Liebe Leute, es war ein schönes Jahr. Viele Touren, viele schöne Erlebnisse und nicht zu vergessen viele gute Freunde. Das Jahr geht zu Ende (um genau zu sein ist es hier in Tokyo schon seit 5 Sunden aus und ich hab an Vollen).
Auf eine Neues und vor allem genau so Gutes
Mittwoch, Dezember 31, 2008
5 Day in Nozawa Onsen - 23.-28.12.2008
Nach unserer Fuji Aktion nahmen wir Joul in empfang und fuhren mit einem Shinkansen nach Nagano und von dort aus nach Nozawa Onsen, einem der größten ao genannten Snow Resorts, mit 24 Liften und 50km Pisten.
Der 24. war ein strahlend blauer Tag mit leider ein bisschen wenig Schnee, weshalb nur die Lifte ganz am Berg offen hatten. Nach einem Katerauskuriertag am 25. begann es zu schneien, weshalb wegen Schneesturm am 26. die Lifte geschlossen waren. 27. und 28. nutzten wir dann zum Powdern, absolut genialer, leichter Schnee (fast wie champagne powder) bis ins Tal.
Überzeugt euch selbst, hier die Fotos:
PS: kleine Story am Rande, der Weiss hat seine Kamera beim Boarden verloren und sie wurde von zwei Japanern gefunden und zurück gegeben, echt genial das Volk.
Der 24. war ein strahlend blauer Tag mit leider ein bisschen wenig Schnee, weshalb nur die Lifte ganz am Berg offen hatten. Nach einem Katerauskuriertag am 25. begann es zu schneien, weshalb wegen Schneesturm am 26. die Lifte geschlossen waren. 27. und 28. nutzten wir dann zum Powdern, absolut genialer, leichter Schnee (fast wie champagne powder) bis ins Tal.
Überzeugt euch selbst, hier die Fotos:
2008_12_23-28_5DaysInNozawaOnsen |
PS: kleine Story am Rande, der Weiss hat seine Kamera beim Boarden verloren und sie wurde von zwei Japanern gefunden und zurück gegeben, echt genial das Volk.
Dienstag, Dezember 23, 2008
Mt. Fuji - 22.12.2008
...oder manchmal hat der Berg etwas gegen uns.
Drei Uhr morgens, ich wältze mich seit vier Stunden im Bett ohne ein Auge zu zu bekommen. Kein Wunder, zu Hause ist es gerade erst sieben Uhr Abends, außerdem hat die halbe Nacht ein Sturm gewütet der das ganze Hotel zittern lies, der hat zwar nicht aufgehört, dafür regnet es jetzt auch noch. Ich weiß jetzt warum man im Englischen sagt "it's raining cats and dogs", so klingt es nämlich im Moment, als würde jemand unser Zimmer mit Hunden und Katzen bewerfen. Der Gedanke macht sich langsam breit, dass meine Idee den Fujisan im Winter zu besteigen vielleicht doch nicht so gut war.
Halb fünf, der Wecker hat mich geweckt, also bin ich doch noch eingeschlafen. Nach knappen 24 Stunden Anreise hierher nach Gotemba eigentlich gar nicht so schlecht. Um fünf Uhr soll uns (Weiss und mich) ein Taxi zur Go-gome (5. Station) des Subashiri Pfades bringen. Das Wetter hat sich gebessert, es regnet nicht mehr und der Wind hat auch fast ganz nachgelassen. Langsam bessert sich die Laune, vielleicht haben wir ja trotz aller schlechten Vorhersagen doch Chancen auf den Gipfel. Der Taxifahrer versucht uns irgend was von Closed zu sagen, wir tun dieses mit einem, "wir wissen, dass der Berg sowie alle Hütten und Sations im Winter gesperrt sind" ab. Leider merkten wir erst auf dem Weg zur Go-gome was "Closed" ist, nämlich die Straße und zwar mit massiven Betonblöcken (später wundere ich mich warum kein Japaner mit Leuchtstab dort mitten im Wald den Verkehr umleitet). Also von hier aus gehen (Straßenkilometer 4,2) es ist 5:30, stockdunkel und immer noch windstill.
