Seit meiner letzten Tour auf die Amberger Hütte waren die Wochen ziemlich vollgepackt mit Arbeit und die Wochenenden blieben wir in München. Unter anderem auch, weil Karins Knie inzwischen die nächste OP hinter sich gebracht hatte.
Christi Himmelfahrt besuchten wir dann doch noch für einen Tag Karins Eltern. Grund genug für mich den Vormittag für eine kleine Runde zu nutzen. Über die Kastensteiner Wand und das Blaue Kastl (1 Stunde, 540 hm) gings wieder mal auf den Rauhen Kopf (¾ Stunde, 480 hm). Weil es den ganzen Aufstieg über geregnet hatte, war es nicht nur empfindlich kalt, sondern der Weg weiter über den Bannkopf zum Stöhr Gatterl auch ziemlich rutschig (1¼ Stunde, 260 hm). Damit fiel mir die Entscheidung, den Hochthronsteig nicht zu gehen, ziemlich leicht, zeitlich wäre es sowieso schwierig geworden. Der normale Weg zum Gipfel ist ja auch ganz nett und man ist deutlich schneller am Untersberg (½ Stunde, 320 hm). Das letzte Mal hatte ich mich beim Stöhrhauslauf hier rauf gequält.
Am Gipfel riss es sogar etwas auf, dennoch stieg ich schnell zum Stöhrhaus ab (10 Minuten) und legte eine Kaffee- und Rhabarberkuchenpause ein. Lustiges Detail am Rande, neben den neuen Wirtsleuten, traf ich auch einen Studienkollegen und wir ratschten ein bisschen über alte Zeiten.
Nach der Pause, die deutlich länger gedauert hatte als geplant, hieß es Gas geben, um zum Mittagessen in die Gern zu kommen. Durchs Mittagsloch, wie immer super rutschig, gings unendlich langsam zum Scheibenkaser hinunter (¾ Stunde). Von dort aus probierte ich einen, für mich, neuen Steig in den Auergraben aus, um direkt zum Dürrlehen zu gelangen (1 Stunde, 160 hm). Ziemlich cool, leider kam ich dann doch wieder mal zu spät, obwohl ich vom oberen Ende der Almbachklamm fast durchgängig gelaufen war.
Für bayrische Schüler gibt es natürlich keinen Brückentag, also wieder zurück nach München. Das Wochenende verbrachten die Kids mit der IG am Brauneck beim Klettern, was uns ein Wochenende als Paar bescherte. Sightseeing in München (auch mal ganz witzig) und Sonnenuntergang und Polarlichter am Starnberger See. So können Wochenenden auch ganz schön sein.