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Sonntag, August 10, 2025

Endlich mal wieder auf den Isartrails mit Martin - 06..08.2025

Nach dem Trailtag mit Paul hatte ich wieder mal so richtig Bock auf Isartrails. Da die Woche in der Arbeit endlich etwas ruhiger wurde, das Wetter besser und Martin auch Zeit hatte, gings Mittwoch auf die Trails. Wie immer nutze ich den Weg in die Arbeit um mich einzusauen (ja, nach den zwei Wochen Regen, war der Boden etwas durchweicht) (1¼ Stunde, 150 hm, 20 km). Am Nachmittag gings dann aber nach Schäftlarn. Im Baierbrunner DH liegt nur noch ein einzelner Baum und auch sonst wurde ein bisschen aufgeräumt, ganz ohne Baumkraxeln geht's aber definitiv nicht. Den DH in Schäftlarn fuhren wir dann drei mal, vor allem auch weil die Isartalquerung in Schäftlarn im Moment gesperrt ist und deshalb das Hochradeln, ganz ohne Autos, richtig angenehm ist. Nachdem meine Sattelstütze endgültig die Grätsche machte, strampelten wir nach Hause, natürlich nicht ohne Stopp in Thalkirchen (4 Stunden, 550 hm, 43 km).
Als Strohwitwer eröffneten Steff und ich am Donnerstag ein Surf-WG. Bach, Scheidegger, Balkon, Bach. Das können wir öfter machen.
Eine zweite Runde Home of Lässig fiel dann am Wochenende ins Wasser. Paul war nach einer Woche Trails ziemlich durch und am Donnerstag hatte er bei einem River-Gap seine Felge geschrottet. Außerdem fühlte ich mich ziemlich erkältet, also war abflacken im BGL angesagt. Trotzdem ein schönes Wochenende und am Hintersee badete Paul dann auch noch mit einer Schlange um die Wette. 

Freitag, Juli 18, 2025

Biken auf der Hungerburg und Waken in der Area 47 - ein Besuch bei den Innsbruckern - 11.-13.07.2025

Zu Weihnachten lag für uns als Familie eine Wakeboardliftmiete in der Area 47 unter dem Baum. Da zusammen immer schon besser war, als alleine, luden wir noch die Innsbrucker und Knirschis ein. Und so kam das besagte Wakeboardwochenende immer näher und wir nutzten es, um die Innsbrucker wiedermal zu besuchen.
Während die anderen am Freitagabend schon in einer Pizzeria saßen, fuhren Paul und ich noch zur Hungerburg hinauf und kurbelten zum Anfang des Arzler Alm Trail (S2) (½ Stunde, ↑200 hm, 3 km). Die recht technischen Wurzelpassagen im Mittelteil sind inzwischen weitgehend verschwunden, dafür gibt es ein paar neue, ganz schön enge, Anlieger. Paul haut sich solche Trails inzwischen ohne Rücksicht auf Verluste hinunter und ich bin deshalb darauf angewiesen, dass er manchmal auf mich wartet. Negativer Effekt für ihn, es kann auch mal dauern bis ihn nach einem Sturz jemand zusammenklaubt. Trotz dieses kleinen Malheurs rollten wir pünktlich zum Endes des Essens der anderen wieder in der Innenstadt ein (½ Stunde, ↓500 hm, 7 km). Bei seinem Abgang über den Lenker, im richtig steilen Absturzgelände, ist zum Glück nichts schlimmeres passiert, aber ob sein Arm gebrochen ist, war nicht ganz klar. An unseren eigentlichen Plan, am Samstag am Katzenkopf Biken zu gehen, war nicht mehr zu denken. Dafür hatten wir aber Zeit für Sightseeing in Innsbruck. Definitiv empfehlenswert: das Volkskundemuseum und die Schwarzmanderkirche (Hofkirche). Nach diesem Tag Gelatsche hatten die Kids nur noch Lust abzuflacken, so fuhren Karin und ich alleine zur Hungerburg hinauf und testeten den Hungerburg Trail (S2). Am Einstieg des Trails trafen wir Vini, was für ein lustiger Zufall. Nach dem etwas ausgewaschenen Hungerburg Trail gings über den einfachen Stadtwaldtrail (S0-S1) wieder zurück in die Stadt (¾ Stunde, ↓300 hm, 5 km).

Und Sonntag das Waken? Der Wahnsinn! Selbst eine Woche später habe ich noch Muskelkater. Ein sehr lustiger und schöner Vormittag, der mit einem Gewitter endete. Was für ein Glück, dass für unsere Liftmiete das Wetter gehalten hatte.
2025_07_11-13_IBK

Donnerstag, Mai 22, 2025

Surftrip nach Sagres - 09.-13.05.2025

Steff besuchte Anfang Mai eine Konferenz in Portugal. Ein perfekter Grund für Peter und mich am Freitagnachmittag nachzukommen, damit wir zusammen ein langes Surfwochenende in Sagres verbringen konnten.
Was soll ich sagen, eine Wahnsinnszeit! Von unserer Wohnung aus waren wir in 10 Minuten zu Fuß am Praia do Tonel, wo wir jeden Tag eine Früh- und eine Sonnenuntergangssession einlegten. Am zweiten Tag war uns der Swell sogar etwas zu groß, so wechselten wir zum Praia da Mareta und am Montag machten wir einen kleinen Ausflug nach Carapateira mit einer Wahnsinnssession am Praia do Amado. Dieser Ausflugstag führte uns zunächst zum Farol do Cabo de Săo Vicente, dem südwestlichsten Punkt Europas, und nach dem Surfen noch an den Praia da Bordeira, an dem wir bei unserer Spanien-Portugal-Tour ziemlich viel Zeit verbrachten hatten. Was für schöne Erinnerungen und was für ein Glück, dass wir damals Knirschis, Chanti und Joël kennengelernt hatten.
Ein rundum gelungener Kurztrip. Wie schon der Trip nach Dingle gezeigt hatte, ein verlängertes Wochenende kann ein vollwertiger Urlaub sein. Jungs, es war mir ein Volksfest.
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Montag, Januar 06, 2025

Silvester und ein neues Jahr im Berchtesgadener Land - 31.12.2024-05.01.2025

Zu Silvester wechselten wir, wie seit Jahren schon, von Tirol ins Berchtesgadener Land. Das Wetter war immer noch strahlend schön, wie in Tirol, nur die Schneelage ist noch trauriger.
So drehte ich nur eine kleine Runde von Bischofswiesen auf den Götschen (1¼ Stunden, 700 hm). Bevor ich die „Stracciatella-Piste“ der Talabfahrt genoss, hängte ich noch eine zweite Runde von der Götschenalm dran (¾ Stunde, 450 hm). Über die Talabfahrt quälte ich meine Ski ins Tal, zum Glück hatte ich meinen total zerstörten Ski noch nicht weggeworfen, sondern im BGL gelagert. Für die Bedingungen ist mir nämlich sogar mein Steinski zu Schade. 
Das alte Jahr schlossen wir dann beim Eislaufen am Hintersee. Definitiv besser und schöner als eine Skitour im Moment.

Zur Statistik: 2024 hatten wir etwa 50 Tage in den Bergen verbracht und dabei 54275 Höhenmeter gemacht. Davon entfielen 41835 Höhenmeter auf Skitouren, was vor allem der ziemlich guten Skitourensaison 23/24 zu verdanken war.

Das neue Jahr startete wettertechnisch, wie das Alte geendet hatte. Karin und ich nutzten den blauen Himmel für eine kleine Pistentour aufs Rossfeld. Wenn man von der Oberau startet, darf einem der Ski wieder nicht zu Schade sein, dafür ist man herrlich alleine. Im Skigebiet sind die Pisten aber ganz passabel und der Skifahrerandrang hielt sich auch in Grenzen (2 Stunden, 850 hm). Trotzdem fiel die Entscheidung am Donnerstag leicht, die Ski in der Garage stehen zu lassen und stattdessen eine Runde Surfen am Almkanal zu gehen. Auch Freitag blieben die Ski zu Hause, zumindest untertags. Wir drehten noch ein paar Runden mit den Schlittschuhen am Hintersee, Powdereislaufen. Nur am Abend holten wir die Ski wieder raus und nutzend das Nachtskifahren, um auf den Götschen zu gehen (1 Stunde, 450 hm).
Samstag sollte dann der vorerst letzte schöne Tag werde. 10 bis 20 Zentimeter flauschiger Schnee waren im Heutal dazugekommen. Da die Grundlage auch hier sehr spärlich ist, blieb ich bei meinem "Trümmerski". Das bescherte mir am Weg in den Kessel zwischen Reifelberg und Vorderlahner Kopf eine Fellreparatur, da der Gummi am Haken abgerissen war (wir hatten schon ein wenig Übung, kurz nach dem Parkplatz hatten wir einem Paar bei einer ähnlichen Reparatur geholfen). Harscheisen waren an diesem Tag eine gute Idee, da der Schnee auf hartgefrorenem Untergrund lag und der Steile Hang zum Vorderlahner Kopf ohne Harscheisen kein Spaß gewesen wäre (2½ Stunden, 950 hm). Die Abfahrt sah dann besser aus, als sie war. Bester "Tiroler-Powder", bei jedem Schwung ein "Kch". Also Vorsicht im Haifischbecken und nicht darauf vertrauen, dass der Ski wirklich geradeaus fährt.
Da wir noch nicht genug hatten, stiegen wir noch Richtung Hirschegg auf. Die geringe Schneelage machte das ganze Unterfangen zu einem Kampf gegen die Latschen und so gaben wir bei der Einfahrt zur Ostrinne auf (1 Stunde, 380 hm). Diese Abfahrt war sogar fast gut und die letzten Schwünge zur Hochalm runter konnten sich dann wirklich sehen lassen. Eine gemütliche Pause in der Sonne und die Rodelbahn zurück ins Heutal. Wobei die Rodelbahn ganz in Ordnung ist, der untere Teil des Sommerwegs eher nicht, aber so ein Steinslalom zum Abschluss macht auch irgendwie Spaß.

