Montag, Juni 01, 2015

Bustour Teil 4 - Rumänien (Maramureș und südliche Bukowina) - 27.05.-02.06.2015

Von Mátrá fuhren wir über Debrecen nach Rumänien, um genau zu sein nach Carei, wo wir uns den Schlosspark ansahen und uns die erste „Wildcampnacht“ gaben, überraschend entspannt! Über Baia Mare, wo wir das Klettergebiet Limpedea suchten (im Moment ist es der Lagerplatz für eine Baustelle) gings auf den Pasul Gutâi um uns Creasta Cocoșului anzusehen. Das Gebiet ist definitiv mehr als einen Tag wert (auch wenn das Klettergebiet selbst nur 34 Routen hat). Der Zustieg ist mit 2 Stunden (450 hm nach 1½ Stunden und 225 hm gibt es einen sehr schönen Platz zum Zelten) relativ lange, die Routen sind zum Teil gut saniert und der verwitterte Andesit fühlt sich gut unter den Händen an. Eine Tour machte ich dann auch (Scoala1, 2+) und mit Paul kraxelte ich am einfachen Grat des „Hahnenkamm“ herum. Beim Abstieg besuchten wir noch den Hochofen des ehemaligen Bergbaus (1½ Stunden, 20 hm) und die ehemaligen Stollen (¾ Stunde, 50 hm). Beim Abstieg über die Weiden zum Hochofen hatte Karin eine unheimliche Begegnung mit einer Sau die ihre Ferkel verteidigt hat, mal was anderes als die Hirtenhunde hier. In der Grube dürfte es einen Schwelbrand geben, da aus den Bewetterungsstollen dichter Rauch dringt. Der Rückweg führte uns wieder über die Weiden (¾ Stunde, 160 hm) und durch den Wald zum Pasul Gutâi (½ Stunde, 20 hm). Am nächsten Tag fuhren wir über Bârsana (mit der höchsten Holzkirche der Maramureș) nach Vişeu de Sus und übernachteten bei der Mocânita (Wassertalbahn). Ein Traum für die Kinder.
Über den Pasul Prislop und der bis jetzt mit Abstand schlechtesten Straße, gings in die südliche Bukowina und zum ersten Mal in Rumänen auf einen Campingplatz. Zwar ist es schön mit heißer Dusche, aber vom Gefühl her könnte man auch in Norditalien sein. Unsere Wanderung und kleine Klettertour in Rarău (Kalkstein) brachte uns am Gipfel Szenenapplaus und am Bus angekommen ein heftiges Berggewitter. Morgen sehen wir uns die Moldauklöster (Sucevița und Moldovița) an und werden in Rarău übernachten, um dann Richtung Sihla (einem reinen Bouldergebiet) aufzubrechen. Mal sehen wann wir wieder Internet haben.
2015_05_28-_Rumänien1