Sonntag, Februar 26, 2023

Faschingsferien in Surcuolm - 18.-25.02.2023

Wir durften unsere Faschingsferien wieder bei Chanti und Joël verbringen. Im Gegensatz zu letztem Jahr herrscht diesen Winter aber eine historische Schneearmut in der Schweiz. Macht nichts, wir sind ja flexibel.

Da für Karin Skifahren seit ihrer St. Anton Aktion, wie auch jeder andere Sport, sowieso ausfällt und Stefan erst am Sonntagabend nachkam, gingen Judith, die Kids und ich am Sonntag alleine Telemarken bzw. Skifahren. Vor allem die südseitige Abfahrt nach Triel hatte es uns angetan und so verbrachten wir fast den gesamten Nachmittag dort. Die Schneelage ist wirklich katastrophal niedrig, so wurden am Montag auch die letzten Lifte am Piz Mundaun für Skifahrer geschlossen und Stefan, Judith und ich mussten nach Obersaxen, um überhaupt ins Skigebiet einsteigen zu können. Auch für die Skischule (die Kids waren wieder im Snowboardkurs) eine Herausforderung, bei der Joël sein Organisationstalent beweisen konnte. Nachmittags hatte er trotzdem Zeit mit Stefan und mir eine Runde Vollgas mit dem Snowboard zu geben. Ich war schon lange nicht mehr so fertig, wie nach diesem Tag.
Dienstag ließen Judith, Stefan und ich es deshalb auch gemütlich angehen und stiegen mit den Tourenski durch das geschlossene Skigebiet zum Piz Mundaun auf (2¼ Stunden, 750 hm). Zurück in Cuolm Sura aßen Karin und ich zusammen zu Mittag, bevor ich noch zum Hitzeggerkopf aufstieg (1¼ Stunde, 500 hm). Mit dem Steinski funktionierte sogar die Abfahrt nach Surcuolm ohne tragen zu müssen. Trotz des gemütlichen Tempos merkte ich, dass mir meine Coronainfektion noch etwas nachhing und so war am Mittwoch Pausetag angesagt, bei einem kleinen Spaziergang mit Karin durch Surcuolm.
Donnerstag wanderten Stefan und ich dann von Castrisch nach Trin durch die Rheinschlucht (4¼ Stunden, 500 hm, 17 km). Zurück gings mit dem Zug. Eine wunderschöne Wanderung bei frühlingshaften Temperaturen. Und am Abend zeigten die Skilehrer der ganzen Region ihr Können beim Demofahren in Valata. Freitag schnappte ich mir wieder meine Tourenski und stieg zum Stein auf (2 Stunden, 870 hm), wobei ich inzwischen die Ski bis Cuolm Sura tragen musste. Bei der Abfahrt fand sich aber, bis auf ein paar Unterbrechungen, ein fast durchgängiger Weg im Schnee. So war ich rechtzeitig zum Skirennen zurück in Valata und wir konnten die Kids anfeuern.

Trotz des wenigen Schnees war es wieder eine tolle Woche mit viel Lachen, Ratschen, Trinken und auch der Wintersport kam nicht zu kurz. Jedes Mal wieder schön, die gesamte (inzwischen sind wir zu elft) Portugalcrew zu treffen.

