Dienstag, November 29, 2011

Nepal - 01.-29.11.2011

Wieder ist viel Zeit vergangen und viel ist passiert. Nach unserem Abu Dhabi Aufenthalt gings nach Kathmandu und dort saßen wir dann erst mal fest. In mehrfacher Hinsicht, zum einen auf der Toilette und zum anderen war im Khumbu schlechtes Wetter und damit nichts mit fliegen (nach 7 Tagen saßen 3000 Touristen in Lukla fest -Spiegelartikel10-/-Spiegelartikel11-). Nach 3 Tagen Wartezeit entschieden wir uns dann schlussendlich mit einem Hubschrauber nach Shurke zu fliegen, ca. 650 hm unter Lukla. Wir waren einfach nur froh aus Kathmandu raus zu kommen (der Smog, der Dreck und das Essen hatten uns das erste und einzige Mal in unserem Urlaub Durchfall und Kotzen beschert).
Was gibt es dann alles vom Trekking zu erzählen? Wir waren anfänglich geschockt wie touristisch es im Khumbu ist. Man kommt sich wie die goldene Gans vor, die ständig gerupft wird. Böse Zunge behaupten in Nepal gibt es 3 Religionen: Hinduismus, Buddismus und Tourismus! Unser Guide (Prem) und die tolle Landschaft haben aber wieder vieles wett gemacht.
Das Trekking in Zahlen:
105 Stunden Gehzeit, in denen wir 205 km zurückgelegt und 16700 hm gemacht haben.
Gipfel: - Imja Tse, 6189 m
            - Lobuche East (center summit), 6070 m / 6119 m
            - Pokalde (Nordgratgipfel), 5758 m / 5808 m
            - Kala Patthar, 5550 m
            - Chhukhung Ri, 5550 m
            - Gokyo Ri, 5360 m
            - Nangkar Tshang Vorgipfel, 5326 m
Pässe: - Kongma La, 5546 m
           - Cho La, 5368 m
           - Renjo La, 5360 m
Prem nahm uns dabei etwa 20 kg ab (+ ca. 10 kg seines eigenen Zeugs), Karin schleppte ca. 12-15 kg und ich ca. 22-25 kg. Mit Prem, unserem Guide/Porter, waren wir überaus zufrieden. Der Climbing Guide Bisnu war zwar schon 2 Mal am Everest und etliche Male auf Cho Oyo, Makalu, Manaslu und Anapurna, qualitativ ist er aber nicht mal ein schlechter FÜL! Wer eigenständig "klettern" will, ist wahrscheinlich ohne Climbing Guide besser aufgehoben. Blöderweise muss man einen haben, um das Permit für die Besteigung zu bekommen. Also ist man in einer Zwickmühle, entweder kein Permit und riskieren erwischt zu werden, oder einen nervenden Climbing Guide für schlechte Leistung bezahlen.
BlogNepal

Die Organisation des Trekkings und der Permits hat Khem von Scenic Adventure übernommen, dafür noch mal Danke.
Die 9 Wochen sind viel zu schnell vergangen. Die Herzlichkeit und Gastfreundschaft (ohne Hintergedanken) in Pakistan haben uns sehr beeindruckt. Dafür ist Bergsteigen in Nepal (zumindest im Khumbu) mit ähnlich wenig Aufwand wie in den Alpen verbunden (Lodges <---> AV-Hütten). Wir haben noch nie ein solches Drecksloch wie Kathmandu gesehen (auch nicht in Pakistan!). Ich denke wir werden beide Länder wieder besuchen wobei wir in Nepal eine touristisch weniger erschlossene Gegend suchen werden.

PS: Die Pakistanfotos sind jetzt im Pakistanartikel eingefügt.