Mittwoch, Juli 25, 2018

Isarpaddeln mit der Arbeit - 20.07.2018

Die Woche war wieder ganz schönes Wetter und so konnte ich nicht nur viel Isartrails in die Arbeit fahren, sondern auch den ein oder anderen Abstecher in Buchenhain machen. Freitag fand dann unser alljährlicher Abteilungswandertag statt. Wie letztes Jahr gings zum Paddeln auf die Isar, diesmal zwischen Sylvenstein und Bad Tölz. Da keine kurzfristige Dienstreise dazwischen kam, konnte ich diesmal sogar mitfahren. Karin und Anna waren im BGL und so nahm ich Paul kurzerhand mit auf die Tour. Die Fahrt war mit 5 Stunden reiner Fahrzeit recht lange, verging aber wie im Flug. Der Tag hat wahnsinnig viel Spaß gemacht und verlangt eigentlich eine Wiederholung.
Und weil das Bootfahren so lustig ist, fuhren am Dienstag Bernhard, Bernhard, Jürgen und ich mit dem Boot aus der Arbeit heim. Jedes Mal wieder ein Spaß der so gemeisterte Arbeitsweg.
2018_07_20_Isarpaddeln

Montag, Juli 16, 2018

Campingwochenende und Klettern mit den Kindern in Bad Heilbrunn - 14./15.07.2018

Wie letztes Jahr auch schon, verbrachten wir ein Campingwochenende mit Lisa, Dominik und den Kids. Diesmal in Bad Tölz, um genau zu sein am Stallauer Weiher. Ein geniales Wochenende, um sich vom Jubiläumsgrat zu regenerieren.
Sonntag gingen wir noch klettern in Bad Heilbrunn. Ein sehr nettes kleines Gebiet, vor allem für Kinder. Obwohl ziemlicher Andrang herrschte fanden wir sofort eine Tour (Kleine Plattenverschneidung, 3) und ich hängte sie für die Kinder ein. Leider bedachte ich bei den Sandsteinplatten die Reibung nicht, so hatte ich ein kleines Problem Paul wieder abzulassen, also musste ich zu ihm hinauf und mich mit ihm abseilen. Die restlichen Kinder bekamen dann ein "Pflückseil", damit wir sie auch wieder herunter bekamen. Ein sehr nettes Campingwochenende mit einem super Klettertag.
2018_07_15_BadHeilbrunn