Donnerstag, Februar 16, 2023

Hirscheck, Götschen und Eckerleiten - 11./12.02.2023

Jetzt war ich schon wieder krank. Was für ein Jahr. Diesmal das böse C, dafür zum Glück sehr mild. Am Wochenende war es an der Zeit meine Fitness zu testen. Karin war mit den Kids am Hochschwarzeck beim Rodeln (also die Kids, Karin humpelt mit Krücken) und ich zog meine Runden zum Hirschkaser (2x ¾ Stunde, 350 hm, ↓¼ Stunde). Am Heimweg ließ mich Karin noch am Götschen raus und ich zog eine einsame Runde auf den Götschenkopf (1 Stunde, 450 hm) mit anschließender Abfahrt nach Bischofswiesen, wobei bis runter gehts nicht mehr. Ab dem Hundsreitlehen hieß es tragen, war trotzdem ganz nett.
Sonntag begrüßte uns dann, entgegen der Vorhersage, ein schöner Tag. Umso besser, denn Lena war im Salzburgerischen unterwegs und für ihren Rückweg hatten wir eine kleine Tour vereinbart, die Eckerleiten. In der Buchenhöhe waren wir das einzige Auto und so zogen wir unsere Spur allein hinauf zur Enzianhütte. Auch dort parkten nur wenige Autos und so begegneten wir erst am Purtschellerhaus den ersten anderen Skitourengehern. Unser Ziel war aber der Eckerfirst, mit dem netten Bankerl zum Sonnen (2 Stunden, 800 hm). Hier ließen wir uns Brotzeit und Radler, ja Lena hatte Radler für uns besorgt, schmecken und genossen den strahlenden Sonnenschein. Wenn ich damit gerechnet hätte, dass es so schön werden würde, dann hätte ich eine Sonnenbrille mitgenommen.
Als vier Skitourengeher kamen, brachen wir unsere Zelte ab und fuhren über die, auch wieder überraschend gute, Nordrinne ab. Da staubte der Pulver. Unterhab des Eckersattels hieß es wieder auffellen und Richtung Ahornkaser aufsteigen (½ Stunde, 200 hm). In der Früh hatten wir hier eine einsame Spur gesehen, die wollten wir uns ansehen. Leider hatten wir uns an diesen Sonnenhängen etwas verschätzt und so hieß es "flach" fahren. Irgenwie schafften wir es trotzdem mit wenig Steinkontakt zur Enzianhütte und dem ausreichend gut überdeckten Sommerweg zurück zum Auto an der Buchenhöhe.

Was für eine schöne Tour mit Lena, das hat wieder mal riesig Spaß gemacht. Ein Wermutstropfen ist, dass Karin wieder nicht dabei sein konnte (und auch für den Rest der Saison ausfallen wird) und ich es dieses Jahr nicht wirklich schaffe fit zu werden. 

Dienstag, Februar 14, 2023

Arc'teryx Freeride Academy St Anton - 04./05.02.2023

Endlich war es soweit! Mein Mädels Skiwochenende mit Claudi und Laura in St. Anton am Arlberg, zur Arc'teryx Freeride Academy. Freitag Abend hatten wir noch einen kurzen gemütlichen Abend in unserer Unterkunft, denn am Samstag hieß es früh aufstehen, um uns für unseren gebuchten Kurs (Skitouren nach Art des Hauses) anzumelden. Das klappte alles schnell und unkompliziert.
Aufgrund der angespannten Lawinensituation traf unser Guide die Entscheidung nicht ins offene Gelände zu fahren, er kannte sich im Gebiet bestens aus und so fuhren wir die ein oder andere unbekanntere Abfahrt ins Tal. Leider blieben an diesem Wochenende nicht alle so sicher.
Bei schönstem Sonnenschein ging es nach dem Mittagessen für uns auf die andere Talseite. Auch hier ein schönes Gebiet mit dem ein oder anderen Fleckerl Pulverschnee. Dann bin ich jedoch gestürzt,  dachte mir erst nicht viel dabei, bin also auch noch abgefahren, merkte aber schon, dass das rechte Kniegelenk was abbekommen hat.
Vor allem Nachts bei jeder Drehbewegung und am Tag darauf wusste ich, da ist was überhaupt nicht in Ordnung. Zuhause gings dann noch in die Notaufnahme, am nächsten Tag zum Arzt meines Vertrauens und Ende Februar wird mein Innenmeniskus operativ versorgt. Na ja was soll ich sagen...
Die Skisaison ist für mich vorbei und ich humpel nun so vor mich hin.
Es war nichts desto trotz ein erfahrungsreiches, schönes, sonniges Wochenende, gerne wieder mit euch beiden!


