Sonntag, Januar 31, 2010

Eisklettern Farchant - 31.01.2010

Nach einem super Abendessen vom Weis (danke noch mal), schliefen wir am Sonntag etwas länger und starteten um 11 Uhr nach Farchant. Irgendwie war an dem Tag aber der Wurm drin. Die 35 Minuten Zustieg dehnten sich nach einem Verhauer auf fast 2 Stunden aus und beim Auspacken der Seile merkte ich, dass Peters Eisschrauben wohl irgendwo sind, aber nicht mit dabei. Also 2 Seilschaften (Marc, Peter, Karin und ich) und nur 9 Schrauben.....Mahlzeit. Dann das Nächste, meine Handschuhe, schön gefrohren, weil ich Idiot sie am Freitag nicht mehr zum Trocknen ausgepackt habe. nach 10 Meter unglaublich hartem, spröden Eis ist dann Ende mit klettern, meine Finger sind durchgefrohrne und beim Auftauen auf dem Band hätte ich schreien können. Am Ende sind wir dann doch noch ein wenig geklettert (ich mit Karins Handschuhen), alles so im Bereich WI 3/3+ vielleicht sogar WI 4-.
2010_01_31_EiskletternFarchant

Samstag, Januar 30, 2010

Eisklettern Mariafall - 29.01.2010

Am Freitag nach der Arbeit genehmigten sich Tom und ich noch den Mariafall in Pertiau. Nach 45 Minuten Zustieg (davon 1/2 Stunde gehirsche und gestapfe durch ein Bachbett) standen wir unter ihm. Sieht eigentlich gar nicht so schlimm aus von unten und groß ist er auch nicht. Zuerst gehts 4-5 Meter senkrecht hinauf, dann in etwa 70-75° steilem Eis, das ist aber leider ziemlich morsch. Mein Plan die ersten Schrauben am Zapfenbeginn zu setzen ist bald vergessen und ich setze sie wo es die Eisqualität zulässt. Die ersten drei Meter am Zapfen gehen eigentlich ganz gut, dann will ich zum Schraube setzen über ein Eisgerät sichern und dabei wickelt sich eines der Halbseile um meinen Fuß (verdammter Anfängerfehler). Fast 10 Minuten benötige ich um das Wirrwarr zu entwirren, dann sind meine Arme richtig zu und ich setz mich in die Schraube (zweiter Anfägerfehler). Damit ist nämlich meine Vorstiegsmoral weg, ich setze noch eine Schraube ca. 1,5 Meter weiter oben und muss mich schon wieder setzen, das nutze ich um die untere Schraube wieder mitzunehmen (man weiß ja nie). Jetzt setze ich Schrauben im Metertakt, der Fall scheint mir mit jedem Meter länger anstatt kürzer. Auf Höhe des rechten Eisvorhangs ist es dann zu Ende, ich lege etwas tiefer an einer guten Stelle eine Eissanduhr und lasse ab. Der Fall hat gewonnen und von unten sieht er doch so leicht aus!

Der Einstig zu Säule ist wirklich WI 4 und die Säule selbst dürfte auch WI 5/5+ sein (allerdings nur weil der linke Teil wesentlich dünner ist wie er auf den Fotos aussieht, wir mussten ganz rechts im komplett Senkrechten bleiben). Das Eis war eigentlich stellenweise ganz gut, manchmal etwas spröde, gerade im unteren Teil recht morsch. Es hätten mir noch ca. 5-6 Meter gefehlt bis sich der Fall wieder zurück legt, die sahen aber in dem Moment unmöglich für mich aus.
2010_01_30_Mariafall

Montag, Januar 25, 2010

Eisklettern Achensee/ Skitour Geier - 22.-24.01.2010

Am Freitagabend startete unser Wochenende mit einem Fall an der D/Ö Grenze. Der Zustieg gestaltete sich abenteuerlich, da wir vor dem Klettern noch die Ache durchqueren mussten. Die Eisqualität war dann eher mäßig und nach 2 SL gings dann per abseilen wieder zurück.