Eine schöne Woche im Berchtesgadener Land und der Wetterumschwung am Sonntag (Regen bis fast 2000 m) machte uns das Heimfahren wieder leicht.

Mittwoch, Dezember 04, 2024

ISPO und O2 Surfetown - 04.12.2024

Was tun, wenn man frei hat, kein Schnee ist, aber auch zu schlechtes Wetter um Klettern zu gehen? Klar, Surfen und davor noch auf die ISPO. Da passte es gerade recht, dass Karin und ich etwas derangiert vom Deichkind Konzert am Vorabend waren.
Die ISPO ist inzwischen deutlich kleiner als früher, daher war der Vormittag leicht ausreichend, um alles, was uns interessiert, zu sehen. Den Nachmittag verbrachten wir in der O2 Surfetown in Hallbergmoos. Sehr lustig, auch wenn mir wieder mal klar wurde, wo ich surftechnisch stehe. Außerdem brennen meine Schultern wie im Surfurlaub, was will man mehr.
2024_12_04_ISPO-O2

Sonntag, Oktober 27, 2024

Prag - Surfen auf der Vlny Štvanice - 21.-25.10.2024

Die Woche verbrachte ich in Prag auf einer ASTM Konferenz, mit denselben Leuten wie schon letztes Jahr in New Mexico. Neben den ausgesprochen interessanten Themen am Symposium, bestach Prag natürlich mit Bier und seiner Altstadt und zusätzlich mit einer Surfwelle. Ich schaffte es für zwei Sessions auf die Vlny Štvanice. Cooles Ding, etwas mehr Power als die Floßlände und weniger „pumpy“ als die E1, also definitiv einen Besuch wert.
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Mittwoch, September 11, 2024

Bretagne - 19.08-08.09.2024

Auch dieses Mal fiel es uns schwer, von Dani aufzubrechen, aber da es weiter ans Meer gehen sollte und nicht zurück in die Arbeit, ging’s etwas leichter. Unsere erste Etappe führte uns zunächst über Oberhofen nach Thun. Letztes Jahr lernte ich am Bach ein paar Tuner kennen die meinten, dass ich die Welle an der Mühlenschleuse auch unbedingt mal ausprobieren muss. Gesagt getan! Was soll ich sagen, schönes Ambiente, nette Welle, schwer in die Welle zu kommen und anstrengende Paddel um wieder ins Kehrwasser zu kommen. Alles in allem ein sehr cooler Nachmittag. Zum Übernachten fuhren wir noch bis Annecy. Wir standen auf einem Parkplatz fast direkt am See nur 10 Minuten von der Altstadt mit den Bikes.
Unser nächster Stopp war Bleau. Diesmal testeten wir den Camping Musadiere. Ein Riesenvorteil, man kann alle Trois Pignon Gebiete mit dem Bike reichen. Aber zunächst begrüßte uns Bleau mit einem verregneten Abend. Im folgenden guten Wetter, trocknete es aber schnell ab und wir boulderten einen Tag im Rocher des Potets und einen Tag am Cul de Chien. So vergingen die ersten Tage unserer Reise, aber wir wollten ja weiter in den Westen, zum Meer. Auf dieses trafen wir in der Normandie, um genau zu sein in Le Mont Saint Michel. Vor zwei Jahren hatten Paul und ich hier einen Teil der Herbstferien verbracht und die zauberhafte Stimmung in dem mittelalterlichen Städtchen wollten wir natürlich auch den Mädels zeigen. Wie schon damals entschieden wir uns für einen Besuch am Abend, wenn die Touristen weniger werden und die Gässchen im Lichtschein noch ein bisschen mystischer werden. Man fühlt sich fast wie in einer Kulisse. Dass wir auf der Heimfahrt komplett eingeweicht wurden, ist eine andere Geschichte. Am nächsten Morgen, querten wir die Brücke auf die Insel erneut, um die Abtei zu besichtigen. Wirklich beeindruckend, wie der Berg erweitert wurde, um für die Kirche Platz zu schaffen. Da wir es ja schon gewöhnt waren, wurden wir auf dem Heimweg gleich noch ein zweites Mal nass. Eine weniger schöne Konstante. In Saint-Malo, einer ehemaligen Korsarenstadt, konnten wir aber alles wieder trocknen. Auch hier übernachteten wir wieder auf einem Parkplatz und fuhren mit den Bikes sehr komfortabel in die Innenstadt. Diese war aber noch überlaufener als Saint Michel. Ob der Entzündung des Para-Olympischen-Feuers oder weil die Stadt ein Touristenmagnet ist, weiß ich nicht. Als wir weiter ziehen wollten, dann der Schreck. Der Bus machte keinen Mucks. Nach einigem hin und her und schließlich und endlich mit Starthilfe zeigte sich, es ist nur die Starterbatterie. Den Motor jetzt bloß nicht abwürgen! Eine längere Fahrt sollte eigentlich Abhilfe schaffen, aber beim einchecken am Camping in Perros-Guirec sprang er auch nicht an, also war die Batterie wohl wirklich tot. Eine weitere Starthilfe brachte uns auf unseren Platz und am nächsten Tag legten Paul und ich eine Radtour zur Werkstatt des Ortes ein. Die Wartezeit auf die neue Batterie nutzen wir mit einer Surfsession, gar nicht mal so schlecht, diese bretonische Nordküste. Nachdem wir die Batterie abgeholt und eingebaut hatten, wanderten wir zur Cote de Granit Rose, wegen der wir eigentlich gekommen waren. Eine wunderschöne Wanderung vom Tourismushafen im Perros-Guirec entlang der Steilküste und den Granittürmen der Ploumanoc‘h bis nach Saint Guirec (1¼ Stunden, 100 hm, 5 km). Dort gab es Moules Frits, bevor wir wieder zurück wanderten, weil der letzte Bus schon weg war (¾ Stunde, 70 hm, 3,5 km). Weil die Surfsession Lust auf mehr gemacht hatte, blieben wir noch einen Tag am Plage Trestraou, bevor wir zum Plage Amiets, knapp westlich von Roscoff, fuhren. Im Camping in den Dünen bekamen wir ein Plätzchen in der ersten Reihe, direkt vor den Füßen der Strand. Der Swell hatte zwar von Tag zu Tag abgenommen, aber Chanti und Joël hatten uns in Biscarrosse schon gezeigt, dass man auch mit 1-2 ft sehr viel Spaß haben kann. Das gleiche galt, auch für unseren nächsten Zwischenstopp, Kerlouan. Eigentlich machten wir den Abstecher, um Bouldern zu gehen (Sektor Le Petit Paradis). Da der Fels aber so rau ist, dass die Haut an den Fingern nicht mehr als ein paar wenige Versuche zulässt, sprang ich direkt noch ein bisschen in den Shorebreak. meine Erkenntnis: bei kleinen, steilen Wellen macht das 6ft Softtop echt Spaß und wenn ich dann auch noch die Leash weglasse, dann bekomme ich (fast) jede Welle.

Von Kerlouan machten wir einen großen Sprung ans Cap Sizun, an die Pointe du Raz. Am Parkplatz kann man über Nacht stehen und so kletterten wir zum Sonnenuntergang bis ans „Ende der Welt“. Selten wird man an diesem Touristenmagneten so einsam sein wie wir. Zwischen Pointe du Raz und Pointe du Van befindet sich die Baie des Trepasses. Und was macht der liebe Flo(h), wenn er an einem Strand mit Wellen vorbei kommt? Genau! Danach gab’s Moules Frits in einer Bar am Pointe du Van, bei der wir am Vorabend schon gegessen hatten.
Die Kommune Penmach am südlichsten West- Kap der Bretagne hat einiges zu bieten. In Saint Guénolé kann man wunderschön Bouldern und der Pointe de la Torche ist ein Weltklasse Surf-Spot. Direkt am Pointe de la Torche gibt es einen Stellplatz und mit dem Bike ist man in einer ¼ Stunde an den Blöcken von Saint Guénolé. Im Gegensatz zu Kerlouan ist der Fels weniger scharf und ein Fehlgriff führt nicht sofort zum Ende der Session. Hier erreichte uns aber auch das etwas wechselhafte Wetter, für das die Bretagne bekannt ist. Strahlender Sonnenschein wechselte mit Nebel oder Sprühregen fast im Minutentakt. Das relativ schlechte Wetter hat aber bekanntlich auch etwas Gutes: ein Mega-Swell. Eine Session paddelten Paul und ich noch in La Torche, dann wechselten wir aber zu dem etwas geschützterem Pors Carn, der noch dazu etwas weniger überlaufen ist. Und sind wir uns ehrlich, 4-6 ft sind mir bei Weitem genug, was soll ich mit 6+ ft anfangen. Sogar Anna testete ihren neuen Neo mit meinem alten 6er Brett und Paul hatte eine helle Freude mit unserem neuen 5.6er Fish. Nachdem wir den Phare d'Eckmühl besichtigt hatten, brachen wir unsere Zelte in Pors Carn ab und traten unsere Reise Richtung Osten an. Bevor wir die Finistére allerdings verließen, machten wir noch einen kurzen Stop in Clohars-Carnoët. Der Strand von Kérou ist der erste Surfspot östlich von La Torche und gleichzeitig der letzte in der Finistére. Der Swell war zwar wirklich klein, dafür aber sauber und so war ich nicht der einzige Surfer zum Sonnenuntergang.
Eine frühmorgendliche Session beendete dann meinen Surf Urlaub. Paul wollte sich schon nur noch im Skatepark austoben und Anna entfaltete sich lieber kreativ beim Aquarellmalen am Campingplatz. In diesem Mindset stoppten wir das letzte Mal am Meer, im Gavras südlich von Lorient. Karin und ich fuhren mit dem Taxiboot nach Port Louis, während Paul sein Anglerglück am Hafen versuchte und Anna sich in ihre Bücher vergrub. Auch schön, etwas Paarzeit zu haben. Und am Abend trafen wir uns alle wieder auf unsere letzten Moules Frits.