Und die Kids und ich (Flo(h))? Wir hatten uns auch ein schönes Wochenende gemacht. Freitagabend Dropkick Murphys Konzert mit Anna und Sonntag Snowboarden mit den Kids am Draxlhang. Und natürlich nicht zu vergessen: Notaufnahme mit Karin am Sonntagabend, langweilig wars also nicht.   

Freitag, Februar 03, 2023

Vom Winde verweht - vor der Arbeit zum Taubensteinsattel - 01.02.2023

Neuer Schnee, Sauwetter und ein Windfenster am Morgen, das war die Vorhersage für Mittwoch. Martin und ich wollten das für eine kleine Runde vor der Arbeit nutzen. Den eigentlichen Plan, den Lempersberg, ließen wir am Taubensteinsattel fallen, weil uns der Wind fast von den Beinen hob. So fellten wir im Windschatten der Bergstation nur schnell ab (1 Stunde 10 Minuten, 515 hm) und fuhren zurück zum Parkplatz. Zumindest ein bisschen Bewegung, außerdem waren die Abfahrtsbedingungen überraschend gut und wir waren früher als geplant in der Arbeit.
2023_02_01_Taubensteinsattel

Mittwoch, Februar 01, 2023

Skitourenwochenende im Spertental - 27.-29.01.2023

Donnerstagabend gings für Karin, Laura, Claudi, Vladi und Peter in die Kitzbüheler Alpen, um genau zu sein ins Spertental. Dort hatten wir übers Wochenende die wunderschöne Rettensteinhütte gemietet. Während ich noch einen Arbeitstag hinter mich brachte und die Kids für die Schule fertig machte, gingen Karin, Laura und Vladi am Freitag eine kleine Skitour in den Kessel zwischen Gamsbeil und Westerangerkopf. Mir blieb am Abend nur noch der Zustieg zur Hütte (1 Stunde, 300 hm, 4,5 km).

Samstag stiegen wir, bei ausgesprochen schlechter Sicht, zum Großen Tanzkogel auf (3 Stunden, 900 hm). Weil es im Waldgürtel weiter unten und in der Grabenquerung noch sehr wenig Schnee hat, entschlossen wir uns über den Grat weiter zum Schwarzkarkogel zu gehen (¼ Stunde, 40 hm). Von dort aus querten wir in die Scharte vor dem Westeracherkopf (½ Stunde, 30 hm), um in den Kessel zur Tiefsöllalm abzufahren. Leider wurde die Sicht noch schlechter und so war die Abfahrt eher Kategorie II Spaß. Aber zumindest mussten wir uns nicht durch den Waldgürtel kämpfen. Mit einem kleinen Gegenanstieg ging es über eine Forststraße zur Kar-Hochalm und zurück zur Rettensteinhütte (1¼ Stunde, 20 hm).

Sonntag weckte uns strahlender Sonnenschein. Um aber in die Sonne genießen zu können, mussten Karin, Laura und ich, erst zwei Stunden im Schatten bis zur Westerachalm aufsteigen. Dafür erinnerte der weitere (südseitige) Aufstieg aufs Gamsbeil an eine Frühjahrestour (3 Stunden, 950 hm). Die Abfahrt brachte uns dann allerdings perfekten Pulver in unverspurten Hängen, was will man mehr. Durch die Nordosthänge ging es fast direkt zur Kar-Hochalm hinunter und unsere einsamen Spuren zogen einige neidische Blicke auf sich. Am Ende muss man leider noch ein bisschen durch den Unteren Grund hinausschieben, was aber nach so einer tollen Tour zu verschmerzen war (1 Stunde).

Ein wunderschönes Wochenende mit gutem Schnee, noch besserem Essen und viel herzhaftem Lachen mit guten Freunden, so kann es öfter sein. Für Karin gehts aber sowieso nächstes Wochenende gleich wieder mit Laura und Claudi auf Tour, diesmal am Arlberg.