Nach 2,5 Stunden, bei zum Teil wieder stark einsetzenden Wind und knöcheltiefem Schneematsch erreichen wir die 5.Station, unseren eigentlichen Ausgangspunkt. Der Wind wurde immer stärker, aber hier im Wald sind wir immer noch recht gut geschützt, wir entscheiden uns zur 6.Station weiter zu gehen und dort zu entscheiden was wir machen. Der Weg führt in einem Bachbett (es wirkt zumindest unter dem Schnee so) durch den Wald, der Schnee ist immer noch sehr weich und bei jedem Schritt sinken wir bis über den Knöchel in das darunter liegende Wasser ein. Nach ca. einer halben Stunde kommen wir zu einem Schuttfeld. Dieses ist nicht windgeschützt und deshalb ziemlich abgeblasen, nachdem wir aber die letzten Minuten schon bis zu den Knien eingesunken sind fällt die Entscheidung den Pfad zu verlassen und das Schuttfeld direkt rauf zu gehen leicht. Der Wind hat inzwischen an Stärke gewonnen und macht uns mit inzwischen knappen 60km/h zu schaffen. Weiss verwendet in diesem zum Teil eisigen Gelände die Steigeisen, ich begnüge mich mit sauber gesetzten Schritten.
9:30, wir haben die 6.Station erreicht, die Windböen sind inzwischen so stark, dass es schwer ist auf den Füßen zu bleiben. Der Gipfel hat sich in Wolken gehüllt die schnell zu uns runter ziehen, innerhalb weniger Minuten sehen wir die 8.Station und dann die 7.Station nicht mehr. Wir entscheiden umzukehren bevor wir im Nebel stehen.
Zwei Stunden später, wir haben die Strecke bis zur 5.Station im Laufschritt in einer Rinne mit über knietiefen Schnee und den restlichen Weg auf der Straße bis zu unserem Ausgangspunkt zurückgelegt. Das gerufene Taxi bringt uns in einen Onzen in Gotemba und wir schauen vom Wasser aus auf den Fujisan, die ganze Gipfelregion ist in Nebel gehüllt.
Eine lustige Erfahrung und mit 1300hm und 20km auch kein "Lerchalschaß", das Wetter zeigte sich leider genau wie in der Vorhersage und die Straßensperrung erschwerte unseren Aufstieg massiv. Auf der anderen Seite war es auch ohne Gipfel eine schöne Tour an die wir uns noch lange erinnern werden.
Hier wie immer die Fotos:
Drei Uhr morgens, ich wältze mich seit vier Stunden im Bett ohne ein Auge zu zu bekommen. Kein Wunder, zu Hause ist es gerade erst sieben Uhr Abends, außerdem hat die halbe Nacht ein Sturm gewütet der das ganze Hotel zittern lies, der hat zwar nicht aufgehört, dafür regnet es jetzt auch noch. Ich weiß jetzt warum man im Englischen sagt "it's raining cats and dogs", so klingt es nämlich im Moment, als würde jemand unser Zimmer mit Hunden und Katzen bewerfen. Der Gedanke macht sich langsam breit, dass meine Idee den Fujisan im Winter zu besteigen vielleicht doch nicht so gut war.
Halb fünf, der Wecker hat mich geweckt, also bin ich doch noch eingeschlafen. Nach knappen 24 Stunden Anreise hierher nach Gotemba eigentlich gar nicht so schlecht. Um fünf Uhr soll uns (Weiss und mich) ein Taxi zur Go-gome (5. Station) des Subashiri Pfades bringen. Das Wetter hat sich gebessert, es regnet nicht mehr und der Wind hat auch fast ganz nachgelassen. Langsam bessert sich die Laune, vielleicht haben wir ja trotz aller schlechten Vorhersagen doch Chancen auf den Gipfel. Der Taxifahrer versucht uns irgend was von Closed zu sagen, wir tun dieses mit einem, "wir wissen, dass der Berg sowie alle Hütten und Sations im Winter gesperrt sind" ab. Leider merkten wir erst auf dem Weg zur Go-gome was "Closed" ist, nämlich die Straße und zwar mit massiven Betonblöcken (später wundere ich mich warum kein Japaner mit Leuchtstab dort mitten im Wald den Verkehr umleitet). Also von hier aus gehen (Straßenkilometer 4,2) es ist 5:30, stockdunkel und immer noch windstill.
Nach 2,5 Stunden, bei zum Teil wieder stark einsetzenden Wind und knöcheltiefem Schneematsch erreichen wir die 5.Station, unseren eigentlichen Ausgangspunkt. Der Wind wurde immer stärker, aber hier im Wald sind wir immer noch recht gut geschützt, wir entscheiden uns zur 6.Station weiter zu gehen und dort zu entscheiden was wir machen. Der Weg führt in einem Bachbett (es wirkt zumindest unter dem Schnee so) durch den Wald, der Schnee ist immer noch sehr weich und bei jedem Schritt sinken wir bis über den Knöchel in das darunter liegende Wasser ein. Nach ca. einer halben Stunde kommen wir zu einem Schuttfeld. Dieses ist nicht windgeschützt und deshalb ziemlich abgeblasen, nachdem wir aber die letzten Minuten schon bis zu den Knien eingesunken sind fällt die Entscheidung den Pfad zu verlassen und das Schuttfeld direkt rauf zu gehen leicht. Der Wind hat inzwischen an Stärke gewonnen und macht uns mit inzwischen knappen 60km/h zu schaffen. Weiss verwendet in diesem zum Teil eisigen Gelände die Steigeisen, ich begnüge mich mit sauber gesetzten Schritten.