Die Heimfahrt ist dann leider ein ganz schönes Stück. Um sie etwas zu teilen, fuhren wir im ersten Rutsch an Paris vorbei bis Verdun, wo wir eine Übernachtung einlegten. Bevor wir weiter Richtung Osten aufbrachen, besuchten wir noch das Beinhaus von Dauoumont, ein wirklich aufwühlendes Erlebnis. Erschreckend, was der Mensch bereit ist, seinesgleichen anzutun.
Unseren letzten Stopp legten wir noch am Arlberg ein, da Moschti uns eingeladen hatte, am Sonntagvormittag in der Area 47 Wakeboarden zu gehen. Ein Riesenspaß für alle und die Kids haben sich super gut angestellt. Am Heimweg angelten wir uns in Stams noch ein paar Forellen, tranken mit meinen Eltern einen Kaffee und stellten uns schließlich mit dem Rest von Bayern in den Stau nach München.

Was für ein schöner Urlaub. 25 Tage waren wir unterwegs und haben 4441 km herunter gerissen. Freunde besucht, gewandert, viel Fahrrad gefahren und Surfen gewesen. Jetzt heißt es aber zurück ins Hamsterrad, bis die nächsten Abenteuer rufen.
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Donnerstag, Juni 06, 2024

Surftrip an den Atlantik - 18.05.-01.06.2024

Die letzten beiden Jahre verbrachten wir die Pfingstferien immer alleine und etwas weiter weg (MarokkoFuerte). Diesmal sollte es eine Bustour werden und zwar mit unserer Portugal-Reisegruppe. Vom ursprünglichen Plan nach Nordspanien zu fahren, waren wir schon in den Faschingsferien abgekommen und entschieden uns stattdessen für Süd-Westfrankreich.

Chanit, Joël und Jari hatten eineinhalb Wochen Vorsprung und checkten schon mal die Wellen rund um La Rochelle aus, während Knirschis und wir im Dauerregen in Bayern starteten. Das Wetter besserte sich, je weiter wir nach Westen kamen und so verbrachten wir zusammen eine trockene Nacht auf einem französischen Autobahnrastplatz. Die weitere Fahrt an die Westküste war lange, aber ereignislos, bis etwas nördlich von Bordeaux eine Nachricht von Knirschis kam, Womo-Dick hat vereinzelte Zündaussetzer. Nach einem kurzen Treffen an einer Tankstelle, schien alles wieder zu laufen. Dann kurz vor Royan der Anruf, nichts geht mehr, der Motor ist aus und Womo-Dick muss auf der Autobahn abgeschleppt werden. Nach kurzer Beratung fiel die Entscheidung, wir fahren weiter und Knirschis sehen mal wohin es geht und was die Werkstatt sagt. So erreichten wir die Fähre in Royan und setzten alleine nach Le Verdon sur Mer über. Von dort war es nur noch ein Steinwurf nach Montalivet, wo Chanti, Joël und Jari mit dem neuen Dethi auf uns warteten ... und Wellen ... und eine wahnsinns Abendstimmung. Also ab ins Wasser und die Bretter und mich nass machen.

Eine telefonische Krisensitzung am nächsten Tag zeigte, der Urlaub musste ein bisschen angepasst werden. Wegen des Feiertags würde die Werkstatt noch bis Dienstag geschlossen bleiben, aber per Zug, Bus und Fähre konnten Knirschis zu uns stoßen. Zum Glück hatten wir gemeinsam genügend zugelassene Sitze, um alle (aufgeteilt auf zwei Autos, aber immerhin alle) mitzunehmen. Das Übernachtungsproblem lösten wir mit Campingplätzen, die auch Mobile Homes anbieten. Somit waren wir gemeinsam on the Road again.
Nach ein paar Tagen in Monatlivet zog es uns weiter nach Süden, nach Lacanau. Dort stoppten wir ausnahmsweise in einem Luxuscamping, mit Rutschenpark, Schwimmbad, Riesenspielplatz und Pumptrack. So sahen wir die Kids die nächsten Tage nicht mehr und hatten Zeit und Muße uns dem großen, nassen Spielplatz hinter der Düne zu widmen.
Auf dem Weg zum nächsten Stop, Biscarrosse, besuchten wir noch die Dune du Pilat. Trotz der vielen Leute ein sehr cooler Nachmittag und unbedingt einen Besuch wert. Der Stellplatz am Strand von Le Vivier befindet sich in einem Pinienwäldchen direkt hinter der Düne, ein unglaublich idyllischer Platz und, wie die anderen Plätze auch, perfekt um Surfen zu gehen. Zuvor waren die Kids zwar auch ein paar mal im Wasser, hier fand Paul aber richtig Gefallen am Surfen und zeigte Stefan und mir, wie man ins Line-up paddelt ohne gewaschen zu werden.
Nach ein paar Tagen hieß es Abschied nehmen, während Knirschis in Biscarrosse blieben und sich auf ihren Rückflug vorbereiteten (Womo-Dick wurde auf einem Autotransporter auf die Heimreise geschickt), fuhren wir noch ein Stück weiter in den Süden. Etwa 70 Kilometer vor der Spanischen Grenze, etwas nördlich von Hossegore, liegt das Surferstädchen Vieux Boucau, wo wir die letzten Tage und Wellen unseres Urlaubs genossen. Und wieder war unser Campingplatz direkt hinter der Düne, einfach eine schöne Sachen, wenn man jeden Tag zu Fuß zum Surfen gehen kann.

Nach vielen Surf-Sessions (13 von 14 Surftage), hohen und niedrigen Wellen (1 bis 7 ft), schmerzenden Schultern, viel geschlucktem Wasser und gespülten Nebenhöhlen neigte sich unser Urlaub dem Ende zu. Es hieß die Zelte abbrechen und die über 1400 Kilometer nach Hause in Angriff nehmen. Nach einer letzten Session umfuhren wir  Bordeaux und spulten die Kilometer bis Genf ab. Dort trafen wir uns ein letztes Mal, um zu übernachten, bevor wir uns endgültig trennten. Der Dethi fuhr Richtung Süden in die Berge und wir über überflutete Autobahnen nach München.

Ein super schöner Urlaub, der wieder mal gezeigt hat, egal was passiert, wenn die richtigen Menschen zusammen kommen, dann wirds einfach gut. Hoffentlich wird das Womo-Dick wieder heile, damit wir bald wieder alle gemeinsam auf Reisen gehen können.

Sonntag, Dezember 31, 2023

Ende des Jahres am Rauhen Kopf - 31.12.2023

Wie die letzten Jahre landeten wir für Silvester im Berchtesgadener Land. Auch hier ist die Schneelage eher bescheiden, deshalb ließ ich für die Jahresabschlussrunde die Ski im Bus und stieg zu Fuß auf den Rauhen Kopf (1¾ Stunde, 1020 hm). Und wie beim letzten Mal, schaffte ich es gerade so wieder runter, bevor es stockdunkel war (1 Stunde, 50 hm).

Irgendwie war dieses Jahr wieder etwas krankheits- und verletzungsgeprägt. Inzwischen kommt es mir vor, solche Jahre häufen sich, umso älter wir werden. Anfang des Jahres (bzw. Ende letzten Jahres, deshalb gab es da auch keine Jahreszusammenfassung) lag ich fast einen Monat mit einer Lungenentzündung flach und direkt danach erwischte ich noch COVID. Im Februar passierte Karin ein Missgeschick mit ihrem Knie, dann im Oktober die klassische Wiesngrippe und nun Ende des Jahres liegen Karin und Anna noch mit Influenza flach. Jetzt reichts dann aber auch. Für die Berge blieb aber nicht nur wegen der gesundheitlichen Einschränkungen weniger Zeit als sonst, mich spannte die Arbeit recht gut ein. Auch wenn mir die zwei USA Reisen viele coole Möglichkeiten boten (NASA und Hueco Tanks, Niagara und Eternal Flame), so waren sie doch vor allem anstrengend. Auch unsere Urlaube waren dieses Jahr fern der Berge (Fuerte und Dänemark), trotzdem gab es ein paar schöne Wanderungen in der Schweiz oder den Dolomiten und mit der Ostwand im September gelang mir ein ganz besonderes Berchtesgadener Schmankerl. Alles in allem waren wir 48120 hm in den Bergen unterwegs, davon 20035 hm mit den Ski und 3300 hm mit dem Bike.

Wir wünschen euch allen von Herzen ein gutes und gesundes neues Jahr und vielleicht treffen wir uns ja irgendwo in den Bergen.


