Mittwoch, Dezember 17, 2025

Mittwochsrunde am Spitzing von Sutten aus - 17.12.2025

Immer noch kein Schnee, außerdem relativ schlechtes Wetter, also drehte ich nur eine kleine Runde von Sutten auf den Stümpfling (1 Stunde, 530 hm). Dann gings im Steinslalom hinunter zum Kurvenlift und über die Firstalm wieder hinauf zum Stümpfling (¾ Stunde, 390 hm). Gleich nochmal hinunter zur Stümpflingbahn und ein letztes Mal hinauf, diesmal im Regen, auf den Roßkopf (¾ Stunde, 480 hm). Die Forststraße zur Jagahütt'n hat schon einige apere Stellen, aber noch gehts ohne Abschnallen. Die Suttenpiste ist zwar gesperrt, aber fährt sich ganz gut und so war die Abfahrt trotz des wenigen Schnees, doch ganz in Ordnung.
Jetzt bräuchte es aber wirklich langsam Schnee. Vielleicht tut mir ein bisschen Pause aber auch nicht schlecht. Durch die Skitouren der letzten Wochen, das Wandern mit Anna und dem mehrmals wöchentlichen in die Arbeit Biken fühle ich mich müde und etwas übertrainiert. Was mich aber nicht hinderte, am Abend noch mit meinen Arbeitskollegen Eislaufen zu gehen.

Sonntag, Dezember 14, 2025

Brecherspitz - Wandern mit Anna hoch über dem Spitzingsee - 13.12.2025

Seit Donnerstag war Karin mit Caro und unserem Bus in Saalbach, also musste ich mir etwas überlegen, da Anna den Wunsch geäußert hatte, wieder mal Wandern zu gehen. So etwas muss natürlich genutzt werden, wenn die Motivation mal von ihrer Seite kommt. Inzwischen habe ich schon eine gewisse Erfahrung mit der öffentlichen Anreise, nun benötigte ich nur noch eine Tour, die potentiell halbwegs schneefrei ist. Da fiel mir schnell der Ostgrat des Brecherspitz ein. Weitgehend südseitig ausgerichtet, Felsen und Grasflanken, die durch die Sonneneinstrahlung schnell schneefrei sein sollten, gut dass ich die Tour schon mit Paul gemacht hatte und daher relativ gut einschätzen konnte, ob und wo sich Probleme ergeben könnten.
Also starteten wir nach einem Frühstück im nebligen München. Schon auf der Fahrt zum Spitzingsattel entflohen wir dem Nebel und konnten die Sonne genießen. Der Aufstieg über den unmarkierten Pfad war, wie gehofft, weitgehend schneefrei und für die kurzen Passagen, wo noch ein wenig Schnee liegen geblieben war, musste ich nicht mal in die Trickkiste greifen. Seil und Grödel blieben im Rucksack und relativ schnell hatten wir den Ostgrat überwunden (1½ Stunden, 570 hm) und konnten eine ausgedehnte Pause am Gipfelkreuz einlegen. Im Gegensatz zum letzten Mal, war schon bei der Fahrt zum Spitzing die Idee gereift, nicht nach Süden abzusteigen, sondern nach Norden, über den Nordgrat nach Neuhaus (1½ Stunden, ↓900 hm). Damit würden wir uns den potentiell vollen Bus sparen und noch dazu eine neue Runde ausprobieren. Die Trickkiste konnte ich auch hier eingepackt lassen, über die Grödel waren wir aber beide im oberen Teil des Weges recht froh. Unterhalb etwa 1100 Metern liegt dann auch nordseitig kaum mehr Schnee.
Ein super schöner Samstag mit Anna. Es freut mich, dass die Kids immer noch (zumindest manchmal) unseren Enthusiasmus für die Berge teilen.

Donnerstag, Dezember 11, 2025

Sonntagsköpfl und Pfaffenbichl - 10.12.2025

Letztes Wochenende wurde es warm und nun wurde es auch noch sonnig dazu. So hieß es diesen Mittwoch: hoch hinaus und die Sonne genießen.
Von der Hochfügener Straße aus stieg ich zum Sonntagsköpfl auf (1¾ Stunden, 780 hm). Der durchgängige Harschdeckel machte das Gehen (wieder mal ohne Harscheisen) teilweise recht spannend, zu steil ist die Tour aber zum Glück sowieso nicht. Da der Harschdeckel schön tragfähig war, waren die ersten paar hundert Höhenmeter zum Lamark Mittelleger hinunter ziemlich gut zu fahren. Die Sonne hatte südseitig eine schöne Dezemberfirnschicht gebildet (ja Lukas, ich weiß, das ist kein Firn ;) ) und so cruiste ich im Slush, bis die Schneedecke so durchgeweicht war, dass an gemütliches fahren nicht mehr zu denken war. Deshalb wechselte ich am Mittelleger auf den Forstweg zum Niederleger hinunter (¾ Stunden). Dort kamen die Felle wieder an die Ski und ich stieg die Aufstiegsroute am Pistenrand zur Bergstation Waidoffen auf (1¼ Stunden, 720 hm). Das letzte Stück auf den Pfaffenbichl kann man inzwischen durch einen neuen Klettersteig (B/C) ziemlich spektakulär gestalten (¼ Stunde,120 hm). Je nach persönlichem Sicherheitsempfinden ist ein Klettersteigset anzuraten und je nach Schneelage/Eis könnten vielleicht auch Steigeisen helfen. Der Abstieg führt über den "Normalweg" (10 Minuten) und nach einer schnellen Abfahrt über die perfekt präparierten Pisten (¼ Stunde) musste ich die Ski für das letzte Stück zum Auto, entlang der Straße, noch schultern (¼ Stunde, 30 hm).

