Sonntag, Juli 26, 2020

Martlspitze und Klettern am Plateau - 24.-26.07.2020

Vroni mit Kids auf Heimaturlaub, das heißt natürlich für uns ein Kurzbesuch bei meinen Eltern. Obwohl Freitag Regenwetter vorhergesagt war, hielt das Wetter und so drehte ich am Abend noch eine kleine Runde. Von Astenberg stieg ich über den Weg zur Alpiglalm zur Schicht auf und von dort weiter über ein Jägersteigl in eine Scharte am Ostgrat des Ebner Jochs (1¼ Stunden, 820 hm). Mein Ziel lag etwas tiefer am Ostgrat, die Martlspitze (1574 m). Durch Latschen und Wiese stieg ich bis zur Einschartung westlich der Martlspitze ab, bevor es in leichter Kletterei, etwas brüchig zum Gipfel ging (½ Stunde, 40 hm). Bei Nässe muss man sich das nicht unbedingt antun und für den Bergsteiger mit etwas mehr Sicherheitsbedürfnis sei ein Seil empfohlen, ein paar passende Bohrhaken sind vorhanden. Dem Fixseil im Steilaufschwung traute ich erst im Abstieg, nach genauer Kontrolle, da war es dann aber auch ganz praktisch (½ Stunde, 60 hm). Zurück auf dem Jägersteig stieg ich zur Astenau und weiter über die Kanzelkehre nach Astenberg ab (1 Stunde). Eine super Wanderung auf einem einsamen Gipfel im Rofan (laut Gipfelbuch war meine die 7. Begehung in diesem Jahr).

Samstag gingen dann Vroni und ich mit den Kindern Klettern am Plateau. Die Routen vom AV-Jenbach sind einfach schön und im Gegensatz zu letzter Woche stieg Paul die Routen ohne Probleme vor. Beim Um- und Abbauen der Routen im gesicherten Solo wäre mir dann aber beinahe ein kleines Missgeschick passiert (wobei so ein kleines Missgeschick ja schon beim ein oder anderen im Rollstuhl oder Grab geendet hat). Beim Abseilen am Fixstrang bemerkte ich erst bei der letzten Kontrolle, dass ich mich im Strang getäuscht hatte und beinahe ungesicherte 10-15 Meter hinuntergerauscht wäre. Da war ich dann schon einigermaßen froh, alles immer doppelt zu kontrollieren.

Das geplante Klettern mit Hannes am Sonntag fiel dann leider dem Regen zum Opfer. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben und das nächste Mal passt das Wetter sicher wieder und Karin hat dann sicher auch keinen Samstagsdienst.

Donnerstag, Juli 23, 2020

Stefans Geburtstag in Franken und Surfbesuch aus der Schweiz - 18./19./22.07.2020

Jeder wird älter...auch Stefan. Zu unserem Glück war der Geburtstag rund und so luden Knirschis zum Feiern nach Franken. Chanti und Joël kamen auch und so wurde es nach unserem gemeinsamen Skiurlaub wieder ein Portugal-Revival-Wochenende.
Samstag ließen wir es ruhig angehen, nachdem ich am Freitag gleich einen Vorabendpunkt gemacht hatte. Gemeinsam mit Knirschis und Chanti und Joël fuhren wir mit den Rädern ins Wiesenttal, um Klettern zu gehen. Aus dem Kletterngehen wurde ein Felsensuchen und aus dem Felsenssuchen ein 3er-Routen-Einhängen für die Kinder. Denen hat es auf jeden Fall Spaß gemacht und das ist schließlich das wichtigste. Am Rückweg sprangen Joël und ich noch in die Wiesent, bevor wir bei Kaffee und Kuchen, Grillerei und Lagerfeuer Stefan feierten. Bei der Feier (eigentlich beim Klettern) lernten wir Kathy und Peter mit ihren Kindern kennen. Paul verstand sich mit Nora (der Älteren) auf Anhieb, was bei ihm nicht ganz selbstverständlich ist und so war es für uns ein ziemlich entspanntes Wochenende. Die Vier waren eigentlich für ein Jahr mit ihrem Geländewagen in Südamerika unterwegs, da hatte ihnen aber Corona einen Strich durch die Rechnung gemacht und so hatten wir das Glück sie kennen zu lernen. Ihre super spannenden Geschichten gibt es auf ihrem Blog Outdoorpashionists (Peek of the Week). Hoffentlich geht sich bald mal zusammen eine Tour, Übernachtung oder sonstige Aktivität aus.

