Immer noch schönes Wetter und immer noch einen Babysitter, also auf gehts zum Klettern. Diesmal ans Brett, hinterm Klaus-Maxei gibt es seit ein paar Jahren gut gesicherte Mehrseillängentouren im unteren Schwierigkeitsniveau. Nach dem schweißtreibenden Zustieg (1 Stunde, 500 hm) die erste Überraschung, wir sind alleine, also freie Auswahl und wir entscheiden uns für Die "44" (4 SL, 5+). Eine wirklich nette Route und gerade die schwerere Länge bietet wirklich guten Fels, aber auch der Rest ist überraschend gut. Nach dem Abseilen ist es etwas voller an der Wand, aber nach kurzem Warten können wir noch in Zeit lassen, Enzian trinken (3 SL, 6-) einsteigen. Die Tour ist super schön an fast ausschließlich guten Fels, leider beginnt schlechtes Wetter herein zu ziehen. In der letzten Seillänge donnert es und am Ausstieg der letzten Länge erwischt uns dann ein Hagel. Wir wollten über einen Pfad abstiegen, also suchen wir im Platzregen die Steigspuren, aber wo die hinführen wollen wir eigentlich nicht hin. Nass bis auf die Haut sind wir ja sowieso schon, also entscheiden wir uns zurück zu gehen und die Abseilpiste der ersten Tour zu nutzen. In der ersten Abseillänge trete ich ein ganzes Köpfl weg, welches unter lautem Getöse in mehreren Brocken zum Einstieg fliegt, wo sich gerade noch eine andere Seilschaft wetterfest und abstiegsbereit macht. Zum Glück trifft es niemand. Beim Abziehen des Seils nach dem letzten Abseilen bleibt das fallende Seil dann auch noch hängen, ganz toll. Also wieder hoch, zum Glück ist die erste Seillänge dieser Tour (links von Die "44") einfach und lässt sich auch als Sturzbach klettern. Als wir endlich mit gesamter Ausrüstung am Einstieg stehen, schaut die Sonne wieder heraus und beim Abstieg (¾ Stunde) können wir unsere nasse Kleidung etwas trocknen.
Ein sehr schöner Tag an einem netten kleinen Klettergebiet das wir sicher wieder mal besuchen werden.
2016_08_15_KlausMaxeiKlettern |