Mittwoch, September 13, 2023

Dänemark - 18.08.-08.09.2023

Unser Urlaub auf Sizilien letztes Jahr war für uns der Auslöser eine Italien-Pause einzulegen. Zwar waren Frankreich, Fuerte und Marokko gut, aber andererseits wollten wir auch mal in etwas kühleres Klima, so stand unser Plan für das Ende dieser Schulferien ziemlich schnell fest, der Norden. Dänemark und Schweden für mindestens drei Wochen, damit sich die lange Anfahrt auch auszahlt. Im verregneten Juli/August kamen uns erste Zweifel. Aber wir sind ja nicht aus Zucker und umso konkreter die Planung wurde, desto klarer war, beide Länder werden für unsere Art des Reisens in der kurzen Zeit nicht funktionieren. Also nur Dänemark, Schweden läuft ja nicht weg.
Nachdem ich Donnerstagabend mit den Kids aus Tirol zurückgekommen war, hieß es auspacken, einpacken und waschen. Karin hatte Freitag noch einen halben Arbeitstag und am frühen Nachmittag satteln wir die Pferde den Bus und fuhren Richtung Hamburg. Die Stadt war fürs Wochenende unser Ziel. So sahen und erlebten wir an den zwei Tagen super viel. Zum Beispiel die Elbphilharmonie, eine Blindenführung bei Dialog im Dunkeln, eine Hafenrundfahrt, das Miniatur Wunderland, den Fischmarkt am Sonntagmorgen, den Elbstrand in Altona und das Harry Potter Theaterstück in der Großmarkthalle. Und Franzi, Arne und Ester trafen wir auch, im Lotsenpark. Wie gesagt zwei vollgepackte Tage mit über 40 Radkilometern in der Stadt.

Montag startete unsere Reise dann richtig. In Puttgarden nahmen wir eine Fähre nach Rødby und gelangten so endlich in unser Zielland. Auf Lolland blieben wir allerdings nur eine Nacht. Wir übernachteten in der Nähe des Middelaldercentrer, wo es einen sehr netten Mountainbike Trail (ca. 7 km, 90 hm) gab, der vor allem den Kids sehr viel Spaß machte (ich hätte doch mein gutes Bike mitnehmen sollen). Von Lolland wechseln wir nach Møn, zu den Klippen Møns Klint. Das Camping dort hatten uns, Laura und Vladi empfohlen. Und was soll ich sagen, es hat nicht enttäuscht. Wir hatten einen Platz mitten in reifen Brombeersträuchern, der Zugang zu einem relativ einsamen Abschnitt der Klippen ist kurz und mit dem Bike gut zu machen (ca. 2,5 km) Und obwohl die Ostsee relativ warm ist, ist der Pool sogar beheizt.

Von Møn fuhren wir weiter nach Seeland und schlugen unsere Zelte in der Nähe von Ringstedt, auf dem kleinen Hof von Anders und seiner Familie, auf. Anders ist ein Studienkollege von Peter und er nahm uns mit offenen Armen auf. So hatten wir nicht nur einen perfekten Stützpunkt, mit guten Tipps, für Kopenhagen, sondern lernten auch noch jede Menge über Permakultur und ökologische Landwirtschaft. Aber Stichwort Kopenhagen, was für eine schöne Stadt. Mit unseren Bikes (>20 km) machten wir die Stadt unsicher, sahen uns Christiana und den Turm der Vor Felser Kirke an, besuchten die Müllverbrennungsanlage auf Amager (CopenHill) und quetschten uns durch die Touristen in Nyhavn. Natürlich durfte die kleine Meerjungfrau, das Schloss Rosenborg, sowie das Tivoli (zumindest von außen) nicht fehlen, bevor wir total erledigt, wieder bei Anders einliefen. Entgegen unseres eigentlichen Plans hängten wir gleich noch einen Tag bei Anders dran. Schafe füttern, Apfelsaft pressen, grillen und einen Baum pflanzen.

Aber auch hier hieß es irgendwann Abschied nehmen und so führte uns unser Weg über die gigantische Storebelt Brücke von Seeland nach Fyn. Der Hauptstadt von Fyn und Geburtsstadt H. C. Andersens, Odense, statteten wir zuerst einen Besuch ab. Die Altstadt ist eine perfekte Mischung aus alten Häuschen und moderner Architektur. Da gerade das H. C. Andersen Festival stattfand, waren in der ganzen Innenstadt Veranstaltungen und Kleinkünstler verteilt. Selbst unser erster richtiger dänischer Wolkenbruch tat der Stimmung keinen Abbruch. Etwas feucht ging’s weiter Richtung Assens, wo wir wieder auf einem Bauernhof standen, diesmal mit Schweinen, Enten und Hühner. Nach einer Radtour rund um Assens (~ 12 km), fuhren wir weiter nach Jütland, um genau zu sein nach Billund. Zwei Tage lang Lego. Zuerst das Legoland, vergleichbar mit Günzburg, nur mit deutlich schönerem Miniatur Land. Und am zweiten Tag das eigentlichen Highlight, das Lego House. Hier kann man den ganzen Tag in verschiedenen Baubereichen seiner Kreativität freien Lauf lassen. Selbst den Kids gefiel der „unspektakulärere“ Besuch im Lego Haus besser als das Legoland. So kamen wir auch nicht um den Kauf einiger exklusiver Sets im Shop.
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Ich wollte an die Westküste Jütlands, während Karin die Ostseite Jütlands sehen wollte. So ging’s zuerst nach Aarhus. Aarhus ist ein weiteres Beispiel, wie schön sich moderne Architektur in eine alte Stadt integrieren lässt, wenn man nur den Mut aufbringt und es versucht. Das moderne Hafenviertel, die Gässchen des Latinervarteret, der botanische Garten und das ARoS sind auf jeden Fall einen Besuch wert. Etwas weiter nördlich liegt das Städtchen Randers, das mit einem eigenen Regenwald aufwarten kann. Und in Aalborg sahen wir nicht nur eine Kegelrobbe aus nächster Nähe, sondern trafen auch Sebastian mit seiner Familie, bevor sie Richtung Süden fuhren und wir weiter zum „Ende der Welt“ zogen, nach Skagen. Dort treffen sich Ost- und Nordsee. Ein Brodeln und Schäumen, wo die Strömungen und Wellen sich vereinen. Nun waren wir endlich an meinem Ziel angelangt, der Nordsee. Leider so flach wie das Land, also blieb das Surfbrett vorerst im Bus. Wir fuhren zu den Wanderdünen von Rubjerg Knude. Der Leuchtturm dort, der Rubjerg Knude Fyr, wurde vor ein paar Jahren verschoben, damit er nicht ins Meer stürzt. Hier befindet man sich am Nordende der Jammerbucht, mit ihren endlosen Stränden. Etwas südlich, bei Klitmøller und Nørre Vorupør, im Thy Nationalpark, ist die Küste weniger geschützt als in der Jammerbucht. Dies ist DER Surfspot in Dänemark, auch Cold Hawaii genannt. Und endlich kam auch ein Swell die Nordsee herein, durch den Wind ziemlich verblasen, aber immerhin Wellen. So trug ich mein Bord gleich zweimal einen Kilometer durch unberührte Dünen. Die Sunset Session war Balsam für meine Seele. Bei der Morgen Session waren mir dann aber ehrlich gesagt die Wellen fast zu hoch. So trieb es uns weiter nach Süden. Mit der Fähre über den Limfjord bei Thyborøn und über Hvide Sande nach Vejers. Inzwischen war Nebensaison und damit viel Platz auf den Campingplätzen. Wenn es dann auch noch Allrad Plätze in und auf den Dünen gibt, dann kann man fast vergessen, dass man in einem so „geregelten“ Land wie Dänemark ist. Von Vejers unternahmen wir eine Strandradtour zum westlichsten Punkt Dänemarks (17 km). Dabei fanden wir unter anderem einen toten Schweinswal und zwei tote Seehunde am Strand.
Natürlich musste ich auch hier Surfen, auch wenn die Bedingungen eher bescheiden waren. Aber Wellen gab es, also ab ins Wasser. Dieser Umstand bescherte mir eine tierische Begegnung. Aus etwa 20 Metern Entfernung beobachtete mich ein Seehund. Als er abtauchte, dachte ich schon die Begegnung sei zu Ende, doch da taucht er direkt neben mir wieder auf. Über die Nähe erschrak nicht nur ich, sondern auch der Seehund und tauchte wieder unter, um drei Meter weiter wieder aufzutauchen und mich mit seinen schwarzen Knopfaugen zu beobachten. Ganz geheuer schien ihm das aber doch nicht zu sein, so brachte er weitere zehn Meter zwischen uns und folgte meinem Treiben noch ein paar Minuten, bevor er verschwand.

