Von der Hochfügener Straße aus stieg ich zum Sonntagsköpfl auf (1¾ Stunden, 780 hm). Der durchgängige Harschdeckel machte das Gehen (wieder mal ohne Harscheisen) teilweise recht spannend, zu steil ist die Tour aber zum Glück sowieso nicht. Da der Harschdeckel schön tragfähig war, waren die ersten paar hundert Höhenmeter zum Lamark Mittelleger hinunter ziemlich gut zu fahren. Die Sonne hatte südseitig eine schöne Dezemberfirnschicht gebildet (ja Lukas, ich weiß, das ist kein Firn ;) ) und so cruiste ich im Slush, bis die Schneedecke so durchgeweicht war, dass an gemütliches fahren nicht mehr zu denken war. Deshalb wechselte ich am Mittelleger auf den Forstweg zum Niederleger hinunter (¾ Stunden). Dort kamen die Felle wieder an die Ski und ich stieg die Aufstiegsroute am Pistenrand zur Bergstation Waidoffen auf (1¼ Stunden, 720 hm). Das letzte Stück auf den Pfaffenbichl kann man inzwischen durch einen neuen Klettersteig (B/C) ziemlich spektakulär gestalten (¼ Stunde,120 hm). Je nach persönlichem Sicherheitsempfinden ist ein Klettersteigset anzuraten und je nach Schneelage/Eis könnten vielleicht auch Steigeisen helfen.
Der Abstieg führt über den "Normalweg" (10 Minuten) und nach einer schnellen Abfahrt über die perfekt präparierten Pisten (¼ Stunde) musste ich die Ski für das letzte Stück zum Auto, entlang der Straße, noch schultern (¼ Stunde, 30 hm).
Ein perfekter Sonnentag, zwar mit Skigebietsnutzung, aber eben auch eine "richtige" Skitour. Durch meinen frühen Start, hatte ich sogar noch Zeit kurz bei meinen Eltern vorbeizuschauen und einen Termin in der BH Schwaz wahrzunehmen. Leider ist im Moment kein weißer Nachschub in Sicht, also wird es in den kommenden Tagen/Wochen wohl eher ohne Ski oder nur in Skigebieten auf die Berge gehen.