Donnerstag, Juli 12, 2018

Jubili, Jubila, Jubiläumsgrat - 11.07.2018

Ich bin bekennender A-Team Fan. Vor allem Hannibals: "Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert." hatte es mir immer angetan. Die Runde mit den Kindern am Sonntag war schön, machte aber vor allem Lust auf eine richtige Tour. So war ein Plan geboren. Mittwoch hatte ich dann etwas Luft in der Arbeit und damit Zeit um den Plan umzusetzen. Und am Mittwoch Abend konnte ich dann grinsend Hannibals Spruch herauslassen, aber eins nach dem anderen:
Als ich um kurz vor 6 Uhr in Hammersbach startete, schüttete es in Strömen. In Regenklamotten spurtete ich durch die Höllentalklamm zur Höllentalangerhütte (1¼ Stunde, ↑630 hm). Der Regen hatte inzwischen aufgehört, ich nahm mir aber das ¼ Stündchen, um einen Frühstückskaffee zu trinken.
Trotz der Pause hatte ich schnell alle Wanderer, die von der Höllentalangerhütte gestartet waren, eingeholt und damit den Weg frei über Leiter und Brett zum Höllentalferner (1½ Stunden, ↑900 hm). Am Gletscher liegt noch gut Trittfirn und so konnten meine Grödel im Rucksack bleiben. Am Einstieg des Klettersteigs (¼ Stunde, ↑170 hm) begann es dann gleich wieder zu gießen. Naja auch gut, ein wenig Feuchtigkeit zur guten Sicht im Nebel. Der Weiterweg ist aber kaum zu übersehen und obwohl der Fels im Regen ganz schön seifig war, wusste ich vom letzten Mal, dass das wohl kein Problem werden würde. Zum Gipfel war es dann unspektakulär aber dennoch zum Aufpassen, weil ein wenig rutschig war es schon (1 Stunde, ↑500 hm). Die viel gerühmte Weitsicht hielt sich dann nebeltechnisch in Grenzen, also beschloss ich mich im Münchener Haus aufzuwärmen und zu Frühstücken, es war ja gerade erst 10 Uhr und für die 2200 hm hatte ich 4 Stunden gebraucht.
Während meiner Pause trafen drei Bergsteiger ein, die vom Jubiläumsgrat kamen. Am Dienstag hatten sie ihn schon gemacht, sich aber im Nebel kurz vor der Grieskarscharte verfranst (Spoiler: im Nebel ist die Stelle wirklich ganz schön knifflig). Um nicht in Absturzgelände zu geraten, kehrten sie um und übernachteten in der Biwakschachtel. Der Nebel verzog sich nicht und so kamen sie zur Zugspitze zurück. 
Da sich der Nebel nach 1½ Stunden Pause noch nicht gelichtet hatte, beschloss ich mich auf den Weg zu machen. Am Gerüst von der Terrasse hinunter traf ich eine der Bergsteigerinnen die ich im Höllental überholt hatte. Sie hatte auch vor den Jubiläumsgrat zu machen und so fiel schnell die Entscheidung, dass Anja und ich zusammen weiter gehen würden.
Die Zeit verging im Fluge und während einem netten Ratsch überkletterten wir alle Schwierigkeiten ohne sie zu bemerken. Kurz vor der Inneren Höllentalspitze bemerkte Anja, dass sie dringend etwas zu Essen benötigte und so machten wir eine ¼ Stunde Pause bei der Abzweigung zur Knorrhütte zwischen Innerer und Mittlerer Höllentalspitze (2¼ Stunden, ↑330 hm, ↓620 hm). Anja regenerierte sich zwar, aber sie entschied sich ihren ursprünglichen Plan umzusetzen und in der Biwakschachtel zu übernachten (¾ Stunde, ↑140 hm, ↓110 hm).
Der Weg weiter bis zum Ende des Grates ist bis auf die Vollkarspitze unspektakulär und so erreichte ich ziemlich schnell die Abzweigung zur Grieskarscharte bzw. dem Hochblassen (1 Stunde, ↑220 hm, ↓270 hm). Der Weg runter zur Grieskarscharte ist eigentlich unschwierig, im Nebel verfranste ich mich aber an der selben Stelle wie die Drei gestern und erst nach einigem Suchen fand ich fast direkt am Grat ein Steinmandl und damit den Weg in die Grieskarscharte (½ Stunde, ↑70 hm, ↓230 hm). Nun gings aber wirklich nur noch um die Pflicht nach der Kür. Das letzte Mal stieg ich über die Alpspitze ab, also entschied ich mich diesmal fürs Mathaisenkar hinunter zur Höllentalangerhütte (1½ Stunden, ↑30 hm, ↓1100 hm). Hier legte ich wieder eine kurze Pause ein, diesmal für eine Suppe, bevor ich den letzten Rest zum Parkplatz in Hammersbach hinter mich brachte (1 Stunde, ↓630 hm).
Insgesamt eine sehr schöne Tour mit gut ↑↓3000 hm und 27,5 km in 11 Stunden reiner Gehzeit. Einfach schön wenn der Kopf und die Beine passen und es einfach ein schöner Tag wird. Grödel, Gurt, Schlinge und Karabiner hätte ich eigentlich zu Hause lassen können, aber als Trainingsgewicht haben sie allemal getaugt. Wieder mal danke an Karin und Matthias für den freien Tag. Danke auch an Anja für die netten drei Stunden am Grat, ich hoffe dein Abschluss heute war genau so gut wie meiner gestern.
2018_07_11_Jubilaeumsgrat

