Montag, Oktober 25, 2021

Kienberg und Ebner Joch - ein Herbstwochenende in Tirol - 23./24.10.2021

Wie sich gezeigt hatte, war die Angst beim Abteilungswandertag, es würde sich um den letzten schönen Herbsttag handeln, unbegründet. So wanderten wir alle Vier durch den herbstlichen Wald über die Kienberg Maria zum Wasserschloss (1¼ Stunden, 350 hm) und von dort weiter über die Weiße Wand zum Kienbergkreuz (1¼ Stunden, 320 hm). Ich bin mächtig stolz auf unsere zwei kleinen Gamsen, dass sie diese kurze, aber doch nicht ganz einfache Wanderung, so gut gemeistert haben.
Nach einer kleinen Pause spazierten wir noch zum Brandköpfl hinüber (10 Minuten, 80 hm) und stiegen über den Normalweg wieder ab (1½ Stunden). So kamen wir rechtzeitig zur Dämmerung wieder bei meinen Eltern an, eine schöne Familienwanderung.
2021_10_23_Kienberg

Am Samstag zeigte Paul schon auf das Ebner Joch und meinte, da wolle er mit mir rauf. Nichts leichter als das. So hieß es am Sonntag etwas früher aufstehen, damit wir vor dem Mittagessen wieder zurück sind. Für den Weg von Eben zur Astenau brauchte es manchmal noch etwas guten Zuspruch, es war auch noch dunkel, neblig und eiskalt. Als aber die Sonne durch den lichten Kiefernwald brach und wir kurz danach die Notburga Kapelle auf der Astenau erreichten (1¼ Stunden, 500 hm), war alles gut und der Weiterweg ging ganz von alleine. In den Latschenhängen über der Astenau wurde es sogar richtig warm und schnaufend erreichten wir das Ebner Joch (1 Stunde, 500 hm).
Das Ebner Joch ist nicht umsonst als Aussichtsberg bekannt. Die Aussicht ins Rofan, Karwendel, aber auch in die Tuxer und die Zillertaler ist einfach unglaublich. Leider wehte ein eisigkalter Wind, welcher uns schnell wieder zum Abstieg trieb (1½ Stunden). Eine wunderschöne Runde mit dem Großen!

Das Mittagessen mussten wir uns aber auch noch verdienen, deshalb spazierten wir zu Fuß über den Fischler Kreuzweg nach Eben (1¼ Stunden, 425 hm). Hätten wir das gewusst, wären wir gleich in der Früh von unten los gegangen, oder aber gar nicht erst hinunter gefahren. Ein bisschen geschafft waren wir nämlich beide und ich spürte inzwischen, dass eine Erkältung im Anmarsch war. Schön war es trotzdem bei dem super Herbstwetter mit meinen Eltern zu spazieren.