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Das Kaiserwetter am Samstag nutzten wir für eine Skitour auf den Geier (Wattener Lizum). Zu den Fotos gibts eigentlich nichts hinzu zu fügen.

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Sonntag wollten wir eigentlich den Mariafall (WI 5/5+) klettern. Leider hat sich Karin irgend einen Virus eingefangen und ihr gings gar nicht so gut, deshalb machten wir nur einen Spaziergang zum Steinölbergwerk in Pertisau (das zufällig neben dem Mariafall liegt ;-))

2010_01_24_WanderungPertisau

Mittwoch, Januar 20, 2010

Neumondskitour Wallberg - 19.01.2010

Vollmondskitour kann jeder....Neumond ist da schon was anderes, deshalb starteten Tommi und ich um kurz nach 7 Uhr von Rottach-Egern aus zum Wallberg. Die knappen 1000 hm auf den Gipfel schafften wir in unter 2 Stunden und die Abfahrt gestaltete sich recht interessant (die Skiroute hat einen richtig schönen, steilen Hang). Nach nicht ganz 3 Stunden erreichten wir wieder das Auto ohne auch nur eine Menschenseele zu sehen.

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Montag, Januar 18, 2010

Jochberg Nordwand, die Zweite - 17.01.2010

Weils Samstag so schön war gings Sonntag gleich wieder zum Jochberg. Nach einem gemütlichen Frühstück starteten wir um ca 1 Uhr am Parkplatz. Nach dem 15 minütigen Zustieg stiegen wir wieder ohne Seil in die Rechte Rinne ein und nur an den schwereren Aufschwüngen nahm ich Karin in die Sicherung. Den Ausstieg erreichten wir nach 2:45 Stunden und in einer weiteren Stunde erfüllten wir die Pflicht nach der Kür (den ca. 600 hm Abstieg zum Auto). In den letzten Metern der Rinne und beim Abstieg hatte wir dann das Sauwetter das der Wetterbericht schon den ganzen Tag vorhergesagt hatte.

2010_01_17_JochbergMitKarin

Samstag, Januar 16, 2010

Eisklettern Jochberg Nordwand - 16.01.2010

Nach einer langen und anstrengenden Woche tobten sich Peter und ich heute an der Jochbergnordwand aus. Wegen dem Tourenchaos im Panico Führer stiegen wir einfach ein wo uns der Anblick gefiel. Im Nachhinein fanden wir dann heraus, dass wir zuerst den Rechten Gully (alter Führer Rechte Rinne) WI 2 gegangen sind. Nach 1:30 Stunden stiegen wir in die Sonne und machten uns schleunigst auf den Weg runter um dann noch Soft Ice (alter Führer???) WI 2 einzusteigen. Von dieser querten wir dann in die Via Classica (alter Führer Rechtes Gully) WI 2/3 eine Stelle WI 4- und eine WI 3+. Dieses Mal statteten wir dem Gipfel noch einen Besuch ab und stiegen relativ erledigt zum Auto ab. Die Schwierigkeitsbewertungen sind nicht aus dem Führer sondern nach unserem Gefühl. Rechtes Gully und Soft Ice sind wir Solo gegangen, in der Via Classica gings dann doch nicht ohne ein paar Schräubchen und nem Seil.

Rechter Gully WI 2, 1:30h, 500hm
Soft Ice WI 2
Via Classica WI 2/3 Stelle 4- und 3+, 3:30h, 500hm
2010_01_16_JochbergMitPeter

Natürlich gabs auch noch amüsante Geschichten, aber dazu solltet ihr Peter befragen wie das mit der Schwerkraft so ist.