Chanti und Joël hatten noch Urlaub und so besuchten sie uns auf dem Rückweg von Franken für eine verlängerte Mittagspause auf der E2. Ich liebe Chantis 7ft-MF Board, Wahnsinn was so ein bisschen mehr Volumen ausmacht, gemütliches Cruisen durch die Welle, sogar mit meinem Kampfgewicht.

Sonntag, Juli 12, 2020

Der Agnes auf den Hut steigen - 12.07.2020

Nach dem weltuntergangsgleichem Regen der letzten eineinhalb Tage, kam pünktlich zum Sonntag wieder die Sonne heraus. Mit den Kindern stiegen wir von Hallthurm zum Rotofensattel auf (1½ Stunden, 600 hm). Von dort gings weiter zur Steinernen Agnes (¾ Stunde, 100 hm), weil wir der lieben Agnes auf den Hut steigen wollten. Die Mädels lehnten dankend ab und ließen uns Jungs den Vortritt. Sie nutzten die Zeit und Sonne für eine ausgiebige Pause, während Paul und ich zuerst auf die Schulter und dann weiter auf den Hut kraxelten.
Nach diesem Intermezzo stiegen wir ein kleines (und für uns noch unbekanntes) Steiglein zum Weißbach ab (1 Stunde). Teilweise ist der Steig sogar seilversichert. Da wir wesentlich weiter südlich vom Auto heraus kamen als geplant, lief ich vor, um die Runde zum Frechenbach, Bichllehen, Eisenrichterberg und dem Parkplatz fertig zum machen (¾ Stunde, 125 hm) und die anderen am Landthal abzuholen.
Was für eine schöne Runde, vor allem der Abstieg. Und Hut ab, dass ich auf die Agnes auch schon ohne Seil geklettert war, bzw. Karin dort irgendwie hinauf geschleift hatte. Wir waren halt auch mal jung.

Donnerstag, Juli 09, 2020

Kienberg mit Papa und Walchenklamm mit den Kindern - 05.07.2020

Am Wochenende musste ich auf ein Begräbnis nach Jenbach. Und da wir schon mal da waren, das Wetter ein Traum war und mein Vater sich ausnahmsweise nicht vor Bewegung mit mir drückte, beschlossen wir aufs Kienbergkreuz über die Weiße Wand zu gehen. Obwohl die Sonne schon aufgegangen war, war es noch angenehm kühl, als mir mein Vater einen (mir noch unbekannten) Steig aufs Wasserschloss zeigte (¾ Stunde, 350 hm). Ab dem Wasserschloss war es dann an mir ihm den Weiterweg zum Kienbergkreuz zu zeigen (¾ Stunde, 320 hm). 1992 hatte er mich zum ersten Mal hier hinauf mitgenommen und so blätterten wir durch das Gipfelbuch, immer auf der Suche nach allen unseren Einträgen. Wie viele Gipfel haben schon seit 30 Jahren das gleiche Gipfelbuch, welches noch dazu nur halb gefüllt ist? Nach dieser ausgiebigen Pause spazierten wir hinüber aufs Brandköpfl (10 Minuten, 70 hm) und von dort weiter übers Kohlplatzl und die Rodelhütte nach Hause (1½ Stunden, 60 hm). Einfach eine schöne Runde mit meinem Vater.
Den Nachmittag verbrachten wir am Sylvenstein. Mit den SUPs fuhren wir in die Walchenklamm, schwammen im See und lasen Geschichten. Ein durch und durch gemütlicher Nachmittag am Weg nach Hause.