Für uns hieß es, die Zelte wieder abzubrechen und den letzten Teil unserer Reise anzutreten. Über Rømø, mit seinem endlosen Strand, fuhren wir zu Cecile und Jens mit ihren Mädels. Bei dem Zwischenstopp auf Rømø reichte der Swell für eine Surf Session leider nicht mehr aus, nur Anna konnte ich ein bisschen ins Weißwasser schieben. Den schier unendlichen Sandstrand hatte ich noch aus meiner Jugend in Erinnerung, auch die Warnung wegen des losen Sandes. Nun gut, damals hatten wir ja auch keinen Allrad, was soll schon passieren? Ich sag mal so, auch bei einem Allrad sollten die Reifen Bodenberührung haben, wenn man flächig aufsitzt, dann hilft leider alles nichts! Zum Glück gibt es Einheimische, die sich für einen Unkostenbeitrag, um die festgefahrenen Touris kümmern, welch ein Glück. Und ich darf mir das natürlich von meiner lieben Frau bis an mein Lebensende anhören. Die hatte sich vor Lachen übrigens kaum mehr eingekriegt. So erreichten wir Cecile und Jens ziemlich spät. Zusammen mit Freunden von ihnen legten wir eine Kinder-Surf-Session in Sankt Peter Ording ein. Lexi und Jonne, beide schon echte Profis am Brett, obwohl erst im Kindergarten, zeigten, was sie so draufhaben und Anna und Paul macht mit viel Ehrgeiz und Elan mit. Wie sehr ich den Ärger von den Kids nachvollziehen kann, wenn sie eine Welle nicht erwischten, aber auch das Glücksgefühl nach einem guten Ritt. Der Swell war von Tag zu Tag weniger geworden und als wir am nächsten Tag fast einen Ententeich vor uns hatten, probierte nur noch Anna ein paar Wellen zu nehmen. Paul spielte den ganzen Tag mit dem Skimboard. Damit hat er mich inzwischen definitiv überflügelt. Nach diesen unglaublich entspannten Tagen bei Cecile, Jens, Lexi und Hedi, fuhren wir weiter in den Heidepark nach Soltau. Was soll ich sagen? Die Big7 sind in der Tat groß(-artig). Und so endete unser Urlaub nach genau drei Wochen (504 Stunden) und 3655 km wieder in München. Gerade rechtzeitig, um am letzten Wochenende vor dem Schulanfang den Geburtstag meines Vaters in Tirol zu feiern.

Dänemark hat uns sehr positiv überrascht und wir sind uns sicher, dass es nicht das letzte Mal war, dass wir dort Urlaub gemacht haben.
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Donnerstag, August 17, 2023

Ein paar heiße Tage in Tirol - 15.-17.09.2023

Nach unserem verlängerten Wochenende in der Schweiz fuhren wir, wie auch schon in den letzten Jahren, zu meinen Eltern nach Tirol. Der gesperrte Arlbergtunnel erschwerte die Fahrt zwar ein wenig, eine Übernachtung am Arlbergpass teilte die Fahrt aber in gut machbare Abschnitte. Während Karin mit dem Zug nach München weiterfuhr, besuchte ich mit den Kindern das Schwimmbad meiner Jugend, jedes Mal wieder sehr lustig.

Um der Hitze des Tages zu entfliehen, drehten wir mit meinen Eltern in aller Frühe eine kleine Runde über das Zeiselegg. Meine Eltern stiegen wieder ab und die Kids und ich stiegen weiter zum Wasserschloss auf (1½ Stunden, 415 hm). Am Rückweg machten wir noch einen Abstecher an der Kienbergmadonna, bevor zu Hause ein Frühstück auf uns wartete (1 Stunde). Den Nachmittag verbrachten wir, wie schon letztes Jahr, mit Hannes an der Brandenberger Ache. Eine herrliche Abkühlung bei den hochsommerlichen Temperaturen.

Donnerstag stand ich noch einmal früh auf. Gemächlich ging es über den Kreuzweg nach Eben (¾ Stunde, 400 hm) und weiter auf die Astenau (¾ Stunde, 500 hm). Von hier aus folgte ich dem kleinen Steiglein bis an den Ostgrat des Ebner Jochs, wo der Schützensteig in die Schicht hinunter führt. Den nun weglosen Abstieg in die Einschartung vor dem Martlspitz kannte ich schon, nur den weiteren Verlauf des Grats hatte ich nicht mehr so ausgesetzt und brüchig in Erinnerung. Wie auch beim letzten Mal hatte ich kein Vertrauen in das Fixseil und erst nach einem Blick um die Ecke und auf die Verankerung zog ich mich daran die letzten Zentimeter auf das Podest hoch. Nach den letzten brüchigen Metern stand ich endlich am Gipfel der Martlspitze (½ Stunde, ↑170 hm, ↓80 hm). Eigentlich kein großes Ding, für mich heute aber definitiv etwas außerhalb meiner Komfortzone. Den Abstieg brachte ich ähnlich vorsichtig (und mit einem beherzten Griff in das Fixseil) hinter mich und stand wenig später wieder an der Astenau (½ Stunde, ↑80 hm, ↓170 hm). Weil sich der Ostgrat des Ebner Jochs als komplett latschenverwachsen gezeigt hatte, stieg ich über den Normalweg aufs Ebner Joch (¾ Stunde, 450 hm). Einsam und alleine konnte ich das Panorama genießen, bis schließlich eine der Wandererinnen, die ich überholt hatte, am Gipfel ankam. Als immer mehr der Überholten eintrudelten, schulterte ich wieder meinen Rucksack und joggte zurück nach Jenbach (1 Stunde). Nach dieser Runde hatte ich mir nicht nur eine Dusche, sondern auch noch Schwimmen bei Hannes im Teich redlich verdient.

So endeten ein paar schöne Tage in Tirol, bei drückender Hitze. Nun heißt es aber zusammenpacken für unsere Tour in den Norden, morgen gehts nämlich los.

Mittwoch, August 16, 2023

Luzern, Guggi und Hinterburgseeli - ein schönes Wochenende in der Schweiz - 11.-14.08.2023

Es war wieder Zeit für unser Guggi-Wochenende mit Dani. Da wir Freitag frei hatten und schon Donnerstagabend losfahren konnten, besuchten wir am Weg Julia und Severin mit ihren Kids in Luzern und verbrachten einen Tag bei ihnen. Eine sehr schöne Stadt und es zeigte sich wieder mal, eine Stadt zu erkunden ist mindestens genauso anstrengend wie eine Bergtour. Bevor wir weiter nach Interlaken fuhren, tobten wir uns noch auf der Luzerner Indoor-Welle Oana aus, endlich eine Möglichkeit auch Karin das Surfen probieren zu lassen.

Samstag stiegen wir dann mit Martina und Olga vom Eigergletscher zur Guggi auf. Da die Kids nicht das Tempo der Mädels gehen wollten, ließen wir sie einfach stehen und spurteten zu Dani, Carolin und Chichi, die mit einer heißen Suppe schon auf uns warteten (2 Stunden, ↑700 hm, ↓220 hm). Neben uns waren noch fünf weitere Übernachtungsgäste und eine Seilschaft für den Nollen auf der Guggi, also ganz schön Betrieb in der kleinen Hütte.
In der Früh stiegen Martina und ich zum Mönchsplateau und weiter ans untere Ende des Nollen-Firnfelds auf (1¼ Stunden, 550 hm). Von hier konnten wir Erik und Curtin am Nollen beobachten, aber nur kurz, weil ein eiskalter Wind um unsere Ohren pfiff. Nach dem Abstieg zur Guggi (1¼ Stunde, 40 hm) hieß es aufräumen und gemeinsam zur Station Eigergletscher absteigen (3 Stunden, ↑220 hm, ↓700 hm). Wie immer eine super schönes Wochenende auf der Guggi, das wir bei Grillerei und Wein in Danis Garten ausklingen ließen.

Diesmal führte Maria-Himmelfahrt zu einem Brückentag und diesen verbrachten wir auch noch mit Olga, Dani und Martina. Zusammen wanderten wir von Axalp über den Schnitzlerweg zum Hinterburgseeli (1½ Stunden, ↑140 hm, ↓160 hm). Ein sehr schöner Weg auf dem über 100 (Paul hatte 129 gezählt) geschnitzte Figuren stehen. Nach einer Runde Schwimmen und einer ausgedehnten Pause führte uns der Rückweg um den See und hinauf auf die Chrutmettli zum Restaurant Hilten (1¼ Stunde, ↑220 hm, ↓50 hm). Ein Abstecher dort ist definitiv empfehlenswert, vor allem die Meringue mit Nidle. So gestärkt fiel der Abstieg zur Axalp ganz leicht (½ Stunden, ↑50 hm, ↓200 hm). Leider endete damit auch unser Wochenende bei Olga und Dani, aber nächstes Jahr gehts mit den beiden ja wieder auf die Guggi.

Sonntag, August 06, 2023

Regen im BGL - 05./06.08.2023

Dieses Wochenende im BGL war ganz schön verregnet. Wenn so viel Wasser aus dem Himmel fällt, bietet es sich an Surfen zu gehen. So drehte ich eine Runde im schlammbraunen Wasser des Almkanals.
Eigentlich sind wir ja aus dem Kinderwagenwanderungsalter heraus, Sonntag trafen wir uns aber mit Peter und seinen Jungs am Hintersee. Der Zauberwald ist zwar nicht kinderwagentauglich, dafür auch nicht ganz so überlaufen wie der Seerundwanderweg, also unsere erste Wahl. Zwischendrin kam dann sogar die Sonne heraus, bevor es wieder wie aus Eimern schüttete. Im Gesamten, eine schöne Runde für Groß und Klein (1½ Stunden, 60 hm, 3 km) und im Gegensatz zu Peter und meinen sonstigen Aktionen ganz ohne Angst haben.

Ein gemütliches Faulenzerwochenende, was aber hie und da auch ganz nett ist.
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Mittwoch, Juni 14, 2023

Pfingstferien - Surfen und Wandern in Fuerteventura - 04.-11.06.2023

Es war endlich wieder Zeit für eine Reise. Letztes Jahr hatte ich Karin eigentlich versprochen eine Woche All-Inclusive-Urlaub zu machen, gelandet waren wir in Marokko mit einem Wohnmobil und hatten eine Wahnsinnszeit. Damit war klar, diesmal muss es den All-Inclusive-Urlaub geben....wieder nicht, sondern eine Ferienwohnung im Norden Fuerteventuras...und wieder haben wir es nicht bereut.