9:30, wir haben die 6.Station erreicht, die Windböen sind inzwischen so stark, dass es schwer ist auf den Füßen zu bleiben. Der Gipfel hat sich in Wolken gehüllt die schnell zu uns runter ziehen, innerhalb weniger Minuten sehen wir die 8.Station und dann die 7.Station nicht mehr. Wir entscheiden umzukehren bevor wir im Nebel stehen.
Zwei Stunden später, wir haben die Strecke bis zur 5.Station im Laufschritt in einer Rinne mit über knietiefen Schnee und den restlichen Weg auf der Straße bis zu unserem Ausgangspunkt zurückgelegt. Das gerufene Taxi bringt uns in einen Onzen in Gotemba und wir schauen vom Wasser aus auf den Fujisan, die ganze Gipfelregion ist in Nebel gehüllt.
Eine lustige Erfahrung und mit 1300hm und 20km auch kein "Lerchalschaß", das Wetter zeigte sich leider genau wie in der Vorhersage und die Straßensperrung erschwerte unseren Aufstieg massiv. Auf der anderen Seite war es auch ohne Gipfel eine schöne Tour an die wir uns noch lange erinnern werden.
Hier wie immer die Fotos:
2008_12_22_Ankunft & Fujisan |
Montag, Dezember 15, 2008
Glungezer - 14.12.2008
Der Sonntag stand im Zeichen einer gemütlichen Pistentour mit meinem Vater und dem Tommi. Von der Mittelstation Glungezer gings rauf bis zum Tulfeinjöchl, das schon sehr abgeweht war. Dort drehte mein Vater um und Tommi und ich stiegen weiter zum Glungezer auf. Der wenige Schnee dort wurde durch den inzwischen blasenden Föhnsturm noch mehr verblasen und der Wind machte auch das Weitergehen nicht einfacher. Für die Spitzkehren auf dem abgewehten Eis mussten wir Böhenpausen (bei einer Windgschwindigkeit von 60 km/h und Spitzen bis 97 km/h (Wetterstation Patscherkofel)) abwarten um nicht von den Beinen geblasen zu werden. Als Lohn für den Aufstieg gabs dann aber auf der, seit Samstag wieder geöffneten, Glungezerhütte eine Knödelsuppe und eine nicht ganz so schlechte Abfahrt (wie gedacht).
Und die Fotos:
Und die Fotos:
2008_12_14_Glungezer |
Rotspitz - 13.12.2008
Am Samstag in aller Frühe gings wieder los zum Rotspitz, wie im Januar war wieder geplant mit den Schiern zur Südwand Aufzugsteigen und dann deine der klassischen Routen durch die Südwand zu klettern. Aber auch dieses Mal kam es anders als gedacht. Der Zustieg gestaltete sich besser als letztes Mal, da wir den unteren Sommerweg ohne Probleme fanden und uns so einen unangenehmen Umweg ersparten. Die eigentlichen Probleme starteten erst als wir uns durch das Latschenfeld unterhalb der Wand schlagen wollten. Durch den wenigen Schnee war an ein Durchkommen nicht zu denken und nach 1 1/2 Stunden Latschenkampf gaben wir entnervt auf. Die Abfahrt gestaltete sich steinig, aber doch besser als gedacht. Auf jeden Fall haben wir dieses Vorhaben nun endgültig aufgegeben, es gibt noch so viele schöne Berge (auch ohne Latschen).
Wie immer hier die Fotos:
Wie immer hier die Fotos:
2008_12_13_Rotspitz |
Sonntag, Dezember 07, 2008
Götschen - 06.12.2008
Nach einer arbeitsreichen Woche mit jedem Tag Kletterkurse, die ich im Heavensgate gehalten habe, war ich froh endlich wieder an die frische Luft zu kommen. Karin lag leider mit Grippe im Bett, deshalb startete ich am späten Nachmittag einfach von ihr zu Hause Richtung Götschen. Die 600 hm und 5 km schaffte ich in einer Stunde, gerade rechtzeitig damit es am Gipfel dunkel wurde und ich den Abstieg im zappendusteren antreten durfte. Nach einem Einbrechen in einer Entwässerungsrinne, ausrutschen und im Sumpf versinken (ja der Boden ist noch nicht gefroren), habe ich mir dann aber einen Glühwein in Berchtesgaden beim Buttnmandllaufen verdient.
2008_12_06_Goetschen&Buttnmandl |
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