Montag, Dezember 29, 2025

Rauher Kopf, Vier Jahreszeiten an der Eisberg Südostwand, Götschen und Hintersee - Kaiserwetter im BGL - 27.-29.12.2025

Nachdem wir Weihnachten in München verbracht hatten, gings am 26ten abends, nach Karins Dienst, ins BGL. Im Gegensatz zum Alpenvorland zeigte sich der Talkessel in bestem Sonnenschein, kein bisschen Nebel, aber leider auch kein Schnee.

Samstag traf ich mich mit Gregor auf der Kastensteinerwand am Abzweig zum Rauhen Kopf (¼ Stunde, 140 hm). Ratschend stiegen wir zum Kleinen Rauhen Kopf auf (1 Stunde, 780 hm). Einfach schön sich wieder mal zu sehen und auszutauschen. Nach einer kurzen Trinkpause gings wieder runter zur Kastensteinerwand (¾ Stunde), damit er noch rechtzeitig mit seinen Mädels in die Therme kam. Und für mich gings über den Blitzweg nach Hause (½ Stunde, 80 hm).

Sonntag hatten Peter und ich eigentlich eine größere Tour am Untersberg geplant. Nachdem er mit seinen Jungs aber eine unruhige Nacht hatte, entschieden wir den Start ein wenig zu verschieben und den kürzeren Zustieg zur Eisberg Südostwand zu nutzen. Nach der Zick Zack im Oktober gings diesmal in die Vier Jahreszeiten (6 SL, UIAA 7+). Schon im Zustieg genossen wir die Sonne (1 Stunde, 550 hm). In der Tour war es dann genauso angenehm warm und die rauen Platten und Wasserrillen sind ein wahrer Klettergenuss (2¾ Stunden, 130 hm). Diesmal brachte ich meinen Kopf etwas besser unter Kontrolle als beim letzten Mal und so gingen wir die Tour in Wechselführung. Nur die 7+ Stelle musste ich im Nachstieg kurz "nullen", ansonsten liefs ganz gut rein. Vom Ende der Tour seilten wir über die Zick Zack zum Einstieg ab (½ Stunde) und nach einem TAB am Wandfuß gings in den letzten warmen Sonnenstrahlen zurück zum Auto (¾ Stunde). Was für ein cooler Tag, perfekt genutzt und einfach schön.

Montag war dann der letzte Tag mit Kaiserwetter. Das nutzten Karin und ich für eine kleine Wanderung auf den Götschen. Ich mit Ski am Rücken, Karin ohne. Beim Bankei (¾ Stunde, 300 hm) kehrte Karin um und ich stieg den Rest der Tal-/Familienabfahrt mit Ski auf (¾ Stunde, 380 hm). Für den Aufstieg reicht der Schnee gerade so, abfahren kann man aber vergessen. Sogar auf der FIS-Abfahrt geht nur die untere Hälfte. So packte ich an der Götschenalm die Ski wieder auf den Rucksack und wackelte zurück zum Mittagessen. Das Eislaufen am Hintersee am Nachmittag war dann definitiv besser, auch wenn beide Mädels Stürze hinlegten.

Jetzt hoff ich aber, dass mit der morgigen Störung auch ein bisschen Schnee kommt, ist ja zum Mäuse melken dieser Winter.

Dienstag, Dezember 23, 2025

Wanderung mit Skiabfahrt am Sudelfeld - 22.12.2025

Diese Woche bin ich gefühlt der "Last Man Standing" in der Arbeit. Der gravierende Vorteil: man kann Restarbeiten abschließen, weil nicht 1000 neue Fragen und Probleme auftauchen. Und ein weiterer Vorteil, man kann sich einen halben Tag freinehmen und eine kleine Skitour gehen ohne schlechtem Gewissen, weil in der Abwesenheit ausnahmsweise keine Arbeit hinzukommt. Sozusagen Motivation tanken, dem nebligen Voralpenland entfliehen und ein bisschen Sonne in den Bergen tanken, das war zumindest der Plan von Martin und mir. Sonne gabs, Nebel im Tal auch, nur mit dem Schnee wollte es nicht so wirklich. So wurde es eine Wanderung auf den Vogelsang (1¼ Stunde, 480 hm), mit anschließender Abfahrt auf Ski. Gar nicht schlecht so eine verlängerte Mittagspause, Schnee dürfte aber trotzdem endlich kommen.

Mittwoch, Dezember 17, 2025

Mittwochsrunde am Spitzing von Sutten aus - 17.12.2025

Immer noch kein Schnee, außerdem relativ schlechtes Wetter, also drehte ich nur eine kleine Runde von Sutten auf den Stümpfling (1 Stunde, 530 hm). Dann gings im Steinslalom hinunter zum Kurvenlift und über die Firstalm wieder hinauf zum Stümpfling (¾ Stunde, 390 hm). Gleich nochmal hinunter zur Stümpflingbahn und ein letztes Mal hinauf, diesmal im Regen, auf den Roßkopf (¾ Stunde, 480 hm). Die Forststraße zur Jagahütt'n hat schon einige apere Stellen, aber noch gehts ohne Abschnallen. Die Suttenpiste ist zwar gesperrt, aber fährt sich ganz gut und so war die Abfahrt trotz des wenigen Schnees, doch ganz in Ordnung.
Jetzt bräuchte es aber wirklich langsam Schnee. Vielleicht tut mir ein bisschen Pause aber auch nicht schlecht. Durch die Skitouren der letzten Wochen, das Wandern mit Anna und dem mehrmals wöchentlichen in die Arbeit Biken fühle ich mich müde und etwas übertrainiert. Was mich aber nicht hinderte, am Abend noch mit meinen Arbeitskollegen Eislaufen zu gehen.