Nach unserer relativ stressfreien Ankunft und dem Abholen des Mietautos, konnten wir bei der Fahrt nach Lajares ein ganz gutes Gefühl für den Norden der Insel bekommen. Der Pool wollte natürlich sofort getestet werden und trotzdem blieb genug Zeit noch zum Sonnenuntergang in Cotillo Essen zu gehen. Da Paul und mein Surfkurs erst Mittwoch startete, wanderten wir am Montag auf den Calderón Hondo (2½ Stunden,↑↓300 hm, 5 km). Die dort lebenden Atlashörnchen waren natürlich der Renner, nicht nur bei den Kids. Da es erst Mittag war als wir zurückkamen, fuhren wir noch nach Ajuy. Die kurze Wanderung zu den Höhlen in der Caleta Negra ist ganz nett und wenn man dann weiter zur Peña Horada wandert, ist man nicht nur alleine, sondern hat dort bei dem Felsbogen auch ein sehr schönes Fleckchen Erde.
Dienstag holten wir erst ein Surfboard in Cotillo ab und dann besuchten wir die Strände rund um Majanicho zum Baden und Surfen. Der Popcornstrand nahe Corralejos ist dabei auf jeden Fall einmalig, auch wenn er landschaftlich definitiv einer der weniger schönen Strände ist. Mittwoch gings dann aber endlich für Paul und mich bei FreshSurf in Cotillo los. Drei Tage Surfkurs und dazu noch ein ganz ordentlicher Swell. So ordentlich, dass ich nur Donnerstagnachmittag noch zusätzlich Surfen ging, an den anderen Tagen reichte mir der Shoulder Burn auch so.
Donnerstag wanderten Karin und ich noch vor dem Surfen zum Sonnenaufgang auf den Calderón Hondo (2½ Stunden,↑↓200 hm, 5,5 km). Auch schön, in so einem Urlaub mal etwas als Paar ganz ohne Kids zu unternehmen. Am Samstag erkundeten wir den Süden der Insel. Die Wanderung mit Anna auf den Pico de la Zarza (4 Stunden, ↑750 hm, ↓860 hm, 15 km), dem höchsten Berg der Insel, mit Abstieg direkt an den Strand zu Karin und Paul war hier definitiv ein Highlight. Vor allem der Ausblick über die steilen Nordabrüche nach Cofete ist schon toll, ob ich die Wanderung allerdings ein zweites Mal unternehmen müsste... ich weiß nicht. Ganz generell waren wir aber froh uns für den Norden der Insel entschieden zu haben. Die Hotelbunker im Süden sind einfach nicht unsere Welt.
Und Sonntagabend gings nach einem Badetag wieder zurück nach München. Es war zwar nur eine Woche, hat aber Lust auf mehr Zeit auf der Insel gemacht. Ein sehr schöner Urlaub, auch wenn ich jetzt erstmal Zeit zum Ausruhen benötige.

Dienstag, Mai 16, 2023

Muttertag im Berchtesgadenerland - Surfen am Almkanal und ein Spaziergang auf den Götschen - 13./14.05.2023

Seit meiner Rückkehr aus New Mexico ließen wir es ganz gemütlich angehen. Zum einen ist Karin immer noch außer Gefecht mit ihrem Knie, zum anderen hatte Anna am Wochenende Geburtstag. Trotzdem schaffte ich es, ein paar Runden mit dem Bike zu drehen und ein wenig auf der Welle(n) zu surfen. Zum Muttertag waren wir wiedermal im BGL und Samstag besuchte Anna mit ihrer Patentante eine Pferdeshow in Salzburg. Natürlich die perfekte Gelegenheit für Paul und mich am Almkanal Surfen zu gehen.
Sonntag drehte ich dann eine "Blumenpflückrunde" auf den Götschen (↑↓650 hm, ↑1 Stunde, ↓¾ Stunde), bevor es zum obligatorischen Muttertagsessen ging. So gabs doch ein wenig Bewegung an diesem Wochenende, schön wars.

Sonntag, Dezember 18, 2022

Snow in the City - 17./18.12.2022

Die ganze Woche über wechselten sich schon Eisregen und Schneefall ab, was mit dem Rad nur mäßig Spaß machte. Dafür war die Stadt endlich wieder in ein weißes Kleid gehüllt. Genau bei solchen Bedingungen finde ich es super Surfen zu gehen. Genau das schaffte ich Freitag endlich wieder mal.
Samstag musste Karin schon wieder arbeiten, deshalb fuhren die Kids und ich alleine nach Poing in den Wildpark. Ein schöner Ausflug bei super Wetter und so leer haben wir den Wildpark noch nie erlebt, bis Mittag hatten wir ihn praktisch für uns alleine.
Sonntag wollte ich zum Sonnenaufgang mit den Ski auf den Olyberg. Ich war rechtzeitig da, nur die Sonne verpasste unser Rendezvous. Lustig war es trotzdem ein paar Runden (6x) die "Nordflanke" zum Olysee abzufahren (1 Stunde, 330 hm). Mit den Steinski geht es allemal, außerdem macht es Spaß sich die Ski ohne Autofahrt davor zu ruinieren. Im Anschluss gings mit Paul zum Rodeln auf den Luitpoldhügel und am Nachmittag noch mit Karin eine Runde durch den verschneiten Englischen Garten.

Ein schönes Winterwochenende im tiefwinterlichen München, das hatte ich vor Weihnachten auch noch nicht erlebt.

Mittwoch, November 09, 2022

Männerwirtschaft - Herbstferienroadtrip durch Frankreich - 29.10.-06.11.2022

Was für ein wilder Ritt. Und alles begann damit, dass ich es irgendwie verbaselt hatte Flugtickets nach Lissabon zu buchen. Als ich endlich daran dachte, waren die Preise so astronomisch, dass ich, bei aller Liebe zum Surfen und zu Ericeira, nicht bereit war so viel Geld auszugeben. Also kein Surfurlaub in Portugal. Was aber sollten Paul und ich stattdessen in den Herbstferien unternehmen? Auf eine Woche zu Hause hatte ich auf jeden Fall keine Lust. Zum Glück war ich letzte Woche bei Laura und Vladi in Irland und so entstand die Idee, sich mit den beiden in Bleau zu treffen. Das Wetter war im Gegensatz zu letztem Jahr ausgezeichnet vorhergesagt und schon stand unser Plan: Bouldern in Bleau und dann weiter in die Normandie zum Surfen, ein bisschen Swell sollte wohl zu finden sein.

So besuchten wir samstags noch mit Karin, Marc und Luca die Bauma und machten uns im Anschluss auf den Weg nach Fontainebleau. Dort trafen wir uns Sonntagmittag mit Laura und Vladi in Apremont Désert. Zu Ostern hatten wir dort unsere Woche ausklingen lassen, diesmal starteten wir dort gemütlich mit ein paar gelben, orangen und Off-Circuit (bis Fb 6a+) Problemen. Sonntag boulderten wir noch zu viert in 95.2 und verbrachten einen Marshmallow-Lagerfeuer-Abend zusammen, bevor sich Laura und Vladi Richtung Heimat verabschiedeten. So waren Vater und Sohn wieder alleine. Paul hatte sich den Kinderparcours in Apremont Bizons gewünscht und danach wechselten wir in die Franchard Gebiete. Vor allem der gelbe Parcours in Hautes Plaines hatte es Paul (auch zu Ostern schon) angetan. Und da wir die Bikes mit hatten, konnten wir Rocher de la Reine auch mit einer kleinen Radeltour erreichen (⇄ 1½ Stunden, 14 km, ⇅ 200 hm).

Nach vier Tagen Bouldern waren Pauls Finger endgültig durch und so beschlossen wir einen Sightseeing Trip nach Paris zu unternehmen und dann weiter an die Kanalküste zu fahren. Da hatte ich die Rechnung aber nicht mit der Greater Paris Low Emission Zone gemacht. Ich schaffte es nicht, die Umweltplakette per Handy zu bestellen, also benötigten wir eine andere Idee. Also wieder Fahrradfahren! Direkt außerhalb der Zone, in Versailles, parkten wir und mit dem Fahrrad gings auf ziemlich gut ausgebauter Fahrradinfrastruktur zum Eiffelturm (⇄ 1¾ Stunden, 30 km, ⇅ 100 hm). Was soll ich sagen, wieder eine neue Art die Stadt kennenzulernen. Nach einer regnerischen Fahrt in die Normandie sahen wir uns am Abend noch Le Mont Saint Michel an. Übrigens eine super Zeit um die Stadt fast für sich alleine zu haben. Der einzige Wehmutstropfen, die obere Feste (zu der man Eintritt bezahlen muss) ist dann nicht mehr zugänglich. Auch hier bewährten sich die Räder, um unabhängig von den (gratis) Shuttlebussen zu sein.

Und dann schafften wir es doch noch zum Surfen. MSW prognostizierte für Freitag und Samstagmorgen einen brauchbaren Swell, der zwar etwas vom Wind verblasen wurde, aber für uns beide definitiv ausreichend war. So verbrachten wir die Tage am weiten Strand von Hatainville beim Surfen, Lenkmatte fliegen und Muscheln sammeln. Als wir nach einer Morgensession der Normandie den Rücken kehrten, machten wir noch einen Abstecher am Omaha Beach. So wurden die 1200 km Heimfahrt doch etwas kürzer und nachdem wir auch noch Paris durchquert hatten (ein Hoch auf die zwei Meter Höhenbegrenzung auf der Ringautobahn), legten wir uns kurz vor der deutschen Grenze aufs Ohr. So hatten wir sozusagen die Pole Position für einen kleinen Abstecher im Legoland, liegt ja direkt am Weg.

Eine tolle Woche mit dem Junior und trotz des sehr vielfältigen Programms war es nie stressig, so sollte Urlaub immer sein.

