Samstag, August 31, 2019

Immer wieder Dienstags - 27.08.2019

Es war Dienstag und wir hatten einen Babysitter, das mussten wir ja fast nutzen und so ging's auf die Gorialm. Zusammen mit Laura, Vladi, Bäda, Bäda und Uwe strampelten wir den Reitweg zum Grillabend hinauf (1¼ Stunden, 600 hm). Bergauf machte mein neues Bike schon Spaß, runter war es aber der absolute Wahnsinn, wie konnte ich nur jemals mit meinem alten Hardtail Trails fahren?! (¾ Stunde, 50 hm)
Ein super netter Abend, jetzt freu ich mich aber mein Bike auch mal im Hellen zu testen.
2019_08_27_Gorialm

Donnerstag, August 22, 2019

Ein bisschen Abenteuer im Kaiser - Bauernpredigtstuhl (2119 m) "Normalweg" - 17.08.2019

Tommi hatte in Deutschland zu tun und so konnten wir zusammen wieder mal ein kleines Abenteuer erleben. Samstagmorgen fuhren wir zur Wochenbrunner Alm und stiegen zum Bauernpredigtstuhl auf (1¾ Stunden, 850 hm). Unser Ziel war die Rittlerkante (6+/5+A0, 5SL), ganz nette, sanft sanierte, alpine Kletterei. Selbst in der ersten Seillänge muss man schon etwas hinlangen, was sich in der zweiten (und für uns schwersten) Länge gleich noch richtig steigert. Ziemlich luftig gehts der Kante entlang hinauf in einen überhängenden Riss. Ich war heilfroh, dass Tommi diese Länge vorstieg. Leider waren ihm beim Legen einer Hex unser Klemmkeilsortiment und beim Legen eines Cams zwei kleine Cams runter gefallen. So musste es mit der Hex und drei mittleren Cams gehen. Der Kamin in der dritten Länge war dann ganz nett und die vierte Länge ist wirklich schön. Und schon ist man an der Ausstiegslänge und ich war wieder dran. Mit ein bisschen Bammel stieg ich ein, aber bis zur Platte ist es leichte, schöne Kletterei. Mit zwei beherzten Griffen in die rostigen Haken ist man auch schon in der letzten Rinne (frei hatte ich mir die Stelle nicht zugetraut) und ein paar Meter drüber ist die Kletterei endgültig zu Ende (3½ Stunden, 200 hm). Nachdem wir den Großteil der Kletterei im Schatten absolviert hatten, genossen wir die Sonne am Gipfel und machten eine ½ Stunde Pause. Unten konnten wir die Massen sehen, die sich das Kübelkar aufs Ellmauer Tor schoben. Wir waren alleine. Das folgende Abseilen klappte bis zum ersten Stand unproblematisch. Doch dort passierte uns dann ein Malheur beim Abziehen. Der Knoten verhakte sich und nichts ging mehr. Also hieß es wieder aufsteigen. Ich hatte zwei Tiblocs am Gurt und so konnte ich recht schnell und unspektakulär diese Seillänge wieder aufsteigen, den Knoten frei machen und diesmal frei nach Süden abseilen, damit sich das Seil nicht noch einmal verhaken konnte. Eine weitere Abseillänge später standen wir wieder am Einstieg (1 Stunde) und direkt daneben fand ich auch noch meine Keile und Cams wieder, ein guter Tag. Den Abstieg brachten wir mit einer kurzen Presshalben in der Gaudeamushütte hinter uns (1 Stunde) und so waren wir recht früh wieder in München, so dass Tommi noch das Spa seines Hotels nutzen konnte, bevor Karin, Alex und wir einen netten Abend bei Bier und Burger verbrachten.
2019_08_17_Rittlerkante

Freitag, August 16, 2019

Eine Woche in Tirol - 12.-16.08.2019

Da Karin wieder arbeiten musste, besuchte ich mit den Kindern meine Eltern. Den Stress noch am Sonntag vom Berner Oberland nach Tirol zu fahren tat ich mir, auch wegen der miserablen Wettervorhersage, nicht an. So kamen wir erst Montagabend an.
Dienstag zeigte sich das Wetter eher durchwachsen. Alle zusammen fuhren wir mit der neuen Glungezerbahn nach Halsmarter und streiften durch den Kugelwald. Ein kleines Zirbenwäldchen in dem lauter Kugelbahnen aufgebaut sind und in diesem kann man Zirbenkugeln rollen lassen. Den Abschluss bildete eine Wanderung hinunter nach Tulfes (1½ Stunden, ↓600 hm).
Mittwoch besserte sich das Wetter im Laufe des Tages und wir stiegen von der Gramai zur Lamsenjochhütte auf (2½ Stunden, 700 hm). Da wir dort übernachteten, hatten Paul und ich noch genügend Zeit vor dem Abendessen den Brudertunnel zu begehen (1 Stunde, 200 hm). Das ist übrigens der erste Klettersteig, den meine Eltern vor über 30 Jahren mit mir begangen sind. Damals wie heute zieht sich der Weg nach dem Brudertunnel zur Lamsenscharte ein wenig. Das letzte Stück zur Hütte zurück, über die Schotterreißen macht aber immer noch genau so viel Spaß wie damals (1 Stunde, ↑130 hm, ↓330 hm).
2019_08_13-14_Kugel+Lamsen

