unserem Wohnzimmer. In den letzten 12 Jahre habe ich wirklich viel Zeit dort verbracht. Das Gate hat sich gewandelt, wir wahrscheinlich auch, trotzdem ist die kommende dreijährige Schließung traurig. Hoffentlich kann sich das (dann ganz neue) Gate von der Schließung erholen und sich zumindest ein bisschen seines Flairs bewahren.

Montag, März 20, 2017

Skitouren im Sesvennagebiet und Rojental - 18./19.03.2017

Seit unserer Wellnesstour, also seit fast einem Monat, waren wir nun abstinent. Ein paar Mal mit den Kindern Skifahren, vor der Arbeit Bouldern und die kleine Wanderung auf die Galaun, das wars aber schon. Nun stand aber wieder unser Reschenwochenende an und so mussten auch ohne guter Wettervorhersage ein paar Touren her. Ole hatte im Vorfeld den Piz Sesvenna in die Runde geworfen. Das Wetter schien zwar nicht mitzumachen, aber bei einem frühen Start am Samstag könnte man sich ja die Rasassspitze ansehen. Ole checkte für uns dann noch ab, dass wir unser Frühstück schon eine Stunde früher bekamen und schon konnten wir (Karin, Peter, Dieter, Ole und ich) von Schlinig aus zur zur Sesvenna Hütte aufsteigen (1½ Stunden, 500 hm). Selbst das heikle Stück an der Schwarzen Wand war unproblematisch, da in den steilen südseitigen Rinnen praktisch kein Schnee mehr lag. Der Aufstieg über die Südhänge zum Rasassspitz sah gar nicht so verlockend aus und so beschlossen wir nach einer Pause in der Hütte (bei welcher wir gleich mit dem Wirt Schnaps trinken mussten) den Weg nach Süden, zur Sesvenna Scharte, einzuschlagen. Bei immer schlechter werdendem Wetter überholte uns zuerst der Kellner von der Sesvenna Hütte, bevor wir eine Gruppe mit Bergführer einholten. Das Rätsel, warum der Großteil der Gruppe Gurte anhatte, konnten wir leider nicht lösen, den letzten Gletscher dürfte es auf dem Weg zur Sesvenna Scharte aber während der letzten Eiszeit gegeben haben. An der Scharte angekommen (1¼ Stunden, 600 hm) montierte ich meine Ski auf den Rucksack und kämpfte mich im Wind auf dem Grat Richtung Fernerspitz durch. Die anderen fuhren bereits ab, während ich nach einer kurzen Abfahrt in eine Scharte den Fernerspitz erreichte (½ Stunde, 200 hm). Nicht nur der starke Wind machte die ganze Sache zum Kategorie 2 Spaß sondern vor allem die schlechte Sicht im diffusen Licht bei der Abfahrt zur Hütte (½ Stunde). Nur der letzte Hang vor der Hütte machte noch tierisch Spaß. Nach einer Mittagspause und unserem zweiten Schnaps an dem Morgen fuhren wir in mäßigem Regen zum Auto ab (20 Minuten).
Auch wenn wir bei der Tour mäßiges bis schlechtes Wetter hatten, war sie es wegen der netten Hütte (und dem noch netteren Hüttenwirt) auf jeden Fall wert. Und 1300 hm habe ich dabei gerade mal so nebenbei gesammelt.
2017_03_18_Fernerspitz

Die Sesvenna Hütte war zwar sehr nett, aber mit Weißbier und Sauna konnte sie dann doch nicht konkurieren. Und so waren wir nicht ganz unfroh, dass das Wetter für Sonntag eher am Nachmittag besser vorhergesagt war. Erst kurz vor 10 Uhr starteten wir von Rojen durch das Skigebiet Schöneben Richtung Zehnerkopf. Hier lernten wir von einem freundlichen Carabinieri, dass der Aufstieg in einem italienischen Skigebiet nicht erlaubt ist. Also setzten wir unseren Aufstieg abseits der Pisten fort (1 Stunde, 450 hm). Überhalb des Skigebiets gings dann zu einer kleinen Scharte zwischen Zehnerkopf und Grubenkopf und durch eine "eigenartige" Grube (ja im Skitourenführer Österreich Süd steht wirklich eigenartige Grube) zu einer Scharte neben den Zwischenöpf (1 Stunde, 300 hm). Den Weiterweg konnten wir im Nebel nicht mal mehr erahnen und so fiel die Entscheidung die Elferspitze einfach mal Elferspitze sein zu lassen und umzukehren. Vladi und ich stiegen am Rückweg noch zum Gipfel des Zehnerkopfs auf (½ Stunde, 150 hm), während Peter und Karin zum Auto abfuhren. Die steile Flanke vom Gipfel machte richtig Spaß, es hatte zwar nicht aufgefirnt, aber trotz fehlender Abstrahlung in der Nacht, waren nur die obersten paar Zentimeter durchfeuchtet. Bei Sonnenschein hätte ich mich nicht mehr in diese ostseitige Flanke getraut, so aber erinnerte die Abfahrt zumindest an Firn. Die Hänge überhalb des Skigebiets waren dann ähnlich gut zu befahren und nur die Pistenbedingungen im unteren Teil der Abfahrt ließen etwas zu wünschen über (½ Stunde).
2017_03_19_Zehnerkopf

Wieder Mal ein sehr schönes Wochenende mit den Kletterern. Jetzt freuen wir uns aber auf den Frühling, das Bouldern und alles was diese Saison noch so kommt.

Mittwoch, März 08, 2017

Geburtstagswanderung auf die Galaun und den Riederstein - 08.03.2017

Das gute Wetter lud dazu ein einen spontanen Urlaubstag zu nehmen und den Tag als Familie zu verbringen. Von Rottach-Egern (Wandererparkplatz am Süßbach) wanderten wir über die Forststraße zur Galaun (1¼ Stunden, 280 hm) und nach einer Pause im Gasthof Riederstein, führte uns der Kreuzweg zur Kapelle am Riederstein (½ Stunde, 150 hm). Das schlechte Wetter von gestern hatte uns sogar in dieses tiefen Lagen Schnee beschert und so tobten die Kinder in der weißen Pracht. Selbst der Abstieg (1 Stunde) war nie langweilig (statt der Forststraße nutzten wir ein kleines Steiglein) und so gingen beide Kinder den ganzen Weg selbst, ganz ohne (oder fast ohne) meckern. Eine sehr schöne Geburtstagswanderung bei ziemlich gutem Wetter.
2017_03_08_Riederstein