Dienstag, Oktober 25, 2022

The Ireland Experience - verlängertes Wochenende zu Lauras Geburtstag - 20.-24.10.2022

Lovely …. dieses Wort, das die Iren scheinbar in jedem Satz unterbringen können, ist so bezeichnend für unsere Erfahrungen in Irland. Dieses wunderschöne Land mit seinen grünen Wiesen, rauer See, vielen Schafen und täglichen Regengüssen (die aber immer in einem wahnsinnig schönen Regenbogen endeten).

Laura hatte schon letztes Jahr in Bleau erzählt, dass sie plant ihren 40er in Südirland zu feiern, da sie und Vladi zu der Zeit einen Monat durch Irland reisen würden. Und wir, es war ja noch lange hin, überlegten sofort mit den Kids übers Wochenende zu kommen. Schnell zeigte sich aber, dass es keinen Flug von München nach Cork gibt und somit eine Wochenendaktion mit den Kids schwierig werden würde. Erst viel später, also vor ein paar Wochen, wurde die Planung konkreter und Claudi hatte ganz gute Flüge gefunden, aber nach Dublin und für ein verlängertes Wochenende. Eigentlich wollte Karin mit, leider, oder zum Glück für mich, bekam Karin nicht frei und so hob ich die Hand und buchte kurzerhand die Flüge. Somit war die Sache für mich erledigt. Als ich dann eine Woche vor der Reise anfragte, wo denn die anderen übernachten würden, damit ich versuchen konnte dort auch noch ein Zimmer zu ergattern, erntete ich ziemlich viel Gelächter. Sowohl ein Mietwagen, wie auch ein Haus am Strand waren längst gebucht und ich musste mich nur zurücklehnen und auf den Abflug warten.

Irland ist nicht nur bekannt zum Kiten, sondern der Atlantik an der Westküste liefert regelmäßig gute Wellen zum Surfen. Also warf ich meinen Neo in den Koffer, vielleicht, dachte ich mir, habe ich ja Glück und ich kann ein paar Wellen catchen. Zusammen mit Claudi und Barbara flogen wir ereignislos nach Dublin, holten den Mietwagen ab und durchquerten einmal die Insel, zur Brandon Bay auf der Dingle Halbinsel. Entgegen des Wetterberichts regnete es nicht dauernd, sondern gar nicht. So konnten wir, nach einer relativ langen Anreise, am Strand vor dem Haus ein Bier trinken.

Freitagvormittag holten Laura und Vladi Lauras Mutter in Dingle ab und Barbara, Claudi und ich erkundeten das Nordende von Kilshannig. Wo wir nicht nur einen riesigen Walwirbel fanden, sondern auch bis auf die Unterhose nass wurden. Eine Regenjacke ist übrigens wirklich der wichtigste Gegenstand auf einer Irlandreise. Nachmittags frischte der Wind auf und Claudi war heiß aufs Kiten. So verbrachten wir den Nachmittag am Strand bzw. im Wasser. Ich mietete ein Board und hatte an diesem Nachmittag richtig Spaß mit dem Windswell. Der eigentliche Swell war aber für Samstag angesagt und den nutzen wir dann auch, Claudi, Laura und Vladi mit den Kites und ich mit dem Surfbrett. Bis mir die Arme fast abfielen und wir in der Sonne vor dem Haus den sportlichen Teil des Tages bei einem Bier ausklingen ließen. Am Abend hieß es dann Geburtstag feiern, authentisch irisch, im örtlichen Pub.

Etwas verkatert fuhren wir am Sonntagmorgen über den Connor Pass nach Dingle zum Wellness und anschließenden schlenderten wir durch die "Stadt". Auch hier hatten wir Glück mit dem Wetter und Regen erwischte uns erst am Weg zurück über den Pass zum Brandon Point. Aber wie so oft hier, der Regen dauerte nicht lange und endet in einem spektakulären Regenbogen. Und am Fuße des Regenbogen fanden wir keinen Pott mit Gold, sondern Delfine, die sich am Fuße des Brandon Point tummelten. Eine kleine Wanderung brachte uns/mich noch zum An Buaicìn (251 m) einem kleinen Hügel im Kamm des Mount Brandon. Diese kleine Runde (½ Stunde, 150 hm, 3 km) zeigte mir warum die Wanderer in Irland alle schwere Bergschuhe anhaben. Meine Approache Schuhe hätte ich fast im Morast verloren und wie schon die Tage davor hatte ich nasse Füße.

Zurück am Haus wollte ich eigentlich noch das Board zurück geben, dabei sah ich aber, dass einige Autos am Stand parkten. Ein untrügliches Zeichen, dass es zum Surfen geht! Also quetschte ich mich wieder in meinen Neo und verbrachte mit der Jugend des Ortes eine wunderschöne Sonnenuntergangssession. Schon lustig wenn neben dir eine Mutter paddelt, die ihrem Sohn sagt, ein Set darf er noch mitnehmen, dann wird aber nach Hause gegangen, weil man noch Abendessen kochen muss. Ein perfekter Abschluss für ein perfektes langes Wochenende.

Montag sprangen wir alle nur noch kurz in den Atlantik, bevor Claudi, Barbara, Lauras Mutter und ich wieder die Insel durchqueren mussten, um unseren Flug nach München zu erwischen. So gingen anstrengende, aber unglaublich schöne, fünf Tage mit guten Freunden zu Ende und ich freute mich wieder auf Karin und die Kids. Danke an alle die dabei waren, es war mir ein Fest. Irland aber hat mir so gut gefallen, dass ich unbedingt mit Karin und den Kids hier her reisen will, aber nicht mit dem Bus, dafür regnet es mir dann doch ein bisschen zu viel.

2022_10_20-24_Irland

Montag, Oktober 03, 2022

Stöhrhauslauf, Almkanal, Götschen und Toter Mann - ein verlängertes Wochenende in Berchtesgaden - 01.-03.10.2022

Fürs verlängerte Wochenende war eher bescheidenes Wetter vorhergesagt, gleichzeitig war ein Besuch bei meinen Schwiegereltern geplant. Samstag sah das Wetter zumindest am Vormittag noch ganz passabel aus und das wollte ich nutzen, um mich ein bisschen zu bewegen. Zufällig fand genau da der Stöhrhauslauf statt. Da ich sowieso keine wirkliche Idee für eine Tour hatte, meldete ich mich Freitagabend noch an und stand mit Karin Samstagmorgen vor dem Dürrlehen in der Hintergern. Der kleine aber feine Berglauf ist wirklich super organisiert und da wir Glück mit dem Wetter hatten, konnten sogar unsere Wechselklamotten in einem Nebelfenster zur Hütte geflogen werden. 
Den Weg von der Hintergern zum Stöhrgatterl kannte ich schon von der letztjährigen Winterkletteraktion mit Peter und wusste ungefähr was auf mich zukommt. Die Temperaturen waren ideal zum Laufen (ich bin ja eher ein Freund von Kälte) und entgegen meiner Befürchtungen erwartete uns am Gatterl kein eisiger Wind. Ideale Bedingungen um Gas zu geben. Dass ich bei den ganzen Berchtesgadenern wenig Land sehe, war mir schon klar, am Ende kam ich aber immerhin als 20 (von 24 Männern) mit einer Zeit von 1:16:35 ins Ziel auf der Terrasse des Stöhrhauses (↑1078 hm, ↓26 hm, 5,8 km). Ich bin super zufrieden mit der Zeit, weil schneller hätte ich trotz oder wegen meines Trainingstandes sowieso nicht gekonnt.

Die einzelnen Abschnitte des Laufs:
Materialseilbahn (0:41:56, ↑576 hm, ↓26 hm, 3,8 km) 7,2
Stöhrgatterl (0:15:37, ↑226 hm, 0,8 km) 6,8
Stöhrhaus (0:19:02, ↑276 hm, 1,2 km) 6,8

In der Hütte wurde noch gemütlich zusammengesessen und nach der Preisverteilung sogar aufgspielt. Nach einer Suppe verabschiedete ich mich aber und machte mich, nach einen kurzen Abstecher am Gipfel (¼ Stunde, ↑↓70 hm), an den Abstieg übers Nierntal nach Winkl (1¼ Stunden, ↓1270 hm). Jedes Mal wieder ein schöner Weg, nur den Maximilians Reitweg sparte ich mir diesmal und lies mich von Karin abholen, als mich schließlich das vorhergesagte schlechte Wetter doch noch erreichte. So hatten wir auch eine super Ausrede den Nachmittag in der Watzmann Therme zu verbringen und ich konnte meine müden Muskeln ein bisschen entspannen.

Sonntag war dann, wie vorhergesagt, Regen, den ganzen Tag. Ob der Regen jetzt von oben oder nur von unten kommt, ist beim Surfen auch schon egal. Leider meiner Familie nicht, so verbrachte ich den Vormittag alleine beim Surfen am Almkanal. Nachmittag gings dann aber wieder als Familie zum Kraxnsonntag in den Markt.

Montag hatte nicht nur der Regen aufgehört, es traute sich sogar die Sonne heraus. Davon sah ich aber zunächst nicht viel, als ich im Dunkeln auf den Götschen joggte. Wobei gehen wohl das bessere Wort ist, Bestzeit wurde es mit meinen schweren Beinen definitiv nicht (51 Minuten, 650 hm, 4,2 km). Weiter gings zum Toten Mann (19 Minuten,  ↓130 hm, ↑200 hm, 1,4 km) und dann Richtung Söldenköpfl und über den Silberg zurück nach Hause (¾ Stunde, ↑50 hm, ↓770, 5,3 km). Eine schöne Runde und pünktlich zu Sonnenaufgang und Frühstück wieder zurück. Den Tag verbrachten wir dann beim Tag der offenen Tür im Haus der Berge in Berchtesgaden. Ein nettes Fest und ein schöner Ausklang des Wochenendes.

