Klettern, Klettern, endlich wieder Klettern, aber der Reihe nach. Von 2 Mai gings die 10 km nach Bulgarien. Hier stellte sich das erste Problem, einen Campingplatz finden, da man im Gegensatz zu Rumänien nicht wild stehen darf. Etwas nördlich von Kamen Bryag (Sablenska tuzla) fanden wir dann einen kleine Platz an einem Restaurant, mit schattenspendenden Bäumchen. In Tyulenovo legten wir eine DWS-Session ein. Dabei trafen wir zwei bulgarische Studenten (Ivan) und ein russisches Paar (Anja und Anatoli), die auch zum DWS gekommen waren. Ein wirklich lustiger Tag. Die folgende Nacht war July Morning angesagt, eine nette bulgarische Tradition den Sonnenaufgang des 1. Juli zu erwarten. Etwas müde sahen wir uns auch noch das Gebiet Yaylata an. Um zu den verschieden Sektoren zu gelangen muss man für den archäologischen Pfad Eintritt bezahlen, um dann mit einer Horde schwitzender Bustouristen durch die Pampa zu hirschen. Die Boulder sehen nett aus, aber wer will schon bei über 30°C bouldern? Bis zu den DSW Sektoren schafften wir es gar nicht mehr und ergriffen Richtung Tyulenovo die Flucht.
Unsere Fahrt nach Süden führte uns vorbei an den Bettenburgen zwischen Varna und Burgas in ein verschlafenes Nest (Černomorec) mit schönem Muschelsandstrand und kristallklarem Wasser. Es gibt schlimmere Orte um ein paar Tage faul in der Sonne zu liegen. Dort lernten wir außerdem Edith und Leo kennen, die uns die Kinder abnahmen, damit wir endlich Mal ein Stündchen am Strand für uns hatten. Die Fahrt nach Süden war aber vor allem eines, Mittel zum Zweck, nämlich um näher an Istanbul zu sein und dorthin brachte uns die nächste Etappe. Unser Hotel, direkt in Sultanahmet, 200 Meter von der blauen Moschee entfernt und das war dann schon ein Problem. Verkehrsregeln werden hier definitiv etwas kreativer ausgelegt als wie wir as bis jetzt gewohnt waren (ja, weder Odessa noch Rumänien konnten uns auf Istanbul vorbereiten). Generell, Istanbul ist der Wahnsinn, das muss man einfach erleben. Im Moment ist noch Ramadan und so treffen sich alle in den Parks und Plätzen rund um die blaue Moschee und die Hagia Sofia, um nach Sonnenuntergang zu essen und zu trinken.
Nach Istanbul werden wir sicher wieder kommen, unsere Reise geht jetzt aber weiter Richtung Sofia und den Bergen südlich von Sofia.
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