Dienstag, Juli 10, 2018

Wanderung mit den Kindern übers Hupfleitenjoch und den Schwarzenkopf ins Höllental - 08.07.2018

Seit über einem Monat sind wir schon nicht mehr in die Berge gekommen. Ich scharrte schon förmlich mit den Füßen und so nutze ich den Sonntag, um mit den Kindern die Gegend um Garmisch unsicher zu machen. Um genau zu sein das Hupfleitenjoch (1750 m), den Schwarzenkopf (1818 m) und das Höllental.
Da Karin und Caro unterwegs waren, kam Nick kurzerhand auch mit uns mit. Der Aufstieg wurde mit der Kreuzeckbahn verkürzt und so starteten wir gegen Mittag am Kreuzeck in Richtung Hupfleitenjoch. Der anfängliche Forstweg mündet bald in einen netten Wanderweg, der in gutmütiger Steigung unter der Alpspitzbahn hindurch zum Joch hinauf führt (50 Minuten, ↑140 hm, ↓70 hm).  Dem Trubel am Joch entflohen wir durch einen Abstecher auf den Schwarzenkopf (10 Minuten, ↑70 hm), den wir eine ganze Weile für uns alleine hatten. Der kleine Gipfel bieten tolle Tiefblicke ins Höllental. Zurück am Hupfleitenjoch (10 Minuten, ↓70 hm) beginnt der "anspruchsvolle" Teil der Tour. In einigen Kehren steigt man Richtung Höllental ab, um dann die steile Flanke bis zu den Knappenhäusern zu queren. Diese Querung ist aber weder schlimm noch schwer, dennoch sollte man in dem Absturzgelände nicht stolpern. Das Stahlseil neben dem Weg gibt aber sogar dem Ängstlichsten die nötige Sicherheit, um den Weg zu meistern. Die Gurte und das Seil, um die Kinder anzuhängen, blieben im Rucksack und nur mit ein paar mahnenden Worten querten wir zu den Knappenhäusern (¾ Stunde, ↓230 hm). Der Weiterweg führt zwar nicht mehr durch eine felsige Flanke, sondern durch eine Grasbewachsene, stolpern sollte man aber auch hier nicht. Spielen stand in dieser Passage wieder mehr im Vordergrund und so konnten wir auch eine ausgedehnte Pause an einem Altschneefeld machen, bevor wir die Höllentalangerhütte erreichten (¾ Stunde, ↑30 hm, ↓170 hm).
Die Höllentalangerhütte ist die einzige Möglichkeit für eine Einkehr auf der Tour und so legten wir eine größere Pause ein, die von Paul und Nick zum Kraxeln neben einem Wasserfall auf der gegenüberliegenden Talseite genutzt wurde. Alle zusammen ließen wir uns eine heiße Suppe schmecken, bevor wir uns auf den weiteren Abstieg machten (½ Stunde, ↑↓60 hm). Der letzte Teil der Wanderung brachte uns zur Höllentalklamm (mit einem kleinen Abstecher zu der Höhle am Ende des Stangensteigs) und durch diese hinunter (1½ Stunden, ↑60 hm, ↓450 hm). Unterhalb der Klamm wurde nochmal am Bach gespielt, wobei ich die Kinder nun antreiben musste, um die letzte Zugspitzbahn in Hammersbach zu erreichen (1 Stunde, ↓200 hm). Dies brachte uns die eine Station zurück zu unserem Ausgangspunkt an der Kreuzeckbahn.
Eine sehr nette Wanderung, die die Kinder (und zwar alle drei) sehr gut gemacht haben und die insgesamt 6 Stunden, ↑360 hm, ↓1200 hm und gut 12 km haben alle super weggesteckt.
2018_07_08_Hupfleitenjoch