Dieses Wochenende war Karin endlich mal wieder mit den Mädels unterwegs und ich besuchte mit den Kindern die Großeltern im BGL. Samstag nutzte ich dann gleich den Neuschnee, um von der Haustüre aus auf den Götschen zu gehen. Ganz langsam, da ich die letzte Woche etwas erkältet war, aber wie es so ist irgendwann doch im alten Trott und damit schneller als geplant (1 Stunde 5 Minuten, 700 hm). Der erste Hang, ein Traum, aber auch der Rest zur Götschenalm ganz gut, schnell auffellen und schon ging's wieder rauf (¼ Stunde). Der Schneefall wurde stärker, ich schnaufte ein wenig mehr, aber eigentlich lief alles ganz gut (37 Minuten, 450 hm). Und wieder runter zur Götschenalm (13 Minuten). Die dritte Runde auf den Götschen ging's dann durch den Wald Richtung Silberg, ein Winterwunderland (¾ Stunde, 450 hm). Nun hatte aber sogar ich genug und so fuhr ich nach Hause ab (¼ Stunde).
Nachmittag begleitete ich Paul am Götschen noch mit den Ski. Von der Silbergstraße mussten wir nur etwa 50 hm aufsteigen, um dann die Familienabfahrt zur Götschenalm abfahren zu können. Eine schöne kleine Runde und Paul hat es gefallen.
2017_12_09_3xGoetschen |
Am Sonntag konnte ich mich nicht so recht entscheiden, der Wetterbericht sagte ein gutes Wetterfenster am Vormittag voraus, aber mit stürmischem Südwind. Nach einer Starthilfeaktion (geben nicht bekommen) kam ich etwas später als gedacht in Königsee am Parkplatz los. Ich stieg den Sommerweg zur Königsbachalm auf (1 Stunde, 600 hm) und nach einem Blick auf die Ameisenstraße zum Torrener Joch entschied ich mich für den Weiterweg zur Priesbergalm. Je höher ich kam, umso besuchter war auch diese Tour. Gleichzeitig frischte der Wind merklich auf, bis er sich zu einem regelrechten Sturm auf den Hohen Rossfeldern (1½ Stunden, 800 hm) gesteigert hatte. Ich konnte mich kaum auf den Füßen halten und das Abfellen war kein Spaß. Ohne Pause ging's so schnell wie möglich über den Windharsch hinunter zur Priesbergalm und weiter bis kurz vor die Königsbachalm (½ Stunde). Hier fellte ich wieder auf, um zur Mittelstation zu gelangen, der Sommerweg hatte nicht wirklich verlockend gewirkt. Beim Auffellen bemerkte ich dann einen Kantenbruch, gleich tauschte ich noch den Ski damit es die Außenkante ist und nahm mir vor bei der Abfahrt vorsichtig zu sein. Rund um die Mittelstation ist der Jenner komplett umgegraben, für die schweren Baumaschinen wurde eine über 4 Meter breite Straße gebaut, ohne Rücksicht auf Verluste. Ein Teil der Talabfahrt ist davon auch betroffen. So war auch diese Abfahrt kein Spaß und möglicherweise wäre der Sommerweg doch die bessere Variante gewesen. Vor dem Parkplatz dann noch ein Schlag und Riss und nun ist der Steinski endgültig Geschichte, die gebrochene Kante steht jetzt nämlich aus dem Ski heraus.
Zu Hause angekommen startete ich mit Paul noch eine Runde auf den Götschen. Von der Götschenalm stiegen wir etwa 200 hm auf. Der junge Mann macht sich ganz gut, ich denke fast ich muss langsam an einem Tourenski für ihn basteln.
2017_12_10_HoheRossfelder |