Montag, Januar 11, 2010

Eisklettern Kolm Saigurn - 09./10.01.2010

Nachdem es uns letztes Jahr in Kolm Saigurn (Sonnblickbasis am Ende des Raurisertals) so gut gefallen hat und das Eis in den Voralpen nicht nur schlecht sondern fast nicht vorhanden ist, fuhren Karin und ich dieses Wochenende wieder zum Hermann. Zwar haben wir auch in Kolm Saigurn schon dickeres Eis gesehen, aber zum Klettern einiger Fälle hats gereicht. Am ersten Tag tobten wir uns im 2ten Graben an Vegetari und Cascadi (jeweils zwei verschieden Routen) und im 1sten Graben an Golliwog's Cakewalk (sehr morsches Eis, teilweise schlecht zum Absichern) aus. Zurück zum Haus kamen wir erst im Dunkeln nachdem uns ein kleines Malheur mit einem Knoten der sich in die Sicherungen zog passiert war (naja so haben wir zumindest wieder ein bissal behelfsmäßige Bergrettung geübt).
Am Sonntag kletterten wir dann noch ein wenig an Cascadi im 2ten Graben und am späteren Nachmittag gings wieder nach Hause. Nachfolgend die Fälle mit ihrer Bewertung aus dem Führer und in Klammern die Bewertungen die ich gegeben hätte (am Eisfall von Links nach Rechts).

Vegetari 2 (4-, 3-)
Cascadi 3/3+ (3+, 3, 3+, 4-)
Golliwog's Cakewalk 4- (3+)

2010_01_10_KolmSaigurnF

Donnerstag, Januar 07, 2010

Höllentalanger - 06.01.2010

Der Plan war einfach, rauf auf die Zugspitze durchs Höllental. Im Sommer eine schöne 7,5 Stunden Wanderung mit 2200hm, also bei dem wenigen Schnee im Moment sicher auch machbar. Oder auch nicht! Die Höllentalklamm ist im Winter bekanntlich gesperrt, deshalb über den Stangensteig mit seinen Gegenanstiegen zur Höllentalangerhütte (Sommer durch die Klamm: 2-2,5 Stunden, Winter mit spuren: 3-3,5 Stunden). Richtig anstrengend wurde es dann von der Hütte in den Talgrund des Angers und dann rauf zum Einstieg des Leiter/Brett Klettersteigs. Am Einstieg entschied sich Karin für die Umkehr zur Hütte und ich machte mich alleine auf, die Klettersteigpassage zu meistern. Am oberen Ende (ca. 1800 m) war dann unsere festgelegte Umkehrzeit erreicht (14:00, ca. 6 Stunden nach unserem Aufbruch), also gings in Windeseile wieder zurück zur Hütte und Karin und dann in weiteren 2 Stunden nach Hammersbach. Eine schöne und auch bis dorthin lange Wanderung (9 Stunden, ca. 1500 hm (wegen der Gegenanstieg) und 13 km), bei der Steigeisen kein Fehler sind.
2010_01_06_Höllentalanger

Am 11.09.2010 haben wir die Tour dann (zumindest im oberen Bereich auch mit winterlichen Bedingungen) gemacht.

Freitag, Januar 01, 2010

Silvester Biwak Pfitscherjoch - 31./01.01.2010

Um das Jahr 2009 gebührend zu verabschieden, entschlossen sich Karin und ich am Pfitscherjoch zu biwakieren. Der Aufstieg von Stein über die Pfitscherjochstraße stellte sich als länger und anstrengender heraus als geplant. So bauten wir unser Zelt nach 4 1/2 Stunden Aufstieg in der beginnenden Dämmerung neben dem Pfitschejochhaus auf. Als wir kochten und uns in unsere Schlafsäcke kuschelten begann es zu schneien. Um kurz vor Mitternacht standen wir bei klarem Himmel auf, um das neue Jahr zu begrüßen. Das Panorama war überwältigend wie auch die Ruhe. Nach einer recht kalten restlichen Nacht (im Zelt -3°C, draußen ca. -10°C) gabs ein Lachsfrühstück mit Sekt. Dann gings bei Sonnenschein ans Abbauen und nach nicht mal einer Stunde, zum Teil guter Abfahrt, waren wir wieder zurück in Stein. Ein sehr gelungener Ausklang von 2009 und Einstimmung auf 2010.
2010_01_01_SylvesterPfitscherjoch