Weihnachten vorbei, Erkältung auch, also haben wir uns an dem Werbeslogan eines österreichischen Mobilfunkanbieters orientiert: Weg mit dem (Weihnachts-)Speck! Mit Kathi, Tommi, Huhn und Robsei gings Donnerstag bei bestem Schneesturm von Inneralpbach zum Mareitkopf (2004 m). Die Tour auf den nördlichen Nachbarn des Galtenberg führt weitgehend durch perfektes Skigelände und bei ein bisschen vernünftiger Spuranlage ist die Tour auch bei der bestehenden (nicht so tollen) Lawinenlage gut zu gehen (2 Stunden, 900 hm). Die Abfahrt hätte nur durch bessere Sicht besser werden können, am Schnee gabs definitiv nichts zu meckern.
Eine super Tour mit einem netten Trupp und am Abend gab es seit langem eine Wiederholung des legendären All & Easy.
2017_12_28_Mareitkopf |
Freitag gings in etwas abgeänderter Runde (Hildi, Hannes, Matze, Christian und ich) wieder nach Inneralpbach, diesmal aufs Sonnjoch (2292 m). Bei frostigen Temperaturen stiegen wir über die Rodelbahn zu Faulbaumgartenalm und weiter über die Filzalm zum Joch über der Steinbergalm (Übergang zum Märzengrund) auf (2 Stunden, 850 hm). Ab hier waren wir zwar in der Sonne, wärmer wurde es allerdings nicht wirklich. Über zum Teil ziemlich windgepresste Hänge stiegen wir den Rest zum Gipfel des Sonnjoch auf (¾ Stunde, 380 hm). Hildi und Christian verabschiedeten sich und fuhren wieder ins Alpbachtal ab, während wir drei anderen Richtung Wildschönau abfuhren. Wie Matze so schön feststellte, Holländerpulver, 20-30 cm Pulver auf festem Untergrund, tiefe Temperaturen und kein Sonnenstrahl seit dem gestrigen Schneefall, die definitiv schönste Abfahrt dieser Saison. Warum man übrigens so perfekten Pulver Holländerpulver nennen könnte, müsst ihr selbst erraten. Nun hieß es aber wieder auffellen, um über den Großen Beil (2309 m) ins Alpbachtal zurückwechseln zu können. Auch bei diesem südseitigen Aufstieg (1 Stunde, 500 hm) war es wieder beißend kalt und am Gipfel pfiff zusätzlich noch ein frischer Wind. So blieben wir nicht lange und genossen dafür die Hänge zur Filzalm hinunter. Nicht ganz so gut wie die Nordhänge des Sonnjoch, aber man will sich bei perfektem Pulver ja nicht beklagen (dieser Tag war im gesamten Jammern auf sehr, sehr, sehr hohem Niveau). An der Faulbaumgartenalm stoppten wir noch auf einen kurzen (sehr empfehlenswerten) Einkehrschwung und um Christian aufzugabeln, der mit uns zum Auto abfuhr.
Ich würde sagen, das Gutwetterfenster haben wir perfekt genutzt und die 1700 hm ließen sich überraschend gut abspulen, Jungs (und Hildi), es war mir ein Volksfest.
2017_12_29_Sonnjoch |