Ein perfekter Sonnentag, zwar mit Skigebietsnutzung, aber eben auch eine "richtige" Skitour. Durch meinen frühen Start, hatte ich sogar noch Zeit kurz bei meinen Eltern vorbeizuschauen und einen Termin in der BH Schwaz wahrzunehmen. Leider ist im Moment kein weißer Nachschub in Sicht, also wird es in den kommenden Tagen/Wochen wohl eher ohne Ski oder nur in Skigebieten auf die Berge gehen.

Sonntag, Dezember 07, 2025

Buttenmandllaufen in BGD - Hohe Rossfelder, Torrener Joch und Jenner - 06./07.12.2025

Es ist schon wieder Nikolaus und deshalb besuchten wir das BGL zum Buttenmandllaufen. Wenn man schon mal hier ist, kann man das Wochenende natürlich auch noch gleich für Skitouren nutzen. Karin wollte noch ein paar Sachen erledigen, so zog ich am Samstag bei dichtem Nebel alleine los. Zum Glück war Hinterbrand aber schon über dem Nebel und die Sonne schicke ihre ersten Strahlen zum Watzmann. Das erste Stück zur Mittelstation musste ich tragen, dann ging es aber auf durchgehender Schneedecke über die Wasseralm zur Priesbergalm (1½ Stunde, 450 hm). Dort wird es dann endlich steiler und hier traf ich auch den einzigen anderen Skitourengeher auf der Tour. Er kam mir beim Aufstieg durch den kurzen Waldgürtel über der Priesbergalm entgegen. Für mich gings einsam weiter hinauf zum Rücken des Unteren Rossfeld. Dort wird es noch einmal richtig steil, bis sich der Hang langsam zum Oberen Rossfeld zurücklegt (1 Stunde, 500 hm). An den Felsen des Fagstein steht windgeschützt ein kleines Bankerl, an dem ich eine Pause einlegte, bevor ich zur Brennhüttn abfuhr (½ Stunde). Da ich keine Lust auf die lange Querung rund um den Jenner hatte, fellte ich an der Brennhüttn wieder auf und stieg ins Torrener Joch zum Stahlhaus auf (1 Stunde, 370 hm). Von hier gings den Sommerweg hinüber ins Skigebiet. Da es am Jenner keinen Skibetrieb mehr gibt, sind außer den Krautkaserwiesn, keine Pisten mehr präpariert. Auch ohne Pistenpräparation reichte der Schnee ohne Probleme und ohne groben Steinkontakt für die Abfahrt, nur nach Hinterbrand muss man die Ski wieder schultern (½ Stunde, 50 hm).

So kam ich sogar rechtzeitig zum Mittagessen nach Hause und am Nachmittag konnten wir uns das "Rauslaufen" auf den Weinfeldern ansehen. Da die Kids nach den Buttenmandln kein Lust mehr auf den Christkindlmark hatten, konnten Karin und ich einen gemütlichen Abend alleine im Markt zubringen.

Sonntag war das Wetter leider deutlich schlechter, aber gut genug für ein kleine Runde mit Karin und unseren Ski. Von Hinterbrand stiegen wir praktisch alleine zur Jenner Bergstation auf (2 Stunden, 680 hm). Erst bei der Abfahrt kamen uns an den Jennerwiesen die Karawanen entgegen. Mit dem kleinen Spaziergang zurück nach Hinterbrand beendeten wir die Runde (½ Stunde, 20 hm) und waren wieder mal rechtzeitig zum Mittagessen und bevor es zu schütten begann zurück.

Ein sehr schönes Wochenende und so wie es aussieht leider vorerst auch das Letzte mit Ski, das vorweihnachtliche Tauwetter tut sein übliches wie jedes Jahr.

Mittwoch, Dezember 03, 2025

Ein kleiner Test für Karins neues Bike - Würmtal Trails - 03.12.2025

Heute Vormittag drehte ich eine kleine Testrunde mit Karins neuer Errungenschaft, einem E-Fully. Da es sich um ein relativ leichtes Bike und dadurch um einen kleinen Motor und Akku handelt, war mir wichtig mal zu sehen, wie weit man damit so kommt. Kleiner Spoiler, nach etwa 50 Kilometer und rund 600 Höhenmetern hieß es für mich wieder komplett aus eigener Kraft zurück nach Pullach kurbeln.
Aber erstmal gings in der Früh zu einem Termin in die Arbeit. Eine altbekannte Strecke, die mit Unterstützung deutlich schneller geht als normal. Nach dem Termin querte ich den Forstenrieder Park, um zu den Würmtal Trails zu gelangen. Dort angelangt, drehte ich ein paar Runden und testete alle Trails aus. Eigentlich ganz nett, hierher werde ich auf jeden Fall mit Paul im Frühjahr mal schauen und vielleicht drehen Martin und ich nach der Arbeit mal eine Runde hier statt auf den Isartrails. Am Rückweg gab dann der Akku auf, was nicht wirklich schlimm ist, da sich das Bike auch ohne Unterstützung relativ gut fährt (2½ Stunden, 470 hm, 38 km).
Alles in allem ein ganz lustiger Test und auf jeden Fall das beste aus dem Tag gemacht.
2025_12_03_Wuermtaltrails

