Es ist schon wieder Nikolaus und deshalb besuchten wir das BGL zum Buttenmandllaufen. Wenn man schon mal hier ist, kann man das Wochenende natürlich auch noch gleich für Skitouren nutzen. Karin wollte noch ein paar Sachen erledigen, so zog ich am Samstag bei dichtem Nebel alleine los. Zum Glück war Hinterbrand aber schon über dem Nebel und die Sonne schicke ihre ersten Strahlen zum Watzmann. Das erste Stück zur Mittelstation musste ich tragen, dann ging es aber auf durchgehender Schneedecke über die Wasseralm zur Priesbergalm (1½ Stunde, 450 hm). Dort wird es dann endlich steiler und hier traf ich auch den einzigen anderen Skitourengeher auf der Tour. Er kam mir beim Aufstieg durch den kurzen Waldgürtel über der Priesbergalm entgegen. Für mich gings einsam weiter hinauf zum Rücken des Unteren Rossfeld. Dort wird es noch einmal richtig steil, bis sich der Hang langsam zum Oberen Rossfeld zurücklegt (1 Stunde, 500 hm). An den Felsen des Fagstein steht windgeschützt ein kleines Bankerl, an dem ich eine Pause einlegte, bevor ich zur Brennhüttn abfuhr (½ Stunde). Da ich keine Lust auf die lange Querung rund um den Jenner hatte, fellte ich an der Brennhüttn wieder auf und stieg ins Torrener Joch zum Stahlhaus auf (1 Stunde, 370 hm). Von hier gings den Sommerweg hinüber ins Skigebiet. Da es am Jenner keinen Skibetrieb mehr gibt, sind außer den Krautkaserwiesn, keine Pisten mehr präpariert. Auch ohne Pistenpräparation reichte der Schnee ohne Probleme und ohne groben Steinkontakt für die Abfahrt, nur nach Hinterbrand muss man die Ski wieder schultern (½ Stunde, 50 hm).
So kam ich sogar rechtzeitig zum Mittagessen nach Hause und am Nachmittag konnten wir uns das "Rauslaufen" auf den Weinfeldern ansehen. Da die Kids nach den Buttenmandln kein Lust mehr auf den Christkindlmark hatten, konnten Karin und ich einen gemütlichen Abend alleine im Markt zubringen.
Sonntag war das Wetter leider deutlich schlechter, aber gut genug für ein kleine Runde mit den Ski. Von Hinterbrand stiegen wir praktisch alleine zur Jenner Bergstation auf (2 Stunden, 680 hm). Erst bei der Abfahrt kamen uns an den Jennerwiesen die Karawanen entgegen. Mit dem kleinen Spaziergang zurück nach Hinterbrand beendeten wir die Runde (½ Stunde, 20 hm) und waren wieder mal rechtzeitig zum Mittagessen und bevor es zu schütten begann zurück.
Ein sehr schönes Wochenende und so wie es aussieht leider vorerst auch das Letzte mit Ski, das vorweihnachtliche Tauwetter tut sein übliches wie jedes Jahr.