Normalerweise witzeln wir ja immer, dass das öffentliche Leben in München bei drei Flocken Schnee zusammenbricht. Die Menge, die Donnerstagnachmittag, Freitagabend und den ganzen Samstag runter kam, war aber schon einigermaßen beeindruckend. So war es wahrscheinlich ganz gut, dass das Skitourenauftaktwochenende von Peter, Vladi und mir ins Wasser gefallen war. In den Bergen hatte es sowieso weitgehend Lawinenwarnstufe 4.
Für Lawinengefahr reicht der Schnee in München natürlich nicht aus, für die "Schwabinger Reibn", also mehrmals auf den Luitpold Hügel hinauf und wieder hinunter, aber schon. Anna und ich mit den Tourenski, Paul mit dem Snowboard und seinem Skiböckl. Eine Wahnsinnsgaudi, nur schade, dass Karin wieder arbeiten musste.
Sonntag dann wolkenloser Himmel. Ziemlich früh, also bevor der gemeinen Münchner auf die Idee kommt die Straßen gegen Süden zu verstopfen, startete ich zum Wallberg. Auch wenn ich die Tour nicht mehr so oft wie früher gehe, schön ist sie immer wieder, vor allem wenn zum Gipfel noch keine Spur führt (1¾ Stunde, 1000 hm). Bei der Abfahrt bog ich diesmal bei der Hintermaueralm nach Westen ab und traf nach ein par schönen Hängen auf die Gondelbahntrasse. Von dort dann über eine Rinne bis ins Bachbett neben der Skiabfahrt. Der Glaslhang war schon recht arg zerfurcht von den Freeridern, die den Neuschnee und die Gondelbahn genutzt hatten, so war ich ganz froh im oberen Teil die vierte oder fünfte Spur in die Hänge gezogen zu haben.
Eine schöne Vormittagsrunde und weil ich früh genug wieder zu Hause war, konnte ich Karin und die Kids am Nachmittag auch noch zur EOFT begleiten.