Sonntag, Dezember 14, 2025

Brecherspitz - Wandern mit Anna hoch über dem Spitzingsee - 13.12.2025

Seit Donnerstag war Karin mit Caro und unserem Bus in Saalbach, also musste ich mir etwas überlegen, da Anna den Wunsch geäußert hatte, wieder mal Wandern zu gehen. So etwas muss natürlich genutzt werden, wenn die Motivation mal von ihrer Seite kommt. Inzwischen habe ich schon eine gewisse Erfahrung mit der öffentlichen Anreise, nun benötigte ich nur noch eine Tour, die potentiell halbwegs schneefrei ist. Da fiel mir schnell der Ostgrat des Brecherspitz ein. Weitgehend südseitig ausgerichtet, Felsen und Grasflanken, die durch die Sonneneinstrahlung schnell schneefrei sein sollten, gut dass ich die Tour schon mit Paul gemacht hatte und daher relativ gut einschätzen konnte, ob und wo sich Probleme ergeben könnten.
Also starteten wir nach einem Frühstück im nebligen München. Schon auf der Fahrt zum Spitzingsattel entflohen wir dem Nebel und konnten die Sonne genießen. Der Aufstieg über den unmarkierten Pfad war, wie gehofft, weitgehend schneefrei und für die kurzen Passagen, wo noch ein wenig Schnee liegen geblieben war, musste ich nicht mal in die Trickkiste greifen. Seil und Grödel blieben im Rucksack und relativ schnell hatten wir den Ostgrat überwunden (1½ Stunden, 570 hm) und konnten eine ausgedehnte Pause am Gipfelkreuz einlegen. Im Gegensatz zum letzten Mal, war schon bei der Fahrt zum Spitzing die Idee gereift, nicht nach Süden abzusteigen, sondern nach Norden, über den Nordgrat nach Neuhaus (1½ Stunden, ↓900 hm). Damit würden wir uns den potentiell vollen Bus sparen und noch dazu eine neue Runde ausprobieren. Die Trickkiste konnte ich auch hier eingepackt lassen, über die Grödel waren wir aber beide im oberen Teil des Weges recht froh. Unterhalb etwa 1100 Metern liegt dann auch nordseitig kaum mehr Schnee.
Ein super schöner Samstag mit Anna. Es freut mich, dass die Kids immer noch (zumindest manchmal) unseren Enthusiasmus für die Berge teilen.

Donnerstag, Dezember 11, 2025

Sonntagsköpfl und Pfaffenbichl - 10.12.2025

Letztes Wochenende wurde es warm und nun wurde es auch noch sonnig dazu. So hieß es diesen Mittwoch: hoch hinaus und die Sonne genießen.
Von der Hochfügener Straße aus stieg ich zum Sonntagsköpfl auf (1¾ Stunden, 780 hm). Der durchgängige Harschdeckel machte das Gehen (wieder mal ohne Harscheisen) teilweise recht spannend, zu steil ist die Tour aber zum Glück sowieso nicht. Da der Harschdeckel schön tragfähig war, waren die ersten paar hundert Höhenmeter zum Lamark Mittelleger hinunter ziemlich gut zu fahren. Die Sonne hatte südseitig eine schöne Dezemberfirnschicht gebildet (ja Lukas, ich weiß, das ist kein Firn ;) ) und so cruiste ich im Slush, bis die Schneedecke so durchgeweicht war, dass an gemütliches fahren nicht mehr zu denken war. Deshalb wechselte ich am Mittelleger auf den Forstweg zum Niederleger hinunter (¾ Stunden). Dort kamen die Felle wieder an die Ski und ich stieg die Aufstiegsroute am Pistenrand zur Bergstation Waidoffen auf (1¼ Stunden, 720 hm). Das letzte Stück auf den Pfaffenbichl kann man inzwischen durch einen neuen Klettersteig (B/C) ziemlich spektakulär gestalten (¼ Stunde,120 hm). Je nach persönlichem Sicherheitsempfinden ist ein Klettersteigset anzuraten und je nach Schneelage/Eis könnten vielleicht auch Steigeisen helfen. Der Abstieg führt über den "Normalweg" (10 Minuten) und nach einer schnellen Abfahrt über die perfekt präparierten Pisten (¼ Stunde) musste ich die Ski für das letzte Stück zum Auto, entlang der Straße, noch schultern (¼ Stunde, 30 hm).

