Samstag, Juli 30, 2011

Dalfazer Wasserfall und Kienberg - 29./30.07.2011

Freitag Nachmittag testeten Karin und ich den neuen Klettersteig am Dalfazer Wasserfall. Eigentlich wollten wir die Mehrseillängentouren links vom Fall klettern, leider fanden wir den Einstieg nicht auf Anhieb und da es ziemlich nass durch den Regen der letzten Tage war entschieden wir uns für den Klettersteig der schon von weitem gut sichtbar war. Der Steig ist zwar nur sehr kurz (Zustieg 25 Minuten, Steig 20 Minuten, Abstieg 25 Minuten), aber doch relativ gut zum Hinlangen. Von der Aussichtsplattform des Wasserfalls hatten wir einige Zuschauer die uns auch begeistert zuwinkten. Oben gabs dann zur Feier des Tages einen Champagner. Und nach dem Abstieg trafen wir noch die letzten Vorbereitungen für Samstag.
2011_07_29_DalfazerWasserfall

Vor dem Trubel des Tages fand ich noch etwas Ruhe in einer kleinen Wanderung aufs Kienbergkreuz. Um kurz vor 5 Uhr gings los übers Wasserschloss. Am Kienberg kam ich dann um 6 Uhr zum vorhergesagten Sonnenaufgang an (den man aber wegen Wolken nicht sah). Nach einem Abstecher zum Brandkopf, stieg ich wieder übers Wasserschloss ab (weil ich meine Regenhülle am Weg verloren hatte). Durch den Regen wars ein wenig feucht und rutschig, aber in Ordnung zum gehen und um 1/2 8 Uhr konnte ich mich noch 2 Stunden hinlegen.
2011_07_30_KienbergKreuz

Die Feier war dann wunderschön, danke an alle die dabei waren und das Fest so unvergesslich gemacht haben. Danke sagen Karin und Flo(h)!

Sonntag, Juli 17, 2011

Innsbrucker Klettersteig und Brandjöcher - 16.07.2011

Endlich konnten Karin und ich wieder was gemeinsam machen. Um kurz nach 8 Uhr fuhren wir mit der zweiten Hungerburgbahn auf die Hungerburg und weiter aufs Hafelekar. Von dort in 5 Minuten zum Einstieg, leider dachten sich das mehr Leute und so hieß es hier zum ersten Mal im Stau stehen. Die meisten langsamen Geher konnten wir aber problemlos überholen und so standen wir nach 2 Stunden und 400 hm (durch das ganze auf und ab) am Langen Sattel. Zur Östlichen Sattelspitze und dem Einstieg des zweiten Teils sind es weitere 100 hm (35 Minuten mit Brotzeit). Beim zweiten Teil hieß es dann etwas fester zupacken und diesmal kam das Klettersteigset an ein paar Stellen sogar zum Einsatz (55 Minuten, ca. 50 hm, mehr wird hier im Abstieg gemeistert). Vom Frau Hitt Sattel weitere 350 hm aufs Vordere Brandjoch (2559m) (1 Stunde 5 Minuten). Der "Klettersteig" war dabei eher für die Katz, aber der Berg an sich ist sehr schön. Nachdem wir schon gute 900 hm gemacht hatten beschloss Karin am Vorderen Brandjoch zu warten, während ich noch aufs Hintere Brandjoch (2599m) wanderte. Der Abstieg in die Einschartung zwischen den Brandjöchern ist einfach aber schottrig. Zum Hinteren Brandjoch ist es dann gleich schottrig, allerdings etwas anspruchsvoller (aber erst im Abstieg). Vorderes Brandjoch - Hinteres Brandjoch: 10 Minuten, Retour: 20 Minuten.
Am Ende fehlte dann nur noch die Pflicht nach der Kür, der Abstieg zur Seegrube (1 1/2 Stunden). Dabei trafen wir dann Paul mit dem wir dieses Stück gingen. Eine landschaftlich sehr schöne Tour, die zwar nicht wahnsinnig anspruchsvoll ist, dafür aber recht lang (ca. 7 Stunden, 1000 hm).
2011_07_16_InnsbruckerKlettersteig

Samstag, Juli 09, 2011

Guffert Nordanstieg - 09.07.2011

Da Karin leider arbeiten musste, wanderte ich heute mit Susi zum Guffert über den Nordsteig. Obwohl wir relativ spät starteten, waren die Temperaturen in Ordnung und nach 2 Stunden 50 Minuten standen wir am Gipfel (2 Stunden zum Einstieg, 35 Minuten bis zum Ostgrat und weitere 15 Minuten auf den Gipfel, 1200 hm). Der Abstieg über die Südseite gestaltete sich dann etwas heißer. Nach 2 1/2 Stunden kamen wir wieder am Auto an ohne in ein Gewitter gekommen zu sein. Eine nette Wanderung die etwas Trittsicherheit verlang. Gut beschrieben ist die Tour im Bergzeit Magazin, wo sie es zu einer der Lieblingstouren der Redaktion geschafft hat. Mit Karin will ich mir am Guffert aber unbedingt den Südgrat ansehen, oder etwas gemütlicher, den Westgrat.
2011_07_09_Guffert

Montag, Juli 04, 2011

Alte Westwand am Kleinen Watzmann - 02./03.07.2011

Nach einem genialen Abendessen im Interconti am Freitag und einem ausgiebigen Frühstück am Samstag trafen Karin und ich uns mit meinen Eltern am Königsee. Mit dem Boot gings nach Bartholomä und dann per pedes über den Rinkendelsteig zur Kühroint (2 1/2 Stunden, 800hm). Meine Eltern stiegen wieder nach Königsee ab wären Karin und ich auf der Kühroint (leider hat Stefan die Alm nicht mehr) übernachteten. Uns Ziel für Sonntag war die Westwand der Watzmannfrau (kleiner Watzmann, Zustieg ins Kar 1 1/2 Stunden). Leider machte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung und so wurde nichts aus der Direkten Westwand (V/V+). Aus den Rissen und Verschneidungen tropfte das Wasser, aber die Alte Westwand (III+) sah trocken und kletterbar aus. Die Schlüsselstelle ist ziemlich luftig, allerdings ist genau dort auch ein Bohrhaken. Die Stände sind mit Ringhaken versehen, ein Keilsortiment oder zwei, drei Friends und einige Schlingen machen sich ganz gut. Die steckenden Normalhaken sind durchwegs neuerem Datums und sitzen alle gut (musste keinen nachschlagen). Ab dem Westwandband gings dann wieder frei in Richtung Gipfel. Schon während des Kletterns begann es leicht zu schneien, und am Gipfel erwartete uns ein regelrechter Schneesturm (vom Einstieg 2 1/2 Stunden). Schnell stiegen wir über den Ostgrat und den Mooslahnerkopf ab (2 Stunden) und gönnten uns an der Kühroint ein Spezi (45 Minuten). Insgesamt benötigten wir für die Runde 7 Stunden und weitere 1 1/4 Stunden für den Abstieg nach Königsee. Eine nette, überraschend luftige Kletterei, bei der man im Gegensatz zum Watzmann meist alleine sein dürfte.
2011_07_03_AlteWestwand