Der eigentliche Grund für unseren Besuch war aber eine kleine aber feine Tour am Donnerstag mit meinem Vater, die Lamsenspitze NO-Kante. Der Tag begrüßte uns wolkenlos und nach einem kurzen Frühstück stiegen wir zum Einstieg auf (½ Stunde, 250 hm). Kurz aufgerödelt und schon konnten wir über die Einstiegsplatte in den Spaß starten. Dieses Mal leistete ich mir keinen Verhauer und mein Vater hatte auch niemanden zum Ratschen an den Ständen, wie damals meine Mutter, und so gewannen wir schnell an Höhe. Und ehe man sich versieht ist die Tour am Vorgipfel schon wieder zu Ende, eigentlich schade. Das Schrofengelände rüber zum Gipfel brachten wir auch recht schnell hinter uns und so konnten wir am Hauptgipfel das ausgezeichnete Panorama genießen (3 Stunden, 350 hm). Die Pause am Gipfel hatte sich mein Vater redlich verdient und nach einer ½ Stunde brachen wir nur deshalb auf, da es sich langsam einzutrüben begann und der Wetterbericht Regen am frühen Nachmittag vorausgesagt hatte. Die Seilversicherung zum Lamsenspitz ist nicht nur komplett erneuert sondern hat auch eine neue Führung, sodass man nicht mehr durch die steinschlaggefährdete Rinne im unteren Teil muss. Der Abstieg hat sich dadurch ziemlich verbessert. Wie schon am Mittwoch gings noch über die Lamsenscharte hinunter zu den Schotterreißen, wo uns Paul schon entgegen kam, um mit uns zusammen zur Hütte zu laufen (50 Minuten). 5 Stunden nach unserem Start ließen wir uns auf der Sonnenterrasse nieder, bestellten Mittagessen und beobachteten ein paar Seilschaften in NO-Kante und O-Wand. Dass einige der Kletterer noch nass werden würden war uns fast klar. Beim Abstieg zur Gramai (1½ Stunden, ↓700hm) riss es noch ein letztes mal auf und die Sonne brannte herunter, bevor es pünktlich am Auto wie aus Kübeln zu schütten begann.
Ein paar schöne Tag mit meinen Eltern auch wenn das Wetter eher durchwachsen war. Die Klettertour mit meinem Vater war wie schon letztes Jahr mit meiner Mutter eine Riesengaudi und hat uns beiden viel Spaß gemacht.
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Guggiwochenende - 10./11.08.2019

Unser kulinarischer wie auch Berghöhepunkt ist jedes Jahr unser Besuch bei Dani auf der Guggi. Dieses Jahr konnten wir auf unserem Weg in die Schweiz auch Gerlinde, Hans und Early besuchen. Ein schönes Wiedersehen nach zwei Pausejahren. Freitag machten wir dann noch einen Abstecher beim Rheinfall in Schaffhausen, bevor wir bei Dani einfielen und mit Olga und Martina zu Abend aßen.
Wie so oft beim Aufstieg zur Guggi war Petrus uns nicht hold und wir stiegen teilweise bei Regen und dichtem Nebel zur Guggi auf (3 Stunden + ½ Stunde Pause, ↑880 hm, ↓160 hm). Wie letztes Jahr bewältigten die Kinder den Aufstieg komplett alleine, Paul benötigte diesmal sogar weder Gurt noch Seil. Der Nachmittag und Abend zeichnete sich dann wie immer durch nette Gespräche mit guten Freunden, Wein und gutes Essen aus, die Mischung weshalb wir die Guggi so lieben.
Der Sonntagmorgen erwartete uns dann mit perfektem Wetter und so konnten wir beim Abstieg noch einen Abstecher zur alten Guggi machen (1 Stunde, ↓400 hm) und dort wie auch am Abfluss des Eigergletschers (1 Stunde, ↓300 hm) zwei ausgedehnte Pause machen (1 Stunde, ↑160 hm, ↓180 hm). Wie jedes Jahr ein unvergessliches Wochenende mit guten Freunden.
Karin musste leider Sonntagabend schon wieder nach München, während ich mit den Kindern am Montag nach Tirol weiter fuhr. Dass Karin ihren Bus in Bregenz nicht mehr erwischte und ich sechs Stunden Autofahrt bei Starkregen zu bewältigen hatte sind aber andere Geschichten.
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Donnerstag, August 08, 2019

Campingwochenende am Staffelsee - 03./04.08.2019

Im Moment sehen wir die Berge relativ selten, dafür schaffen wir es zumindest mit SUP und Schlauchboot die Flüsse und Seen Bayerns zu erkunden. Wie auch in den letzten zwei Jahren trafen wir uns mit Julia und Julian und den Mädels für ein Campingwochenende, dieses Mal am Staffelsee. Trotz durchwachsenem Wetter (Samstag schüttete es leider immer wieder) genossen wir die Zeit zusammen. Anna und ich drehten am Sonntag mit dem SUP eine Runde über den See und umrundeten die Insel Mühlwörth (~3 km). Ein schöner Kurzurlaub inmitten vollgepackter Arbeitswochen.
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