Wieder mal kein Schnee, aber frei und schönes Wetter. Also leichte Kletterei als "Winterbegehung" mit Peter, Matze und Alejandro und zwar die Überschreitung der Kampenwand. Der Aufstieg zur Bergstation (1¾ Stunden, 880 hm) war weitgehend schneefrei und nur bei einem kleinen Verhauer zum Einstieg brachen wir manchmal im nordseitigen Schnee ein (¼ Stunde, 140 hm). Wir überholten in der leichten Kletterei mehrere Seilschaften, die alle am Seil gingen und ausgerüstet waren als würden sie in eine der großen Nordwände einsteigen. Das Seil kam bei uns erst zum Abseilen vom Gmelchturm aus dem Rucksack, dabei wurden wir dann wieder überholt. Am Teufelsturm konnten wir das Seil von einer der anderen Seilschaften mitnutzen und dann kam die einzige Stelle der Tour die wirklich an eine Winterbegehung erinnerte, 1½ Stunden warten vor der Schlüsselstelle, bis endlich alle (7) aus der Gruppe vor uns durch die Verschneidung am Hauptgipfel waren. Die Stelle ist nicht wirklich schwer (UIAA 4+), wenn auch wegen tiefgefrorener Finger nicht ganz angenehm. Nach dem Hauptgipfel nahmen wir dann noch jede Spitze bis zum Ostgipfel mit (4¼ Stunden, 290 hm). Wir genossen noch kurz die Sonne (¼ Stunde) bevor wir uns auf den Weg zurück zum Auto machten (1½ Stunden). Eine sehr lustige Tour, die wir lachend die "Wampenkante Integrale" genannt haben.
2016_01_30_KampenwandUeberschreitung |