Nachdem wir Weihnachten in München verbracht hatten, gings am 26ten abends, nach Karins Dienst, ins BGL. Im Gegensatz zum Alpenvorland zeigte sich der Talkessel in bestem Sonnenschein, kein bisschen Nebel, aber leider auch kein Schnee.
Samstag traf ich mich mit Gregor auf der Kastensteinerwand am Abzweig zum Rauhen Kopf (¼ Stunde, 140 hm). Ratschend stiegen wir zum Kleinen Rauhen Kopf auf (1 Stunde, 780 hm). Einfach schön sich wieder mal zu sehen und auszutauschen. Nach einer kurzen Trinkpause gings wieder runter zur Kastensteinerwand (¾ Stunde), damit er noch rechtzeitig mit seinen Mädels in die Therme kam. Und für mich gings über den Blitzweg nach Hause (½ Stunde, 80 hm).
Sonntag hatten Peter und ich eigentlich eine größere Tour am Untersberg geplant. Nachdem er mit seinen Jungs aber eine unruhige Nacht hatte, entschieden wir den Start ein wenig zu verschieben und den kürzeren Zustieg zur Eisberg Südostwand zu nutzen. Nach der Zick Zack im Oktober gings diesmal in die Vier Jahreszeiten (6 SL, UIAA 7+). Schon im Zustieg genossen wir die Sonne (1 Stunde, 550 hm). In der Tour war es dann genauso angenehm warm und die rauen Platten und Wasserrillen sind ein wahrer Klettergenuss (2¾ Stunden, 130 hm). Diesmal brachte ich meinen Kopf etwas besser unter Kontrolle als beim letzten Mal und so gingen wir die Tour in Wechselführung. Nur die 7+ Stelle musste ich im Nachstieg kurz "nullen", ansonsten liefs ganz gut rein. Vom Ende der Tour seilten wir über die Zick Zack zum Einstieg ab (½ Stunde) und nach einem TAB am Wandfuß gings in den letzten warmen Sonnenstrahlen zurück zum Auto (¾ Stunde). Was für ein cooler Tag, perfekt genutzt und einfach schön.
Montag war dann der letzte Tag mit Kaiserwetter. Das nutzten Karin und ich für eine kleine Wanderung auf den Götschen. Ich mit Ski am Rücken, Karin ohne. Beim Bankei (¾ Stunde, 300 hm) kehrte Karin um und ich stieg den Rest der Tal-/Familienabfahrt mit Ski auf (¾ Stunde, 380 hm). Für den Aufstieg reicht der Schnee gerade so, abfahren kann man aber vergessen. Sogar auf der FIS-Abfahrt geht nur die untere Hälfte. So packte ich an der Götschenalm die Ski wieder auf den Rucksack und wackelte zurück zum Mittagessen. Das Eislaufen am Hintersee am Nachmittag war dann definitiv besser, auch wenn beide Mädels Stürze hinlegten.
Jetzt hoff ich aber, dass mit der morgigen Störung auch ein bisschen Schnee kommt, ist ja zum Mäuse melken dieser Winter.