Wir durften unsere Faschingsferien wieder bei Chanti und Joël verbringen. Im Gegensatz zu letztem Jahr herrscht diesen Winter aber eine historische Schneearmut in der Schweiz. Macht nichts, wir sind ja flexibel.
Da für Karin Skifahren seit ihrer St. Anton Aktion, wie auch jeder andere Sport, sowieso ausfällt und Stefan erst am Sonntagabend nachkam, gingen Judith, die Kids und ich am Sonntag alleine Telemarken bzw. Skifahren. Vor allem die südseitige Abfahrt nach Triel hatte es uns angetan und so verbrachten wir fast den gesamten Nachmittag dort. Die Schneelage ist wirklich katastrophal niedrig, so wurden am Montag auch die letzten Lifte am Piz Mundaun für Skifahrer geschlossen und Stefan, Judith und ich mussten nach Obersaxen, um überhaupt ins Skigebiet einsteigen zu können. Auch für die Skischule (die Kids waren wieder im Snowboardkurs) eine Herausforderung, bei der Joël sein Organisationstalent beweisen konnte. Nachmittags hatte er trotzdem Zeit mit Stefan und mir eine Runde Vollgas mit dem Snowboard zu geben. Ich war schon lange nicht mehr so fertig, wie nach diesem Tag.
Dienstag ließen Judith, Stefan und ich es deshalb auch gemütlich angehen und stiegen mit den Tourenski durch das geschlossene Skigebiet zum Piz Mundaun auf (2¼ Stunden, 750 hm). Zurück in Cuolm Sura aßen Karin und ich zusammen zu Mittag, bevor ich noch zum Hitzeggerkopf aufstieg (1¼ Stunde, 500 hm). Mit dem Steinski funktionierte sogar die Abfahrt nach Surcuolm ohne tragen zu müssen. Trotz des gemütlichen Tempos merkte ich, dass mir meine Coronainfektion noch etwas nachhing und so war am Mittwoch Pausetag angesagt, bei einem kleinen Spaziergang mit Karin durch Surcuolm.
Donnerstag wanderten Stefan und ich dann von Castrisch nach Trin durch die Rheinschlucht (4¼ Stunden, 500 hm, 17 km). Zurück gings mit dem Zug. Eine wunderschöne Wanderung bei frühlingshaften Temperaturen. Und am Abend zeigten die Skilehrer der ganzen Region ihr Können beim Demofahren in Valata. Freitag schnappte ich mir wieder meine Tourenski und stieg zum Stein auf (2 Stunden, 870 hm), wobei ich inzwischen die Ski bis Cuolm Sura tragen musste. Bei der Abfahrt fand sich aber, bis auf ein paar Unterbrechungen, ein fast durchgängiger Weg im Schnee. So war ich rechtzeitig zum Skirennen zurück in Valata und wir konnten die Kids anfeuern.
Trotz des wenigen Schnees war es wieder eine tolle Woche mit viel Lachen, Ratschen, Trinken und auch der Wintersport kam nicht zu kurz. Jedes Mal wieder schön, die gesamte (inzwischen sind wir zu elft) Portugalcrew zu treffen.