Ein perfekter Sonnentag, zwar mit Skigebietsnutzung, aber eben auch eine "richtige" Skitour. Durch meinen frühen Start, hatte ich sogar noch Zeit kurz bei meinen Eltern vorbeizuschauen und einen Termin in der BH Schwaz wahrzunehmen. Leider ist im Moment kein weißer Nachschub in Sicht, also wird es in den kommenden Tagen/Wochen wohl eher ohne Ski oder nur in Skigebieten auf die Berge gehen.

Sonntag, Dezember 07, 2025

Buttenmandllaufen in BGD - Hohe Rossfelder, Torrener Joch und Jenner - 06./07.12.2025

Es ist schon wieder Nikolaus und deshalb besuchten wir das BGL zum Buttenmandllaufen. Wenn man schon mal hier ist, kann man das Wochenende natürlich auch noch gleich für Skitouren nutzen. Karin wollte noch ein paar Sachen erledigen, so zog ich am Samstag bei dichtem Nebel alleine los. Zum Glück war Hinterbrand aber schon über dem Nebel und die Sonne schicke ihre ersten Strahlen zum Watzmann. Das erste Stück zur Mittelstation musste ich tragen, dann ging es aber auf durchgehender Schneedecke über die Wasseralm zur Priesbergalm (1½ Stunde, 450 hm). Dort wird es dann endlich steiler und hier traf ich auch den einzigen anderen Skitourengeher auf der Tour. Er kam mir beim Aufstieg durch den kurzen Waldgürtel über der Priesbergalm entgegen. Für mich gings einsam weiter hinauf zum Rücken des Unteren Rossfeld. Dort wird es noch einmal richtig steil, bis sich der Hang langsam zum Oberen Rossfeld zurücklegt (1 Stunde, 500 hm). An den Felsen des Fagstein steht windgeschützt ein kleines Bankerl, an dem ich eine Pause einlegte, bevor ich zur Brennhüttn abfuhr (½ Stunde). Da ich keine Lust auf die lange Querung rund um den Jenner hatte, fellte ich an der Brennhüttn wieder auf und stieg ins Torrener Joch zum Stahlhaus auf (1 Stunde, 370 hm). Von hier gings den Sommerweg hinüber ins Skigebiet. Da es am Jenner keinen Skibetrieb mehr gibt, sind außer den Krautkaserwiesn, keine Pisten mehr präpariert. Auch ohne Pistenpräparation reichte der Schnee ohne Probleme und ohne groben Steinkontakt für die Abfahrt, nur nach Hinterbrand muss man die Ski wieder schultern (½ Stunde, 50 hm).

So kam ich sogar rechtzeitig zum Mittagessen nach Hause und am Nachmittag konnten wir uns das "Rauslaufen" auf den Weinfeldern ansehen. Da die Kids nach den Buttenmandln kein Lust mehr auf den Christkindlmark hatten, konnten Karin und ich einen gemütlichen Abend alleine im Markt zubringen.

Sonntag war das Wetter leider deutlich schlechter, aber gut genug für ein kleine Runde mit Karin und unseren Ski. Von Hinterbrand stiegen wir praktisch alleine zur Jenner Bergstation auf (2 Stunden, 680 hm). Erst bei der Abfahrt kamen uns an den Jennerwiesen die Karawanen entgegen. Mit dem kleinen Spaziergang zurück nach Hinterbrand beendeten wir die Runde (½ Stunde, 20 hm) und waren wieder mal rechtzeitig zum Mittagessen und bevor es zu schütten begann zurück.

Ein sehr schönes Wochenende und so wie es aussieht leider vorerst auch das Letzte mit Ski, das vorweihnachtliche Tauwetter tut sein übliches wie jedes Jahr.

Mittwoch, Dezember 03, 2025

Ein kleiner Test für Karins neues Bike - Würmtal Trails - 03.12.2025

Heute Vormittag drehte ich eine kleine Testrunde mit Karins neuer Errungenschaft, einem E-Fully. Da es sich um ein relativ leichtes Bike und dadurch um einen kleinen Motor und Akku handelt, war mir wichtig mal zu sehen, wie weit man damit so kommt. Kleiner Spoiler, nach etwa 50 Kilometer und rund 600 Höhenmetern hieß es für mich wieder komplett aus eigener Kraft zurück nach Pullach kurbeln.
Aber erstmal gings in der Früh zu einem Termin in die Arbeit. Eine altbekannte Strecke, die mit Unterstützung deutlich schneller geht als normal. Nach dem Termin querte ich den Forstenrieder Park, um zu den Würmtal Trails zu gelangen. Dort angelangt, drehte ich ein paar Runden und testete alle Trails aus. Eigentlich ganz nett, hierher werde ich auf jeden Fall mit Paul im Frühjahr mal schauen und vielleicht drehen Martin und ich nach der Arbeit mal eine Runde hier statt auf den Isartrails. Am Rückweg gab dann der Akku auf, was nicht wirklich schlimm ist, da sich das Bike auch ohne Unterstützung relativ gut fährt (2½ Stunden, 470 hm, 38 km).
Alles in allem ein ganz lustiger Test und auf jeden Fall das beste aus dem Tag gemacht.
2025_12_03_Wuermtaltrails