Neues Jahr, neues Glück. Über Nacht hatte es ein bisschen Niederschlag gegeben. Im Tal aber leider nur als Regen, so schulterte ich meine Ski und wanderte bis zur Kreuzung Talabfahrt/Sillbergstraße (¾ Stunde, 350 hm). Ab da konnte ich nicht nur auf Ski weitergehen (¾ Stunde, 300 hm), sondern es hatte auch 2 bis 3 Zentimeter Neuschnee draufgelegt. Der Schnee reicht mit Müh und Not bis zum Beschneiungsteich. Dort hieß es Auffellen und noch zweimal auf den Götschen (2x 50 Minuten, 420 hm). Nach der letzten Runde kamen die Ski endgültig auf den Rucksack und im Laufschritt ging es zurück heim.
Dienstag fühlte sich Karin zum ersten Mal wieder fit genug, um sich ein bisschen zu bewegen. Wir packten Paul ein und von Hinterbrand stiegen wir zum Klaus Maxei auf (2 Stunden, 430 hm). Da der obere Teil des Jenner kein offizielles Skigebiet mehr ist, sondern nur noch eine Skiroute, ist auch die Sperrung des Verbindungswegs in den Mitterkaserkessel obsolet. Damit hat sich der lange Nutzungsstreit am Jenner auch gelöst. Die Abfahrt ist eher ein Hängen und Würgen und wie am Götschen ist es auch hier besser den Steinski zu nutzen. Zurück in Hinterbrand (½ Stunde, 20 hm) gings noch zum Entspannen in die
Watzmann Therme. Sozusagen die Karotte, um Paul für die Skitour zu ködern.
Unsere traditionelle Weihnachts(ski)tour (
2021,
2019,
2018,
2017,
2016,
2015) verschoben wir diesmal ins neue Jahr. Letztes Jahr war sie wegen des fehlenden Schnees zu einer Wanderung geworden, bzw. für mich wegen meiner Lungenentzündung komplett ausgefallen. Diesmal aber lag ausreichend Schnee und ich war fit genug. In etwas reduzierter Zusammensetzung (Hannes, Hannes und Martin) trafen wir uns am Parkplatz in Hüttling. Obwohl es bei meinem Start im BGL geschüttet hatte, begrüßte uns hier die aufgehende Sonne und ein strahlend blauer Himmel. Gemütlich ratschend folgten wir den Spuren entlang des Grabens und durch den Wald bis zur Regalm. Von Anfang an im Blick, unser Ziel, der Herrenstein. Bei der Regalm beginnt der 500-Höhenmeter Abschlusshang bis unter den Herrenstein, wo wir in der Sonne eine gemütliche Pause einlegten (2½ Stunden, 1020 hm). Die Abfahrt war dann ganz passabel und nur unten mussten wir ein paar Meter tragen (¾ Stunde). Wobei es aber,
im Gegensatz zu letzter Woche, schon recht weich war, zum Glück aber noch nicht ganz durchgesulzt. Alles in allem eine Traumtour, an einem super Tagele mit eine super netten Gruppe.
Nachdem Donnerstag unser Bus in der Werkstatt stand und es den ganzen Vormittag wie aus Eimern schüttete, trafen sich Peter und ich erst am Freitag für eine Skitour im Heutal. Vom Parkplatz am Heutalbauern stiegen wir, teilweise Ski tragend, zur Hochalm auf (¾ Stunde, 400 hm). Dort entschieden wir uns für den ersten Gipfel, das Sonntagshorn (1961 m). Über einen Graben und den schönen, aber leider total vereisten Gipfelhang zogen wir unsere Spur hinauf (1 Stunde, 550 hm). Die Abfahrt zurück zur Hochalm war leider eher Kategorie 2 Spaß (½ Stunde), aber für uns kein Grund den Tag zu beenden. Felle wieder an die Ski und hinauf zum Hirscheck (1883 m). Beim Aufstieg (1 Stunde, 460 hm) kam sogar kurzzeitig die Sonne heraus und in diesen Hängen hatte sich auf dem harten Untergrund eine flauschige Triebschneeschicht gesammelt. So machte die Abfahrt (20 Minuten) deutlich mehr Spaß als nebenan am Sonntagshorn. Nach einer kurzen Pause hieß es wieder Auffellen und zu unserem letzten Gipfel aufsteigen, dem Peitingköpfl (1720 m), von dem man dann etwas direkter abfahren kann (¾ Stunde, 290 hm). Und siehe da: die Abfahrt zurück zur Rodelbahn war richtig gut. Ganz runter zum Heutalbauer musste man zwar ein bisschen auf Steine achtgeben und dreimal kurz tragen, aber lieber schlecht gefahren als gut gegangen (½ Stunde). Ein schöner, etwas längerer Tag mit Peter, fast wie früher.
Und so ging für uns auch schon die Woche im BGL zu Ende, schön wars, mehr Schnee ist jetzt aber wünschenswert.