Sonntag, November 30, 2025

Skitourensaisonstartwochenende mit Peter - 29./30.12.2025

Peters und meine Tradition, am Anfang der Saison ein Wochenende Skitouren zu gehen, wäre diesmal fast ausgefallen. Am Weg zum Achensee leuchtete plötzlich die Motorkontrollleuchte. So ein Mist, weil Freitagabend bekommt man leider auch keinen Werkstatttermin, um den Fehlerspeicher auszulesen. Da traf es sich ganz gut, dass wir in Lenggries gestrandet waren und am Draxelhang schon eine passable Schneeauflage liegt.
So gings bei eher mäßigem Wetter am Samstag erst mal aufs Brauneck (2 Stunden, 850 hm). Vor Steinen muss man bei der Abfahrt keine Angst haben, die Pisten sind inzwischen schon gewalzt. Da ich ja nie weiß wann genug ist, drehte ich am Nachmittag noch eine Runde alleine auf den Waxenstein. Skidepot machte ich am Abzweig des Wanderwegs (1 Stunde, 500 hm) und stapfte noch den restlichen Weg bis zum Gipfel durch total durchfeuchteten Schnee (¼ Stunde, 100 hm). Das Wetter war deutlich besser geworden und in der Nacht wurde es eisig kalt. Dass es sich dabei um eine Inversionslage handelt, merkten wir erst am Sonntag, als wir aus der Kältesenke im Tal herauskamen und zum Kotalmkessel hinauf ziemlich ins schwitzen kamen. Wie am Tag zuvor machten wir wieder Skidepot am Wanderwegabzweig zum Waxenstein (1 Stunde, 500 hm) und stapften diesmal gemeinsam zum einsamen Gipfel (20 Minuten, 100 hm). Herrlich, weil es am Parkplatz, wie auch beim Blick zum Gipfel des Brauneck aussah als würde halb München den ersten Schnee nutzen.
Wenn auch etwas anders als geplant, wieder ein schönes Wochenende mit Peter auf den Skiern.

Donnerstag, November 27, 2025

Erster Schnee am Spitzing, die Saison ist eröffnet - 26.11.2025

In den höheren Lagen liegt schon länger Schnee und wenn man bereit ist etwas weiter zu fahren, gehen auch Skitouren schon ganz passabel. Jetzt hat es aber endlich auch in den Bayrischen Voralpen geschneit. Ein perfekter Start für meine Mittwoche, nur blöderweise steht unser Bus immer noch mit einem Kupplungsschaden in der Werkstatt. Der Spitzingsee ist aber öffentlich überraschend gut zu erreichen und so radelte ich am Mittwochmorgen bei Nieselregen zum HBF. Als ich in Schliersee in den Bus umstiegt, begrüßten mich 15 Zentimeter Neuschnee am Bahnsteig und starker Schneefall. Spätestens bei der Busfahrt durch die verschneite, tief winterliche Landschaft, stieg ein wohlig warmes Gefühl aus meiner Bauchgegend auf. Hier bin ich genau richtig! Frei nach den Ärzten: Diese eine Liebe wird nie vorübergehen, wann werd ich sie wiedersehen. Das ist nicht nur ein Hobby oder Zeitvertreib, das ist Verbundenheit ... ja, Liebe.

Spitzing zeigte sich tief winterlich. Von der Kirche zur Stümpflingbahn musste ich meine Ski noch kurz tragen (¼ Stunden, 20 hm), dann aber konnte ich die Ski, nach acht Monaten Pause, endlich wieder an meine Füßen schnallen. Schnell stellte sich der alte Rhythmus ein und so ging’s freudig staunend durch die verschneite Landschaft. Am Roßkopf fellte ich ab (¾ Stunde, 480 hm) und genoss den fluffigen Pulver hinunter zum Sutten. Von dort ging's zurück auf den Stümpfling (1 Stunde, 550 hm) und wieder, mit Pulver bis zu den Knien, hinunter zum Kurvenlift. Nun folgte der letzte Aufstieg des Tages, bis zur Talstation des Roßkopflifts (½ Stunde, 310 hm). Hier war meine Umkehrzeit erreicht, damit ich ohne Stress den Bus an der Kirche erwischte und rechtzeitig zu einer Nachmittagsbesprechung und unserer Weihnachtsfeier in Pullach sein konnte.

Was für ein schöner Start in die Saison und der Beweis, kein Auto ist keine Ausrede.
2025_11_26_Spitzing