Dienstag, September 13, 2022

Sizilien Nord-West - 26.08.-11.09.2022

Urlaub!             Mit Chanti, Joël und Jari!             Endlich!
Die Kids waren noch auf Ferienfreizeit in Südtirol, weshalb wir diesmal relativ spät starteten und schon in der Nähe von Brixen einen Stopp einlegten. Zu zweit verbrachten wir eine schöne, etwas verregnete Nacht zwischen Apfelbäumen, bevor wir die Kids vormittags abholen konnten. Leider erst vormittags, weshalb wir uns wie letztes Jahr in den Stau auf der A22 stellten. 5½ Stunden von Brixen bis Affi, so verrann die Zeit und auch unsere Entspannung. Trotz Puffer rückte die Abfahrtszeit unserer Fähre immer näher. Abendessen gab es vor dem Einschiffen keines mehr, dafür mussten wir aber im Hafen auch nicht mehr wirklich warten, ich weiß allerdings nicht was mir lieber ist. Die Überfahrt war dann 20 Stunden spiegelglatte See und Langeweile - naja bis auf die kurze Aufregung, als Anna verloren ging - aber sonst: Langeweile und weite See.
Bei der Ankunft in Palermo verfinsterte sich der Himmel und am Horizont zuckten Blitze. An der Isola delle Femmine trafen die ersten schweren Tropfen unsere Windschutzscheibe. Innerhalb kürzester Zeit stand die Autobahn unter Wasser, das konnte ja heiter werden. Je weiter wir allerdings nach Westen kamen, desto mehr verbesserte sich das Wetter und die schweren Gewitterzellen blieben hinter uns. Ganz im Nord-Westen der Insel hatten wir unseren ersten Stopp geplant, um Chanti und Joël die Möglichkeit zu geben uns einzuholen, da sie erst einen Tag später losgefahren waren. In San Vito do Capo direkt unter der Scogliera di Salinella stellten wir unsere Zelte auf. Die nächsten Tage verbrachten wir mit SUPen und Schnorcheln, Baden im Pool - wenn gerade keine störende Animation war - und mit etwas Klettern. Nur etwas Klettern, weil ab 14:00 Uhr die Sonne in der Wand stand und bei über 30°C sogar mir die Lust am Fels verging.
Einen Morgen starteten Joël und ich in aller Früh, noch Stunden vor Sonnenaufgang, zu einer Wanderung. Über einen kleinen Grat, eine zugewachsene und ausgewaschene Militärstraße und viel wegloses Gelände erreichten wir den Südgrat des Pizzo di Sella (704 m) und über diesen auf den Gipfel (2½ Stunden, ↑710 hm,  ↓50 hm). Ein Riesenspaß, genau so wie der Abstieg über den Nordgrat, hinunter in die Scharte/Joch vor dem Cozzo Mondello (447 m). Hier traf man auf den Wanderweg zum Monte Monaco (532 m), der hoch über San Vito thront. Obwohl es inzwischen fast unerträglich heiß geworden war, stiegen wir noch zum Gipfelkreuz auf (1 Stunde, ↑160 hm, ↓330 hm). Belohnt wurden wir durch eine wunderbare Sicht auf San Vito und das Cap. Nach einer kurzen Pause stiegen wir zu unserem Base Camp im El Bahira ab (1¼ Stunden, ↑30 hm,  ↓520 hm), wo wir uns beim Klippenspringen abkühlten.
Auch die Mädels bekamen Ausgang, was sie mit einer Mountainbikerunde nach San Vito nutzten. Währenddessen ging ich mit den Kids Klettern und erforschte mit Anna eine Höhle in der Falseria. Irgendwann packte uns doch wieder die Reiselust und so brachen wir nach fünf Tagen unsere Zelte ab und waren "On the Road Again". Erst in Cornino, um die Grotta Mangiapane, eine autarke Siedlung in und um eine Höhle, zu besichtigen und ein bisschen WellenSUPen zu gehen und dann zum Sonnenuntergang nach Erice hinauf. Erice ist eine mittelalterliche Stadt auf einem etwa 700 Meter hohen Berg. Die Nacht dort war angenehm kühl und brachte etwas Entspannung. Von dort aus ging es wieder ans Meer, nach San Teodoro, wo wir direkt am Strand übernachteten. Neben Schnorcheln und Angeln, konnten wir auch eine kleine Wanderung zur Isola Grande in der Lagune von Marsala unternehmen. Eine nette kleine Rund durch knietiefes Wasser der Lagune, entlang der Salzfelder.

Da unser nächster Schlafplatz ein Agritourismo mit Pool für die Kids war, durften Joël und ich nochmal alleine los. Mit den Bikes fuhren wir nach Trapani zur Seilbahn nach Erice. So gelangt man sehr komfortabel in ¼ Stunde nach Erice, von wo aus ein paar sehr nette Trails nach Trapani führen. Zwei Runden drehten wir , bevor wir wieder zu den Mädels zurückkehrten (↑120 hm,  ↓1300 hm), super cool zu fahren!
Und weil es so viel Spaß gemacht hatte, durften am nächsten Tag die Mädels, während wir Kinderbespaßung betrieben. Beim Abholen an der Seilbahn, hatten wir dann wieder mal eines unserer "Italienerlebnisse". Wir nutzen eine Seitenstraße um die Bikes einzuladen und mussten dafür den Kinderwagen aus der Garage von Louis (aka. Neu-Dethi) holen. Als wir beluden kam ein Italiener, der seine verbeulte, rostige (Schrott)Karre daneben geparkt hatte und motzte uns an, weil ihm der Platz zum Einsteigen nicht reichte (kann man uns auch normal sagen, dass man mehr als einen Meter zum Einsteigen benötigt!). Schließlich wollte er uns auch noch einen Kratzer an seinem Kotflügel anhängen....ohne Worte, beschreibt aber gut unsere Erfahrungen mit den (Süd)Italienern.
Im Reiseführer hatten wir Bilder von Scopello gesehen, vor allem die Tonnara in einer felsigen Bucht ist ein bekanntes Instafoto. Und genau das ist ein guter Grund nicht hinzufahren. Ein weiterer sind die 15€/Person Eintritt damit man zur Bucht hinunter gehen darf. Wir ließen uns eine Ortschaft weiter östlich nieder und genossen zwei Tage SUPen und Schnorcheln an einem wunderschönen Kiesstrand. Dabei hatten es uns vor allem die Höhlen Richtung Cala Rossa und die Grotta Azzurra direkt an der Cala Rossa angetan. Die Grotta Azzurra ist eine Höhle mit unterirdischem Zugang, durch den man über ein paar Meter ins Freie tauchen kann. Sehr spannend und das blaue Licht, das durch diesen Zugang flutet und der Grotte ihren Namen gibt, macht das Ganze magisch.
Zu guter Letzt statteten wir noch Mondello, direkt nord-westlich von Palermo, einen Besuch ab. Auf dem Weg dorthin spazierten wir noch durch den Hafen und die Altstadt von Castellammare del Golfo, aber durch die Hitze konnten wir auch das nicht wirklich genießen. In Mondello starteten Joël und ich nochmal zu einer Sonnenaufgangstour. Diesmal den Monte Gallo (520 m) mit seinem Borbonico, einem alten Leuchtturm am Gipfel, der zu einem Schrein umgestaltet wurde. Den Weg den wir eigentlich nehmen wollten, mussten wir leider aufgeben, da der Zugang zu den Südwänden des Berges fast komplett durch Villen mit hohen Zäunen verbaut ist. Wir fanden schließlich doch noch einen Zugang, aber eben leider nicht zu der von uns geplanten Linie. Den Gipfel errichten wir trotzdem (1¼ Stunden, 500 hm), diesmal sogar rechtzeitig zum Sonnenaufgang. Über den Grat/Rücken, immer dicht an den Nordabbrüchen entlang, stiegen wir noch zum Pizzo Sella (555 m) auf (¾ Stunde, 175 hm), bevor wir durch die Villengegend von Mondello zu unserem WoMo-Stellplatz zurück kehrten (1¼ Stunden).
Der Rest war dann nur noch Baden an den Sandstränden von Mondello und Capaci und die Vorbereitung  auf die Fährrückfahrt von Palermo nach Genua. Wobei die Rückfahrt deutlich spannender war als die Hinfahrt. Karin hatte zwar wenig Freude, aber mir war das Grinsen kaum aus dem Gesicht zu nehmen. Das letzte Mal so gewankt und so oft die Wand touchiert habe ich nach dem Trinken mit Joël. Nach unserer Ankunft in Genua fuhren wir noch bis kurz nach dem San Bernadino durch, um in der Kühle nördlich der hohen Berge zu übernachten und nach einem Frühstück den letzten Abschnitt unserer Heimreise anzutreten (auf dem wir dann sogar noch Corinna trafen, so ein Zufall).
Eine schöne Reise auf eine eigentlich schöne Insel. Eigentlich, weil die Sizilianer ihre Insel leider total vermüllen, sogar Marokko wirke sauber gegen Sizilien. Außerdem hat uns die Art der Sizilianer nicht wirklich überzeugt, vielleicht brauchen wir aber einfach mal eine Italienpause. Auf jeden Fall war es schön mit Chanti, Joël und Jari zu reisen. Hoffentlich schaffen wir das bald wieder.